Katharina Stolla (links) und Svenja Appuhn bei einem Bundesparteitag von Bündnis 90/Die Grünen

Ihre Meinung zu Vorstand der Grünen Jugend will aus Partei austreten

Nach dem Grünen-Bundesvorstand kündigt auch die Spitze der Jugendorganisation ihren Rücktritt an - und will zudem die Partei verlassen. Der Plan sei, einen "neuen, dezidiert linken Jugendverband" zu gründen.

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223 Kommentare

Kommentare

neuer_name

Der Abwärtsstrudel der Grünen nimmt an Fahrt auf.  Aus zwei Landesparalamenten rausgeflogen (Berlin und Hessen), in der Europawahl fast halbiert, Thüringen und Brandenburg ganz raus, Sachsen gerade so die 5% Marke geschafft. Die Grüne Parteispitze zurückgetreten, der Vorstand der Grünen Jugend zurückgetreten... in den aktuellen INSA-Umfragen bei 9,5% (Bundesebene) ..... was da noch alles kommen mag? Kommen jetzt noch Ampelquerelen hinzu, wird es sicherlich eng werden?

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BotschafterSarek

Eng hoffentlich vor allem für Christian Lindner und seine Parteifreunde im Kabinett, die Drahtzieher aller "Ampelquerelen"

Sternenkind

Ist ihnen nicht „links“ genug, wunderbar

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Zufriedener Optimist

Nun unter Anderem wohl zu wenig Klimaschutz bemängelt - was ist doch gleich das Klimaschutzkonzept Ihrer AFD? Ach ja, es gibt keinen Klimawandel - dann passen Sie auf dass Sie von Ihrer Erdscheibe nicht hinunter fallen….

ich1961

🙄

Wenn es nicht so traurig wäre würde ich ein anderes Bildchen wählen.

 

Mendeleev

Die GRÜNEN sind schon lange nicht mehr links. Ich sehe sie als verwöhnte esoterisch angehauchte rechthaberische und gut betuchte „Gutmenschen“ die sich gefallen in der Rolle des Weltverbesserers .. 

Adeo60

Ich bin gegen Verallgemeinerungen und Pauschale Etikettierungen. Es gibt unter den Grünen sehr kompetente, bodenständige und engagierte Personen mit dem Anspruch, die Welt nicht notwendigerweise verbessern, aber zumindest lebenswerter machen zu wollen. Ich teile allerdings die Auffassung, dass in der Führungsetage dieser Partei bisweilen eine oberlehrerhafte Manier Einzug gehalten und dem Standing grüner Politik massiv geschadet hat. 

Wolfes74

Von der einstigen linken Antikriegs- und antiimperialist. Partei sind die Grünen mittlerweile zum genauen Gegenteil mutiert.Statt Rebell gibt man sich nun mit der Dienerrolle zufrieden. Ein No-go für jeden, der sich politisch links und progressiv definiert. Von daher eine vollkommen logische Entwicklung.

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Zufriedener Optimist

Antikriegs- und Antiimperialistisch? Sind Sie doch - sie versuchen einem souveränen Staat zu helfen, sich gegen einen aggressiven imperialistischen Diktator zu verteidigen…

Zufriedener Optimist

Gut so, dieser Jugendvorstand war eher ein Ballast für die Grünen, die mit Ihren Forderungen D so weit geschwächt hätten,  das Klimaschutz rein finanziell nicht mehr möglich wäre. Die grüne Jugend war aus meiner Sicht Wahlkampfhilfe für die AFD - das haben Sie sehr erfolgreich betrieben. Das es anders geht zeigt Herr Kretschmann in Baden- Württemberg. Es zeigt sich das die Grünwähler eben doch aus der Mitte kamen (und vergrault wurden) und nicht wie von der grünen Jugend angenommen linke Wähler.

ampelamende

Bekommen wir jetzt noch eine Partei? 

Ich schlage vor:

DRG - die Radikalgrünsten

WssA - wir schlagen sie alle

BnNE - Bitte noch Namen eintragen

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Zufriedener Optimist

Mögen Sie Demokratie nicht? 

