Ihre Meinung zu Selenskyj zu Treffen mit Scholz und Steinmeier erwartet
In Berlin wird der ukrainische Präsident Selenskyj zu einem Treffen mit Kanzler Scholz und Bundespräsident Steinmeier erwartet. Im Fokus dürfte dabei die Forderung nach einem Ja zu weitreichenden Angriffen stehen.
Die NATO sollte Russland anbieten, das Veto für den Einsatz westlicher Waffen auf militärische Einrichtungen in Russland aufrecht zu erhalten, wenn Russland im Gegenzug auf die Bombardierung ziviler Einrichtungen in der UKR, insbesondere auch solcher für die Energieversorgung verzichtet. Diese russischen Angriffe auf zivile Ziele waren und sind völkerrechtswidrig, während die ukrainischen Angriffe auf militärische Einrichtungen in Russland vom VölkerR gedeckt sind.
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Lieber Adeo, so sehr ich Ihre Beiträge schätze und Ihr obiges Anliegen verstehe, ist es doch sachlogisch falsch.
Die NATO ist, entgegen der Behauptung vieler Wagenknechtanhänger und AfD Freunde, nicht in der militärischen Unterstützung der Ukraine beteiligt.
Es gibt nur bilaterale Unterstützungen vieler Nato-Mitglieder ( und einiger nicht NATO Mitglieder), d.h. die NATO hat keinen Einfluss auf die Hilfsangebote und Einschränkungen der einzelnen Unterstützer.
Die NATO ist nicht in die Verteidigung der Ukraine involviert und hat kein Verhandlungsmandat.
Zum zweiten halte ich es für illusorisch mit dem Faschisten Putin in verbindliche Gespräche zu kommen, da der Faschist Putin sich noch nie an Vereinbarungen gehalten hat.
Sie haben mich vielleicht missverstanden. Letztlich geht es um den Einsatz von Waffensystemen der NATO auf russischem Gebiet. Unter bestimmten Voraussetzungen könnte die Nato dies der UKR gestatten. Mein Vorschlag folgt dem Prinzip der Waffengleichheit. Putin greift völkerrechtswidrig zivile Einrichtungen der UKR an, ein inakzeptabler Zustand. Sollte dieser fortgesetzt werden müsste die UKR befähigt werden, militärische Ziele (Und nur diese) mit westlichen Waffen auf russischem Gebiet angreifen zu können, um die Bombardierung besagter ziviler Einrichtungen zu verhindern.
Ich glaube schon, Sie richtig verstanden zu haben und verstehe Ihr Anliegen gut.
Nur ist, wie oben erwähnt, die NATO keine möglicher Verhandlungenspartner, Sie kann auch den waffenliefernden Mitgliederländern keine Vorschriften machen, vielmehr müssten alle Wlwaffenliefernden Länder (z.B. auch Australien) gemeinsam einen solchen Vorschlag, bzw. Ein Ultimatum stellen.
Die NATO als Verteidigungsbündnis hat dazu keine Legitimation und kein Mandat.
Nochmals: Ich verstehe Ihr Anliegen gut, nur ist die Idee der NATO als Verhandlungspartner falsch, auch wenn dies von vielen (,nicht von Ihnen!!) immer wieder behauptet wird.
Mit freundlichen Grüßen
Oberlehrer
Sie haben natürlich Recht, wenn Sie von einem fehlenden ymsndat der NATO sprechen. Das Militärbündnis kann und darf auch keine Kriegspartei werden. Ich meine aber, dass dies an der Botschaft nichts ändert, die - aus der NATO heraus - an Putin gesendet werden sollte. Bevor man westliche Waffen auf Russland richtet, sollte man dem Aggressor die Chance zu einem Umfenken geben.
Ich hatte ihnen dazu bereits eine Antwort formuliert.
Es sind keine Waffensystheme der NATO, die Waffen gehören den jeweiligen Ländern und deren Militär.
Ich hatte natürlich fehlerhaft argumentiert und mich zwischenzeitlich korrigiert. An meiner Grundüberlegung ändert sich dadurch freilich nichts.
An Formulierungsschwierigkeiten soll es nicht scheitern und nicht als Vorwand dienen, die Sache in Bewegung zu bringen.
Die Vorschläge können, nach Absprache mit ihren Unterstützern, von der Ukraine selbst vorgebracht werden. Und als was man Putin auch immer bezeichnen mag, ist es doch klar, das mögliche Vereinbarungen in beiderseitigem Interesse erfolgen und als beidseitig vergleichbar angesehen werden müssen. Da ist Moral, Anstand und bisheriges Verhalten völlig entbehrlich.
Die Vorschläge können, nach Absprache mit ihren Unterstützern, von der Ukraine selbst vorgebracht werden.
Ja, das wäre eine sinnvolle und logische Idee.
Wir -und nein, das unterstelle ich Adeo definitiv nicht - dürfen bloß nicht auf das Narrativ des Stellvertreterkriegs (Nato gegen Russland), hereinfallen.
