Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann faltet die Hände.

Ihre Meinung zu Baden-Württemberg: Wie gut funktioniert das grüne "Erfolgsmodell" noch?

Nach herben Verlusten bei drei Landtagswahlen wollen die Grünen einen Neuanfang. Baden-Württemberg wird seit 13 Jahren von einem grünen Ministerpräsidenten regiert. Ein Sonderfall oder ein Modell, das auch weiter zieht? Von T. Denzel.

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128 Kommentare

Kommentare

CommanderData

Die Grünen werden in BW nicht so abgestraft werden, wie in den Ost-Bundesländern. Aufgrund der Blockierer-FDP und dem unsichtbaren Kanzler werden auch die Grünen in BW mit Verlusten leben müssen. 

Sollte sich jedoch bewahrheiten, dass die Wähler sich eher von einem bekannten Gesicht mobilisieren lassen, denn von Partei-Inhalten, hätte Özdemir eine gute Chance. 

Im Artikel steht ja schon, dass er eher dem Realo-Flügel zuzurechnen ist und er mit Landwirten kann. 

Insofern, könnte Özdemir den Wählerabfluss tatsächlich im Zaum halten.  

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John Koenig

Und er wäre wahrscheinlich gleich unbeliebt in seiner Partei wie Kretschmann , Palmer und die wenigen anderen Realisten bei den Grünen .

Aber für den Wahlerfolg schlucken die berliner Grünen so manche Kröte .....

Emil67

Der Abwärtstrend wird sich fortsetzen.

Von der Friedenspartei zum Kriegstreiber, plus Verbotspartei und Verschwender auf dem Rücken der Arbeitenden Bevölkerung, gleich abstieg in den einstelligen Bereich.

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fathaland slim

Alles drei ist üble Nachrede und sonst nichts.

Der Kriegstreiber heißt Wladimir Putin, das Verbotsparteiframing ist im Lichte der Politik und Forderungen der anderen Parteien nur noch albern, und Verschwendung erkenne ich nun wirklich überhaupt nicht. Wo denn?

Emil67

So wie sie hier schreiben, lehnen sie so wie so sämtliche Argumente ab.

Also spare ich mir das.

WatchingYou

Wenn schon nicht für fathaland slim, so könnten Sie doch für den Rest der Leute hier Ihren Post - Kriegstreiber, Verbotspartei, Verschwender - mal mit Argumenten unterlegen.

Wer weiß, vielleicht lassen die sich dann mit Fakten belegen - oder auch nicht.

fathaland slim

Ich habe von Ihnen noch kein einziges Argument gelesen, das mich überzeugen würde. Was Sie in dem Post, auf den ich antwortete, schreiben, sind Diffamierungen. Argumente gehen anders.

gelassenbleiben

Sie haben keine Argumente geliefert, nur billiges bashing. Bitte unternauern Sie Ihre Thesen, damit wir diskutieren können 

Verbotsparteien sehe ich zB eher bei Sprachverbote in Hessen und Bayern und die kommen von der Union

Egleichhmalf

„Also spare ich mir das.“

…sagte der, der keine vernünftigen Argumente hatte.

melancholeriker

In vielen Familien in Deutschland ist offenbar die alte Angst vor 'dem Russen' so sublimiert worden, daß jetzt unter dem Druck die Reflexe zutage treten. 

Die Mulmigkeit und die Wut richtet sich aber nicht gegen den Tyrannen, sondern aus einer altbekannten Bequemlichkeit gegen die, die sich gegen ihn stellen wie z. B. die Grünen. 

Logisches Ende ist eine Komplizenschaft, eine Art Stockholm - Syndrom. Die Liebe zu einem Erpresser und Geiselnehmer wie Putin ist für mich immer weniger schwer zu verstehen. 