Adeo60

In der Jugend eher  „links“ orientiert zu sein, war eigentlich Jahrzehnte lang üblich und letztlich auch Teil einer Entwicklung, die mit zunehmender Dauer entweder zu einer Verfestigung sozialer und meist auch ökologischer Wertvorstellungen führte oder durch wirtschaftspolitische Präferrenzen abgelöst wurde. 
Leider scheint sich in den Neuen Bundesländern bei Jugendlichen ein Hang zum Rechtsextremismus herauszubilden. Eine erschreckende Entwicklung, die so gar nicht zur Sensibilität, zum Wertebewusstsein und Bildungsanspruch dieser Klientel passt. Grüne Jugend, Jusos, Jungliberale und Junge Union sind da auf alle Fälle ein Gewinn für eine aufgeklärte, demokratische Gesellschaft.

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r.wacker

Früher hieß es: wer in der Jugend nicht rot wählt, hat kein Herz - und wer später nicht schwarz wählt, hat kein Hirn.

Adeo60

Genauso ist es. Und vielleicht steckt in diesem Spruch ein Körnchen Wahrheit. Ich habe diese Entwicklung im Übrigen selbst durchlaufen, bezeichne mich gerne als Weltbürger und Patriot, versuche dabei meinem (hoffentlich noch) gesunden Menschenverstand und keinem Parteibuchdenken zu folgen.

mispel

In der Jugend eher  „links“ orientiert zu sein, war eigentlich Jahrzehnte lang üblich und letztlich auch Teil einer Entwicklung

Das "links" von früher ist aber ein anderes als das "links" von heute.

Adeo60

Die Behriffe Links und Rechts waren schon immer ein Stück weit austauschbar und nicht wörtlich zu nehmen. Wer für den Umwelt- und Klimaschutz eintritt, handelt  doch per se konservativ, obgleich üblicherweise dem linken Lager zugeordnet. 

Buerger1001

Politik heißt den besten Kompromiss für die breite Mehrheit auszuhandeln. Meinungsfreiheit und Organisationsfreiheit gehört zu unserer Demokratie. Auch im Laufe des Lebens seine Meinung zu prüfen und ggf. zu ändern steht jedem Mündigen zu. Verantwortung übernehmen heißt aber auch durchzuhalten, wenn es mal nicht so läuft. Gemeinsam Entscheidungen fãllen, sie verstãndlich kommunizieren und dazu stehen. Daher ist mir der ruhige Führungsstyle unseres Kanzlers sehr recht. Danke 

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krautbauer

Klar, gehe ich mit, aber sein Gebaren rund um HH-Warburg und Cum-Ex machen das alles zunichte.

Fritz Meyer

Dieses hohe Maß an Respektbekundungen von Haßelmann,Habeck und co. verstehe ich nicht.Sie sind schließlich mit verantwortlich für den Niedergang der Partei.Daß sich jetzt ein dezidiert linker Jugendverband gründen will belegt ja wo es den Jungen fehlt.Die verfehlte Coronapolitik und die bedingungslose Haltung zu Waffenlieferungen in alle Welt gepaart mit einer moralischen Aufladung in der Außenpolitik hat viele Menschen enttäuscht die sich in der Politik der Grünen nicht mehr wiederfinden.Natürlich ist eine starke Stimme für Naturschutz und Klimapolitik nach wie vor wichtig und ich wünsche den Grünen daß sie sich auf ihre Urthemen besinnen und zu alter Stärke zurückfinden.

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gelassenbleiben

die grüne Jugend hätte gern mehr klimaschutz 

rainer4528

Betrifft dass auch die Nutzung des Handys?

Fritz Meyer

Der Klimaschutz ist vermutlich nicht der Grund für die Austritte.Den schreiben sich ja mittlerweile fast alle Parteien gerne auf ihr Fähnchen.Es sind die anderen Gründe die ich genannt habe.Da bewegt sich bei den grünen Leadern nichts.

Parsec

"Sie sind schließlich mit verantwortlich für den Niedergang der Partei."

