Ein Smartphone-Nutzer wählt mit seinem Finger die App der sozialen Plattform X an.

Ihre Meinung zu Lettland verhängt Handyverbot für Schüler

Viele Schüler können nicht ohne ihr Smartphone - das Klassenzimmer oder der Pausenhof sind da keine Ausnahmen. Lettland will deshalb durchgreifen und hat ein Handyverbot für Schüler bis zur sechsten Klasse verhängt.

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179 Kommentare

Kommentare

odiug

Der Zug ist doch schon lange abgefahren. Dem 6 Jährigen ein Handy in die Hand zu drücken, halte ich persönlich für Blödsinn, aber ich bin auch noch Old School und kein Maßstab. Und wenn pädagogische Untersuchungen dazu gelangen, es in bestimmten Bereichen zu verbieten, dann wird das schon Gründe haben. Wenn im Supermarkt oder im Bus die oder der Erwachsene hemmungslos und laut per Handy kommuniziert, dann halte ich das für unhöflich und rücksichtslos, aber wo gelten heute überhaupt noch Manieren?

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rolato

Wenn im Supermarkt oder im Bus die oder der Erwachsene hemmungslos und laut per Handy kommuniziert, dann halte ich das für unhöflich und rücksichtslos, aber wo gelten heute überhaupt noch Manieren?

Eben, dann wäre es doch sinnvoll wenigstens in der Schule ein Verbot durchzusetzen, die Eltern sind dafür am wenigsten geeignet ihren Kindern einen sinnvollen und respektvollen Umgang mit einem Smartphone beizubringen!

Kokolores2017

Moment: Fehlentwicklungen kann man gegensteuern - ansonsten könnten wir uns alle ja gleich über die Reling schmeißen.
Und es hat schon seinen Sinn, dass mehrere Generationen gleichzeitig bestehen, Old School inbegriffen. Da kann jede aus ihrem Erfahrungsschatz ihren Senf dazugeben (bei Kindern ist der naturgemäß noch gering) und in einer Diskussion abwägen; deshalb gibt es ja Erwachsene, die Kinder leiten, korrigieren und schützen sollen. Wenn sie's nicht tun ist es Drückebergerei und die Kinder werden permanent damit überfordert, Dinge entscheiden zu "dürfen", die sie noch gar nicht überblicken können und/oder die andere dann erfüllen/ausbaden/wieder umkehren müssen, d. h. Frust und Knatsch auf allen Seiten.

Lichtinsdunkle

Das ist immerhin ein Anfang. Mir ist zwar schleierhaft, warum es ab der siebten Klasse in Ordnung sein soll. 

In der Schule sollten die Dinger generell nichts zu suchen haben. 

Darüber hinaus noch Aufklärungsarbeit in der Schule, um den Schülern zu verdeutlichen, was Smartphones und vor allem "soziale" Medien mit ihren Körpern und Gehirnen machen. 

Vielleicht auch ein paar Suchtberatungsstellen schaffen, denn viele Kinder sind heutzutage schon fast ab Werk an die Dinger gebunden.

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NieWiederAfd

Suchtberatungsstellen kennen und behandeln das Thema seit längerem.

Lichtinsdunkle

"Suchtberatungsstellen kennen und behandeln das Thema seit längerem."

Das ist mir bewusst. Würden Sie aufmerksam lesen, würden Sie feststellen, dass ich solche gern in Schulen sehen würde.

NieWiederAfd

Zitat: "Vielleicht auch ein paar Suchtberatungsstellen schaffen" - das schrieben Sie, und darauf habe ich mich bezogen. Warum so pikiert?

Lichtinsdunkle

"Zitat: "Vielleicht auch ein paar Suchtberatungsstellen schaffen" - das schrieben Sie, und darauf habe ich mich bezogen. Warum so pikiert?"

Vielleicht sollten Sie anfangen, nicht bloß einzelne Sätze aus dem Zusammenhang zu nehmen und zu kommentieren, denn im Kontext ergibt sich das ganze Bild.

