Ein Smartphone-Nutzer wählt mit seinem Finger die App der sozialen Plattform X an.

Ihre Meinung zu Lettland verhängt Handyverbot für Schüler

Viele Schüler können nicht ohne ihr Smartphone - das Klassenzimmer oder der Pausenhof sind da keine Ausnahmen. Lettland will deshalb durchgreifen und hat ein Handyverbot für Schüler bis zur sechsten Klasse verhängt.

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179 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht

... und hat ein Handyverbot für Schüler bis zur sechsten Klasse verhängt.

Wie schön, dass Handys ab der siebten Klasse kein Problem mehr darstellen.

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rolato

Folgendes sah ich vor Jahren in einem Beitrag:

Es gibt zu verschiedensten Themen der frühkindlichen Entwicklung Studien und Erkenntnisse die belegen, das ein Kind ab einem bestimmten Alter schwerer zu gewinnen bzw. zu begeistern ist, Beispiel Spielzeug: Produkte von namhaften Herstellern mit hohem Marktanteil verfangen am besten bis zum 6 Lebensjahr, danach wird es immer weniger oder uninteressanter, was zur Folge hat das ältere Kinder weniger die Zielgruppe ist, und mit diesem Wissen und deswegen, versuchen die Markstrategen mit raffinierten Methoden jüngere Kinder und deren Eltern als Kunden zu gewinnen.

Kristallin

Ja finde ich auch eher absurd, die Phones generell im Unterricht verbieten, Stufe egal. 

Und Wer doch mit dem Phone erwischt wird, muss erstmal 2 Tage ohne auskommen, dann kommts unter Schul Verschluss (falls möglich) 

saschamaus75

>> dann kommts unter Schul Verschluss (falls möglich) 

 

Ähh, DAS würde aber auch nur (so ganz eventuell) ein klitzekleines bisschen gegen § 249 StGB verstoßen, oder??? oO

 

Klaartext

(1) Wer mit Gewalt gegen eine Person oder unter Anwendung von Drohungen mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft

 Würde in keiner Weise gegen den Paracraphen verstoßen. 

Kaneel

Bei dem Paragraphen, den Sie anführen, geht es um gewaltsames Abnehmen eines Gegenstandes. Ich weiß, dass es in manchen Schulen üblich ist Smartphones vor dem Unterricht bis zum Ende des Unterrichts von den Lehrkräften wegzuschließen. Schüler/-innen werten das unterschiedlich. Einige sehen dies aber durchaus positiv. Es gilt:

"Für Schulangelegenheiten sind die Bundesländer zuständig. Sie können nach eigenem Ermessen Grundsätze und Verbote aufstellen. Zudem können einzelne Schulen individuelle Regeln in ihrer Hausordnung festlegen. Sie müssen allerdings immer dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit folgen und dürfen Schülerinnen und Schüler nicht in ihren Grundrechten, der freien Persönlichkeitsentfaltung und ihren Eigentumsrechten verletzen."

https://www.tagesschau.de/wissen/technologie/handy-verbot-schulen-100.h…

Ichbinfassungslos

//Ähh, DAS würde aber auch nur (so ganz eventuell) ein klitzekleines bisschen gegen § 249 StGB verstoßen, oder??? oO//

Nein, da die Zueignungsabsicht fehlt. Es läge im Übrigen auch keine Gebrauchsanmaßung nach 248b StGB vor, da das iPhone ja nicht zum Gebrauch durchen Lehrer eingezogen wurde. ;)

 

Nettie

„Viele Schüler können nicht ohne ihr Smartphone - das Klassenzimmer oder der Pausenhof sind da keine Ausnahmen“

Weil sie das aber können müssen - zumindest zeitweise, zum Beispiel in Klassenzimmer und Pausenhof - macht das Verbot Sinn.

Montag

Gute Idee.

(Lernen ist ein aktiver Prozess. Damit Lernen gut klappt, sind mehrere Faktoren wichtig. Ein Faktor ist, dass Lernende und Lehrende bei der Sache sind.)

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Kristallin

Nicht bei der Sache, konnten Schüler/Innen  auch vor dem Smartphone locker sein. 