Beides ist großer Quatsch: die Grünen befinden sich weder im Niedergang, auch wenn Sie das möglicherweise so sehen wollen, noch sind die Zurückgetretenen für die Wahlergebnisse derart Verantwortlich, dass Sie Ihnen den von Habeck und Co. zurecht zugesprochenen Respekt für ihre Entscheidung absprechen.

Es ist viel mehr eindeutig, dass die Bundespolitik die Stimmung bei den Wählern versaut hat und da trägt so gut wie ausschließlich die jetzt 4%-Partei FDP (auf brandenburgische Landesebene sind es gar bloß noch unsichtbare 0,8%) die Verantwortung.

Das großmäulige Auftreten Lindners zeigt nur die Kompromisslosigkeit der FDP. Ich wusste gar nicht, dass die FDP-Klientel, die diese Partei (noch) wählt, einen so winzigen Anteil in der Gunst der Wähler ausmacht. Aber viele von denen werden sich vom Migrantengetöse der AfD wohl haben einlullen lassen.

1970JohnDoe

Ach  machen sie sich doch keine Sorgen um die brandenburgische FDP, die jetzt genauso im politischen Niemandsland gelandet sind, wie ihre Grünen. Denn die brauchen ja im neuen brandenburgischen Landtag nicht mehr antreten. Oder? 

Bahnfahrerin

"Wir werden uns danach aufmachen, einen neuen, dezidiert linken Jugendverband zu gründen"

Das passt wunderbar zu dem, was man von diesem Jugend-Vorstand gehört hat. Und bei vielen Aussagen von deren Seite dachte man sich: „geht ihr erst mal arbeiten und euer eigenes Geld verdienen“. Solange man brav von den Eltern versorgt wird macht man sich wohl keine Gedanken, wie schwer manches Geld verdient ist, was die mit ihrer linken Politik verteilen wollen … 

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gelassenbleiben

Churchill: wer in der Jugend nicht links ist, hat kein Herz. Das stimmt.

Der Rest des Zitates ist leider falsch

Ritchi

Der Rest ist nicht falsch, sondern die logische Ergänzung für diejenigen, die nicht begriffen haben, warum das Wort „Jugend“ gebraucht wird.

1970JohnDoe

Der Rest des Zitates stimmt. Ob es ihnen passt oder nicht. 

ich1961

Ja,ja.

Die bösen, die das Klima und die Umwelt retten wollen!

Ich frage mich manches Mal wie alt sind die User hier eigentlich -  12 und einen Keks?

Wenn die Klimakrise sich manifestiert (also Kipppunkte reißt), werden so manche anfangen zu jammern - und dann heißt es: das haben wir nicht gewusst!

Und dann komme z. B. ich und muss sagen: doch, die Wissenschaftler reden sich seit über 40 Jahren den Mund fusselig.

Das ist mit der AfD nicht anders - das böse Erwachen kommt noch!

 

Ritchi

Das mit dem Alter frage ich mich manchmal auch, insbesondere bei der Setzung der Prioritäten. Das Klima kann zu einem Problem werden, die Überbevölkerung ist es schon. Abgesehen von der Nahrung hat die Erde nur Ressourcen für etwa ein Drittel der Menschen, die heute auf ihr Leben. 

Bahnfahrerin

Können Sie auch am Thema argumentieren. Und vielleicht auch mal ohne Beleidigungen? Dann ließe sich diskutieren - so nicht wirklich. 

Linke Politik heißt für mich nicht Klimaschutz - den befürworte ich selbst, allerdings nicht mit immer mehr Bürokratie und komplexen Gesetzen, die keiner versteht. Sondern das überbordende Soziale, das inzwischen jedes gesunde Maß übersteigt. Und das von Leuten, die selbst noch nie wirklich gearbeitet haben. Die sollen erst mal die Realität außerhalb der Politik kennenlernen und sehen, was von hart verdientem Geld in diesem Staat übrig bleibt…

Fritz Meyer

Was haben sie denn da gehört und woher wissen sie wie die Jungen ihr Geld verdienen oder vermuten sie das nur?