Glauben Sie mir, nichts von dem Gesagten in diesem Forum hat mich je pikiert. ;-)

NieWiederAfd

Ich habe mir Ihren Kommentar nochmal durchgelesen: Mir erschließt sich Ihre eigene Deutung Ihrer Worte nicht. Ich nehme keine Sätze aus dem Zusammenhang. Aber ich verzichte vielleicht auf Erwiderungen dessen, was Sie schreiben. Nichts für ungut.

Lichtinsdunkle

"Mir erschließt sich Ihre eigene Deutung Ihrer Worte nicht."

Fair enough.

 Ich werde in Zukunft mehr darauf Acht geben, den Kontext klarer sichtbar zu machen, um Missverständnissen vorzubeugen.

"Nichts für ungut."

Alles easy. 

Mauersegler

Sie haben Ihrem Satz, der das Wort "Suchtberatungsstellen" enthälte, sicher deshalb einen eigenen Absatz gegeben, weil sie ihn als eigenständige Sinneinheit kennzeichnen wollten, auf die man daher auch ohne jeden Sinnverlust reagieren kann, wie es der Forist getan hat. 

"Glauben Sie mir, nichts von dem Gesagten in diesem Forum hat mich je pikiert. ;-)"

Sondern? Wie würden Sie Ihre stets gereizten Reaktionen bezeichnen?

Lichtinsdunkle

"Sondern? Wie würden Sie Ihre stets gereizten Reaktionen bezeichnen?"

Ich glaube "gereizt" ist hierbei eine Lesart Ihrerseits. Ich habe zugegeben zuweilen einen streitbaren Duktus, doch reizen tut mich hier nichts. 

"Sie haben Ihrem Satz, der das Wort "Suchtberatungsstellen" enthälte, sicher deshalb einen eigenen Absatz gegeben, weil sie ihn als eigenständige Sinneinheit kennzeichnen wollten, auf die man daher auch ohne jeden Sinnverlust reagieren kann, wie es der Forist getan hat. "

Ich bitte um Verzeihung, ich war der Überzeugung der Kontext sei auch mit Absatz klar gewesen, da wir hier über die Maßnahmen innerhalb der Schule schreiben. 

Mauersegler

"Ich glaube "gereizt" ist hierbei eine Lesart Ihrerseits."

Deshalb habe ich Sie ja gefragt, wie Sie das bezeichnen würden, was der andere Forist als "pikiert" bezeichnet hat. 

"Ich bitte um Verzeihung, ich war der Überzeugung der Kontext sei auch mit Absatz klar gewesen, da wir hier über die Maßnahmen innerhalb der Schule schreiben."

Da sind Sie von etwas Falschem überzeugt. "Ein paar Suchtberatungsstellen" bezeichnet eigene Organisationseinheiten, keine Einrichtung innerhalb einer Schule. Wieso auch gleich "ein paar" in einer Schule? Was Sie anscheinend meinten, war "vielleicht auch Suchtberatung in der Schule anbieten". Nur so als Tipp fürs nächste Mal.

 

 

Lichtinsdunkle

"Da sind Sie von etwas Falschem überzeugt. "Ein paar Suchtberatungsstellen" bezeichnet eigene Organisationseinheiten, keine Einrichtung innerhalb einer Schule. Wieso auch gleich "ein paar" in einer Schule? Was Sie anscheinend meinten, war "vielleicht auch Suchtberatung in der Schule anbieten". Nur so als Tipp fürs nächste Mal."

Danke für den Tipp. 

 

Nachfragerin

Es gibt durchaus Themen, bei denen sich ein Smartphone sehr gut und sinnvoll in den Unterricht einbinden lässt (z.B. als Messgerät in Physik oder für Simulationen). Aber dafür fehlt der verantwortungsbewusste Umgang.