Das kann ein Smartphoneverbot nicht verhindern, ist aber definitiv eine unnötige Ablenkung und gehört im Unterricht weggepackt. 

gelassenbleiben

Geht doch!

Übrigens ich habe gehört in Silicon valley schicken leitendeMNitarbeiter von Techunternehmen ihre Kinder in Waldorf Kindergärten uä und Schulen, die nicht digitalisiert sind….

Vielleicht auch nur ein Gerücht

 

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Kristallin

Waldorfschulen haben ganz andere Haken. 

gelassenbleiben

das ist richtig, bis hin zur Tolerierung von Prügelstrafen

es geht aber hier um die fehlende Digitalisierung. Mit der Hand und Stift schreiben fördert das Gedächtnis. Habe gehört auch Bill Gates schreibt seine Notizen mit Kuli in Schulhefte

 

Mauersegler

"das ist richtig, bis hin zur Tolerierung von Prügelstrafen"

Das ist jetzt aber auch nur Hörensagen. Jedenfalls behalten die Kinder dort die Freude am Lernen und werden nicht einfach druckbetankt. 

gelassenbleiben

belegtes Hörensagen…

und das schlimmste, es gibt Eltern, die das gutheissen

Mauersegler

Nun, ich berufe mich auf Erfahrungen aus erster Hand. 

Kaneel

Auch wenn diese einige gute kindgerechte Ansätze bietet, empfinde ich die Anthroposophie als ein sehr enges mitunter düsteres ideologisches Konzept, das Menschen m.E. zu stark typisiert und einem wenig flexiblen pädagogischen Plan folgt.

Mauersegler

In der Schulpraxis kommt es weniger auf die Anthroposphie als auf die Waldorfpädagogik an, wobei ich zugebe, dass das sehr von der Schule abhängen kann. 

Die Pädagogik, in der es darum geht, dass die Kinder selbst erfahren und erforschen statt etwas übergestülpt zu bekommen, hat mich jedenfalls voll überzeugt, zumindest bis zu einem bestimmten Alter. Und ich habe keine Typisierung erlebt, sondern das genaue Gegenteil, das Eingehen auf jedes Kind in seiner Individualität. Was Sie mit wenig flexiblem pädagogischen Plan meinen, weiß ich leider nicht. 

Kaneel

Die Waldorfpädagogik war natürlich gemeint und die basiert auf der Anthroposophie. 

Der Unterricht folgt doch einem sehr starren Konzept. Z.B. dieses harmonische Aquarellmalen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Ich habe nicht den Eindruck, dass es gut ankäme, wenn ein Kind Bock auf völlig andere Malstile und Formen hätte um sich auszudrücken.  

Ihre positiven Eindrücke will ich Ihnen gar nicht ausreden. Aber meine persönlichen Erfahrungen (Biohof, pädagogischer Job) waren eher negativ geprägt. Anscheinend kann man aus Steiners Schriften so etwas wie nur durch helle Haut und Haare gelangt der Geist in den Kopf ableiten. Das fand ich bizarr und rassistisch.

Nettie

Kinder 'druckzubetanken' bedeutet nichts anderes, als sie systematisch zu entmutigen, um ihr natürliches Bedürfnis zu Lernen für eigene Zwecke missbrauchen zu können.

rolato

Mit der Hand und Stift schreiben fördert das Gedächtnis.

Das trifft zu, wer und was man schreibt das bleibt! Motorik wir auch gefördert. Ich kenne noch die Benotung der Handschrift im Zeugnis.

Lucinda_in_tenebris

. .. ja da muss ich ein wenig schmunzeln. Ich glaube aber, dass die betreffenden Eltern sich auch eher eine Montesori-Schule aussuchen würden, wenn sie sich schon mal ein paar Gedanken um s Kind gemacht haben.

Kristallin

Ich meinte eher die "braunen Probleme" hoffentlich nur mancher Waldorfeinrichtungen. 

Aber Montesori ist das bessere Konzept, da stimme ich Ihnen zu. 

(Auch dort ohne Smartphones natürlich) 

R A D I O

Och, es gibt viele Schulmodelle, die Eltern beglücken und gleichzeitig beruhigen können. Die müssen ja selten hin.