Bahnfahrerin

Schauen Sie sich gerne die Lebensläufe an.  
Ich lese hier fast ausschließlich „… und studiert“… klingt nicht nach dem Job, in dem man viele Steuern zahlt … 

Mofafahrer

Ich finde die Entwicklung bedenklich, dass es anscheinend zum guten Ton gehört, wenn sich immer mehr der in der Politik engagierten Personen von "ihrer" Partei abwenden, um eine neue, radikalere Unterpartei zu gründen. 

Anscheinend verlernen wir gerade zunehmend,  dass das Leben nicht einfach schwarz oder weis ist, sondern grundsätzlich aus Kompromissen besteht.  Auch werden Zusammenhänge oder eigenes widersprüchliches Verhalten zunehmend nicht erkannt.  Nach meinen Beobachtungen ist das gerade bei der Generation 20+ zu sehen, deren eigenes Konsumverhalten nicht immer im Einklang mit den eigenen (Umwelt-) Forderungen steht. 

Aber vielleicht ist das Absplittern der radikalen Strömungen auch eine Chance für die etablierten Parteien Dann könnten z.B. die Grünen als Teil einer Koalition Kompromisse mit grünen Inhalten durchsetzen, ohne dass gleich ihre Basis rebelliert. Das käme gemäßigten Wählern sicherlich entgegen.

Bernd Kevesligeti

Ein weiterer Schritt in der Abwärtsentwicklung dieser Partei. Und nach den angekündigten Austritten verfügt die Partei dann auch über keinen Jugendverband.

Wahrscheinlich haben sie die Nase voll von Aufrüstung, pro Tesla, Autobahnausbau, Tarek al Wazir.

Und wofür die Grünen in Regierungsbeteiligung mittlerweise stehen, dass kann man in der Erklärung des Republikanischen Anwältevereins-Regionalgruppe Nordrhein-Westfalen und des Komitees für Grundrechte und Demokratie e.V. lesen.

Gassi

Eigentlich waren die Grünen in der Realität angekommen. Das Heizungsgesetz sowie die E-Mobilität sind beide zukunftsweisend unund hätten den Standort D. wieder in die vorderste Reihe katapultiert. Gut, die Förderung von vorwiegend chinesischen PV-Modulen trägt nicht zur Standort-Festigung bei. Aber die Richtung war korrekt - nur halt vom Handwerk her miserabel ausgeführt. wenn die Jungen nun meinen, mit LINKS mehr Attraktivität zu erreichen, dann mögen sie sich ein Beispiel an den Linken nehmen. Rechts muss man sein, um Erfolg zu haben! Je weiter rechts desto besser. Das ist die Lehre der diesjährigne Wahlen. Wobei ich nie eine schlüssige Wirtschaftspolitik bei Rechts gesehen habe, auch der Sozialstaat wird trefflich ausgeklammert, obwohl das in den letzten Jahrzehnten sehr zur Befriedung beigetragen hat? Was WILL Rechts eigentlich? Asyl allein ist zu dünn! 

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Lichtinsdunkle

"Das Heizungsgesetz sowie die E-Mobilität sind beide zukunftsweisend unund hätten den Standort D. wieder in die vorderste Reihe katapultiert."

Können Sie dafür irgendwelche Belege anführen?

"Aber die Richtung war korrekt - nur halt vom Handwerk her miserabel ausgeführt. "

Genau deswegen sind sie eben nicht in der Realität angekommen. Nehmen wir mal an, Sie hätten Recht und die Richtung war korrekt. Dann wäre das aus der Weltanschauung geboren, sprich: da soll die Reise hin. Das ist der Wunsch, dass sich die Realität dahingehend verändert. Nun kommen wir zum Handwerk, der Ausführung: das ist der Umgang mit der Realität und der war laut Ihnen miserabel, wo ich Ihnen vollumfänglich zustimme.