Es ist auch nahezu zwecklos, die Gefahren und Probleme intensiver Internetnutzung in der Klasse zu thematisieren. Sowas wird von den Schülern abgesessen und dann sofort wieder vergessen (sofern überhaupt irgendwas davon im Kopf ankam). 

Ich merke ja selbst, dass es praktisch unmöglich ist, mein Smartphone für genau eine Sache in die Hand zu nehmen und dann sofort wieder wegzulegen. Da hilft nur kontinuierlicher Entzug.

Lichtinsdunkle

"Es gibt durchaus Themen, bei denen sich ein Smartphone sehr gut und sinnvoll in den Unterricht einbinden lässt (z.B. als Messgerät in Physik oder für Simulationen). Aber dafür fehlt der verantwortungsbewusste Umgang."

Auch vor dem Smartphone war der Physikunterricht möglich und ich denke, nur weil man kann, muss man nicht zwangsläufig. Und wie Sie selbst feststellen, fehlt dafür der richtige Umgang.

"Es ist auch nahezu zwecklos, die Gefahren und Probleme intensiver Internetnutzung in der Klasse zu thematisieren. Sowas wird von den Schülern abgesessen und dann sofort wieder vergessen (sofern überhaupt irgendwas davon im Kopf ankam). "

Ich würde das nicht so allgemeingültig stehen lassen wollen. Wenn es richtig angestellt wird, kann man Schüler für vieles begeistern. Auch wenn ich Ihnen zustimme, dass es heutzutage schwer ist, die Kiddos für irgendwas zu begeistern. Was es um so wichtiger macht, ihnen zu vermitteln, was mit ihnen passiert.

Stein des Anstosses

Vielleicht auch ein paar Suchtberatungsstellen schaffen, denn viele Kinder sind heutzutage schon fast ab Werk an die Dinger gebunden.

Vielleicht mal bei den Erwachsenen ansetzen, die es den Kids vormachen, oder ist das jetzt zu unbequem?

Es gibt viele Stellen, die Medienkompetenz vermitteln und zB Vorträge auf Elternabenden geben.

Welcher Jugendliche geht freiwillig wegen seiner Handynutzung in eine „Sucht“Beratungsstelle?

Lichtinsdunkle

"Vielleicht mal bei den Erwachsenen ansetzen, die es den Kids vormachen, oder ist das jetzt zu unbequem?"

Ganz und garnicht. Die gehören freilich dazu. ;)

"Es gibt viele Stellen, die Medienkompetenz vermitteln und zB Vorträge auf Elternabenden geben."

Aber zu wenige, die direkt bei den Kiddos ansetzen. 

"Welcher Jugendliche geht freiwillig wegen seiner Handynutzung in eine „Sucht“Beratungsstelle?"

Auch hier nochmal den Verweis auf den verlorengegangen oder überlesenen Kontext.

unbutu77

Längst fällig auch bei uns in Deutschland, mehr Smartphone freie Zonen wären sehr zu begrüßen !

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Stein des Anstosses

Wie bei so vielen Dingen: die weitaus größeren Probleme machen die Erwachsenen. Sollen die doch einfach Smartphone-arme Zeiten vormachen, dann hat das auf die Kids auch eine Wirkung.

Die Schulen müssen Medienkompetenz vermitteln. Handyverbote alleine bringen genauso wenig wie Kinderbörsengeld (oder wat dat jestan war) Finanzkompetenz vermittelt.

Es ist sehr bequem zu glauben, mit einer Maßnahme mehr erreichen zu wollen als mit kontinuierlicher Bildung.

Malefiz

Wie schön, daß man sich zu einem Smartphonverbot für Schüler durchgerungen hat, absolut gute Entscheidung!

Aber warum nur bis zur sechsten Klasse? Warum nicht bis zum allerletzten Schultag in der letzten Schulklasse?

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Montag

"Aber warum nur bis zur sechsten Klasse? Warum nicht bis zum allerletzten Schultag in der letzten Schulklasse?"