 

Sisyphos3

wie schnell man hier zu nem Putinversteher gar Freund wird !

nur weil   angedeutet wird, dass auch die GRÜNEN sich von einer Antikriegspartei wegbewegten, andere behaupten in der Realität angekommen sind

melancholeriker

 

"...nur weil   angedeutet wird, dass auch die GRÜNEN sich von einer Antikriegspartei wegbewegten, andere behaupten in der Realität angekommen sind" 

 

Der Krieg ist da, weltweit anerkannt als reine Aggression durch Putins Russland. Die Grünen sind da absolut Anti. Was sagen Sie jetzt? 

Sisyphos3

Wer will dem Widersprechen

seltens ist es so deutlich

trotzdem ist einer der auf Verhandlungen setzt statt Krieg, auch wenn sie noch so wenig zielführend sind doch nichts verwerfliches

klar wenn das gleichgesetzt mit Unterwerfung wird

was soll da noch argumentiert werden

CommanderData

Totgesagte leben länger. 

Das Migrationsthema nutzt sich ab, wie alles, andere auch. 

Das Gute am Menschsein ist, dass auch Horrorszenarien irgendwann ihren Schrecken verlieren. Das nennt man Gewöhnungseffekt... im positiven wie negativen Sinne. 

WatchingYou

Ich fürchte, dass Migrationsthema wird sich nie abnutzen. Die Angst vor dem Unbekannten sitzt tief und es wird immer genug Leute geben, bei denen man sie hervorkitzeln kann.

Hoffentlich wird es aber auch immer Leute geben, die nicht von dieser Angst beherrscht werden.

Sisyphos3

da haben sie wahrscheinlich recht

ich1961

Kriegstreiber?

Mir ist als Kriegestreiber "nur der Größenwahnsinnige in Moskau" bekannt.

Wo, wann und warum wurde denn von "den Grünen" ein Krieg begonnen?

Wo, wann und was wurde denn von "den Grünen" verboten?

Wo, wann und wieviel wurde denn von "den Grünen" Verschwendet?

Und bitte nicht nur Ihr Bauchgefühl, sondern mit seriösen Quellenangaben!

 

WatchingYou

Vermutlich ist gemeint, dass die Grünen sehr viel Kraft verschwenden, um eine Welt zu retten, die in erheblichen Teilen gar nicht gerettet werden möchte. Eine andere Verschwendung kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Na ja, vielleicht noch die Verschwendung von Personal, das sich an der Sturheit anderer aufreibt, bis es nicht mehr geht.

MargaretaK.

Es wird u.a. immer von der "Verbotspartei" geschrieben. Ich bin immer noch auf der Suche nach den Verboten. Konnte mir bisher auch niemand welche tatsächlichen Verbote die Grünen erlassen haben. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Sie mir so 3 -5 "liefern" können. Dankeschön.

fathaland slim

Die Behauptung allein reicht. So funktioniert Populismus.

CommanderData

Die Verbotspartei ist doch die FDP. 
Sie verbietet allen anderen Menschen das, was sie für ihre 0,89 Prozent-Klientel fordert. 

Sisyphos3

schaut nicht jede Partei erst mal nach ihrer eigenen Klientel ?

Die LINKE wird schwerlich das Mieterschutzgesetz abschaffen, auf ihre Forderung nach Reichensteuer zu verzichten

Adeo60

Ich kann diese tumbe Plakatierung von Friedens- und Kriegspartei  nun wirklich nicht mehr hören. Putin betreibt sein Geschäft mit der Angst, unterstützt von AfD und BSW. VölkerR und Kriegsverbrechen…? Gab es doch immer schon. Völlig widersprüchlich wird es dann, wenn man unterstellt, dass die NATO militärisch viel stärker sei Warum muss dann das Recht dem Unrecht weichen? Alle in Deutschland wollen den Frieden. Aber der Räuber muss seine Beute zurückgeben. Er muss Unrechtsbewusstsein zeigen und nicht das Opfer. Kiesewetter hat bei Lanz sehr plausibel seine Sicht der Dinge dargelegt. Ich teile seine Auffassung vollinhaltlich. 