"Wobei ich nie eine schlüssige Wirtschaftspolitik bei Rechts gesehen habe"

Genau so wenig wie von Links. Wissen Sie warum? Weil beide unvollständig sind und ihren klaren, begrenzten Fokus haben. Nur ein System aus der Mitte, aus der Vereinigung von rechts und links kann wirklich funktionieren.

gelassenbleiben

Der grünen Jugend gehen neben sozialen Themen die Maßnahmen zum Klimaschutz und Klimawende nicht weit genug. Das kann ich nachvollziehen. Eine neue Splittergruppe zu gründen, ist allerdings nicht die Lösung. Offensichtlich haben ja weniger junge Menschen , die Grünen gewählt, und gingen an Parteien verloren, denen Klima total egal  ist. Die grüne Jugend hätte auch durch bessere Onlinepräsenz mehr auf ihre Altersgruppe einwirken können,  um dort ihre Themen zu etablieren

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neuer_name

Jedenfalls sind wir beide sicherlich froh das die ausgetreten sind.

r.wacker

Irgendwie scheint das Weglaufen jetzt in Mode zu kommen. Anstatt wirklich etwas zu verändern läuft man lieber weg und drückt auf Neustart, nach dem Motto: Neues Spiel, neues Glück.

Nur haben diese Leute (Lafontaine, Petri, Wagenknecht und all die anderen) wohl nicht verstanden, dass Realpolitik kein Spiel ist.

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Zufriedener Optimist

Frau 10% für Wagenknecht hat wohl sehr gut verstanden, oder nicht? Die Menschen laufen Rattenfängern hinterher, die Sie in Ihrer Blase bestätigen weit ab von jeder Realität - ich bin gespannt auf das böse Erwachen! Da wird Unterstützung eines imperialistischen Mörders als Friedenspolitik verkauft… faszinierend!

Die Grünen waren einfach zu ehrlich… (und selbstherrlich)!

Adeo60

Klimaschutz hat in diesen Zeiten - leider - keine Konjunktur. Und dennoch verbindet sich damit eine Kernbereich der Zukunftsgestaltung. PolitikerInnen Wü Sahra Wagenknecht leugnen zwar den Menschen gemachten Klimawandel entgegen aller wissenschaftlichen Expertisen. In einem Punkt muss ich ihr freilich zustimmen: Es braucht eine globale Kraftabstrengung und mithin internationaler Allianzen, um das drohende Unheil doch noch abzuwenden. Diese Netzwerkbildung müsste von den Grünen forciert und zugleich ein Umweltbewusstsein mit Überzeugungskraft statt Zwang etabliert werden. Dazu eine pragmatische Wirtschaftspolitik, eine verlässliche Außen- und Sicherheitspolitik und Sinn für das Machbare. Baerbock und -  wenigstens zu Beginn seiner Amtszeit - auch Habeck - haben das gar nicht so schlecht gemacht.

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Jimi58

Ich sage ihnen schon mak Voraus, mit Merz wird das Rad wieder erfunden. Vieleicht können sie ja dann den Atommüll bei sich im Keller unterbringen, wenn er wieder AKW bauen will. Was Umwelt und Klima betrifft, ist die CDU/CSU eine Nulnummer, das haben sie ja in jahrzehnte bewiesen. Da ist es mit Baumumarmung nicht getan.

Montag

"Weiter so" ist nicht die Lösung.

Die Grünen haben das als erste erkannt und wagen einen Neuanfang. 
Anderen Parteien, die seit Jahren politisches Spitzenpersonal stellen, täte ein Neuanfang ebenfalls gut.

Wir brauchen tragfähige (!) Lösungen (!) für drängende aktuelle und zukünftige Probleme: lähmende Bürokratie, marode Infrastruktur, zunehmende Spaltung / Polarisierung, ungesteuerte Migration, mangelnde Innovationskraft, Zurückfallen im Internationalen Wettbewerb, Klimwandel, demografischer Wandel usw. 

Solche Probleme lassen sich nicht durch Reden lösen. Die Lösungen können keine Flickschusterei sein. (= Minimal-Konsens mit kleinen Bausteinen, die nur bis zur nächsten Wahl halten.)
Die Lösungsbausteine müssen klug gewählt sein, gut ineinander greifen und über den nächsten und den übernächten Wahltermin hinaus Bestand haben.

Dafür brauchen wir geeignetes Spitzenpersonal, eine besonnene Konsens-Kultur (!), kluge Ideen und deren pragmatische Umsetzung.

