Kinder bei einem Ausflug.

Ihre Meinung zu Experten schlagen "Kinderstartgeld" vor - wie sinnvoll ist das?

Der Sachverständigenrat Wirtschaft plädiert für ein staatlich finanziertes "Kinderstartgeld" für alle Kinder ab sechs Jahren. Wie sinnvoll wäre das - und könnte es die Finanzbildung in Deutschland stärken? Von Till Bücker.

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148 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3

kann das nicht jede Familie selber - in Eigenregie machen ?

also das Kindergeld meiner Tochter floss auf ein Sparbuch  

und mit 18 kriegte sie es ausbezahlt, kann ja jeder ausrechen was da zusammenkommt

wenn sie sich ein Auto kaufen will - mir angenehmer eine Wohnung, reicht das für die Anzahlung

und dann das jammern (kein Geld) ....

also meine Mutter war Alleinerziehend (zumindest ne Zeitlang) und Kindergeld gab es in den 50ern nicht  auch wenn einige das vehement bestreiten (zumindest fürs erste/zweite Kind) 

die kam auch durch

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Tada

Ich verstehe Ihren Beitrag in dem Zusammenhang nicht.

Sie selbst haben kein Ersparten ausgezahlt bekommen und kamen auch ohne Aktien durch.

Ihrer Tochter haben Sie auch keine Aktien gekauft, weil Sie das Kindergeld für sie sparen konnten (wer kann, der kann).

Und was hat das jetzt mit wirtschaftlicher Bildung und Umgang mit Aktien zu tun? 

Sisyphos3

sie haben Recht

nichts

lediglich dass jede Familie doch so viel Geld haben müsste (ohne Staat) was für ihre Kinder auf die Beine zu stellen

Sparbuch oder ein Aktiendepot

Jimi58

Ach so, wie soll es gehen, priv. Rentenvorsorge, priv. Pflegevorsorge usw.? Ach ich ich vergesse ja, sie haben genug Kapital, andere verdienen nicht so viel.

Sisyphos3

was soll der persönliche  Angriff ?

ich musste mein Geld erarbeiten

ohne reiche Eltern oder Schwiegereltern

warum soll das ein anderer nicht auch schaffen

NieWiederAfd

Zitat: "warum soll das ein anderer nicht auch schaffen" Vielleicht weil Sie mit Ihrer Erfahrung nicht das Maß aller Dinge sind, vor allem für Menschen und Familien, die andere Härten zu schultern hatten oder haben als Sie.

rolato

Ich musste mein Geld erarbeiten

ohne reiche Eltern oder Schwiegereltern

Das mussten andere auch, selbst mit "reichen Eltern". Was Schwiegereltern bezüglich des Themas damit zu tun haben kann ich nicht nachvollziehen!

melancholeriker

Fast alle erarbeiten ihr Geld. Aber Schlaraffia (der Nachkriegsboom) ist lange vorbei und es ist heute viel schwieriger als vor 40 Jahren und provokante Hungerlöhne, die das Aufstocken nötig gemacht haben, gabs damals auch nicht. Wenn man den Artikel gelesen hat, erübrigen sich stolze Anekdoten aus dem Nimmerland des geschenkten Booms. Die Realität heute ist entschieden anders und ändert sich nach 2030 nochmals entscheidend. 

rolato

Aber Schlaraffia (der Nachkriegsboom) ist lange vorbei und es ist heute viel schwieriger als vor 40 Jahren und provokante Hungerlöhne, die das Aufstocken nötig gemacht haben, gabs damals auch nicht.

Ich weiß nicht wie alt Sie sind, aber vor 40 Jahren gab es noch keinen Mindestlohn, auch die Arbeitszeiten waren höher. Als ich 1975 meine Lehre begann gab es den Begriff Schlaraffia noch nicht, weil es nie Schlaraffia gab!

melancholeriker

Höhere Arbeitszeiten sind kein Indikator für mehr Arbeitsbelastung und niemand kann mir erzählen, daß es damals stressiger war, um nur über die Runden zu kommen. 

Es mag keinen Mindestlohn gegeben haben, aber die Schere arm\/reich war lange nicht so weit auf wie heute. 

