Auf den deutschen Straßen sind immer mehr Autos unterwegs. Trotz der geplanten Mobilitätswende wächst ihre Zahl schneller als die Bevölkerung. Zuletzt ging die Zahl an Neuzulassungen aber zurück, vor allem von E-Autos.
Einfach nur noch gruselig, diese Entwicklung. Statt weniger Autos, was in den Städten dringend geboten wäre, werden es immer mehr. Und die FDP will diese Entwicklung immer noch mehr fördern. Gerade in den Städten gibt es mit Car Sharing eine gute Alternative. Bei guter Auslastung kann ein Car-Sharing-Auto bis zu 20 private PKW ersetzen, was wäre das für ein fantastischer Gewinn an Parkplatzraum für schönere Dinge, wie kleine grüne Oasen in den Vierteln. Für das Land jedoch ist der eigene PKW unverzichtbar, da wäre es schön, wenn man die Autarkie durch Solarstrom erhöhen könnte und die Verbrenner durch E-Autos ersetzen, denn dort ist die Möglichkeit mit Solarzellen auf dem Dach und Wallbox gegeben, den PKW über Nacht zu laden.
Aber in den Städten muss endlich mal begonnen werden, die Autos zurückzudrängen, dort braucht wirklich nicht jeder Haushalt einen eigenen PKW. Ich habe mal gelesen, dass die Autos sowieso ca. 23Std./Tag stehen, das ist ein teures „Stehrümchen“.
Wir jammern gleichzeitig über zu viele Autos auf unseren Straßen und den Niedergang der deutschen Autoindustrie. Wobei dieser Niedergang viel mi zu teurer Produktion zu tun hat. Neulich hat mir ein Bekannter erzählt, er verdiene als BMW-Qualitätscontroller (mit Hauptschulabschluss) und 4 von 5 Arbeitstagen im Homeoffice über 100TEUR im Jahr. Kein Wunder, dass Autos aus deutscher Produktion so teuer sind, und sie sich dann in einer Flaute am Arbeitsmarkt immer weniger Menschen leisten können.
Der Rückgang hat auch mit verfehlter Modellpolitik zu tun. Der fast komplette Verzicht auf Kleinwagen in der Palette hat bestimme Konsumenten mit wenig Geld aufs Abschiebegleis abgestellt. Bei E-Autos sucht man kleine Modelle ebenfalls vergebens. Dabei gibt es auch Kunden, die sich zwar finanziell ein „Schiff“ leisten können, aber keine Lust haben, sich mit einem überdimensionierten Fahrzeug herumzuschlagen. Würde ich auch nicht, ich mag keine großen Abmessungen.
Der Rückgang hat auch mit verfehlter Modellpolitik zu tun. Der fast komplette Verzicht auf Kleinwagen in der Palette hat bestimme Konsumenten mit wenig Geld aufs Abschiebegleis abgestellt. Bei E-Autos sucht man kleine Modelle ebenfalls vergebens. Dabei gibt es auch Kunden, die sich zwar finanziell ein „Schiff“ leisten können, aber keine Lust haben, sich mit einem überdimensionierten Fahrzeug herumzuschlagen. Würde ich auch nicht, ich mag keine großen Abmessungen.
Viele besitzen in der Familie wie bei uns im Wohnviertel inzwischen bis zu 3 Autos, Vater, Mutter und der Sohn oder Tochter, obwohl es eine hervorragende Verkehrsanbindung gibt. Alle stehen auch noch auf der Straße, weil die Garage wie bei fast allen bei uns, total belegt ist mit anderem Kram, was eigentlich in den Keller gehört.
Zudem nimmt eben auch die Bevölkerung in Deutschland laufend zu! Deshalb braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Straßen immer voller werden.
Stimmt nicht ganz: Im Osten schrumpft die Bevölkerungszahl, im Süden nimmt sie noch leicht zu: https://www.zdf.de/nachrichten/wissen/studie-bevoelkerung-deutschland-1…
Und die meisten Autos kommen aus deutscher Produktion. Aber da wird schon Panik gemacht, weil die Chinesen einen Marktanteil im einstelligen Bereich haben. So schlecht kann es uns also in Deutschland nicht gehen.
@odiug wenn die Neuzulassungen zurück gehen offensichtlich schon. Dumm wenn der Verbrenner aus dt. Produktion immer länger hält und damit die Gesamtzahlen ansteigen weil Autos immer länger gefahren werden..
Mehr Autos = Weniger Platz in den Städten
Vor zwei Tagen wurde deswegen über höhere Parkgebühren diskutiert.
Zeit für eine echte Wende: Etwa 70% des individuellen 1-Person-Kutschierens sind mit wenig Aufwand anders regelbar.
Ich gebe Ihnen mal ein Beispiel für „etwas Aufwand“: Mein Arbeitsweg betrug einfach mit dem PKW 45 Minuten, mit Bahn und U-Bahn (zweimal umsteigen) 90 Minuten. Da fiel mir die Entscheidung leicht. Und so geht’s vielen, die in ländlichen Gegenden wohnen. Würde ich in der Stadt wohnen oder würde mit dem ÖPNV nicht so viel Zeit verlieren, würde ich aber den ÖPNV nutzen, wie ich das jahrzehntelang getan hatte, bevor ich mir das Wohnen in der Stadt bzw. am Stadtrand mehr leisten konnte.