RockNRolla

Wie soll noch linker denn gehen?  Also do, wie jetzt, ohne die Realos?

Dann gute Nacht.  Warum geht man dann nicht gleich zur Linke oder BSW? 

Oder eollen sie eher die KPD wiederbrleben?

 

Den Konservativen soll es Recht sein, wenn sich Links immer weiter aufdröselt.

Wenn jetzt noch der Höcke was noch rechteres machen wollte und die AFD verließe, wäre alles OK.

Lichtinsdunkle

"Der Plan sei, einen "neuen, dezidiert linken Jugendverband" zu gründen."

Sehr gut, noch mehr dedizierte ideologische Verblödung, genau was wir brauchen. Haben ja noch nicht genug davon.

Na dann mal frohes Schaffen..

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RockNRolla

Die heutige Jugend ist no h lange nicht so verblödet, daß dieser Plan funktionieren kann.

Allerdings sprechen 90% EinerAbiturienten und 80% Durchfallquote beim Führeschein für den absoluten Durchblick, den wir früher noch hatten. 

ich1961

Ja, manchem ist eben der rechtsextremistische Ansatz " keine Klimakrise= kein Klimaschutz" näher.

Lucinda_in_tenebris

Dass Herr Nuripur zurücktrat war für mich nicht so überraschend, da er seit einigen Wochen die Ampel als gescheitert betrachtete und da meiner Ansicht nach die falsche Tatik wählte. Er gehörte zu denen, denen es offenbar schwer viel von Opposition auf Regierung zu schalten, dass ist aber eine wesentliche Grundlage für ein verantwortliches Handeln. 

Der Austritt der jungen Grünen sehe ich allerdings als Indiz eines tieferen Problems einer politischen Entfremdung. Mir war es immer unklar, weshalb die Grünen (oder auch andere Parteien) spezielle Jugendplattformen brauchen. Entweder man nimmt die Jugend gleich ernst oder man will sich einen Filzapparat von morgen heranschaffen mit schön abgeschliffenen Kanten. 

Zufriedener Optimist

Die Grünen sind durch Regieren in der Realpolitik angekommen und die grüne Jugend wird lernen, dass man erklären und die Menschen mitnehmen muss, sonst treibt man Sie Rattenfängern in die Arme! Russland finanzierte Rattenfänger…

werner1955

Jugend will aus Partei austreten?

Logisch.Die erosion bei den grünen Wähler und das Verhalten von Habeck lassen veielen keien andere Wahl.

Gut das es alternativen zu den grünen gibt.

Claus

Da sollte Frau Baerbock dem Vorstand der Grünen Jugend mal für einen 2 Wochen Urlaub in die Ukraine buchen. Oder ein Streamingseminar von Butscha bis heute. Das rückt das Weltbild wieder zurecht. 

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1970JohnDoe

Und was das jetzt mit der Grünen Jugend zu tun haben sollte, das erschließt sich sicherlich nicht einmal ihnen. 

Jimi58

Aber bitte den AfDler auch. Sie verbreiten überall den Vogelschiss.

Robert Wypchlo

War es nicht die grüne Jugend, die von den Migranten in den USA sprachen, die dort Hunde und Katzen sogar essen. Der Rücktritt kommt zur richtigen Zeit.

Buerger1001

Ich finde es super, wenn sich junge Menschen für Politik interessieren und sich mit ihren Ideen einbringen wollen, besonders neben ihrer schulischen und beruflichen Weiterentwicklung. Ich kann die Ungeduld gut nachvollziehen. Ging mir auch so. Leider benötigen sog. nachhaltige Veränderungen viel Zeit. Radikale, einseitige Veränderungen führten in der Vergangenheit meistens ins Verderben. Frieden, Freiheit, Wohlstand kommen aus der Mitte, Veränderungswünsche von den Rändern. Jenseits dessen Ungemach (meine Meinung)

Sparer

Die Grüne Jugend strebt ein „grundsätzlich anderes Wirtschaftssystem“ an. Weg von unserer aktuellen sozialen  Marktwirtschaft kann ja dann nur hin zur Planwirtschaft bedeuten. Und wie gut diese idR funktioniert, wissen wir ja.