Ich finde "Schlaraffenland" nicht so  sehr weit hergeholt, wenn man die Bedingungen nach dem guten Geschäft mit den "Gastarbeitern" und den goldenen Konjunkturzeiten bis 1973 mit Heute vergleicht. 

 

RockNRolla

Lassen Sie sich nicht provozieren. Wer heute mit Eigenleistung argumentiert, wird ad hoc ruhig gestellt. Leistung wird heute als sittenwidrig angesehen.  Der Vollkaskobürger verlangt, daß alles von Alleine, also den wenigen Fleißigen, erledigt wird.

irgendwann wird aber niemand mehr Mrlkkuh seun wollen und entweder auch hinwerfen oder abwandern. 

Dann muss der Vollkaskobürger zusehen, was er macht..

rolato

Wer heute mit Eigenleistung argumentiert, wird ad hoc ruhig gestellt. Leistung wird heute als sittenwidrig angesehen

Aus welchen der hier verfassten Kommentare entnehmen Sie das?

RockNRolla

Wie kommen Sie nivht darauf?

Jeder will immer mehr Geld vim Staat ohne jegliche Gegenleistung.

 

rolato

Jeder will immer mehr Geld vim Staat ohne jegliche Gegenleistung.

Zu solch einer sinnfreien Behauptung fällt mir nichts mehr ein!

ich1961

Sie sollten nicht von sich auf mich schließen!

rolato

Wie kommen Sie nivht darauf?

Sie liefern nicht den Beweis Ihrer Behauptung.

NieWiederAfd

Zitat: "Wer heute mit Eigenleistung argumentiert, wird ad hoc ruhig gestellt. Leistung wird heute als sittenwidrig angesehen."

Das nenne ich eine Provokation, genau auf der Linie, z.B. Bürgergeldberechtigte zu verdächtigen, sie wollten nichts leisten, und Sozialstaat als Vollkasko zu verunglimpfen. Die Entsolidarisierung unserer Gesellschaft schreitet voran.

RockNRolla

Da haben Sie recht. Warum spalten Sie also?  Warum bringen sie Dinge durcheinander? 

 

ich1961

Entschuldigung, aber Sie und der User haben doch keine Ahnung.

Es gibt Menschen, die sich den Arsch aufreißen, um ihren Kinderrn ein guten Vorbild zu sein. Die arbeiten, nehmen dafür 3 Std. Fahrweg auf sich und haben am Ende des Monats nicht viel erwirtschaftet.

Dann kommen die immensen Kosten (Miete, Betriebskosten, Kindergarten, Schule, evtl. Studium usw.) dazu.

Und wenn es sich nicht um Gehälter oberhalb von 3000 € handelt, wird das echt schwierig.

Und dann können noch andere Erschwernisse dazu kommen - wie Krankheit (eigene, PartnerIn, Eltern).

 

 

Parsec

"Ach so, wie soll es gehen, priv. Rentenvorsorge, priv. Pflegevorsorge usw.?"

Auch Kleinvieh macht Mist.

10 Euro kommen vom Staar, brauchen Sie schonmal nichts tun. Vielleicht etwas Interesse zeigen wäre gut, ist ja für die Kinder und selber wird man davon auch nicht dümmer.

Auch die Menschen mit wenig Einkommen sollten private Vorsorge betreiben, das geht schon mit kleinsten Beträgen, kommt halt nur nicht überschwänglich viel am Ende raus.

Sie können es halt nicht jedem Recht machen. Aber den Kindern sollte man die Chance nicht verwehren, nur weil man selber nicht genug vorsorgen konnte. Aus welchen Gründen auch immer.

RockNRolla

Vom Staat kommt gar nichts. Der Staat verschenkt. Bezahlen muss es der Steuerzahler.  Es ist also mitnichten so, daß man nichts tum.müsste. 

Parsec

"Der Staat verschenkt. Bezahlen muss es der Steuerzahler.  "

Sie kennen den Unterschied zwischen verschenken und investieren?

Als Bürger dieses Landes sollte man sich als Teil seiner Gesellschaft verstehen und nicht als miesepetriger Zeitgenosse.

Sie werden schon nicht arm werden an den monatlichen 10 Euro für ihre Kinder.