Horizont

Kriegstreiber sind für mich vor allem die, die den Aggressor unterstützen  und dessen handeln versuchen schönzureden.

gelassenbleiben

Nochmal zur Erläuterung: Putin nachgeben heisst weitere Kriegshandlungen in der Ukraine, Georgien, Moldawien, baltische Länder usw zu befeuern. Antikriegspartei heist das völkerrechtswidrig überfallene Land, den Schutzbefohlenen des Aggressors (Budapester Erklärung) zu unterstützen

Lucinda_in_tenebris

Sie neigen eher zur BSW Rhetorik?  Ein Angriffskrieg bleibt auch ein Krieg, wenn er als Friedensmission oder Spezialoperation russischer Frieden bezeichnet wird. Sicherlich können wir uns aber auch an dieser sauberen Lösung anschließen und den Ukrrainiern z.B. mehr Versendung von Friedensdiplomatie nach Moskau gestatten, wie die liebenswerten Russen ja regelmäßig auch ihre Friedensgrüße über Kiew regnen lassen. Polen hat ja auch schon angekündigt, dass sie bereit wären Friedensmissionnare zur Verfügung zu stellen, die die Überlegenheit russischer Felddiplomaten ausgleichen könnte. Der großen Liebe steht also nichts im Wege.

fathaland slim

Es sei ohnehin fraglich, ob es am Ende einen Wahlkampf geben wird, bei dem es vor allem um die persönlichen Qualitäten der Spitzenkandidaten geht. "Ich halte eine Auseinandersetzung um Themen für wahrscheinlicher", glaubt Brettschneider.

Das wäre aber ein Novum in der deutschen Politik. Wünschenswert, aber nach meiner Erfahrung mehr als unwahrscheinlich.

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TeddyWestside

Das glaub ich auch, vor allem wenn man sich den zunehmenden Trend zum Personenkult anschaut.

CommanderData

Vielleicht sollte man das Parteiensystem in Gänze in Frage stellen. Koalitionen werden immer schwieriger, vor der Wahl wird gelogen und gehetzt ... und hinterher anderes umgesetzt als vor der Wahl versprochen. 

Auch die Parteienfinanzierung ist in meinen Augen legalisierte Korruption. Wer glaubt denn, dass Millionen-Spender nicht mitregieren wollen? Lobbykratie at its best. 

Die Österreicher haben eine schöne Möglichkeit: Auch ich wäre für einen Wissenschaftsrat. Der benennt die Lösungen für die wichtigsten Probleme, damit sie abgearbeitet werden können. Das Volk stimmt darüber ab.  

Auch da wäre der Wählerwille geteilt. Aber nicht anders als jetzt schon. Die Umsetzung wäre jedoch garantiert und nicht mehr blockierbar von 0,98 % -Parteien mit überbordendem Größenwahn. 

TeddyWestside

Ich höre das jetzt zum ersten Mal, hab es nur 2 Minuten überflogen, schau es mir aber bei Gelegenheit näher. 

Laut Wikipedia bestand der von 2002 bis 2023. Meine laienhafte Wahrnehmung sagt mir allerdings, dass Österreich gesellschaftlich nicht weniger gespalten ist als Deutschland, und am Parteiensystem hat sich oberflächlich auch nichts zum besseren bewegt. 

Wo sehen Sie da einen Ausblick oder Chancen für Deutschland?

 

MargaretaK.

Ich würde mir das wünschen. Die Hoffnung darauf ist aber nicht allzu groß. Von manchen wird ja regelrechter Personenkult betrieben. Da geht's nicht um wirkliche Inhalte. Nur noch wer die "besten" Schmähungen und Lügen raus haut. Den meisten Hass bekommt Robert Habeck ab.

Leider aber ist es in meinen Augen so, dass das von verschiedenen Politikern wohl so gewollt wird. Nicht professionelles Miteinander um das Land voran zu bringen, sondern gegen ....... Nicht nur bei der AfD, auch Herr Söder gehört dazu. Welche Vorschläge  für ein 'Vorwärts' hat er denn? Nach längerem Überlegen fällt mir - keiner - ein.

draufguckerin

Jetzt fällt es den Grünen auf die Füße, dass sie Boris Palmer rausgeekelt gaben. Auch wenn Palmer und Kretschmann sich manchmal gegenseitig " beharkt" haben: Palmer ist ein ebenso undogmatischer Mensch, wie Kretschmann und er hätte nahtlos in Kretschmanns  Spur weiterlaufen können.  