Humanokrat

Es ist seit jeher das Vorrecht der Jugend, radikal zu sein und den Mut zu haben, große Ideen und Entwürfe zu denken. Ich kann den jungen Grünen ihren Schritt nicht verdenken. Möge er anderen zu denken geben. 

Zur Krise der Grünen generell finde ich hier so gut wie keine Sachargumente, die kritischen Posts beschränken sich auf simpelstes Bashing und bringen reine Befindlichkeiten und Aversionen zum Ausdruck. Wir haben den Grünen in den letzten Jahren sehr viel zu verdanken - Umbau der Energieversorgung, Sozialpolitik, Wege aus der Klimakrise, Lebensmittelkennzeichnung und sehr vieles mehr -  aber in einem gesellschaftlichen Klima, in dem Vorurteile, Realitätsflucht und Fremdenfeindlichkeit dominieren hat es eine solche Partei nun mal schwer. Daran ist nichts überraschend. 

Es ist nicht zu erkennen, dass die CDSU, SPD oder FDP zu ihren gigantischen Fehlern der Vergangenheit steht (Russlandpolitik, Klimaignoranz, Einkommensschere...). Andere müssen realitätsnah handeln. 

Pride

Ich kann nur schreiben, so schädlich für grüne Politik wie der Parteivotstand war, ist denn wohl auch der der Grünen Jugend. Aktionistist*innen der Grünen Jugend habe ich vor Ort als äusserst positiv erlebt, sei es auf und in der Organisierung von Demokratie-Demos, Demos gegen Islamist*innen und Stalinist*innen sowie zum Schutz von Demos für die Ukraine. Die Grüne Jugend war da in der praktischen Umsetzung beste intellektuelle Ideengeberin. Ich habe die Grüne Jugend als beste Verbindung von Bürger*innennnähe und Parlamentarismus bzw. Regierung als Grüne empfunden. Und diese Grüne Jugend sehe ich auch weiter so in Parlaments- und Regierungsarbeit kommen. Der gehende Parteivorstand wird politisch wohl etwas ganz anderes gewesen sein.

Coachcoach

Bei den Inhalten verstehe ich nicht, warum die überhaupt eigtreten waren - seit Fischer gibt es bei Grün nix Linkes mehr.

Die Partei übernimmt die machtpolitische Funktion der dysfunktionalen FDP ('Porsche-Proleten' las ich neulich auf TS;)

Und die gründen einen Jugendverband? Wass soll ein Jugendverband wo und wie erreichen?

FritzF

Jeder hat seine Kernthemen. Am Ende muss man nur noch Wähler dafür begeistern. Bei unter 5% liegt das im ambitionierten Amateurbereich. Nicht jeder bekommt die Art von Demokratie die er sich wünscht, selbst bei höchsten moralischem Sendungsbewusstsein. 

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Heidemarie Bayer

Wollten die beiden Vorsitzenden der JUNGGRÜNEN nicht auch die 20 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich einführen und das Bürgergeld kräftig erhöhen, was ich zufälligerweise gelesen habe?

Ich habe jedenfalls den Eindruck, daß die GRÜNEN unsere Wirtschaft kaputt machen wollen und es deshalb besser ist, wenn sie gehen. 

püppie

Naja, das bedeutet letzten Endes weiterer Stimmverlust. Ich denke die breite der Wähler goutiert keinen Linksruck bei den Grünen.

Realpolitik wäre als Chance angesagt. Das hier geht mehr in Richtung Ideologie. Ist okay und akzeptabel. Wird die Grünen aber weiter schwächen und der Opposition Futter liefern.

Ich hoffe, die spekulieren nicht auf den "Wagenknecht-Effekt".

Pax Domino

Herber Verlust von den Jung Grünen, wünsche von ganzen Herzen gutes gelingen bei der Gründung eines linken Jugendverbandes !

Gez. Nie wieder Pax Domino 

wenigfahrer

Das ist doch völlig legitim wenn sie austreten und was neues gründen wollen, die Dame links auf dem Bild hab ich 2 mal bei Lanz erlebt, noch naiver kann man eigentlich nicht sein.