AuroRa

sie haben genug Kapital, andere verdienen nicht so viel.

Hier würde ich einwerfen, dass es einen Unterschied gibt zwischen verdienen und bekommen 


Fleiß und eine hohe Stundenanzahl bedeutet nicht automatisch, dass Menschen viel Geld für ihre Leistungen bekommen. 
Im Umkehrschluss sind arme Familien nicht per se faul. 

melancholeriker

"kann das nicht jede Familie selber - in Eigenregie machen ?

also das Kindergeld meiner Tochter floss auf ein Sparbuch  

und mit 18 kriegte sie es ausbezahlt, kann ja jeder ausrechen was da zusammenkommt..."

 

Nein, kann ich mir nicht ausrechnen. Verraten Sie es bitte nicht, auch wenn's schwerfällt. Seit ich weiß, was die Kumpels aus den 70ern auf dem Sparbuch hatten nach der Konfirmation, kann ich mir einen Reim darauf machen, was zu frühes "arbeitendes Geld" mit Menschen in der Entwicklung machen kann und warum die jetzt jammern und Rechtsextremisten wählen, wegen Wohlstandsverlust im Promillebereich. 

Daß diese Reportage 5 Jahre vor dem Rand des riesigen, brodelnden Demographiekraters sich auf eine aufgenötigte Spurensuche begibt für die Zeit nach 2030, wenn der Proporz, der das Verhältnis arbeitende Bevölkerung — Rentner anzeigt, langsam auf 2:1 zugeht, ist informativ und entwaffnend. Finanzkompetenz bis in den Kindergarten wird uns retten... 

Sisyphos3

ich weiß nicht wer "Rechtsextremisten" wählt

ist mir auch gleichgültig

jeder wird wohl seine Gründe haben die oder die anderen zu wählen

NieWiederAfd

Mir ist nicht gleichgültig, wer Rechtsextremisten wählt. Vielen anderen auch nicht.

rolato

Seit ich weiß, was die Kumpels aus den 70ern auf dem Sparbuch hatten nach der Konfirmation, kann ich mir einen Reim darauf machen, was zu frühes "arbeitendes Geld" mit Menschen in der Entwicklung machen kann und warum die jetzt jammern und Rechtsextremisten wählen, wegen Wohlstandsverlust im Promillebereich. 

Also mehr Unsinn kann man sich nicht zusammen reimen, und das man außerdem bei jedwedem Thema auf Rechtsextremismus ablenkt und damit themenfremd nach Lösungen sucht, das ist schon schwer auszuhalten!

melancholeriker

Meine Frau stammt aus einem Land, in dem es normal ist darauf vorbereitet zu sein, von jetzt auf gleich bei Null (in Zahlen 0) anzufangen zu müssen. Dafür bewundere ich sie und so nach und nach verstehe ich, warum so viele Leute Angst vor Migranten haben, die oft mit Nichts kommen, so wie die Abgebrannten nach dem verlorenen Krieg bei uns. Neid ist eine Facette davon. 

Und hier wüten die BürgerInnen, wenn Ihnen eine Rezession droht, die aufgrund äußerer Bedingungen wie Kriege und Klima nahezu folgerichtig erscheint. Trotzdem ist es immer noch Wohlstand auf hohem Niveau. Könnte es nicht sein daß es ein Anspruchsproblem gibt mit enthobenen Erwartungen, die angesichts des kommenden echten  Demographiekrise eine andere Haltung und andere Lösungen als Finanzunterricht für klein Fritzchen erfordern? 

 

rolato

Und hier wüten die BürgerInnen, wenn Ihnen eine Rezession droht, die aufgrund äußerer Bedingungen wie Kriege und Klima nahezu folgerichtig erscheint. Trotzdem ist es immer noch Wohlstand auf hohem Niveau

Da gebe ich Ihnen Recht das Bürger auf hohem Niveau jammern, nur Wohlstand fällt nicht vom Himmel, die meißten haben sich ihn hart erarbeitet und verdient, mit psyschichen und körperlichen Einsatz und Verlusten. Was man hat gibt man verständlicherweise ungern ab, und von "nichts" kommt bekanntlich nichts.

schabernack

➢  also das Kindergeld meiner Tochter floss auf ein Sparbuch. und mit 18 kriegte sie es ausbezahlt, kann ja jeder ausrechen was da zusammenkommt...