Das ist so ähnlich wie mit den Taschrechnern:
- Zuerst müssen die Kinder Grundrechenarten und das Kleine Einmaleins lernen. (Einschließlich Dezimalbrüchen und Dreisatz.) Also: das Prinzip verstehen und eine gewisse Routine bei Rechenaufgaben entwickeln.
- Und wenn sie die beherrschen, dürfen sie sich mit einer Maschine (hier: dem Taschenrechner) die Arbeit erleichtern.

Daher macht es Sinn, den Einsatz von Taschenrechnern erst ab einer bestimmten Jahrgangsstufe zuzulassen.

(Wenn das Verständnis fehlt, werden irgendwelche Zahlen in den Rechner getippt. Und die Kinder glauben, dass das Ergebnis, das der Taschenrechner anzeigt, korrekt ist. Auch, wenn sie beispielsweise die Regel "Punkt vor Strich" ignoriert haben.)

Karussell

"das Prinzip verstehen und eine gewisse Routine bei Rechenaufgaben entwickeln" - und diese Routine muß sich ständig weiterentwickeln, ein Leben lang. Dazu kommt im Lauf der Zeit ein Blick für Vereinfachungen. Nur ein Beispiel: Man erkennt sofort , daß eine mit 25 zu multiplizierende Zahl durch vier teilbar ist. Man nennt das Ergebnis bevor einer den Rechner aus der Tasche geholt hat. Dann macht das sogar Spaß. Ach ja, einen Rechner habe ich auch noch.

Ichbinfassungslos

//Man erkennt sofort , daß eine mit 25 zu multiplizierende Zahl durch vier teilbar ist.//

 

Ähm... nein. ... 25 ist als Multiplikator bzgl. der Teilbarkeit des Ergbnisses durch 4 wirklich ein ganz schlechtes Beispiel. Es sei denn, Sie meinten, dass jede Zahl, die mit 25 multipliziert wird, durch 5 teilbar ist. Das nämlich wäre zutreffend. 

Ansonsten gilt folgendes: Eine Zahl ist durch 4 teilbar, wenn die von den beiden letzten Ziffern gebildete Zahl durch 4 teilbar ist. (Teilbarkeitsregel der 4 - Grundschule 3. oder 4. Klasse)

Beispiel:

1x25=25 >>> 25 ist nicht durch 4 teilbar

2x25=50 >>> 50 ist nicht durch 4 teilbar

3x25=75 >>> 75 ist nicht durch 4 teilbar

Vielleicht meinten Sie ja 25%. Das wäre der 4. Teil eines Ganzen (100%), sprich 1/4. Dann würde Ihre Aussage wieder stimmen.

Klaartext

 Vielleicht hätte Karussell doch lieber einen Taschenrechner nehmen sollen ?

Klaartext

Jede Zahl ist durch 4 teilbar.

Es gibt keine Zahl, die mit 25 multipliziert  und dann durch 4 dividiert wird eine ganze natürliche Zahl ergibt

Montag

Meine Rede. Grundrechenarten, kleines Einmaleins, Routine.

Zum Glück sind wir hier alle ohne Taschenrechner unterwegs. 

;-)

Ichbinfassungslos

Doch, klar gibt es die. Und zwar immer dann, wenn Sie 25 mit einer durch 4 teilbaren Zahl multipluzieren, also bspw. 25x4 oder 25x48 oder 25x2088.

Malefiz

Bitte beim angestammten Thema des Artikels bleiben: Lettland verhängt Handyverbot für Schüler

Ichbinfassungslos

Stimmt. Das stastlicge Verbot halte ich für unsinnig und in D übrigens auch nicht durch eine bundesrechtliche Gesetzgebung umsetzbar, da derartige Regelungung dank föderalem Bildungssystem (was wirklich abgeschafft gehört) Ländersache ist.

Ich hab 4 Kinder, von den 3 noch im schulpflichtigen Alter sind. Alle haben ein Handy, auch schon im Grundschulalter, damit sie uns Eltern infirmieren können, wenn der Bus verpasst wurde etc pp.

