Ihre Meinung zu FPÖ gewinnt Parlamentswahl in Österreich mit 29,2 Prozent
Nun ist es offiziell: Die Rechtspopulisten sind in Österreich mit 29,2 Prozent erstmals Sieger bei einer Parlamentswahl. Die bisherigen Regierungsparteien stehen als Verlierer da. Eine Zusammenarbeit mit dem FPÖ-Vorsitzenden Kickl schließen sie aber aus. Von W. Vichtl.
++ Die ‚Wahlmauer‘ wurde von den Wählern gezogen ++
29,2 % für die FPÖ sind keine Zierde für die Republik Österreich, aber auch kein Grund für Panik und Aufregung.
++
Es waren die Wähler, die eine ‚Mauer‘ gezogen und klar gemacht haben, wie weit die blauen Machtfantasien gehen dürfen und wo sie enden.
++
Die 71 % welche überwiegend die demokratischen Parteien der Mitte gewählt haben und sich in Umfragen auch klar gegen Koalitionen mit der von radikalen Identitären durchsetzten Kickl-Mannschaft aussprechen, sind die große Mehrheit in der Gesellschaft und im Nationalrat.
++
9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
Bei den vielen "Mauern" der letzten Zeit ist es tatsächlich wichtig zu sagen, von wem die Mauern sind.
Es sind die Mauern welche die Wähler ziehen, auf die es ankommt und das haben die Österreicher mit der Wahl gemacht. Die FPÖ wird nicht im Bundeskanzleramt gewünscht, das sagt das Wahlergebnis.
Wenn man davon ausgeht das alle wahlfaehigen in Oesterreich gewaelt haben stimmen ihre euforische Meldung. Die 0,2% lassen wir unten den Tisch fallen.
Man kann über jede Partei sagen, dass die Mehrheit gegen diese gestimmt hat.
Ihren Populismus könnten Sie sich sparen.
Niemand von den anderen Parteien würde mit der FPÖ zusammenarbeiten!
Da sind Mehrheiten für die wohl eher Populismus!
>>Niemand von den anderen Parteien würde mit der FPÖ zusammenarbeiten!<<
. . . was überhaupt nichts mit dem Abstimmungsergebnis zu tun hat.
++
'Man kann über jede Partei sagen, dass die Mehrheit gegen diese gestimmt hat.'
Der alte Goldstandard des Irrtums.
++
Woarauf es ankommt ist, dass es Parteien gibt, deren Wähler zwar ihre eigene Partei präferieren aber es sachlich gutheißen, wenn diese mit einer anderen Partei koaliert und gemeinsam Politik machen.
Die g r u n d s ä t z l i c h e Koalitionsaktzeptanz trifft in Österreich für die Wähler von ÖVP, SPÖ, NEOS und Grüne zu.
++
Eine Mehrheit dieser Wähler will die FPÖ nicht in der Regierung sehen.
++
Da lag ich diesmal richtig mit meiner Prognose. Mehrheit für die FPÖ Glückwunsch an Herrn Kickl. Wie heißt es im Lied so schön : Donau so blau .... so blau - Jetzt wird Österreich blau und das ist für Europa gut so !
Gez. Nie wieder Pax Domino
... und die Welt wird von blauer Volklore regiert, darüber hinweg tünchend, dass all das gegen Menschenrechte, Menschenwürde, Frieden, Fortschritt und Zukunft geht, Hauptsache blau.
Das sind ja blaue Assichten, und es kommt ein 'wahnsinniger' Optimismus auf.
(Wer Zynismus findet darf ihn behalten)
Sehe ich auch so. Das ganze nennt sich demokratische Wahlen, die offenbar von einigen ganz starken Verfechtern der Demokratie verteufelt werden, weil sich Wähler erdreistet haben, ihre Meinung über die gegenwärtige Politik zum Ausdruck zu bringen. Für eine echte Demokratie sind knappe 30% für eine rechte Partei doch kein Problem. Da müssen die anderen Parteien nur etwas flexibler und kompromissbereiter werden. Es muss ja nicht ausgehen wie in Deutschland, wo eine kleine Klientelpartei immer querschießt und die eigenen Beschlüsse infrage stellt.