Gewaltsame Angriffe auf Krankenhausmitarbeiter nehmen zu. Im Klinikum Leverkusen werden Beschäftige deshalb mit Schulungen auf gefährliche Situationen vorbereitet. Der Schulungsleiter ist Chefarzt und Kampfsportler. Von David Zajonz.
Im besten Deutschland aller Zeiten, bekommt man ziemlich schnell eine in die Fresse.
Das drohende Ungemach für Gewalt gegen Mitmenschen ist offenkundig zu gering.
Tatsächlich ist es so, dass unser Staatsapparat in vielen Details die Bürger bevormunden will, in die Art des Heizens , der Mobilität, der Essgewohnheiten usw. aber die vordringlichste hoheitliche Aufgabe, die Bürger zu beschützen, vernachlässigt.
denke ihr Beitrag zeigt wie komplex und facettenreich das Problem ist
klar meine ich zumindest, nimmt eine gewisse Bevormundung des Staates zu - vielleicht nimmt man das auch nur so wahr ! aber es ist auch so dass es vermehrt Menschen gibt, die ganz einfach dahingehen sozialisiert geprägt wurden, sich durchzusetzen als "normal" betrachten, durchzusetzen mit Gewalt !
den Macho später als Patriarch in der Familie vorzustehen, das Vorgehen spielt man auch außerhalb weiter
Wo werden sie denn bevormundet? Sie essen doch bestimmt noch ihr Schnitzel, trinken evtl. noch Alkohol und heizen bestimmt noch mit dem was sie haben oder bekommen. Nur bedenken sie eines, Öl, Kohle, Gas wird es irgendwann nicht mehr geben oder so wenig, das sie es nicht mehr leisten können. Von der Umwelt wollen wir erst garnicht reden, welchen Schaden es jetzt schon gibt. Sie bevormunden sich selbst mit ihrer Aussage.
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‚Tatsächlich ist es so, dass unser Staatsapparat in vielen Details die Bürger bevormunden will, in die Art des Heizens , der Mobilität, der Essgewohnheiten‘
Ist das tatsächlich so ?
Also der 'übergriffige' Staatsapparat berechtigt Menschen zu einer ‚kurzen Lunte‘ und dann dem Klinikpersonal eine reinzuhauen ?
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‚usw. aber die vordringlichste hoheitliche Aufgabe, die Bürger zu beschützen, vernachlässigt.‘
Weil er in Kliniken nicht hinter jede Pflegeperson einen Polizisten stellt ? Oder wie würde Ihr Goldbach-Rezept bezogen auf den Artikel konkret aussehen ?
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Also ist auch hier wieder die „Ampel“ und speziell die „Grünen“ „schuld“? Aggression durch Bevormundung beim Heizen?
Und mit „härteren“ Gesetzen hätte man „alles“ wieder „im Griff“?
Im Ernst: Genau diese Art der Verdrehung von Ursache und Wirkung ist nach meiner Erfahrung die Hauptursache für solch „verdrehte“ gesellschaftliche Entwicklungen.
Anders: Wo gesellschaftliche Regeln pauschal als Bevormundung lächerlich gemacht werden, darf man sich über „Lächerlichkeit“ der Reaktionen nicht wundern.
Wo gesellschaftliche Regeln pauschal als Bevormundung lächerlich gemacht werden, darf man sich über „Lächerlichkeit“ der Reaktionen nicht wundern.
So ist es.
„Wo gesellschaftliche Regeln pauschal als Bevormundung lächerlich gemacht werden, darf man sich über „Lächerlichkeit“ der Reaktionen nicht wundern.“
Das gilt insbesondere für ungeschriebene (da überall auf der Welt als selbstverständlich angesehene) Regeln (Konventionen).
Ihr Post belegt beispielhaft wie falsch verstandene persönliche Freiheit genau die Aggressionen in den Gesellschaft schürt:
Ihre persönliche Freiheit endet dort, wo sie sich negativ auf die Freiheit anderer/Allgemeinheit auswirkt.
Mein täglich Fleisch, mein Feinstaub-Ausstoß, mein "ich kann machen was ich will" - muss beschnitten werden, damit die Erde und mit ihr alles was fleucht und kreucht überlebt. Denn die Erde gehört uns allen.
Die Einhegung privater liebgewonnener Freiheiten gehört genauso dazu, wie die von gefrässigen,nimmersatten Unternehmen. Transformation geht nicht ohne Schmerzen. Für niemanden.