Aber nein, die vorschriftengeile Bürokraten-Fraktion der Grünen hat Palmer abgesägt. Ich wünsche viel Spaß beim Untergang!

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fathaland slim

Boris Palmer hat überhaupt nicht das Format eines Kretschmann. Er taugt mit seiner Eitelkeit für den Boulevard, das war‘s.

draufguckerin

Oho, dieses Statement von Ihnen?  Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Aber ich stimme Ihnen aus vollem Herzen zu.

fathaland slim

Erst loben Sie Boris Palmer in den Himmel, und dann stimmen Sie mir zu?

Sie verwirren mich.

draufguckerin

Peinlich, ich habe mich verlesen. Da war der Wunsch Vater des Gedanken. Gelesen - bzw gewünscht -  hatte ich : Özdemir hat übehaupt nicht das Format ..."

rainer4528

Özdemir taugte mit seiner Aussage zu seine Tochter, auch sehr gut für den Boulevard.

Sisyphos3

ein Populist eben

ne Jahrmarktsattraktion wie schon sein Vater, der Rebell aus dem Remstal

CommanderData

Sie wissen doch: Totgesagte leben länger. 

Auch die Grünen werden wieder ihr Momentum haben. Das hängt vermutlich einmal mehr von äußeren Umständen ab - Umweltkatastrophen oder der Klimawandel schlägt so hart zu, dass das Migrationsthema keine Rolle mehr spielt. 

TeddyWestside

Das hat Palmer sich selbst zuzuschreiben. Der war erfahren genug, um nicht in so ein Fettnäpfchen zu treten. 

Ich weiß auch nicht, ob an der Stelle so ein polarisierender Charakter jetzt hilfreich wär. Der Apfel fällt nicht weit vom Baum, und mit Äpfeln kennt er sich ja wahrscheinlich aus....

draufguckerin

 Statt "nicht erfahren genug, um nicht ins Fettnäpfchen zu treten" würde ich sagen "genug Standing haben, um seine Meinung offen zu sagen". Boris Palmer ist vielleicht manchmal widerborstig, aber er zeigtklare Kante und  richtet sein Fähnchen nicht nach dem Wind.  

TeddyWestside

Ja, das kann man so sehen, da will ich gar nicht widersprechen. Als Mensch find ich den auch super, könnte mir gut vorstellen, dass ich mich mit dem verstehen würde. 

Aber als Politiker ist man generell erfolgreicher, wenn man weniger impulsiv ist, denke ich. Sarah Wagenknecht z.B erinnert mich persönlich mehr an eine sprechende Puppe als alles andere

ich1961

Den Untergang der Grünen wird es nicht geben!

Jeder Bürger auf dieser Welt sollte sich klar darüber sein und anerkennen, das die Klimakatastrophe nicht einfach verschwindet!

Und das es dringend - nachdem Jahrzehnte lang die erforderlichen Maßnahmen (Hauptsächlich durch die Union) verpennt wurden! - Menschen braucht, die das große Thema angehen und nicht weiter geschlafen wird.

Und ja, das kostet Geld - aber nichts tun wird teurer!

 

'Pegasus7000

Einen Untergang der Grünen werden wir wohl kaum erleben, zumindest nicht auf Bundesebene. Sie werden immer und ewig über ihr Stammwähler-Potential von mindestens 10% verfügen, komme was da wolle.

CommanderData

Gott sei Dank. 

Es waren immer Minderheiten, die vorgedacht, den Fortschritt vorangebracht und die träge Mehrheit in die Zukunft mitgezogen haben. Danke liebe Steinzeit-Grünen. 