Jede Form der Deeskalation würde helfen, nur vertrauen dürfen wir dem Faschisten Putin nicht.
Man müsste weiter genau beobachten, was er wann und wie vorbereitet.
Zum Glück ist hier der britische Geheimdienst sehr gut aufgestellt.
Die haben natürlich Recht damit , dass es sich nicht um eine Unterstützung durch die NATO, sonder um das angestimmte Handel einzelner NATO Mitglieder handelt. Dies ändert aber nichts an meiner Grundüberlegung.
Wenn Putin auf ein entsprechendes Angebot nicht eingeht, öffnet er zwangsläufig den Weg zu einer angepassten Verteidigungsstrategue der Ukr und verleiht ihr damit m.E. eine besondere „Legitimation“. Das Ganze natürlich immer auf der Grundlage des VölkerR.
Völlig richtig, ich stimme Ihnen uneingeschränkt zu.
Ihren Gedankenansatz halte ich für äußerst bedenkenswert und frage mich schon länger, warum nach diesem Prinzip - Leistung gegen Gegenleistung bzw. Selbstbeschränkung gegen Selbstbeschränkung - nicht schon lange versucht wurde, eine Eskalation des Krieges zu behindern und mit solchen vertrauensbildenden Maßnahmen (beidseitige Absprachen, die eingehalten werden müssen, kleine Schritte in beiderseitigem Interesse) den Weg zu einem Waffenstillstand zu bereiten.
Das scheint mir auf jeden Fall vielversprechender als ein ominöser, geheimer „Siegesplan“.
Der konsequente Umkehrschluss wäre doch:
Freigabe der Reichweite, wenn RU seine Angriffe nicht sofort einstellt.
Zumindest dann, wenn Russland seine völkerrechtswidrige Bombardierung von zivilen Einrichtungen weiter fortsetzt. Auch ein Krieg sollte Grundregeln folgen. Oberste Regel ist und bleibt das VölkerR und dieses wird von Putin permanent gebrochen, ohne dass dies Konsequenzen nach sich zieht.
… wenn man nicht von einer Einschränkung sondern von einer Eskalation der Kampfhandlungen ausgeht, schon. Ihr „Umkehrschluß“ schließt auch Gespräche und Verhandlungen über die Beiderseitigen Gegenleistungen aus sondern soll eine Begründung für Eskalation hergeben.
Haben Sie ein Problem damit?
Wohnen Sie auf einem russischen Flughafen, in einer russischen Munitionsfabrik o.ä.?
Ihr Beitrag/Vorschlag ist nicht logisch, warum sollte irgendwer irgendwem etwas anbieten, damit eine völkerrechtswidrige Handlung eingestellt wird?
Es geht darum, weitere Eskalationsschritte zu vermeiden. Falls Russland ein entsprechendes Angebot nicht annimmt, könnte die UKR mit gutem Recht seine Verteidigung auf dem Boden des VölkerR intensivieren. Man sollte Russ einfach eine Chance geben, das eigene Verhalten zu überdenken.
Ich verstehe das Anliegen bzw. die Idee dahinter Russland eine Brücke zu bauen, das Mittel halte ich aus o.g. Grund für nicht sinnvoll, es sei denn, es besteht sowieso nicht die Bereitschaft dazu den Einsatz der Waffen für das russische Hinterland freizugeben.
Vielleicht um den Weg heraus aus den fürchterlichen Kampfhandlungen zu finden?
Und Sie meinen, dass dem russischen Diktator Menschen nicht egal sind und er sich um die Menschen im russischen Hinterland sorgen würde? Den Eindruck habe ich nicht.
//@Adeo60
Ihr Beitrag/Vorschlag ist nicht logisch, warum sollte irgendwer irgendwem etwas anbieten, damit eine völkerrechtswidrige Handlung eingestellt wird?//
Es geht darum, endlich das Morden zu beenden. Da ist jeder auch noch so unlogisch erscheinende Gedanke gerechtfertigt. Das Unrecht, das bereits begangen wurde, lässt sich nicht mehr aus der Welt schaffen. Es bleibt also nur die Hoffnung, den Wahnsinn zu stoppen. Über das, was der richtige Weg dahin ist, wird man wohl keine Einigung erzielen können. Die diesbezüglichen Vorstellungen liegen zu weit auseinander.
Das beenden der Krieghandlungen wäre sogar sehr einfach: Russland müsste einfach seine Armee aus der völkerrechtswidrig überfallenen Ukraine(inkl. der völkerrechtswidrig anektierten Krim!) abziehen.
Dann wäre wie von Zauberhand dieser Alptraum beendet.
Nach den Grundsätzen des VlölkerR wäre dies in der Tat der konsequente Weg zur Beendigung des Krieges, dessen immense Folgekosten Russland ohnehin auf Jahrzehnte belasten werden. International wird annektiertes Gebiet ohnehin keine Anerkennung finden, die Menschen werden vor dem russischen Terror fliehen und der Wiederaufbau des Landes wird Unsummen verschlingen, dazu die internationale Isolation des Regimes und die Flucht der Nachbarstaaten unter den Schitzschirm der NATO.