Die Zahl der Gewalttaten ist, wie die der Gesamtstrafttaten zurück gegangen
"Tatsächlich ist es so, dass unser Staatsapparat in vielen Details die Bürger bevormunden will, in die Art des Heizens , der Mobilität, der Essgewohnheiten usw. aber die vordringlichste hoheitliche Aufgabe, die Bürger zu beschützen, vernachlässigt."
Und deshalb beleidige und greife ich Pflegepersonal an? Ohje ....
Soziale Berufe sind voller Leben, da sind Konflikte normal. Allerdings hat sich der Respekt vor den Mitarbeiterinnen stark verändert, Diese Phänomen sehen wir nicht nur bei der Krankenpflege. sondern auch im Erziehung- und Bildungsbereich selbst gegenüber den Rettungskräften und der Polizei nimmt die Gewalt zu.
Das könnten folgen der Pandemie und von Sozial Media sein, das postfaktische Zeitalter lässt grüßen, zudem ist der Stress durch immer mehr Bürokratie und immer weniger Personal hier sichtbar. Die Gesellschaft ist Rücksichtsloser und Selbstbezogner geworden das sehen wir auch an den Wahlergebnissen. Solidarität ist der Egomanie gewichen.
Die Gesellschaft ist Rücksichtsloser und Selbstbezogner geworden das sehen wir auch an den Wahlergebnissen. Solidarität ist der Egomanie gewichen.
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genau der Punkt
nur die Frage stellt sich wie konnte es so weit kommen ?
Es wird noch schlimmer kommen, weil die Lieblosigkeit überhand nehmen wird.
Allerdings hat sich der Respekt vor den Mitarbeiterinnen stark verändert,
Der Respekt vor Mitarbeiterinnen war und ist weiterhin vorhanden. Es ist ja nur ein kleiner, immer gleicher Teil der Bevölkerung, der gegen Mitarbeiterinnen vorgeht.
Aber warum nimmst du die männlichen Klinikangestellten explizit aus der Betrachtung?
„… zudem ist der Stress durch immer mehr Bürokratie und immer weniger Personal hier sichtbar“
Das ist natürlich eine äußerst ungute Gemengelage. Die den (unterschiedlichen) ‚Ansprüchen‘ einiger vermeintlich (und systembedingt auch faktisch) ‚Übermächtiger’ geschuldet ist.
++ Die Frage stellt sich, ob alle Pflegekräfte gleich von solchen Attacken betroffen sind ++
16 % des Pflegpersonals in deutschen Gesundheitseinrichtungen haben lt. Statista einen Migrationshintergrund und Patienten oder Besucher, die aufgeheizt von politischen Kampagnen ohnehin eine ablehnende und respektlose Haltung gegen ‚Ausländer‘ einnehmen, sind da oft schnell dabei, das auch körperlich zum Ausdruck zu bringen.
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Deswegen ist die Frage nach Tätermotiven und Opferhintergrund eine Untersuchung wert.
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Respekt vor Frauen fehlt den meisten Tätern aus kulturellen Gründen. Ob die Opfer Migrationshintergrund haben, spielt dabei keine Rolle.
Nur sechzehn Prozent? Nach meiner Wahrnehmung müssten es erheblich mehr sein.
Vor 10 Jahren war dieser Anteil auch schon hoch und es gab keine solch dramatischen Vorfälle .
Diese Entwicklung ist erst seit wenigen Jahren zu beobachten .
Sie sollten den Elefanten im Porzellanladen eigentlich erkennen….
Ich habe Verwandtschaft, die in der Notaufnahme arbeitet. In der Großstadt ist der Sicherheitsdienst dort fast täglich tätig, die Polizei kommt ein bis zweimal die Woche. Viel häufiger jedoch als die Angriffe ist der Begleitdienst des Patienten, bestehend aus fünf Kleiderschränke mit aggressiven Gesichtsausdrücken, verbunden mit der Forderung, dass der eingerissene Fingernagel sofort behandelt werden muss.
Gut, der eingerissene Fingernagel ist nicht die häufigste Banalität, dennoch ist festzustellen, dass gerade Patienten, die nicht in die Notaufnahme, sondern zum ärztlichen Bereitschaftsdienst gehören, sich in der Notaufnahme gerne sehr uneinsichtig zeigen.