Lucinda_in_tenebris

Das Dreieck Eltern, Schule, Kinder war immer schon ein besondere Verhältnis. Es ist z.B nicht unbedingt so, dass die Knder unbedingt das Smartphone wollen. Oft sind es auch die Helikoptereltern, die eine 100% Kinderüberwachung wollen. Die Mama am Handgelenkt kann sich dann schon in den Sandkastenstreit einmischen und die Pädagogen zu Rede stellen. etc etc

Letztlich gibt es meiner Ansicht nach viel zu wenige Varianten und Schulmodelle. (und das gilt gerade auch für staatliche Schulen) Ich glaube nämlich, dass nicht jedes Kind auf diese oder diese Schule ideal passt. Manche Kinder z.B. fühlen sich auf erwähnte Waldorf Schulen sehr wohl und erreichen da auch ihre Ziele, wunderbar, wenn es denn eben funktioniert

R A D I O

Die Lernziele werden in allen unseren Schulen nicht vom Kind vorgegeben, er ist an der Ausarbeitung der Curricula nicht beteiligt. Die werden ihm vorgesetzt, dann kann er gucken, wo er da für sich ein bisschen Spielraum entdeckt.

Mauersegler

Es gibt große Unterschiede in der Art und dem Tempo, mit denen Kindern diese Lernziele nahegebracht werden. Das Wichtigste ist, dass die Kinder die Entdeckerfreude nicht verlieren. Die Dinge, die sie interessieren, lernen sie dann auch ohne Schule.

R A D I O

Der Spielraum für Kinder und die Zeit der Lehrer ist begrenzt, die Schule hat einen bestimmten Auftrag und dafür ausgearbeitete Pläne.

Mauersegler

Ich wollte darauf hinweisen, dass es verschiedene Schulen gibt, die das unterschiedlich handhaben. Wichtig ist, was hinten rauskommt, wie mal ein deutscher Kanzler gesagt hat. 

R A D I O

Ich habe Sie verstanden, fand ich okay.

sebo5000

Der Kind...?

R A D I O

Natürlich nicht. Da stand vorher der Schüler oder so was in der Art.

sebo5000

Lesen Sie Ihre eigenen Kommentare nicht...? 

R A D I O

selten

sebo5000

Schade, dann hätten Sie Ihren Fehler womöglich korrigieren können...

R A D I O

Ich mache hier nur klitzekleiner Fehler.

sebo5000

Wenn Sie das sagen, wird es wohl so sein... 

R A D I O

Ich kann Ihnen noch verraten, dass ich viele Sprachen zur Verfügung habe, und die wollen oft alle hier mitschreiben, mit ganz unterschiedlichen grammatikalischen Aufbauten. Deshalb schreibe ich so schnell, wie es nur geht und lese dann nichts. Sonst gibt es nur Streit und die bremsen sich gegenseitig aus. 

sebo5000

Ja, ne....is klar

Mauersegler

Ich mache hier nur klitzekleiner Fehler.

Jou. 

schabernack

➢  Lesen Sie Ihre eigenen Kommentare nicht...? ➢➢  selten.

Wie soll das denn gehen? Selbst etwas schreiben, was man nicht liest.

Eigenes Geschriebenes Korrekturlesen vor der Veröffentlichung ist auch Curriculum.

schabernack

➢  Die Lernziele werden in allen unseren Schulen nicht vom Kind vorgegeben, er ist an der Ausarbeitung der Curricula nicht beteiligt.

Wie denn auch, was sollten wohl Grundschüler an Lerninhalten mitbestimmen. Die Älteren, die mehr Erfahrenen sind die Lehrmeister. Das war schon in der Steinzeit so, und alles andere ist sinnlos.

R A D I O

Gut, es gibt da nur dieses Spannungsverhältnis zwischen Jung und Alt, zwischen Nonsens und Zielen, zwischen Freiheit und Verantwortung und mache meinen, das ist richtig und das ist falsch und es gebe Schulmodelle, wo alle zu ihrem Recht kommen und alles stimmt. Ist aber nicht.

sebo5000

Waren Sie mit 7 Jahren in der Lage, den Lehrplan kritisch zu hinterfragen und zu diskutieren....? Wenn ja, Respekt...