An allen Schulen, die meine Kinder besuchen bzw. besucht haben gilt die selbe Regek: Keine Handynutzung in der Schule und auf dem Pausenhof. Das haben die Schulen so festgelegt und trifft auf breite Zustimmung vei uns Eltern. Die Kinder halten sich daran. Jedenfalls ist mir nichts Gegenteiliges zu Ohren gekommen. Und ja, die Lehrer dürften die Handys meiner Kinder einkassieren, würden die sich über die Regelung hinwegsetzen. Das wissen meine Kids. Das ganze Thema ist aus meiner Sicht komplett aufgebauscht und mehr als nebensächlich. 

Malefiz

Ich denke, daß es völlig OK ist, und daß Smartphons während dem Unterricht verboten sind, die Dinger sollen auch den Unterricht nicht stören. Ob jetzt ein Pausenhof verbot sein muß, darüber kann man diskutieren. Aber sinnvoll ist wenn die Kinder zu Hause anrufen wenn sie mal den Bus verpaßt haben, oder der Bus einfach nicht gekommen ist!

Nachfragerin

"Alle haben ein Handy, auch schon im Grundschulalter, damit sie uns Eltern informieren können, wenn der Bus verpasst wurde etc pp."

Meine Kinder haben kein Handy und bekommen so schnell auch keins. Ich traue ihnen nämlich zu, dass sie den hunderte Male genommenen Heimweg auch dann finden, wenn der Bus mal ausfällt.

Wenn sie nicht kommen, dann sind sie bei Freunden gestrandet. Meist kommt dann die Info der anderen Eltern oder sie stehen halt später vor der Tür. Bisher kamen sie immer wieder. 

Es geht also auch ohne Handy. Man muss allerdings damit klarkommen können, mal nicht zu wissen, wo sein Kind ist. Genau daran dürfte es bei den meisten aber scheitern.

Ole Aap

"Es gibt keine Zahl, die mit 25 multipliziert  und dann durch 4 dividiert wird eine ganze natürliche Zahl ergibt"

Ääh- wie meinen? Die 4 und mindestens alle Zahlen, die ein Vielfaches von 4 betragen, kann man mit 25 multiplizieren und dann durch 4 dividieren, das Ergebnis ist immer ganzzahlig.

harpdart

Häh? 4 x 25 = 100. 100 : 4 = 25.

Malefiz

Hallo, es geht hier nicht um Mathematik sondern um Smartphonverbot in der Schule!

Mendeleev

Natürlich ist das richtig. 

Ich stelle mir vor wie die 6. Klassen dort voller durch den „kalten Entzug“ verstörter Schüler sind die mit glasigen Augen leer vor sich hin starren (mangels Display ..)… :-) 

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sebo5000

Selten so gelacht...

Alter Brummbär

Das sieht man später bei den Abschlüssen

gelassenbleiben

Ich war mal auf einem Kontert, da wurden die Handys in Strahlungssichere Beutel verschlossen, Jede:r erhielt sein Handy so eingeschlossen zurück, konnte es also nicht nutzen. Ein ganz anderes Konzertgefühl ohne hunderte von hochgestreckten Handybildschirmen in Blickfeld zur Bühne (also wie früher auch)

Das könnte man doch auch in Schulen machen

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made in europe

Konzerte gibts da ja leider genug :) Und wir zucken alle unsere Handys um das zu verewigen.

Lucinda_in_tenebris

Gute Idee. Ich bin gegen Verbote und fände das "Lernen eines verantwortlichen Umgangs" besser. Aber dazu fehlt einfach bei zu vielen Eltern und Erziehern das Problembewusstsein, daher ist die Massnahme erst einmal ein guter Schritt.

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FakeNews-Checker

Verantwortlicher  Umgang  ?  Da  kommt  doch  ständig  irgendein  Anruf  dazwischen.