Das ist schön für Sie, noch mehr für Ihre Tochter.

Sie gehören aber zu den Gutverdienenden, die das Kindergeld ohne Probleme als Sparguthaben zur Seite legen konnten. Sie sind beim Median-Vermögen auf der Seite der 50% oberhalb vom Medianwert, auf der Seite der Reichen.

Das Anekdotenunwesen der Begüterten hat noch nie dazu getaugt,
den nicht vom Leben Begünstigten den Spiegel vorzuhalten, macht es doch genau wie ich.

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Sparbuchkönig im Land …?

melancholeriker

Danke, wenn Ihre Beiträge nicht so manches Geplänkel auf Augenhöhe mit den Erhabenen des Komödiantenhimmels heben würden... 

Egleichhmalf

„Das Anekdotenunwesen der Begüterten hat noch nie dazu getaugt,
den nicht vom Leben Begünstigten den Spiegel vorzuhalten, macht es doch genau wie ich.“

Wenn ich Ihren Kommentar lese (und auch andere ähnliche Kommentare von verschiedenen Foristen in der Vergangenheit), dann gibt es die Begünstigten und die Nichtbegünstigten, und wer zu welcher Gruppe gehört, ist im wesentlichen schicksalhaft. Ist ein nettes Narrativ, weil man sich dann nicht selbst vorwerfen muss, dass man nur deshalb versagt hat, weil man selbst zu wenig tat.

@Sisyphos3 habe ich so verstanden, dass er nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde, sondern sich seinen jetzigen Wohlstand durch Fleiß und Ausdauer selbst erarbeitet hat. Davon kann ich selbst auch ein Lied singen. Und ja, das geht! Ob man zu einem gewissen Wohlstand gelangt, liegt - von wenigen Ausnahmen abgesehen - an einem selbst. Passt aber nicht ins linke Weltbild.

MargaretaK.

Wunderbar, dass es bei Ihnen gut lief.

Kindergeld haben wir auch gespart. Wir hatten das Glück, dass wir uns das gerade so erlauben konnten. Reiche Eltern und Schwiegereltern hatten wir auch nicht.

Wir haben sogar privat für unsere Rente vorgesorgt. Kam ein hübsches Sümmchen zusammen. Aber nicht jeder hat so viel Glück, ja auch Glück, wie Sie. Meine/unsere private Altersvorsorge hat die Pflege meines Mannes aufgefressen.

Und nun zum eigentlichen Thema. Ich glaube nicht, dass Sie die heutigen Zeiten mit früher vergleichen können. Kinder sind heute deutlich kostspieliger (schreckliches Wort in Zusammenhang mit Kindern). Alleine wenn ich schaue, was bei uns ein Kita- bzw. Kindergartenplatz kostet. Da reicht nicht mal das Kindergeld. Und in der Schule geht's dann weiter. War zu der Zeit, als ich Kind war, alles nicht.

 

Tada

Ich habe noch die Wirtschaftskrise von 2008 gut in Erinnerung. Damals haben viele Menschen ihr Erspartes komplett verloren, auch das was sie sich fürs Alter angespart haben. 

Damals dürfte der Staat einspringen, um die Banken zu retten, große Anleger wurden halbwegs entschädigt und die kleinen guckten in die Röhre.

Ja, ich vertraue da mehr auf den deutschen Staat, der in der Krise immer als Retter eingesprungen ist. Dafür zahle ich auch meine Beiträge vom verdienten Geld. (Und das sind mehr als 10 oder 25 Euro!)

Und genau wegen dieser staatlichen Absicherung haben wir hier nicht solche Straßenschlachten wie in anderen Ländern. (Berlin & Co. Mal wieder ausgenommen ;-)  Aber auch da bin ich zuversichtlich, dass die Radaubrüder bald unter Kontrolle gebracht werden, weil sie einfach zu nervig sind.)

 

 

Tada

"Zehn Euro im Monat über einen Aktienfonds"

Wie soll das mit 10€ funktionieren?

