Ihre Meinung zu US-Wahlkampf: Wie Harris in der Migrationspolitik aufholen will
Bei einem Besuch an der Grenze zu Mexiko kündigte US-Präsidentschaftskandidatin Harris eine reformierte, strenge Migrationspolitik an. Bei dem Thema liegt sie in Umfragen weit hinter ihrem Rivalen Trump. Von Sebastian Hesse.
Ja, das leidige Migrationsthema.
Wie kommt es eigentlich, daß so viele Menschen in die USA wollen? Es gibt da doch überhaupt kein Sozialsystem, in das man einwandern könnte.
Ich bin verwirrt.
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Ich nenne es gerne Migrationsosmose. Eine Bewegung hin zu einer höheren Teilchenkonzentration von Demokratie und wirtschaftlicher Aufstiegschance.
Nun, wenn man sich die Verhältnisse in den Herkunftsländern anschaut, sieht es dort noch weitaus hoffnungsloser aus.
Einwanderung in ein Sozialsystem steht ganz sicher nicht oben auf der Wunschliste, eher ein - wenn auch mieser - Job bei mieser Bezahlung.
Seltsam. Und ich dachte immer, das Sozialsystem sei DER Pullfaktor….
Seltsam. Und ich dachte immer, das Sozialsystem sei DER Pullfaktor….
In Europa schon, nur die Mexikaner oder Lateinamerikaner haben nur die USA oder eventuell Canada als Migrationsland, diese werden wohl kaum mit dem Boot nach Europa kommen.
Das dachten sie nie und haben es auch immer verneint. Schön bei der Wahrheit bleiben. Migranten aus Südamerika haben kein zu erreichendes Ziel mit entsprechendem Sozialsystem (außer per Flug zu erreichen) . Dies ist in Europa anders. Und ja, hier ist das Sozialsystem ein Pullfaktor
Die Ironie in @fathaland slims Beiträgen ist Ihnen hoffentlich nicht entgangen.
Ansonsten stimme ich Ihnen zu.
Ja, Sie haben mich bei meiner Provokation ertappt. Ich freue mich an den Antworten.
//Und ja, hier ist das Sozialsystem ein Pullfaktor//
Studien haben das Gegenteil bewiesen!
Und Ökonom Marcel Fratzscher: Er sagt, Deutschland brauche nicht weniger, sondern "bessere Pullfaktoren".
Es gibt auch sehr viele Studien die das Gegenteil beweisen!
Wo?
Deutschland brauche nicht weniger, sondern "bessere Pullfaktoren".
Das kommt darauf an, wen man „pullen“ will. Bei den gut Ausgebildeten braucht man sicherlich gute Pullfaktoren wie guter Verdienst, bezahlbarer Wohnraum etc. Ist ja alles bekannt.
Diese Personen kriegen aber auch gleich ein Arbeitsvisum!
Und ja, hier ist das Sozialsystem ein Pullfaktor,nicht aber in USA,das weiß fathaland slim aber auch.
In D evtl.?
Ist er schon und außerdem hat sich auch herumgesprochen das wer einmal in Deutschland ist ein unumstößliches Bleiberecht hat mit allen Rechten und keinerlei Pflichten.
"und keinerlei Pflichten".
Was genau meinen Sie damit? Was fuer Pflichten haben Neuankömmlinge nicht, die vorher dagewesene aber haben?
Warum werden hier Lügen verbreitet?
Es gibt kein "unumstößliches Bleiberecht hat mit allen Rechten und keinerlei Pflichten. "
Hier nachzulesen!
https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/abschiebungen…
Zum Glück haben Sie keinen Kontakt zu Geflüchteten und können ihnen das nicht erzählen. Die würden den Unfug am Ende noch glauben.
tja, 2-schneidiges Schwert: Die Billig-Löhner braucht man ja schon. Aber wegen fehlendem Meldesystem gibt es gerade in den USA sehr schnell kriminelle Strukturen. Und schon haben wir 2 Parallelen zu D.! Gut, wir haben einen Amtsschimmel mit dem Namen Meldesystem - aber wieviele schlüpfen durch die Maschen und sind nicht oder doppelt registriert? Man erinnere sich an den BW-Soldaten, der Asyl beantragte und Geld bekam.
verwirrt ?
weil die ne andere Prioritätensetzung haben als wir zwei ?
irgend eine Verbesserung ihres Lebens werden die sich schon erhoffen
in den USA verhungert keiner trotz fehlenden (?) Sozialsystem wie in deren Herkunftsländern
Aber die ganzen Migranten kommen doch nur wegen der rundum sorglos-Versorgung nach Deutschland, oder?
die kommen weil sie hoffen es ihnen danach besser geht
wenn es in Deutschland mehr Geld gibt als in Dänemark oder in Polen, dazu noch den Zwang zum Arbeiten besteht .....
wo spielen sie denn mit ihrer Band
wo es mehr Kohle gibt und die Leute dazu noch begeisterter sind mit ihrer Musik oder in nem Bierzelt bei Besoffenen
Vielleicht nehmen Sie das hier mal zu Kenntnis:
https://dpa-factchecking.com/germany/240812-99-90948/
Ich spiele da, wo ich bezahlt werde.