NieWiederAfd

Mutig - und in meinen Augen richtig. Auch die Einschränkung bis zur 6. Klasse finde ich nachvollziehbar: In diesen 6 Jahren bildet sich eine andere Form von Lernen mit längeren Aufnerksamkeitsphasen und anderen Konzentrationsmöglichkeiten aus. Und ab der 7. Klasse gehört dann natürlich "kritischer Medienkonsum" in den Unterricht.

Kristallin

In der 6ten Klasse gibt's erfahrungsgemäß extrem selten 6 jährige! 

saschamaus75

War Lettland nicht das Land, wo in den letzten Jahren immer in Hinsicht auf Digitalisierung hinverwiesen wurde? =)

 

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Mendeleev

Deshalb fangen die auch als erste mit „Digital Detox“ an … macht Sinn 

proehi

… wohl eher Estland.

FakeNews-Checker

Da  gehen  der  Digitalisierung  bald  die  Digitalisierer  aus.   Uns  reicht  an  Digitalisierung  schon  aus,  wie  Windparks  den  Wind  triggern  und  die  Fledermäuse  damit  kirre  machen.

das ding

Digitalisierung kann auch differenzierter betrachtet werden. 

Werner40

In Deutschland ist die Handynutzung während des Unterrichts vielfach auch nur erlaubt, wenn es für das Unterrichtsziel notwendig ist. Ansonsten wird es abgenommen und kann am nächsten Tag abgeholt werden.

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Klaartext

Dem ist mit  Nichten so. Nur eine Handvoll Schulen machen das.

rainer4528

Nur eine Handvoll?

Ich kenne schon zwei. Die von meinen Enkeln.

Ichbinfassungslos

Dann sind meine Kids scheinbar genau auf "dieser Hand voll Schulen".

Nein, im Ernst. Es mag in bestimmten Regionen Deutschlands anders sein, aber nicht nur auf den Schulen meiner Kinder, sondern auch auf den Schulen der Kinder meiner Geschwister sowie meines Cousins gilt ein generelles Handyverbot im Unterricht.

Wenn die Kids im Unterricht Inetrecherche betreiben sollen, geht die Klasse ins Computerkabinet oder bekommt an dem Gym, das meine Tochter besucht, hierfür schuleigene Tabletts ausgehändigt, die es leider nicht an allen Schulen gibt.

FakeNews-Checker

Schon  am  nächsten  Tag  ?  Das   ist  viel zu  früh   und  verdirbt  neben  den  Kindern  auch  noch  die  Lehrer  mit.   Hörmuscheln  vom  Strand  geben  den  Kindern  auch  was  auf  die  Ohren  ganz  ohne  schädliche  Smartphone-Geräusche.

Oberlehrer

Solche Regelungen sind nur möglich, wenn sie in der jeweiligen Schulordnung festgeschrieben sind.

Die Schulordnung kann nicht von der Gesamtkonferenz (alle pädagogischen Mitarbeiter), sondern nur von der Schulkonferenz geändert werden, hier sitzen nicht nur Pädagogen, sondern auch Eltern, Schüler und je nach Schulform Arbeitgeber.

Nachfragerin

Ich befürworte ein grundsätzliches Handyverbot auch für die höheren Klassenstufen. Die wenigsten Schüler können der Suchtwirkung widerstehen.

Allerdings müsste dieses Verbot auch auf Tablets ausgeweitet werden, da diese Geräte ebenfalls zum Spielen, Streamen usw. genutzt werden.

Die Einführung digitaler Vertretungspläne und die Arbeit mit Online-Plattformen macht es allerdings schwer, ein Verbot konsequent durchzusetzen.