Zum Glück ist hier bei uns die Welt noch in Ordnung. Als ich das letzte mal einen Klinikaufenthalt hatte, das war im Mai 2022 war dort alles normal und in Ordnung.
Als ich im November 22 meine Gallenblasen- Not-OP hatte, war das auch so.
Übrigens hatten da SÄMTLICHE Pflegekräfte Migrationshintergrund.
Soweit sind wir also schon: Klinikmitarbeiter(innen) müssen sich in Selbstverteidigung üben. Gewalt in Deutschland allerorten und regelmäßig mit jährlicher Steigerung. Gewalt gegen Polizisten, gegen Rettungssanitäter, gegen Feuerwehrleute, gegen Mitarbeiter(innen) der Arbeitsagenturen und der Ausländerämter, gegen Lehrkräfte an den Schulen und so weiter. Und jeder mit klarem Verstand weiß, was die Ursache ist.
Es sind die egoistischen Narrative. Oder das politische Klima. Oder Reichsbürger. Oder Alkoholkranke. Oder irgendwas anderes ausgedachtes. Das muss es sein. Etwas anderes zu behaupten, wäre rechtsradikal und damit nicht erlaubt.
Es sind natürlich die bösen Fremden. Das wollen Sie doch sagen, oder?
Reichsbürger sind vermutlich das geringste Problem in einer Notaufnahme
Korrektur: Und jeder mit Paranoia meint zu wissen, was die Ursache ist.
Richtig.
Zitat: "Gewaltsame Angriffe auf Krankenhausmitarbeiter nehmen zu. Im Klinikum Leverkusen werden Beschäftige deshalb mit Schulungen auf gefährliche Situationen vorbereitet."
Wer sind denn die Gewalttäter?
Ich könnte mir vorstellen, dass Mit-Ursache neben der hier im Forum diskutierten „gesellschaftlichen Verrohung“ auch die Tatsache ist, dass Klinik- und Pflegepersonal überbelastet ist, Stichwort Fachkräftemangel und fehlendes Geld. Natürlich hat das Auswirkungen auf Patient:innen und deren Angehörige.
Ja, wer kennt das nicht. Man wartet auf die Fachkraft im Krankenhaus. Und ehe man sich versieht, nimmt die eigene Familie dann das andere Klinikpersonal auseinander (natürlich keine Fachkräfte).
Oder im Baumarkt. Wenn man keine Beratung erhält. Und man aus gesellschaftlicher Verrohung mitsamt der zwei Dutzend Mitglieder umfassenden Familie den Baumarkt abreißt. Und die Fachkräfte dort unter den Trümmern liegen lässt.
Oder an der Supermarktasse. Wenn Kasse drei weiterhin geschlossen bleibt und man 3 Minuten länger im Supermarkt verweilen muss. Dass da aufgebaute Aggressionen an den Mitarbeitern (Fachkräfte oder nicht) abgebaut wird, ist natürlich völlig normal... nicht.
Es ist erstaunlich wie manche geschätzte Foristen immer noch Wege finden an dem Elefanten im Porzellanladen vorbeizukommen .
So wie sie sagen müssten ja dann diese Agressionen in allen Gesellschaftsbereichen vorkommen .
Komischerweise ist dies nur dort der Fall wo bestimmte Klientels öfters anwesend sind .
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´Das ist realitätsferner Unsinn. Aggressive Patienten sind in der Regel bewaffnet. Und da hilft nur noch die Flucht, Zimmer zuschließen und die Polizei holen. Sonst überlebt man das nicht mit so einer unsinnigen Selbstverteidigung.
Das wird im Selbstverteidigungskurs bestimmt auch gelernt.
"Warum Klinikmitarbeiter Selbstverteidigung üben"
->
Weil in einer kapitalistisch geprägten Gesellschaft nicht nur die Kochsalzlösungen in Kliniken rar werden, sondern sich die schon frühkindlich eingetrichterte Ellenbogenmentalität besonders in Extremsituationen - die es in Krankenhäusern durchaus öfter gibt als anderswo,betrifft ja nun nicht nur Kochsalzlösungen - freiheitlich entfaltet.