Ich habe mal mit Riesterrente angefangen. Das ging gut, solange der Staat für Kinder dazu gelegt hatte.

Als damit Schluss war waren meine Beiträge zu klein, damit es sich lohnt. Die Gebühren, die die Bank eingenommen hatte überstiegen den Zugewinn, sodass ich hätte draufzahlen müssen. (Auf Deutsch: ich hätte mehr davon das Geld in eine Socke in der Schublade zu stecken, weil: da wird es nicht weniger, nur weil es da herumliegt.)

 

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harry_up

Das Geld spendiert doch der Staat.

Die Sparer tragen somit so gut wie kein Risiko, ihr eigenes Geld zu verlieren.

Tada

Ganz ehrlich: Ich habe im Frühjahr im Zuge der Digitalisierung an den (staatlichen!) Schulen fast Tausend Euro für das iPad für das bereits zweite Kind ausgegeben.  Das dritte kommt übernächstes Jahr dran. (Manche Schulen lassen verschiedene Modelle zu, manche entscheiden sich für das iPad.)

 "10€ spendiert der Staat", von denen die Banken noch Gebühren einstreichen werden nicht besonders attraktiv.

Sisyphos3

Ich habe mal mit Riesterrente angefangen

...

das war ein Flop !

wie die Telecom Aktie

 

dap

Die Telekom-Aktie war nur kurzfristig ein Flop. Ich habe sie immer noch im Portfolio und inzwischen haben sie den anfänglichen "Flop" deutlich ausgebügelt. Die hohe Dividendenrendite über all die Jahre war auch schön. Aber das ist ja das tückische an Aktien: Man muss oft einen langen Atem haben und darf nicht genau dann das Geld benötigen, wenn es mal wieder schlecht läuft an den Börsen.

ich1961

Glückwunsch.   👍

Einer der wenigen, die so lange durchhalten konnten.

Aber es stimmt, niemand macht Verluste ander Börse, wenn er/sie nicht an einem schlechten Tag verkauft.

 

Schiebaer

(Auf Deutsch: ich hätte mehr davon das Geld in eine Socke in der Schublade zu stecken, weil: da wird es nicht weniger, nur weil es da herumliegt.)


Mein Vater riet mir einmal,Junge lege nur soviel Geld beiseite für den Notfall. Für das andere Geld kaufe was dir gefällt und mache dir schöne Tage davon. Ich ( Mein Vater ) habe zweimal in meinen Leben alles Geld verloren was ich hatte. Inflation durch WK1 u. WK2 .

Ralfi1970b

Wie sinnvoll? Gar nicht! 

Was sind ein Gründe:

Investitionen in Aktien ist ein Glücksspiel, wie auch in Gold, Gebäude, Kunst, Bargeld, Krypto (lol) usw.

VWL-Studenten: "Märkte streben ins Gleichgewicht". D.h. in 15 Jahren sind die Boomer in Rente und müssen ihre Aktien (Altersvorsorge) liquidieren. Das (Kauf)Bargeld der Jungen ist hierfür nicht vorhanden. Die Aktienkurse werden fallen oder sogar ganz abstürzen (Statement EZB vor wenigen Tagen zu anderer Absturzgefahr "Konjunktur"). Solche Zusammenhänge sollen Kinder verstehen?

Gold kann als sicherer Hafen aufgegeben werden (unwahrscheinlich aber vorhanden). Kryptowährungen sind primär für kriminelle Aktivitäten von Wert (Anonymisierung). Fällt dieser Punkt weg, ist der Wert gleich 0, da nur Zahlenkolonnen ohne Wert  (kapieren viele Professoren schon nicht).

