Organspendeausweis

Ihre Meinung zu Warum es in Deutschland weiter wenige Organspender gibt

Bis heute sollten die gesetzlichen Krankenkassen in ihren Apps einen Zugang zur Organspende-Onlineregistrierung einrichten. Doch nur wenige Kassen sind der Vorgabe nachgekommen. Was bedeutet das für Betroffene? Von Peter Sonnenberg.

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85 Kommentare

Kommentare

Claus

Mich würde interessieren, wieviele , die ein Spenderorgan brauchen, auch einen positiven Spenderausweis haben.

Jeder, es sind immerhin die eigenen Organe, kann sich weigern, jeder muß sich auch nicht mit dem Thema beschäftigen. Und man ist auch kein schlechter Mensch, wenn man das nicht tut.

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Glasbürger

Interessant wäre auch eine Erhebung, in wie weit sich ein dicker Geldbeutel auf die Wartezeit für ein Spenderorgan auswirkt. 

NieWiederAfd

Es geht nicht um guter oder schlechter Mensch. Es geht darum, ob man im Sinne einer Grundsolidarität zumindest die Beschäftigung mit der Frage nach Organspende erwarten darf. Ich sehe mich beileibe nicht als besseren Menschen, weil ich einen Organspende-Ausweis habe.

Kaneel

Ich bin gegen die Widerspruchslösung weil ich mich mit dem Thema auseindergesetzt habe.

NieWiederAfd

Ich bin Organspender und befürworte meinerseits die in anderen Ländern schon bewährte Widerspruchslösung. Aber ich sehe durchaus, dass das nicht leicht mit dem Selbstbestimmungsrecht, das auch für den eigenen Körper über den Tod hinaus gilt, in Einklang zu bringen ist. Daher glaube ich, es wird auf eine aktive Befragung jedes einzelnen hinauslaufen, die man mit ja oder nein oder weiß ich (noch) nicht beantworten kann; und in letzteren Fall würde vielleicht in einem zu definierenden Zeitraum die Frage wiederholt, genau wie man aktiv jederzeit seine Antwort verändern kann. 
Wie das logistisch sinnvoll umsetzbar ist, bleibt eine Herausforderung. 

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bolligru

"Selbstbestimmungsrecht, das auch für den eigenen Körper über den Tod hinaus gilt"

Einem toten Körper können keine verwertbaren Organe entnommen werden. über den Tod hinaus trifft also genau genommen so nicht zu.

Kaneel

Als Organspender kommen nur diejenigen in Frage, die auf einer Intensivstation liegen und bei denen der Hirntod (nach Hirnblutung, Sauerstoffmangel, Schädelhirntraumata oder Hirninfarkte) durch verschiedene Tests festgestellt wurde. 

Gleichzeitig ist es für eine Transplantation erforderlich, dass der Körper des Menschen noch lebt. In dem Fall müssen die Maschinen weiter laufen, was zumindest zeitweise mit einer anderen persönlichen Entscheidung, dem Verzicht auf lebenserhaltende Maßnahmen, kollidiert. D.h. jemand wird künstlich am Leben gehalten um Organe entnehmen zu können. 

Die Organentnahme findet somit in der Phase zwischen Leben und Sterben statt. 

Da man davon ausgeht, dass der hirntote Mensch keine Schmerzen empfindet, erhält dieser keine Narkose, aber i.d.R. ein Medikament zur Hemmung der Reflexe der Rückenmarksebene.

Ich finde diese sehr persönliche Entscheidung sollte aktiv getroffen werden. Ich hoffe auf die Stammzellforschung und künstlich hergestellte Organe.

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Sisyphos3

Ich hoffe auf die Stammzellforschung und künstlich hergestellte Organe.

---

das wäre die mit Abstand eleganteste Art und Weise

keine moralischen Bedenken und keine abstoßenden Reaktionen des Körpers

 

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reinbolt48

Leider viel hohles Gerede: 1. Es gibt die Widerspruchslösung schon in vielen Ländern, z.b. Spanien - bisher sind Mißbrauch oder Probleme dazu nicht bekannt. Die Angst vor "Mißbrauch" (was ist das ?) ist grundlos! 2. Es geht nicht um "persönliche Einstellungen", sondern um jährlich ca. 3000 Organbedürftige, die in D elendiglich versterben, weil es keine Widerspruchslösung und daher viel zu wenige Organspender gibt! Es geht um "Leben und Tod"! Und jede*r ohne Spendeausweis ist mitschuldig! 3. Der Strebeprozess ist medizinisch genau erforscht, jede Behauptung von "Schädigungen" ist FakeNews!!!

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