Ein Grund für die Gewalt könnte auch das geringe Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung sein, denn ein geringeres Sicherheitsgefühl lässt uns schneller in Alarmbereitschaft versetzen, selbst dann wenn es eigentlich keinen Grund dafür gibt. Wenn dann noch Überforderung dazu kommt, wie das Erhalten einer Todesnachicht, dann kann die Situation schnell eskalieren.
Nach 40 Jahren Berufserfahrung kann ich sagen: früher waren es psychisch kranke und delirante Patienten. In den letzten zehn Jahren zunehmend der Elefant im Raum. Der Fall in Essen ist exemplarisch.
Zitat: "Gewaltsame Angriffe auf Krankenhausmitarbeiter nehmen zu. Im Klinikum Leverkusen werden Beschäftige deshalb mit Schulungen auf gefährliche Situationen vorbereitet."
Wer sind denn die Gewalttäter?
Der Vorfall in Essen vor ein paar Wochen - Gewaltangriff von CLan-Mitgliedern gegen das Personal des Elisabeth-Klinikum - ist beispielhaft dafür, welches Klientel für die massiv gestiegene Gewalt in dt. Krankenhäusern verantwortlich ist.
.
Q:
"https://www.derwesten.de/staedte/essen/essen-elisabeth-krankenhaus-clan…"
Klar. Alles Clanmitglieder. So wie ja alle Migranten mit dunklen Haaren und Augen Clanmitglieder sind.
Gewalt ist ein generellen Problem und wird langfristig auch an die Kinder weitergegeben, denn wenn Eltern gewalttätig sind, sei es nur verbal, dann überträgt sich das auch auf die Kinder. Das Gleiche gilt gegenüber Mitschülern, Lehrern und anderen Personen. Denn wenn Kinder lernen, dass Gewalt normal sei, dann werden sie später auch zu Gewalt neigen selbst dann, wenn sie überzeugt sind, dass Gewalt inakzeptabel ist. Das ist leider so, da wir überwiegend unbewusst handeln. Es sollte daher früh in Kindergarten und Schule interveniert werden. Kinder müssen schon früh lernen, dass Gewalt nicht toleriert wird und keinen Gewinn bringt. Im schlimmsten Fall muss auch das Jugendamt aktiv werden und Kinder aus gewalttolerierenden Verhältnissen herausholen.
Zum Glück gab und gibt es Migration nach Deutschland. Ohne Zuwanderung und Deutsche mit Migrationshintergrund gäbe es weniger Klinik- und Pflegepersonal. Statistisch arbeiten relativ mehr Menschen mit Migrationshintergrund in sozialen Berufen als Deutsche ohne Migrationshintergrund.
Ohne diese Menschen in sozialen Berufen hätte Deutschland ein ernstes Problem, Stichwort „Remigration“.
Da bleibt zu hoffen, dass auch in Zukunft Fachkräfte aus dem Ausland zu uns kommen, denn Gewalt und Diskriminierung, die bei uns zunimmt, schreckt sie ab.
Stimmt. Leider gab es gleichzeitig Zuwanderung von Menschen mit hoher Gewaltbereitschaft, die ihre eigenen Gesetze leben und ein frauenfeindliches Weltbild haben. Mit diesem Klientel umzugehen, überfordert Politik und Justiz und das dürfen die Menschen an der gesellschaftlichen Front nun ausbaden.
Hinzu kommen Menschen mit gut gemeinter Einstellung, die Realitäten leugnen oder relativieren, um Rassismus vorzubeugen und damit genau das Gegenteil erreichen.
Ja, das Thema wird von einer eindeutig umrissenen Klientel gern ins fremdenfeindliche gedreht. Auch in diesem Thread deutlich zu sehen und zu erwarten. Mit dem üblichen Geraune, man werde ja über die Wahrheit gar nicht wirklich informiert.
Das schlechte, gewalttätige Benehmen findet sich aber bei sämtlichen Ethnien. Auch wenn‘s nicht ins Weltbild passt, es ist so.
Es gibt aber auch provokantes Klinik-Personal, daß die hilflose Lage von bettlägerigen Patienten ausnutzt. Selber erlebt, wie es für den Rettungswagen platzmäßig kein Problem war, Patientengepäck in die Klinik zu befördern, aber dann selbiges abgelehnt wird, bei Klinik-Entlassung das Patientengepäck wieder mit nach Hause zu transportieren. Das bedeutet für den Patienten: Extra-Kosten und das Risiko, daß Perso, Geld, Dokumente usw. alles wegkommt oder vernichtet wird. Und das bedeutet dann für den hilflosen Patienten zusätzliche Probleme.
