Ihre Meinung zu Bundesverfassungsgericht verkündet Urteil zu BKA-Gesetz
Das Bundesverfassungsgericht verkündet heute sein Urteil zum BKA-Gesetz. Im Kern geht es um die Frage, welche Infos die Sicherheitsbehörden in Polizeidatenbanken speichern dürfen. Geklagt hatten unter anderem Fußballfans. Von Max Bauer.
"Was passiert ... Wird mein Name gelesen? Werde ich dann ... Befürchtungen, die unterschwellig da seien, sagt Stephanie Dilba, "kein schönes Gefühl"
Mit ihrer Klage will sie aber erreichen, dass das Datensammeln transparent wird und klare Regeln bekommt..."
Dann werden die Richter in Karlsruhe wohl geklärt haben wollen, warum welche Daten wie lange gespeichert werden. Die Behörden werden das dann hoffentlich auch schnell benennen können, denn mir ist mein Schutz vor Gewalttätern sehr wichtig, vor allem, dass die Behörden durch gespeicherte Informationen effektiv arbeiten können und nicht durch Vorschriften, die "kein schönes Gefühl auslösen" mit den Händen auf dem Rücken zum Schulterzucken verdammt sind.
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Exakt. Denn im gleichen Atemzug wird von den gleichen Akteuren, die Datenspeicherung etc. kritisch sehen, verlangt, dass der Staat gefälligst seiner Pflicht zur Strafverfolgung nachkommen soll.
Andere Länder sind da nicht so zimperlich. Ok, man muss es jetzt nicht wie in Amerika machen, aber grundsätzlich benötigt eine Exekutive nun mal gewisse Rechte, und gerade im Zeitalter des Internets halt auch mal modernere als die, die seit gefühlt 500 Jahren in der StPO stehen.
Netter Versuch! Er geht nur fehl. Was nützt es, wenn 1000 Kameras dem Verbrechen zusehen und die Daten des Täters bekannt sind, wenn es trotzdem begangen wird? Eine Argumentation für noch mehr Überwachung und Kontrolle zieht nicht, weil wir ja jetzt schon sehen, dass es nicht funktioniert.
Merkwürdig - auf der einen Seite wird Sicherheit und die nötigen Maßnahmen gefordert (weil es ja sooooo viele Verbrechen gibt!), aber auf der anderen Seite bringt ja mehr Überwachung kein "mehr" an Sicherheit!
Wenn Sie die Nachrichten verfolgen, lesen Sie zumeist, dass es solide alte Polizeiarbeit war, die zum Erfolg führte. Dazu braucht man aber Polizisten und nicht nur Kameras und Datenbanken.
Merkwürdig auch, dass die andere Seite alle möglichen Maßnahmen fordert, weil die Demokratie ja soooooo Doll in Gefahr ist, dass sich damit so ziemlich alles rechtfertigen lässt.
Bringen Sie einen solch verharmlosenden Kommentar mal in Anwesenheit eines Hinterbliebenen dieser Verbrechen, die ja sooo selten sind, dass man gar keine Maßnahme braucht. (Ist ja auch nur Populismus, Maßnahmen zu fordern?)
Ich frag mich, wie es in dieser Zeit immer noch sein kann, dass die einen auf dem "linken" und die anderen auf dem "rechten" Auge blind sind und keiner auf die Idee kommt, dass vielleicht "Probleme mit Migration" und auch "Probleme mit rechter Gewalt" gibt und dass beide Aufmerksamkeit bedürfen und nicht Aussagen wie: "das eine ist aber vieeeel schlimmer, daher hab ich Recht."
wer weiß dass wenn er einen Rechtsbruch begeht dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit dokumentiert wird
überlegt er sich die Sache möglicherweise noch
und wo in unserem Staat wird denn konsequent überwacht ??