R A D I O

Sicher!

schabernack

➢  … und es gebe Schulmodelle, wo alle zu ihrem Recht kommen und alles stimmt. Ist aber nicht.

Es gab noch nie Schulmodelle, bei denen alles stimmt.
Lehren und Lernen war schon immer die Suche nach dem besseren Weg.

rolato

"Das hat das Parlament in Riga mit einer Änderung des Bildungsgesetzes beschlossen"

Persönlich begrüße ich die Entscheidung und wünschte mir das in Deutschland ebenso.

Änderungen sind wenn der politische Wille vorhanden ist möglich, es sei denn sie stehen mit dem Grundgesetz und der Verfassung nicht im Einklang.

Vermutlich scheitert es aber hier zu Lande an der föderalen Bildungspolitik.

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Montag

"Vermutlich scheitert es aber hier zu Lande an der föderalen Bildungspolitik."

Hier die Regeln in Deutschland: https://deutsches-schulportal.de/schulkultur/schulrecht-handyverbot-han…;

(Eine einheitliche gesetzliche Regelung (zumindest innerhalb des jeweiligen Bundeslandes) wäre m.E. sinnvoll. Aktuell ist es den Schulen überlassen, wie sie den Umgang mit Handys regeln.)

Nettie

„(Eine einheitliche gesetzliche Regelung (zumindest innerhalb des jeweiligen Bundeslandes) wäre m.E. sinnvoll. Aktuell ist es den Schulen überlassen, wie sie den Umgang mit Handys regeln.)“

Ich bin der Meinung, dass es im öffentlichen Leben (ganz allgemein - also nicht nur in der Pädagogik, auch in der Wirtschaft) überhaupt keiner ‚gesetzlichen Regelungen‘ bedarf,  die alle - Kinder, Erwachsene und Unternehmen - an ihrer freien Entwicklung hindern, sondern die Rolle des Staates sich grundsätzlich auf die Gewährleistung der Einhaltung allgemeingültiger (allgemein als selbstverständlich anerkannter) ethischer Regeln beschränken sollte.

werner1955

scheitert es aber hier zu Lande am der politische Willen. 
Auch könnten man ja die Eltern auffordern Ihren Kindern keine Handys zu kaufen oder wärend der Schulzeit zu überlassen. 
 

rolato

Auch könnten man ja die Eltern auffordern Ihren Kindern keine Handys zu kaufen oder wärend der Schulzeit zu überlassen. 

Das ist ja der Schwachpunkt!

Mauersegler

"scheitert es aber hier zu Lande am der politische Willen."

Hierzulande sind dafür eigenverantwortlich die Schulen zuständig und eine Ebene darüber die Länder. 

Tipp: Die Ampel hat in diesem Bereich nichts zu sagen.

saschamaus75

Würden Sie persönlich ein Diesel-Verbot für über 60jährige genauso beklatschen wie das Handy-Verbot für Schüler oder kommt das Verbot einfach nur von der richtigen Partei, obwohl es von den lettischen Pendant der 'Grünen' stammt? oO

 

harpdart

Au ja. Kauft den Kindern keine Handies!

Hilfe, wir sind Entwicklungsland bei der Digitalisierung!

Wat denn nu?

Nachfragerin

"Vermutlich scheitert es aber hier zu Lande an der föderalen Bildungspolitik."

Jede Schule hat die Möglichkeit, ein Handyverbot zu verhängen. Nach meiner Erfahrung stoßt sowas sowohl bei den Lehrern als auch bei den Eltern auf breite Zustimmung. Es muss also nur initiiert werden.

Wie gut dieses Verbot dann funktioniert, hängt von der Kontrolle ab. An meiner Ausbildungsschule gab es keine Gnade - wer mit dem Handy erwischt wurde, durfte es sich am Folgetag nach der 10. Stunde im Sekretariat abholen. An meiner aktuellen Schule gibt's seit letztem Jahr einen digitalen Stundenplan und eine Online-Plattform für Aufgaben. Die Kinder haben also immer eine Ausrede, warum sie ständig aufs Smartphone glotzen müssen. Im Unterricht hilft da nur die Handybox oder konsequentes Einsammeln bei Verstößen.