Allein der Tatsache daß sich Klinikpersonal oder andere Helfer vor Übergriffen schützen müssen ist einfach nicht mehrlich zu tollerieren. Daß es aber immer noch Menschen gibt welche die AFD dafür verantwortlich machen, nur um auf keinen Fall die wahren Tätergruppen zu benennen und die dafür Verantwortlichen. Dazu gerhört für mich schon ein gewaltiges Maß an Realitätsverweigerung.
Wer sind denn die wahren Tätergruppen? Alles böse Fremde, oder was möchten Sie andeuten?
Wenn ja seit Jahren Fachkräfte in Krankenhäusern fehlen, weil die anspruchsvolle und schwere Arbeit erstens schlecht bezahlt wird und zweitens teilweise grotesk schlechte Arbeitsbedingungen innehat, ist dann ein Karatekurs als Einstellungsvoraussetzung denn nun besser oder schlechter?
Wird es dadurch jetzt noch einfacher für die Kliniken, Fachkräfte zu finden?
Es ist der rechthaberische zu Gewalt bereite einzelne mit seinem Anspruch: mein Wille, mein Recht.
Selber mal erlebt: Meine Erkrankung bis zur Bettlägerigkeit führte auch zur Blasenschwäche. Drum wollte ich im Rettungswagen eine Pinkelflasche mitnehmen, weil da nicht mal das vorhanden ist für lange Fahrten bis zur Klinik. Gut, das hab ich ausgehalten, aber die Klinik-Notaufnahme hatte auch keine Pinkelflasche. Und so mußte ich während der zweistündigen Klinik-Aufnahmebürokratie auf den Boden pinkeln als Alternative zur Krankenbett-Einsuppung. Das fand das darüber hocherboste Klinik-Personal "respektlos", anstatt mir eine Urinflasche zu besorgen.
Das die Leute Selbstverteidigung üben finde ich sehr gut aber traurig ist , dass das überhaupt sein muß ! Es ist einfach kein Respekt vorhanden und ich hoffe , dass die Täter dafür bestraft werden und wenn es Eingewanderte, sind sollten sie das Land umgehend verlassen.
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„Warum Klinikmitarbeiter Selbstverteidigung üben“
Das Gleiche gilt auch für Pflegekräfte, Rettungssanitäter, Assistenten und eigentlich alle Berufsgruppen in denen man es mit Menschen zu tun hat. So weit sind wir schon.
Dazu passt ein paralleler Beitrag in den schweizer Nachrichten:
https://www.srf.ch/news/dialog/sinkender-respekt-attacken-gegen-parkpla…
Dabei ist der letzte Satz am interessantesten:
"Sowohl in Freiburg als auch in Genf fällt es schwer, das Phänomen zu verstehen. Obwohl die Angriffe gegen Parkplatzpersonal steigen, ist in beiden Städten die Zahl der verteilten Strafzettel nicht gestiegen."
Wie tief gesunken manche sind, zeigt schon der Umgang im engeren Kreis.
Ich will, ich bin zuerst dran. Du willst nicht wie ich, also gibt's was auf die 12.
Helfer zu werden, ist nicht nur Selbstaufgabe und Lebensgefahr zu riskieren. Helfer zu bleiben, ist der größte Kampf, wenn Idioten und selbstgerechte Typen die Hilfe erschweren.
Wer hier Politik als Sündenbock ausmacht, ist blind und selbstgerecht.
Selbstverteidigungsbedarf von Personal zeigt solchen Leuten nur den Zustand im Umgang miteinander.
Seht in den Spiegel rein, seid mutig und seht die Fratze der Selbstgefälligkeit von euch.
Die anderen sind schuld, was in Kliniken und andernorts abgeht? Wie einfach und selbstgerecht das doch ist.
Und da beginnt die Wurzel von Übergriffigkeit. Nicht Politik allein, sondern in der Masse.
Relativ einfach zu finden worum es ging bei der Prügel-Attacke in Essen.
Auszug: WDR Studios NRW. 22.09.2024. 00:40 Min.. Verfügbar bis 22.09.2026. WDR Online
Als die Ärztin der Familie die Todesnachricht überbrachte, wurde sie sofort mit Schlägen und Tritten attackiert. Die Familie stürmte das Behandlungszimmer, verwüstete es und ging auf fünf weitere Beschäftigte los.