Ist die Frage ernst gemeint?
also in China sind mehr Kameras installiert
und wenn sie mir Übertreibung unterstellen
in London sind laut dem Stern mehr Überwachungskameras als in Peking
Ich bin da absolut der gleichen Meinung. London, die Stadt mit den meisten Überwachungskameras. Und da passiert nichts?
Sie sagen es selbst, die Daten, des Täters werden durch die Kameras bekannt. Das Verbrechen wurde zwar begangen, aber dank der Kameras kann der Täter überführt werden. Je nach Urteil wird der Täter dann eine Zeit lang kein Täter mehr sein können.
Toll! Das erzählen Sie dann auch den Hinterbliebenen des Opfers? Zudem es ja auch nicht funktioniert, wie man ja immer wieder sieht.
Wer will schon Opfer einer Gewalttat werden? Im Allgemeinen sehe ich da uns auch ausreichend geschützt.
Allerdings ist es auch selbstverständlich, dass die Polizei die Daten von uns Bürgern nur nach klaren und die Möglichkeiten der Polizei begrenzenden Regeln verwursteln darf. Grundsätzlich wäre es mittlerweile und künftig möglich, nach unsäglich vielen Informationen ein Persönlichkeitsprofil über jeden einzelnen von uns Bürgern zu erstellen, dass der Polizei Eingriffe erlauben würde, bevor überhaupt etwas vorgefallen ist.
So könnte sie bald z.B. am Morgen eines Spieltages einen 60er Fan an der Haustür festnehmen, da die Datenlage klar ergeben hat, dass im Stadion eine Kumulation mit Fans der gegnerischen Mannschaft in pyrotechnischen „Exessen“ mit gewalttätigen Rangelein ausarten würde, in die der 60er sehr wahrscheinlich involviert sein würde. Zwei Stunden nach Spielschluß würde man ihn wieder aus der Schutzhaft entlassen.
So etwas sollte Diktaturen vorbehalten sein.
Man darf bei allem auch nicht vergessen, daß Missbrauch unweigerlich stattfindet wenn er möglich ist.
wo glauben sie ist die Gefahr größer dass Mißbrauch stattfindet
in einer Demokratie wo einer sein Recht vor Gericht einklagen kann
oder in irgendeinem totalitären Staat
Das ginge nicht durch, würde ich antworten. Nur soviel, welche Daten von Ihnen und anderen werden immer erhoben und was wird damit gemacht ?
Was glauben Sie, wozu könnte eine Demokratie ihre Bürger rundum überwachen und den gesetzlichen Einspruch des Bürgers dagegen beschränken wollen? Ist dann da noch die vollkommene Demokratie drin wo es doch drauf steht?
sehen sie noch eine vollkommene Demokratie in unserem Land
also ich finde es war schon besser
Geht aber am Wesen der Frage vorbei, die das BVerfG ja heute etwas klärt. Nur Daten die nicht vorhanden sind, sich auch sichere Daten. Daher sind Berechtigungen des Staates iommer mit äusserster Vorsicht zu betrachten.
Denn auch die verfolgungswürdigen Gründen sind eng und präzise zu fassen. Sonst wird aus Terrorismus ganz schnell ein normaler Diebstahl. Wir kennen nämlich unsere Bürokratie weltweit.
oder umgekehrt
je nach dem ob es ein LINKER/RECHTER macht oder um was es geht Klima etc. und gerade beide Gruppen gesehen werden
"Die Behörden werden das dann hoffentlich auch schnell benennen können(...)"
"Behörden durch gespeicherte Informationen effektiv arbeiten(…)"
Bitte entschuldigen Sie die Nachfrage, Sie sprechen von den deutschen Behörden?
Ihr Schutz hat leider wenig mit behördlicher Effizienz zu tun. Schön die letzten medial bekanntgemachten Fälle zeigen einwandfrei, dass polizeibekannte "Gefährder" trotz "Überwachung" oder in anderen Fällen sogar mit abgewiesen Aufenthaltsstatus trotzdem unbehelligt umherlaufen und machen, was sie wollen.