Bargeld(schulden) werden von der Politik mit Kraft "weginflationiert".  Zinsen+Kursgewinne => keine zusätzliche Kaufkraft, toller Lerneffekt ergo konsumieren

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Sisyphos3

Investitionen in Aktien ist ein Glücksspiel,

---

ist es das ?

wenn man sich die Entwicklung des Aktienwertes betrachtet dessen Rendite die letzten 50 Jahre eher nicht !

zumindest wenn einer nicht auf ne spezielle Aktie setzt ist es besser als ein Sparbuch - erheblich besser

 

mispel

Habe ich zwar erläutert. Aus der deutsche Geschichte z.B.:  eon, commerzbank, telekom

Also erläutert haben Sie das nicht wirklich. Dass Märkte af und ab gehen, ist vollkommen normal. In einem Ihrer Links stand der DAX bei 10.000, jetzt ist er bei 19.000. Aktien sind Sachwerte, Anteile an Unternehmen. Wenn man da in krisensichere Branchen wie Pharma, Medizin, Nahrung, Verbrauchsgüter investiert und das über Jahrzehnte, dann kann man sich über einen hübschen Wertgewinn freuen. Darüber hinaus gibt es ja noch Dividenden. Man braucht seine Aktien also gar nicht liquidieren.

Tada

Konsumieren kann auch etwas gutes sein. Meinen drei Kinder habe ich keine Aktien gekauft, aber alle drei gehen seit der Grundschule in die Musikschule und in den Sportverein. Das ist auch Konsum. Es kostet zusammen über 2.500 € pro Jahr, aber davon haben sie mehr, als von den Aktien. (Das merkt man vor allem wenn man selbst solche Möglichkeiten als Kind/Jugendlicher nicht hatte.)

Mein Vater ist Schweißer und sagt immer: "Was du im Kopf hast, das kann dir keiner mehr wegnehmen." -  im Sinne von was man gelernt hat, das hat man für immer.

 

Ralfi1970b

Tada, da haben Sie völlig Recht.

Die Frage ist, ob dieser Gedanke der sinnvollen "Investition" z. B. in Bildung nach 12 Jahren, dann noch fruchtet. Genau genommen handelt es sich bei ihrem Gedanken nämlich nicht um Konsum! :-/

Montag

"...alle drei gehen seit der Grundschule in die Musikschule und in den Sportverein."

Es macht den Kindern Freude. Sie haben Gleichgesinnte / Freunde gefunden in der Musikschule oder im Sportverein. Sie sind eingetaucht in neue Welten (Musik, Sportart). Sie haben gelernt, dass man Fortschritte machen kann, und dass man längere Zeit an etwas "dranbleiben muss", um Fortschritte zu machen. Sie sehen ihre Fortschritte und feiern ihre Erfolge. (Selbstvertrauen, Selbstwirksamkeit.)

Das ist eine tolle Investition in die Lebensfreude und in die Zukunft der Kinder. Klasse.

Lichtinsdunkle

"Es macht den Kindern Freude. Sie haben Gleichgesinnte / Freunde gefunden in der Musikschule oder im Sportverein. Sie sind eingetaucht in neue Welten (Musik, Sportart). Sie haben gelernt, dass man Fortschritte machen kann, und dass man längere Zeit an etwas "dranbleiben muss", um Fortschritte zu machen. Sie sehen ihre Fortschritte und feiern ihre Erfolge. (Selbstvertrauen, Selbstwirksamkeit.)"

Ein wirklich schöner Beitrag! 

Sehr richtig und wichtig auch, dass Kinder lernen müssen dranzubleiben. 

Gerade in der heutigen Welt der sozialen Medien und die sich damit entwickelnde Aufmerksamkeitspanne einer Eintagsfliege.

Lichtinsdunkle

"Mein Vater ist Schweißer und sagt immer: "Was du im Kopf hast, das kann dir keiner mehr wegnehmen."

Kluger Mann, Ihr Vater! Ich stimme vollstens zu, Fähigkeiten sind definitiv mehr Wert als Aktien.

Ich bin in meinem Leben auf zahlreiche sehr wohlhabende Menschen getroffen, die nichts hatten, außer Geld. Keine Interessen, keine besonderen Kenntnisse oder Fähigkeiten, keine Zeit, nur Geld. 

Und einiger dieser Menschen haben am Ende ihrer Tage festgestellt, dass sie ihr Leben vergeudet haben. 

gelassenbleiben

Absolut unsinnig!

Durch diese Erfahrung mit Kapitalmarktanlagen könne die Finanzkompetenz gestärkt werden.