Sisyphos3

also hier war das Thema Populist stark angesprochen

da wäre ein hervorragendes Beispiel zu einem 'Populisten

neuer_name

Wahlumfrage vom 15.08.2024 Baden-Württemberg (DAWUM),: CDU 31%, Grüne 19%, AfD 16%, SPD 11%. Auch wenn noch etwas Zeit bis zu den kommenden Landtagswahlen in Baden-Württemberg ist, haben auch hier die Grünen meiner Meinung nach jegliches Augenmaß verloren und machen sich wieder selber  froh. Genauso wie die Grünen mit 10% einen Kanzlerkandidaten stellen wollen. Einfach lächerlich finde ich.

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CommanderData

Habeck ist der Einzige, der die Zukunft und den Weg dahin realistisch im Auge hat. 

Altherrenparteien sind wie die deutsche Autoindustrie - sie wissen um die Probleme, wollen sie aber nicht angehen. Schon gar nicht sozialverträglich. 

Lieber warten bis kurz vor Absturz und dann nach dem Staat schreien, den man zuvor angewiesen hat sich aus der asozialen Marktwirtschaft heraus zu halten. So sad... 

draufguckerin

So isses. 

AbseitsDesMainstreams

Die Grünen sind eine dogmatisch linksideologische Partei. So langsam dämmert das den Bürgern. Das ist auch mit noch so viel Wohlwollen in den Medien nicht mehr zu verstecken.

ich1961

Entschuldigung - ich bin auch Bürgerin dieses Landes - und weit entfernt von Ihrem Standpunkt.

Also vereinanahmen Sie mich nicht!

Die Grünen sind die einzige Partei, denen der Klimaschutz etwas bedeutet. 

Das es leider viele Bürger nicht erkennnen können/wollen und die Partei diskreditiert wird - einfach nur noch traurig!

 

fathaland slim

Die Grünen sind eine dogmatisch linksideologische Partei.

Aus der ganz rechten Perspektive mag das so aussehen. Aber eigentlich nicht mal aus der. Denn auch da gibt es intelligente Menschen.

melancholeriker

Die Menschheit samt ihrer habselig giersatten Fischköpfe retten wollen kann man "Ideologie" nennen, aber dafür sehe ich die GRÜNEN viel zu pragmatisch denken und handeln. 

Leider "dämmert" es bei vielen Bürgern immer nur. Da ist der Übergang zur Nacht nicht mehr so lang. Nicht wahrzunehmen zu wollen, wie sich hier langsam wieder eine Stimmung wie in den 30ern aufbaut, in der Sündenböcke für die enttäuschten, überzogenen Erwartungen an ein ewiges Schlaraffenland, natürlich ganz ohne fremde Mitesser schnell gefunden sind, ist ein Armutszeugnis für die Aufarbeitung des Faschismus. 

Die Wut müßte sich konsequenterweise gegen die richten, die das Prekariat und das verrückte arm/Reich - Gefälle und die Arroganzpflege in den abgehobenen und abgesicherten Etagen der legalen OK zu verantworten haben. 

CommanderData

Persönlich glaube ich, dass das Parteien-System am Ende ist. 

Mehr Vertrauen hätte ich in einen Wissenschaftsrat, der die drängendsten Probleme benennt, mit Fakten unterlegt und den Wählern zur Abstimmung stellt. Mit dafür- und dagegen-Kreuzchen. 

Auf die drängendsten Probleme könnten auch Bürger mit Petitionen Einfluss nehmen. 

In meinen Augen haben sowohl Partei als auch Persönlichkeit wählen, keine Zukunft. Der Bürger will direkt abstimmen. 

Wahlparolen, die nicht erfüllt werden und Koalitionsblockierer hätten so keine Chance mehr. 

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fathaland slim

Ein kompliziertes Staatswesen, in dem die Politik immer wieder schnelle und auch gelegentlich unpopuläre Entscheidungen treffen muss, lässt sich nicht auf plebiszitäre Weise führen. Man sollte sich da nicht auf die Schwarmintelligenz der Bürger verlassen. Zumindest nicht, solange es die Bildzeitung u.ä. gibt.

CommanderData

Da habe ich eine wichtige Begleitmaßnahmen offenbar vergessen zu erwähnen. 