Aber ich dachte, die Migranten wollten gar nicht arbeiten, sondern abzocken?
Zumindest lese ich das hier tagtäglich.
Aber die ganzen Migranten kommen doch nur wegen der rundum sorglos-Versorgung nach Deutschland, oder?
Sie versuchen jetzt nur die Migrationspolitik in Deutschland mit den USA zu vergleichen und weichen vom Thema ab. Was haben Sie für eine Meinung zum eigentlichem Thema Harris?
Ach so, die USA haben da ein gaaanz anderes Problem als Deutschland.
Das wusste ich nicht.
Ach so, die USA haben da ein gaaanz anderes Problem als Deutschland.
Das wusste ich nicht.
Sie befürworten die Migration in Deutschland, deshalb Ihr Vergleich, hab Sie schon durchschaut. Sie weichen aus, wo Sie doch sonst qualifizierte Kommentare verfassen. Aber auch Sie kommen an Grenzen wo Ihnen die Argumente fehlen.
Wo bleibt denn Ihr Statement zum Thema, wo Sie doch sonst so eifrig zu Themen von Mrs. Harris und Mr. Trump schreiben!
Nette Diskussion ;-), da die USA kein Nachbarland hat was mehr Sicherheit und Unterkunft plus Verpflegung bietet, stellt sich die Frage doch gar nicht, wenn ich als Flüchtling nach Europa käme, würde ich wenn möglich auch das Land nehmen was die meisten Sozialleistungen hat.
Das ist ganz normal Menschlich, werde doch Ungarn oder Polen wo es wenig gibt wenn es geht meiden, da wäre ich auch dabei, sonst wäre ich ja ziemlich dumm, das alles wissen Sie auch, heute Morgen gut drauf würde ich sagen ;-).
Ja, sonst würden sie doch in Griechenland, Polen oder Ungarn bleiben oder nicht?
"Ja, sonst würden sie doch in Griechenland, Polen oder Ungarn bleiben oder nicht?"
Die Leute gehen dahin, wo es die besten Arbeitsmöglichkeiten gibt, denn die wollen ja arbeiten, und wo schon Landsleute leben, die ihnen beim Einleben helfen können. Ist alles längst erforscht.
sie sagen es
Gleich und Gleich gesellt sich gern
wobei "beim Einleben"
in der deutschen Gesellschaft oder in der dadurch weiter wachsenden Parallelgesellschaft ?
Wo kann man denn mehr Geld verdienen, wenn man arbeitet, als in Deutschland? In Griechenland, Polen oder Ungarn?
Bitte klären Sie mich auf.
Also geht es doch um Geld.
in der Schweiz !
➢ in der Schweiz !
Rechnen Sie besser auch die Lebenshaltungskosten in der Schweiz mit.
Das Thema ist nicht leidig, wir sind nur einem fatalen Framing auf dem Leim gegangen. Ich hättz.B. nichts dagegen, wenn die Siuox Nation mehr Entscheidungsbefugnisse über ihr Teritorium erhielte.
Um ihre verwunderte Frage zu beantworten, sei darauf hingewiesen, dass in der Forschung längst bekannt ist, dass viele Menschen mit wenig Bildung sehr schnell von westlichen Medien ein schiefes Bild über die Industriegesellschaften erhalten. Diese Pull-Faktoren werden durch die erhöhten Abwehrmaßnahmen sogar erhöht, denn hinter dicken Tresormauern muss doch ein Paradies sein. Da die Menschen erheblich viel Geld bezahlen und Risiken aufnehmen, entsteht der psychologische Effekt, dass eine Rückkehr oft ausgeschlossen wird. Vermutlich könnte man viele Menschen diese Tortur ersparen, wenn es einfach mehr zeitbegrenzte Visen auch für Menschen aus Afrika oder Südamerika geben würde.
Das Thema ist nicht leidig, wir sind nur einem fatalen Framing auf dem Leim gegangen.
Das wollte ich mit meiner Provokation zum Ausdruck bringen. Und einen Denkanstoß geben.
Vielleicht sehen es manche ja als super an, auf der Straße zu leben, nichts zu Essen zu haben, keine Gesundheitsversorgung, keinen Job usw..
Kann Ironie enthalten.
Vielleicht sehen es manche ja als super an, auf der Straße zu leben, nichts zu Essen zu haben, keine Gesundheitsversorgung, keinen Job usw..
Dafür illegale Tätigkeiten, z.B. bei reichen Amerikaner für wenig Money den Vorgarten mähen, kochen oder Wäsche waschen. Auch Straftaten wie Drogenhandel als lukratives Einkommen.