Die zukünftigen Süchtigen sollen herangezogen werden, die beoliberal statt sozial und umweltfreundlich denken

Um zu lernen mit Geld umzugehen, bräuchten Kinder ein Konto mit sofort verfügbaren Geld

Und mal was anderes, wieso soll das hier klappen alle individuell mit staatlichen Geld zu beglücken, wenn der Finanzminister das für das Klimageld bis heute nicht hinbekommen hat? Scheint was mit wollen zu tun haben.

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Sisyphos3

Aktien haben nicht unbedingt was mit zocken zu tun

oder steht da explizit den Markt beobachten und alle 2 Wochen andere Aktien kaufen/verkaufen ?

denke   hier ist eine  langfristigen Sache gemeint

 

Tada

Aktien haben zwar nicht unbedingt mit Zocken zu tun, aber es wird damit gezockt.

Die (weltweite) Regulation, um das zu verhindern ist nun mal nicht vorhanden. 

Sisyphos3

muß man sich daran beteiligen ?

gelassenbleiben

es ist meiner Meinung nach neoliberaler Blödsinn unsere Kinder sollen damit lernen in Fossilaktien zu investieren und an unbegrenztes Wachstum auf einer begrenzten Welt zu glauben.

mispel

unsere Kinder sollen damit lernen in Fossilaktien zu investieren

Können Sie irgendeinen Beleg für diese Behauptung aufführen? Mittlerweile muss bei Ihnen die Fossillobby ja für alles herhalten. 

1970JohnDoe

Wenn ich immer diese Begrifflichkeit "Unsere" Kinder lese, wird mir anders.

Ich bin unendlich dankbar, dass meine Kinder anders sind als sie. 

Lichtinsdunkle

"es ist meiner Meinung nach neoliberaler Blödsinn unsere Kinder sollen damit lernen in Fossilaktien zu investieren und an unbegrenztes Wachstum auf einer begrenzten Welt zu glauben."

Ich glaube nicht, dass Sie das Wort neoliberal verstanden haben. Genauso wie der OP, dessen schwarzweiß-Ansicht entweder neoliberal oder sozial mal wieder viel zu kurz greift.

Klaartext

Und täglich grüßt das Murmeltier: wie kommen sie auf das schmale Brett, Kinder sollen lernen in Fossilaktien ( was genau soll das sein ??) zu investieren?

rolato

es ist meiner Meinung nach neoliberaler Blödsinn unsere Kinder sollen damit lernen in Fossilaktien zu investieren u

Eine Herleitung für die man viel Fantasie braucht! Lassen Sie doch die zukünftigen Bürger selbst entscheiden oder wollen Sie den zukünftigen Generationen Vorschriften machen?

Parsec

"Die zukünftigen Süchtigen sollen herangezogen werden, ..."

Das sehe ich anders.

Hier geht es nicht ums Zocken (sollte eigentlich auch selbsterklärend sein), sondern um den Umgang mit den eigenen Finanzen. Auch wenn die 10 Euro vom Staat kommen.

Hierbei halte ich die Höhe des monatl. Invests allerdings für zu niedrig, um attraktiv zu wirken: 1.440 Euro Kapitaleinsatz auf 12 Jahre verteilt. Für eher schlappe rd. 2.000 Euro am Ende des Anlagehorizontes verleiten keinen Spater zu überschwänglichen Freudensprüngen. Eine zusätzliche "Elternkomponente" in Form eines monatl. Festbetrages könnte das ganze aber attraktiver machen.

Hat aber alles nichts mit dem "Heranziehen von Süchtigen" zu tun.

"... neoliberal statt sozial und umweltfreundlich denken..."

Das eine schließt das andere nicht aus und beides hat seine Vorzüge.

Adeo60

Das Kinderstartgeld ist eine gute Idee, die hoffentlich auch dazu führt, dass regelmäßige Mittel- und langfristige Geldanlagen in ETFs (msci World) ) stärker nachgefragt werden. Diese Sparformen  bieten hohe Sicherheit und beste Rendite). Gut, wenn bereits für Kinder mit regelmäßig moderaten Einzahlungen  damit ein Kapitalstock aufgebaut wird. 