Ein Bildungssystem, das junge Menschen befähigt kritisch zu denken, Konfliktfähigkeit und Toleranz lernen übt - und das junge Menschen lehrt Ziele, die für die Zukunft wichtig sind, hartnäckig zu verfolgen. 

Schade, dass man das vielen Boomern, Gen-Xlern nicht mehr beibringen kann. Die entscheiden immer nur vor ihrem rückwärtsgewandten, mangelbehafteten Erfahrungshintergrund. So sad. 

fathaland slim

Ihre Utopie ist in meinen Augen ähnlich realistisch wie der Anarchismus. Den ich übrigens sehr sympathisch finde.

ich1961

//Schade, dass man das vielen Boomern, Gen-Xlern nicht mehr beibringen kann. Die entscheiden immer nur vor ihrem rückwärtsgewandten, mangelbehafteten Erfahrungshintergrund. So sad. //

Ich zähle mich auch zu den "Boomern" - aber sehe in meinem Bekanntenkreis keinen "Boomer", der Ihrer Beschreibung auch nur ansatzweise  entspricht!

 

Tada

Das ist doch ein Widerspruch sich!

Wissenschaftliche Fakten sind nichts, über das man abstimmen könnte.

Und schlussendlich würde es wie in China sein, wo Leute für irgendwelche Großprojekte zwangsumgesiedelt werden und am Ende niemand diese Projekte annimmt, weil der Faktor Mensch nicht berücksichtigt wurde. Das nennt sich "Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis".

CommanderData

Wissenschaftliche Fakten sind nichts, über das man abstimmen könnte.

Natürlich kann man das. Wissenschaft kümmert sich meistens nicht um Parteienbefindlichkeit und Wählerumfragen. Allemal besser über wissenschaftliche Fakten abzustimmen, als über "mein Gefühl" von...

Die Akzeptanz und das Aufeinanderzugehen würde wieder einfacher werden, wenn ein neutraler Part auf den Plan tritt, sofern dieser "neutrale Part" nicht wieder im Hintergrund von der Wirtschaft oder anderen einflussreichen Menschen finanziert wird. 

AbseitsDesMainstreams

Ein Parteisystem, das den Staat komplett beherrscht, hat keine Existenzberechtigung. Der Bürger muss wieder die Macht in der Demokratie erhalten. Also weniger Partei und Einflussnahme in höchsten Gerichten, ÖR-Medien, öffentlichen Unternehmen usw. Dafür mehr Wählerwillen und neutrale Expertise in der Verwaltung.

fathaland slim

Der Bürger muss wieder die Macht in der Demokratie erhalten.

Wieder? Wann war das denn Ihrer Ansicht nach, als er sie hatte?

ich1961

Nein - aber Nein danke!

 

 

sosprach

Einig, die meisten Politiker haben wenig Erfahrung, Kundschaft, nur gut im Quasseln. Viele Aufgaben passen nicht in eine Wahlperiode, die Angst mit etwas zu beginnen wenn dann der " Gegner" proffitiert. Es wird mehr kaputtdiskutiert als geschaffen. 

John Koenig

Ich glaube Sie würden sich wundern was für eine Politik dann gemacht würde wenn alles auf wissenschaftlichen realen Fakten beurteilt würde und die Politik dahingehend gestaltet würde , flankiert von Volkabstimmungen zu den drängendsten Problemen.

Sie würden sich wundern , schauen Sie nach Österreich ......

CommanderData

Welches Österreich meinen Sie? 
In Österreich gibt es die Möglichkeit eines Wissenschaftsrates, der wurde auch vor ein paar Jahren übergangsweise eingesetzt. Aber leider nicht dauerhaft. 

Zur Zeit stehen dort wieder nur gefühlsgetriebene Parteien zur Auswahl. 

TeddyWestside

Wieso steht Erfolgsmodell in der Headline in Anführungszeichen? 

Zum Glück geht es nicht um AfD, sonst würde jetzt wieder jeder zweite "Schiebung" rufen...