Das ist aber auch möglich:
Wer als anerkannter Flüchtling in die USA umgesiedelt wird, bekommt acht Monate finanzielle Hilfe. Hat er Verwandte oder Freunde, die schon in den USA leben, darf er bei ihnen unterschlüpfen. Der Staat gibt den Gastgebern dann Geld, damit sie den Ankömmling in die Regeln und Gewohnheiten des neuen Landes einführen. Nach Ablauf der Frist muss der Flüchtling alleine zurechtkommen.
"Wer als anerkannter Flüchtling in die USA umgesiedelt wird, bekommt acht Monate finanzielle Hilfe. Hat er Verwandte oder Freunde, die schon in den USA leben, darf er bei ihnen unterschlüpfen. Der Staat gibt den Gastgebern dann Geld, damit sie den Ankömmling in die Regeln und Gewohnheiten des neuen Landes einführen. Nach Ablauf der Frist muss der Flüchtling alleine zurechtkommen."
Danke für die Klarstellung.
Gibt es denn ein Sozialsystem in Mexico, das einen vor dem Auswandern zurückhalten würde?
Wie kommt es eigentlich, daß so viele Menschen in die USA wollen?
Die Zukunftsperspektive ist wahrscheinlich als Billigtagelöhner höher als aus dem Herkunftsland. Vielleicht lässt es sich leichter in den USA als Illegaler zu leben und zu arbeiten?
Es gibt da doch überhaupt kein Sozialsystem, in das man einwandern könnte.
Wer als anerkannter Flüchtling in die USA umgesiedelt wird, bekommt acht Monate finanzielle Hilfe. Hat er Verwandte oder Freunde, die schon in den USA leben, darf er bei ihnen unterschlüpfen. Der Staat gibt den Gastgebern dann Geld, damit sie den Ankömmling in die Regeln und Gewohnheiten des neuen Landes einführen. Nach Ablauf der Frist muss der Flüchtling alleine zurechtkommen.
Wenn das kein Grund ist
Ich bin verwirrt.
Ausgerechnet Sie wo Sie doch selbst dort gelebt haben oder?
Ach so, deswegen kommen die Leute in die USA.
Irgendwie muss man das ja mit dem Narrativ von der Einwanderung in die Sozialsysteme, einem spezifisch deutschen Narrativ, in Übereinstimmung bringen.
Im Vergleich zu südamerikanischen Ländern ist es in den USA wahrscheinlich doch ein bisschen angenehmer.
Aber wenn es einen Staat, mit einem sozialen System wie in der BRD, in ähnlich einfach überwindbarer Entfernung in der Nähe von Südamerika gäbe, oder einen Landweg nach der BRD, gäbe es keinen vernünftigen Grund, warum südamerikanische Flüchtlinge nicht auch zu uns kommen würden.
Und abseits jeglicher Diskussionen über Aufnahme oder Abschiebung gäbe es auch damit kein Problem, wenn die Aufnahme von Flüchtlingen und die Organisation des ganzen Drumherums und der Integration endlich mal vernünftig umgesetzt würde. Aber das war bisher noch nie beabsichtigt und findet auch jetzt nicht statt.
"Im Vergleich zu südamerikanischen Ländern"
Ah ja, Brasilien, Chile, Argentinien und die paar anderen sind natürlich alle gleich. Und dann kommen sehr viele Flüchtende nicht mal aus Südamerika. Welche postkoloniale Ignoranz.
Ihre Verwirrung kann Gründe haben - nur welche? Sie sind doch selbst einst in die USA migriert. Welcher Pullfaktor trieb Sie dorthin? Werden Sie doch nicht vergessen haben.
Sie sind doch selbst einst in die USA migriert. Welcher Pullfaktor trieb Sie dorthin? Werden Sie doch nicht vergessen haben.
Mein Pullfaktor war die Musik. Die Bluesclubs im Ghetto waren meine Universität.
Nachtrag: Natürlich habe ich immer meinen Lebensunterhalt selbst verdient. Das ging. Unterm Radar, aber es ging.
➢ Sie [@fathaland slim] sind doch selbst einst in die USA migriert. Welcher Pullfaktor trieb Sie dorthin? Werden Sie doch nicht vergessen haben.
Für eine temporäre Migration, die von Anfang an nie eine permanente sein soll, gibt es keine Pullfaktoren, die Sozialleistungen heißen.
Ausdrücklich beschrieben weiß ich das von @fathaland slim nicht. Ein wenig Abenteuer, Neugier, als Blues Pianist im Homeland vom Blues, in New Orleans und in The Bayous zu pianisieren und zu leben. Temporär, geplant und ohne Not oder Flucht.
Pullfaktoren gab es bei mir und Japan auch keine. Ein unerwartet-überraschendes Jobangebot, du kannst für uns ein Jahr in Tokyo arbeiten, wenn du das willst. Wie außerordentlich gut ich bei wenig Arbeiten (über die Gesamtzeit), mit richtig viel Freizeit, verdienen würde, wusste ich bei der Zusage noch nicht.
Selbst unter solchen Voraussetzungen, ob in die USA oder nach Japan, selbst Österreich, auch temporäre Migration ist keine Urlaubsreise.