Hauptangreifer wird Clan-Milieu zugeordnet
Ein 41-jähriger Tatverdächtiger türkisch-libanesischer Herkunft wurde festgenommen und am Abend wieder freigelassen. Mittlerweile ist klar: die Polizei ordnet ihn dem Clan-Milieu zu und ermittelt jetzt gegen weitere Tatverdächtige.
Ich hoffe der WDR ist allen vertrauenswürdig genug.
Wer wirklich richtig krank ist, hat gar nicht die Kraft, auf Klinik-Personal einzuprügeln. Und kein Patient geht vorsätzlich in eine Klinik, um da auf das Personal einzuschlagen. Daher sollte das Klinikpersonal mal besser sein eigenes provokantes Verhalten überdenken und abstellen, das Patienten zur Weißglut treibt. Hingegen führen solche Selbstverteidigungskurse nur zur Eskalation. Und so eine falsche Sicherheit verleitet das Klinikpersonal zu noch provokanterem, arrogantem Verhalten.
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Die Aggressivität nimmt zu, weil in der Politik falsche Egoismus-Narrative vermittelt werden.
Symptomatisch dafür ist der Spruch auf dem Pulli zweier Männer, die neulich vor mir in der Schlange standen: "Mein Leben, meine Regeln". Und eine Schlagring-Faust dazu.
Dieser Zeitgeist liefert die Antwort für die zunehmende Aggressivität.
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Es gibt natürlich für jeden Fall immer ein Bündel von Ursachen.
Aber ich denke auch, dass der sogenannte „Zeitgeist“ eine große Rolle spielt. Eine Aggression ist das eine, eine fehlende „Entschuldigung“ darauf etwas ganz anderes.
Wenn ich keinen Grund sehe, mich zu „entschuldigen“ bedeutet das, dass ich mein Verhalten für „normal“, also gesellschaftlich angemessen erachte.
Deshalb ist das gesellschaftliche Klima immer auch der Unterbau einer Einzelhandlung.
Wodurch nun dieses gesellschaftliche Klima, in dem ein „Ausrasten“ anerkanntes gesellschaftliches Verhalten ist, entsteht und wie man darauf Einfluss nehmen kann, ist natürlich ein neues Thema. Kurz: Woher kommt der Fehleindruck einer „Normalität“?
Zum Bericht: Jeder gute Antiaggressions- und/oder Selbstverteidigungskurs stärkt neben der Abwehrfähigkeit das Selbstwertgefühl allgemein und hilft so auch, dass Gesellschaftsklima zu verbessern.
Jeder gute Antiaggressions- und/oder Selbstverteidigungskurs stärkt neben der Abwehrfähigkeit das Selbstwertgefühl allgemein und hilft so auch, dass Gesellschaftsklima zu verbessern.
D'accord. Aber bitte im Hinterkopf behalten, dass das auch einen Aufrüst-Kreislauf ins Leben rufen kann. Wenn "Aggressoren" das selbstbewusstere Auftreten des Klinik-/Sicherheits/Sanitäter-/Feuerwehr-Personals missdeuten, setzen sie ihre "Ansprüche" eventuell noch vehementer durch. -> Aufrüst-Spirale, die keiner will.
Die Aufgabe der De-Aggression/Konfliktbewältigung müsste viel größer aufgezogen werden. Sofort in den Schulen damit beginnen. Nicht nur in Brennpunkt-Schulen, sondern in jeder.
Konflikte, die Aggressionen schüren, beginnen meist schon dort, in der Familie, auf der Straße, Veranstaltungen etc.
Danke, die Ursache haben Sie ganz hervorragend auf den Punkt gebracht.
Die Aggressivität nimmt zu, weil in der Politik falsche Egoismus-Narrative vermittelt werden.
Exakt DAS ist der Grund! Absolut! Nichts anderes! Gut erkannt.
Die Aggressivität nimmt zu, weil in der Politik falsche Egoismus-Narrative vermittelt werden.
Welche Narrative denn genau? Ist damit sowas gemeint, wie: "Wir schaffen das!"? Oder die Hilfen für Flüchtlinge? Oder die Unterstützung der Ukraine? Fahrradwege in Peru? Die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge aufgrund gigantischer Mehrbelastung durch Millionen neuer Versicherten?
Also?