@NieWiederAfD sagt der Stadtmensch mit guten ÖPNV, x Carsharing-Anbietern und unzähligen Lieferdiensten die sich nie annähernd auf dem Land verirren. Zu so mancher Werbung muss man sagen schön wäre es wenn. Bei uns funktioniert weder das Einkaufen noch der Arztbesuch ohne Auto. Das trotz noch gesunder Hände und Füße.
"..Autos in Deutschland.." ja komisch, und so viel Gejammer wie noch nie - was ist das bloß.
@Duzfreund bei vielen schlicht die bloße Notwendigkeit um seiner Arbeit nachzugehen. Ich kenne kaum jemanden der sich noch erlauben darf von punkt 9-17 Uhr zu arbeiten. Flexibilität wird verlangt. Ohne funktionierenden ÖPNV sind somit selbst Fahrgemeinschaften nur noch eine Illusion.
Und der Anzeigenhauptmeister Deutschlands verdient sich durch die vielen Falschparker auch noch dumm und dämlich nebenher! Nein, er bekommt keine Tantimen pro Anzeige. Für jeden öffentlchen Auftritt kassiert der da und dort einges nebenher ein! Böse Zungen behaupten, daß er ein Vermögen im 7stelligen Bereich hat.
Also, ist doch schön, daß wir so viele Autos haben!
Dem Fuzzi könnte ich meinen Standort tracken lassen. Er würde mir völlig frustriert hinterher radeln. Ich parke NIE falsch. Auch nich 'eben mal.kurz' oder' ich muss nur schnell' . Dafür habe ich kein Verständniss.
"geplante Verkehrswende"? Wer plant sie? FDP, CDU, AfD, "Grüne", SPD etc schauen hauptsächlich auf die Stützung des Autoverkehrs. Die Bahn-Infrastruktur wurden seit 1994 vernichtet oder kaum saniert. Die Kommunen streichen dank der Mindereinnahmen durch das Deutschlandticket das ÖPNV-Angebot zusammen. Es bedarf einer echten Wende, nicht nur von Verbrenner auf E im Auto, sondern weniger Auto.
Dass Deutschland Auto-Land auf unabsehbare Zeit bleibt, finde ich furchtbar, wenn damit gemeint ist, am laufenden Band Neuwagen zu produzieren und zu verkaufen. Statt das Augenmerk endlich vermehrt auf zukunftsträchtige Industrie und Technik zu legen! Mindestens alle Werktätigen, Ingenieure, Manager und sonstige Schreibtischtäter von den großen Fabrikationsstandorten und Industriehallen müssten sich andere Jobs suchen und zur Not umschulen. Auf Windkraft- und Fotovoltaikanlagen, Schienenherstellung und -bau, Eisenbahnbau, Brückenbau- und Sanierung, Ersatzteilbau für alle möglichen Verkehrmittel, Reparaturwerkstätten für Kfz- und Haushaltgeräte, Wärmepumpenbau, Forschung in modernere Antriebstechniken, erneuerbare Energien-Flugzeugtechnik, Weltraumforschung, IT- und Digitalisierungstechnik, überall... nur nicht in der Fließbandproduktion immer wieder kompletter neuer Pkw. Stoppt die Konzerne und verteilt deren Gelder auf tausende Mitarbeiter, die dann neue und bessere Firmen gründen!
Ich freue mich auf die Blechlawinen vor Weihnachten, wenn es wieder darum geht, wer noch schnell einen Parkplatz bekommt. Wer in unserer Strasse meint, auch der Geh-und Radweg gehört dem PKW, wird beim Ordnungsamt angezeigt. Kurze Ansage. Persönliche Gespräche haber ich aufgegeben.
Warum hätte oder soll die Zahl den sinken? Weil die Bahn so verlässlich ist? Weil der ÖPNV so preiswert und bequem ist? Weil es nach 20 Uhr besonders viel Spaß macht in der U-Bahn zu sitzen?
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Das Problem ist es werden nicht nur immer mehr Autos sondern die Autos werden auch immer größer. Kein Wunder, dass wir die Klimaziele im Verkehrssektor erheblich verfehlen.
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"Autos werden auch immer größer"
Und stärker, nicht zu vergessen. In den 60ern sind die Leute mit 34 PS und alle Mann hoch nach Italien gefahren. Hatte die Familienkutsche 55 PS, war das der Hammer. Deswegen waren die Leute aber kein Stück weniger mobil als heute.
Inzwischen sind wir bei einer durchschnittlichen Motorisierung von 160 PS, E-SUV bei 200 PS. Wobei der Verbrenner noch zwei Drittel der eingesetzten Energie wegkühlen muss. Morgens pendeln 200.000 Leute nach Hamburg rein. Mit der vernichteten Energie könnte man für ganz Deutschland Brötchen backen.
Also mein 4,64m-Hybrid-SUV verbraucht im Jahres-Schnitt 5,5 L/100 Km, da sind auch Autobahnpassagen mit über 130 dabei. Da hat es früher schon einen kleinen Diesel gebraucht, um das zu erreichen.