 

neuer_name

>>“" Die Grünen müssten zum Beispiel das Thema Migration positiv besetzen“<<

Das geht doch nur wenn endlich im erforderlichen Umfang abgeschoben und die illegale Migration massiv begrenzt würde und bei Letzterem werden die Grünen, ideologiebedingt, niemals zustimmen. Wie soll also das Migrationsthema positiv besetzt werden wenn, nach dem Grünenwillen, weiterhin unbegrenzt illegale Migranten nach Deutschland kommen? Eine positive Besetzung dieses Themas gelänge nur mit eine Migration die unser Arbeitsmarkt braucht und unser Land nicht finanziell und kulturell überfordert.

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fathaland slim

Die Migrationsgesetze wurden in der Bundesrepublik seit Jahrzehnten immer wieder verschärft. Auch unter grüner Beteiligung.

John Koenig

Die Migrationsgesetze wurden TROTZ den Grünen immer wieder verschärft weil es nicht mehr anders ging .

Hätten die Grünen nicht immer gebremst hätten wir heute Migrations und Einwanderungsregeln wie Kananda und die Situation wäre längst nicht so katastrophal .

Die Grünen bewegen und bewegten sich in dieser Sache immer nur dann wenn etwas passierte und sie dadurch zum Handeln gezwungen wurden .

Ideologisch hat sich bei den Grünen in dieser Frage überhaupt nichts verändert .

 

CommanderData

Ich lebe offenbar in einem anderen Deutschland als Sie. 

Die von Ihnen angeführten Länder haben seit Jahren eine geordnete Einwanderungspolitik. Etwas, wofür die Grünen schon immer standen. Aber dagegen haben sich in meinem Deutschland die Altherrenparteien und deren Wähler immer gewehrt. 

Schuld-Verschiebung - ein typisches Narrativ von vorwiegenden Männerparteien.  

fathaland slim

Die Migrationsgesetze wurden TROTZ den Grünen immer wieder verschärft weil es nicht mehr anders ging .

Sie wurden mit den Grünen, die sich dafür, wie so oft, bis zur Schmerzgrenze verbogen haben, verschärft. Gesetze sollten immer nur dann verschärft werden, wenn es nicht mehr anders geht. Denn jedes Gesetz ist auch ein Verbot.

Hätten die Grünen nicht immer gebremst hätten wir heute Migrations und Einwanderungsregeln wie Kananda und die Situation wäre längst nicht so katastrophal .

Die Situation ist nicht national katastrophal, sondern international. Kanada hat das große Glück, weit ab vom Schuss der Hauptmigrationsströme zu liegen. Würde es beispielsweise an Mexiko grenzen, sähe die Sache anders aus.

Die Grünen bewegen und bewegten sich in dieser Sache immer nur dann wenn etwas passierte und sie dadurch zum Handeln gezwungen wurden .

Selbstverständlich. Denn Fremdenfeindlichkeit als Prinzip ist den Grünen komplett fremd. Wer das nicht mag, für den gibt es andere Parteien.

neuer_name

Ich würde das nicht „verschärft“ nennen, sondern eher „marginal optimiert“.

CommanderData

Fakt ist doch: Egal, wie stark die Asyl-Gesetze verschärft wurden, gebracht hat es wenig. 

Durch die Verschräfung der Asylgesetze verändern sich ja nicht die Fluchtgründe: Ausbeutung, Krieg und Umweltschäden. 

Auch die Mitverantwortung an den desaströsen Lebensumständen in den Herkunftsländern, lehnt der reiche Westen ab. 

Man kann nicht die ganze Welt in der EU aufnehmen, klar. Aber mit dem Geld, das hier in der EU für Flüchtlinge ausgegeben wird, könnte man drei- bis viermal mehr in den Herkunftsländern bewirken. Aber das würden AfD-Anhänger auch nicht tolerieren. Mein Geld, meine Wurst, mein Brot. 

Die EU kann sich eine Mauer bis in den Himmel bauen, sie wird den Flüchtlingsstrom so aber nicht aufhalten können.