Account gelöscht

... und hat ein Handyverbot für Schüler bis zur sechsten Klasse verhängt

Ähnlich sinnvoll wäre es, allen Schülern das Handy zu verbieten, deren Nachname mit "A" bis "M" beginnt.

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Lucinda_in_tenebris

In vielen Ländern geht die Grundschule bis zur 6 Klasse. Tauschen sie einfach 6.Klasse gegen Grundschule. Macht jetzt schon mehr Sinn, oder?

Mendeleev

In Lettland ist es so wie in 14 von 16 Bundesländern: 4 Jahre Grundschule … 

Nachfragerin

Das macht so viel Sinn wie Tempolimits für 18- bis 25-Jährige.

Lucinda_in_tenebris

? Weil sie glauben, dass ein Kind in der Grundschule 0.0 lernt?

Nachfragerin

Nein. Weil ich täglich sehe, wie in den Klassen 7 bis 13 mit Smartphones und Tablets umgegangen wird.

sebo5000

Evtl. ist es ab einem gewissen Alter leichter, den Schüler*innen einen verantwortungsbewussten Umgang/ Kompetenz mit Smartphons/Medien beizubringen...ist aber nur eine Vermutung meinerseits... 

werner1955

Umgang/ Kompetenz mit Smartphons/Medien beizubringen?

Das ist Hauptaufgabe der Eltern. 
Aber viele Eltern nutzen Handy. PC und TV als Erziehungshilfen um damit die Kinder ruhig zu stellen. 

rainer4528

Wie viele Eltern kennen Sie denn so?

sebo5000

Ihre Kommentare kann ich nicht ernst nehmen... 

Mendeleev

Eher sind Verbote ab einem gewissen Alter nicht mehr durchsetzbar. Dann wird es halt erlaubt … 

Nachfragerin

Aus Elternsicht ist es halt bequemer und extrem verlockend, das quengelnde Kind mit einem digitalen Endgerät ruhigzustellen - vor allem, wenn man selbst noch im Internet festhängen will.

Bei einer Nachbarin konnte ich sogar beobachten, wie sie das Spielen verlernt hat, nachdem sie ihr erstes Smartphone bekommen hatte.

sebo5000

War irgendwie klar, dass Sie das so sehen....who cares....

Mauersegler

Deshalb rufen Sie ja so wie bei den Computerspielen gestern so vehement nach dem Staat, damit der Ihnen das Verbieten abnimmt. 

Nachfragerin

Selbstdisziplin kommt bei vielen erst auf, wenn es um den Schulabschluss geht. Also in Klasse 10 oder höher. Für manche ist aber nicht einmal das motivierend genug, um gegen die eigene Sucht anzukämpfen.

sebo5000

Ich hatte bis weit über das Abitur hinaus wenig Selbstdisziplin. Aus mir ist trotzdem was geworden. Als Lehrerin sollten Sie der Thematik mit etwas mehr Fingerspitzengefühl begegnen.

odiug

Der Zug ist doch schon lange abgefahren. Dem 6 Jährigen ein Handy in die Hand zu drücken, halte ich persönlich für Blödsinn, aber ich bin auch noch Old School und kein Maßstab. Und wenn pädagogische Untersuchungen dazu gelangen, es in bestimmten Bereichen zu verbieten, dann wird das schon Gründe haben. Wenn im Supermarkt oder im Bus die oder der Erwachsene hemmungslos und laut per Handy kommuniziert, dann halte ich das für unhöflich und rücksichtslos, aber wo gelten heute überhaupt noch Manieren?

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Kristallin

In der 6ten Klasse gibt's erfahrungsgemäß extrem selten 6 jährige! 

rolato

Dazu einen Witz: Er war so beliebt, die wollten ihn immer in die gleiche Klasse-:)

odiug

Ich spreche davon, dass bei uns nicht der Sechstklässler, sondern der 6 Jährige bereits mit seinem Handy in der Klasse rumdaddelt.