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Sisyphos3

ja der mündige Bürger und verantwortungsvoll in die Zukunft planen

ein frommer Wunsch bei einigen in unserer Gesellschaft

Adeo60

Aber man sollte für diese Mündigkeit werben, vor allem in Sachen Finanzplanung. Schon in der Schulzeit sollten dafür die Weichen gestellt werden.

rainer4528

Aber doch nicht mit Geld vom Staat. Dafür gibt es Eltern und Großeltern.

gelassenbleiben

nicht alle Eltern und Grosseltern haben das nötige Kleingeld, aber Aktienpakete sind kapitalistischer Unsinn ein Bargeldkonto reicht. Früher gab es von der Sparkasse Goldfische mit 20 silbrigen 50 Pfennigmünzen. Als Kind brauchte man nur 19 und bekam 10DM gutgeschrieben. 2 Goldfische durften am Tag abgegeben werden, macht eine Mark. 20 Tage im Monat machte 20 Mark. Das war mein Taschengeld (schade nur um die ganzen Pappgoldfische) und ich hatte als Grundschulkind schon mein eigenes Konto

Klaartext

Aktienpakete sind kapitalistischer Unsinn. Lange nicht mehr einen solchen Unsinn gelesen oder gehört.

Gäbe es keine Aktiengesellschaften ( und damit Aktionäre) gäbe es keine größeren Firmen und natürlich auch die Arbeitsplätze und die Produkte nicht.

Sie sind doch Verfechter von Wärmepumpen. Wer bitte sollte die dann produzieren? Der Klempner um die Ecke ?

Adeo60

Der Staat stützt mittlerweile auch das Rentensystem über Aktienfonds. ETFs des MSCI World sollten längst für langfristige Anlagen präferiert werden. 

rolato

Sind Großeltern dafür da, sind diese verpflichtet? Lieblose Einstellung!

Montag

... 'mal ne KI über den Artikel jagen. Und übersetzen lassen in eine "Sprache für Sechsjährige". Das Ergebnis ist ganz lustig. Hier: der Vorschlag von copilot.microsoft.com

ETFs für Kids:

Ein ETF ist wie eine große Schatztruhe voller verschiedener Spielsachen. Anstatt nur ein einziges Spielzeug zu kaufen, nimmst Du einfach eine ganze Truhe, die viele verschiedene Spielsachen enthält.

Vorteile:

Viele Spielsachen: Mit einem ETF bekommst Du nicht nur ein Spielzeug, sondern viele verschiedene. Wenn eines kaputtgeht, hast Du noch viele andere zum Spielen.

Kostet nicht viel: Diese Schatztruhe ist oft günstiger, als wenn Du alle Spielsachen einzeln kaufst.

Wächst von allein: Die Spielsachen in der Truhe können mit der Zeit wertvoller werden, ohne dass Du etwas tun musst.

Nachteile:

Nicht immer nur tolle Spielsachen: Manchmal sind in der Truhe auch Spielsachen, die Dir vielleicht nicht so gut gefallen.

Kann im Wert schwanken: Manchmal kann der Wert der Schatztruhe auch kleiner werden, ...

Adeo60

Wichtig ist doch, sich umfassend zu informieren und - vor allem bei Geldanlagen -  nicht alles auf eine Karte zu setzen. Viele Jjammern über Altersarmut  und kämpfen leider nicht durch eine vernünftige Eigenvorsorge dagegen an. Das Gekd auf den Sparkonten verliert an Wert und könnte doch ordentlich Rendite abwerfen. 

SoOderSo

Eine ausgeprägte Finanzbildung sah ich weder bei meiner eigenen staatlichen Schulausbildung noch bei derjenigen meiner Kinder vorhanden. Man musste sich praktisch Alles selbst beibringen. Wenn es da nun eine staatliche Subvention gibt dann werden sich viele Menschen vermehrt damit beschäftigen müssen. Im Idealfall startet man schon ab dem Lebensjahr Null also bei Geburt. Und man müsste nicht mal Extrageld aufwenden, warum nicht 10 Euro beim Kindergeld abzweigen?

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gelassenbleiben

warum nicht 10 Euro beim Kindergeld abzweigen?

damit Aktienkurse aus den Fonds in die Höhe getrieben werden? Das ist wahrscheinlich das eigentliche Anliegen des Vorschlages