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das ding

Tablet verbieten? Sie schiessen reichlich uebers Ziel hinaus. Das Smartphone ist ein perfekter Virus. Der Name Handy kommt nicht von ungefaehr. Ein Tablet ist unhandlich, es taugt nicht als Virus um die Seuche im von Zuckerberg und Co gewuenschten Aussmass zu transportieren und vollumfaengliches Blut-, pardon, Datenaussaugen aller Menschen zu ermoeglichen als auch sie in Smombies zu verwandeln, die andere infizieren, mittels der Kommunikationsapps drauf. Das Smartphone ist durchaus gewissermassen eine Meisterleistung. Das Tablet war nur eine schlapper Zwischenschritt vom Laptop zum Smartphone, dem (zur Zeit aus technischen Gruenden) maximal perfekten "Ring, um sie alle zu knechten."  

das ding

"Allerdings müsste dieses Verbot auch auf Tablets ausgeweitet werden, da diese Geräte ebenfalls zum Spielen, Streamen usw. genutzt werden."

Und ausserdem geht bei dem, was das Smartphone so bedrohlich, je gesellschaftszersetzend macht, nicht um Spiele und ums Streamen; das ist sehr oeberflaechlich gesehen und laesst auf Ahnungslosigkeit in der Materie schliessen.

Nachfragerin

Es geht um Smartphones in Schulen. Da ich in einer arbeite, weiß ich durchaus, was im Unterricht mit Smartphones und Tablets gemacht wird.

Die Entengesichter der Mädels gibt's in den Pausen und die gelegentlichen bekanntwerdenden Fälle von Cybermobbing nahmen außerhalb der Schulzeit ihren Lauf.

sebo5000

"Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen"

Stromberg

Ichbinfassungslos

Ich stimmen keinem Ihrer Vorschläge zu. Kommen Sie bitte im 21. Jahrhunderr an. Gerade Schulclouds bringen extrem viele Virteile, die leider seitens der Lehrer nicht ansatzweise ausgeschöpft werden. Das Bildungssystem in D ist dermaßen überholt und lebensfern, da wollen Sie dann noch die Nutzung der letzten guten Ansätze verbieten.

Sie haben vermutlich keine schulpflichtigen Kinder (mehr). 

 

Nachfragerin

Ich verwende gern Smartphones im Unterricht und nutze die Schulcloud zum Austausch von Unterrichtsmaterialien oder Ergebnissen. Diesem konstruktiven Nutzen steht allerdings ein derart massiver Missbrauch der Geräte durch die Schüler gegenüber, dass mir ein generelles Nutzungsverbot lieber wäre.

Es würde völlig genügen, wenn die Geräte ausgeschaltet in den Taschen bleiben würden - auch in den Pausen.

sebo5000

Kann es sein, dass Sie bei der Berufswahl gewisse Anforderungen ignoriert haben....?

odiug

Ich spreche davon, dass bei uns nicht der Sechstklässler, sondern der 6 Jährige bereits mit seinem Handy in der Klasse rumdaddelt.

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rainer4528

Als Sie 6 waren gab es keine Handys. Ich wette, Sie hätten auch eins gewollt. 

Walnuss

Vielen Dank für den Artikel. Mobiltelefone haben nicht nur Lichtseiten, sondern auch Schattenseiten.

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Werner Krausss

Walnuss 10. Oktober 2024 • 19:37 Uhr 

„Mobiltelefone haben nicht nur Lichtseiten, sondern auch Schattenseiten.“

 

Sie haben Recht.

 

Je nach Alter der Schüler.

Die Lichtseite ist, dass man das Elterntaxi rufen kann.

Die Schattenseite ist, dass die Eltern wissen wo man gerade ist.

das ding

Das Verbot ist ja schoen und gut. Aber was wird mit den vielen Aelteren und teils Erwachsenen, die davon abhaengig geworden sind? Es ist eine Droge und zerstoert das Gegenwaertigkeitsgefuehl.