Patin hat sich gewaltig verspekuliert.
Schlimm nur, das für so MancheN das Völkerrecht "nur fiktiv" scheint.
Die Verhandlungen laufen längst und das Ergebnis könnte so aussehen wie es Bloomberg berichtet. Das heißt der Krieg ist für die Ukraine militärisch verloren.
„Doch wie Bloomberg nun berichtet, könnten die Bedingungen für Verhandlungen inzwischen besser stehen. Offenbar scheint Selenskyj immer mehr bereit, territoriale Zugeständnisse an Russland zu machen und die Natomitgliedschaft der Ukraine zu überdenken. Dies wäre eine radikale Abkehr der bisherigen Position Kiews im Ukraine-Krieg. Je länger der russische Angriffskrieg aber dauere, desto wahrscheinlicher werde eine Abkehr von der bisherigen Linie, heißt es weiter.“
Die Russen können überhaupt nicht aufhören zivile Einrichtungen zu bombardieren, da sie dies oft ungewollt tun. Sie setzen überaltertes Material oder unzuverlässiges Material (z.B. aus Nordkorea, Iran) ein, bei dem zivile Opfer wahrscheinlich und einkalkuliert sind
Die Russen verfügen über Präzisionswaffen. Sie haben von Beginn an ukrainische Zivilisten und zivile Einrichtungen ganz bewusst angegriffen, um den Willen der Unrai er zu brechen. Sich die vielen Vergewaltigungen, Hinrichtungen, Folter und Enfphrungen waren Teul dieser Strategie.
Folglich dessen müssten die eigenen Streitkräfte ständig unter eigenem Beschuss stehen!
Kann schon sein das altes Material verwendet wird, das bedeutet aber nicht das man nicht in der Lage wäre zivile Ziele nicht zu treffen.
"Die NATO sollte Russland anbieten, das Veto für den Einsatz westlicher Waffen auf militärische Einrichtungen in Russland aufrecht zu erhalten ..."
Man sollte schon erwarten können, dass grundsätzliche Bestandteile dieses Angriffskrieges Putins gegen die Ukraine bekannt sind. Es geht nicht um westliche Waffensysteme mit NATO-Bezug, sondern um von westlichen Staaten gelieferte Waffensysteme. Somit liegt die mögliche Einsatzlimitierung ausschließlich bei den liefernden Staaten. Dass Notwendigkeiten durch westliche Politiker nicht erkannt werden, erkannt werden wollen, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Deutschland hat bereits alles geliefert zu dem es in der Lage ist.
Die gesamte Neuproduktion von Rüstung geht bereits in die Ukraine.
Das Argument man müsse NOCH MEHR, NOCH SCHNELLER und NOCH STÄRKERE Waffen liefern höre ich von Ihnen und anderen Ukraine-Unterstützern seit Jahren
Stimmt nicht, an die Ukraine ist noch lange nicht alles geliefert worden, das wissen sie. Warum nicht weitreichende Waffen, Taurus usw.. Putin kann froh sein, das der Westen nicht das geliefert hat, was die Ukraine dringend brauchen würde dann wäre Putin in Bedrängnis. Ohne Waffen aus Nordkorea, Iran usw. würde Putin kalte Füße bekommen.
Man muss alles, wirklich h alles versuchen, damit Putin diesen barbarischen und völkerrechtswidrigen Krieg beendet. Allein darum geht es.
Was die Waffensysteme angeht, so besteht noch Handlungsbedarf in Sachen Taurus Lieferungen. Im Übrigen ist zu klären, ob westliche Waffen auch auf russischem Gebiet eingesetzt werden dürfen. Putin muss m. E. den Terror gegen die ukrainische Zivilbevölkerung beenden und sich auf militärische Ziele konzentrieren. Auch ein Krieg sollte nach gewissen Spieltegeln verlaufen, die Putin freilich permanent bricht. Ich sehe darin freilich eher ein Zeichen von Schwäche.
"Das Argument man müsse NOCH MEHR, NOCH SCHNELLER und NOCH STÄRKERE Waffen liefern höre ich von Ihnen und anderen Ukraine-Unterstützern seit Jahren"
Das Argument hören Sie dann nicht mehr, wenn die russischen Soldaten dorthin zurückkehren, woher sie gekommen sind.
Lesen Sie einfach nochmal ganz in Ruhe, die Idee die Adeo entwickelt.
Ihre plumpe Aussage ist ohne jeden Bezug zu der Idee.
Der Einzige, der jahrelang dieselben Narrative zur Nichtnotwendigkeit der Unterstützung der Ukraine ohne jedes Argument liefert, sind Sie.
Seit Jahren behaupten Sie auch verschiedenste Szenarien. Demnach wäre die Ukraine schon besiegt.
Der ganze Angriffskrieg gegen die Ukraine ist völkerrechtswidrig, egal ob gegen zivile oder militärische Ziele.