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FakeNews-Checker

Einfach  auf  Entzug  setzen,  indem  am  anderen  Ende  der  Leitung  man  kein  Quasselfon  hat.  

das ding

Das Problem ist nicht durch individellen Entzug zu loesen. Analog betrachtet zu harten Drogen muss man die an die Dealer und Produzenten ran.

frosthorn

Am Anfang meiner Dozentenkarriere habe ich meine Vorlesungen mit Folien und Overhead-Projektor gehalten. Ach stimmt, Tafel und Kreide gab's auch noch.

Dann gab ich den Studenten mein Vorlesungsskript auf einem USB-Stick. Da ließ dann die Aufmerksamkeit in der Vorlesung bereits nach.

Am Schluss musste ich bei den Klausuren alle Handys einsammeln. Damit die wenigstens in der Prüfung noch denken mussten.

Aber im Längsschnitt kann ich sagen, dass nicht nur die Aufmerksamkeit, sondern leider auch das Auffassungsvermögen meiner Studenten nur eine Richtung kannte, nämlich abwärts.

Die digitalen Medien machen uns dumm, davon bin ich überzeugt. Je weniger wir sie benutzen, umso besser funktioniert unser Gehirn. Glaubt mir, ich verstehe etwas davon.

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Werner Krausss

„Die digitalen Medien machen uns dumm, davon bin ich überzeugt. Je weniger wir sie benutzen, umso besser funktioniert unser Gehirn. Glaubt mir, ich verstehe etwas davon.“

 

Sie haben  Recht,

das alte Abecedarium war schon ganz gut.

das ding

Die digitalen Medien machen uns dumm, davon bin ich überzeugt. Je weniger wir sie benutzen, umso besser funktioniert unser Gehirn. Glaubt mir, ich verstehe etwas davon.

Ich glaub nicht, dass die dumm machen. Die verhindern aber das klueger werden. 

frosthorn

Ich glaub nicht, dass die dumm machen. Die verhindern aber das klueger werden.

Da die gesamte menschliche Lebenspanne daraus besteht, stetig klüger zu werden, halte ich meine Behauptung dennoch für richtig.

das ding

Da die gesamte menschliche Lebenspanne daraus besteht, stetig klüger zu werden, halte ich meine Behauptung dennoch für richtig.

Ihre Behauptung ist richtig, weil Sie von einer blossen Annahme ausgehen? Aha, Herr Lehrer.

frosthorn

Sie haben mich eines Zirkelschlusses überführt. Respekt.

Ichbinfassungslos

Ich denke, dass Sie aus Ihrer gemachten negativen Erfahrung die falschen Schlüsse gezogen haben.

Ich glaube Ihnen aufs Wort, dass Ihre Studenten der Vorlesung nicht mehr aufmerksam gefolgt sind, wenn Sie angekündigt haben (oder es sich von früheren Semestern rumgesprochen hat), dass man die Vorlesung auf einem USB-Stick erhält. 

Aber was wäre, wenn Sie statt der Vorlesung auf dem USB-Stick auf Ihre Vorlesung aufbauende vertiefende Infirmationen, Beispiele und nützliche Links zum besseren Verständnis und zur Sicherung des Erlernerfolges gespeichert und ausgegeben hätten? Ich glaube, das hätte Ihnen eine andere, eine vermutlich positive Erfahrung gebracht.

Wie ich schon sagte, es liegt weniger an den Schülern und Studenten als an den Lehrkräften, die Medien sinnvoll und bereichernd einzusetzen.

Nachfragerin

Während man als Lehrer die (digitale) Tafel vollschreibt und mit mündlichen Erläuterungen ergänzt, wartet der digitalisierte Schüler auf das Stundenende, um das Tafelbild abzufotografieren. Zusätzliche bereitgestellte Materialien werden nur von Ausnahmeschülern genutzt. Ich bin schon froh, wenn die für eine Vertretungsstunde bereitgestellten Aufgaben überhaupt bearbeitet werden.

Als Lehrer kann man nur versuchen, möglichst interessanten Unterricht anzubieten. Aber selbst damit erreicht man nicht alle. Manchen Klassen wollen aber auch gar nicht selbst aktiv werden.