H. Hummel

Der Vorstand tritt aus .. der Vorstand ..

Jetzt ist die Frage, wieviele der „Jungmitglieder“ ihnen tatsächlich und bei Wahlen folgen. Das ist eine Frage von einem anderen Blatt. Persönlich glaube ich nicht, dass man da auch nur in die Nähe der 5%- Hürde kommt, die Stimmen also wirkungslos verpuffen … 

neuer_name

>>"Vorstand der Grünen Jugend will aus Partei austreten"<<

Ich denke dadurch werden die Grünen zusätzlich geschwächt und umso wichtiger ist es das schnell eine Nachfolge für die ausscheidenden Kandidaten Lang und Nouripour eingesetzt werden. Deshalb sollte auf erfahrene Grünenkandidanten und eine Führungsduo aus Roth & Göring-Eckardt eingesetzt werden. Die strukturiert denkenden und in der Bevölkerung sehr beliebten Grünen-Politiker werden sicherlich den erforderlichen Weitblick haben um die Grünen strategisch zukunftsorientiert aufzustellen.

Carlos12

Es ist Polykrise und der Zeitgeist ist gerade gegen die Grünen.

Die Menschen haben Sorgen wegen die überfordernder Migration, Krieg, Inflation, der schwächelnden Wirtschaft (Arbeitsplätze). Die Pandemie ist nicht lange vorbei. Die Meisten haben den Eindruck, dass für Klima- und Umweltschutz genug gemacht wurde und nun andere Themen Vorrang haben.

Die Partei als solches bleibt erst mal bestehen. Es gibt derzeit noch einen festen Wählerstamm. Das zwei Personen die Partei verlassen und ein eigenes Ding durchziehen, wird diesen Stamm kaum beeinflussen.

Lützow

Erste Auflösungserscheinungen bei den Grünen!? Nach dem was der Vorstand der Grünen Jugend von sich gibt scheinen sie mir ein Verdachtsfall für den VS, sie stehen "...für eine klassenorientierte Politik, die soziale Fragen in den Mittelpunkt rückt und Perspektiven für ein grundsätzlich anderes Wirtschaftssystem aufzeigt“ .. größer könnte der Gegensatz zu den Realos kaum sein, das klingt eher nach MLPD als nach den Grünen in Regierungsverantwortung.

ein Lebowski

Seiner Linie treu zu bleiben, ist meist eine gute Seite, politisch gesehen, aber naja, wenn man da nicht auf die Gesellschaft hört, gehts halt ins Tal.

Die Grünen haben es auf verschiedensten Ebenen vergeigt und sich bei der Jugend noch enger zu verhalten, was ja meist der Fall ist, geht schon klar, führt aber zu nichts.

Linke und Grüne sind für die nächste Dekade auf dem Rückmarsch, was sie sich selbst zuzuschreiben haben, danach sehen wir weiter, ich hatte bis vor ein paar Jahren nix gegen beide Parteien, ganz im Gegenteil, aber jetzt halte ich beide für infantil, spalterisch, unwählbar.

TheNightManager

Vielleicht sollten sie einmal Erich Kaestner lesen:

Allein ging jedem alles schief,
da packte sie die Wut,
sie bildeten ein Kollektiv
und meinten nun sei's gut.
Sie blinzelten mit viel Geduld der Zukunft ins Gesicht-
jedoch, es blieb wie's war,
was dran Schuld?
Die Rechnung stimmte nicht!
Addiert die Null, zehntausendmal,
multipliziert's mit jeder Zahl,
steht Kopf, es bleibt euch keine Wahl:
zum Schluss kommt Null heraus!

.-.-.

püppie

Also, für mich werden die Grünen gerade wählbar. Schlagartig.

Klima- und Umweltschutz - bitte unbedingt. Linksorientierte Ideologie in einem Industriestaat der seit jeher von Wirtschaft und Infrastruktur lebt, nein Danke.

Man sieht übrigens an der Linkspartei selbst, wohin das führt.

Wenn die Abspaltung dieses Teils der Jugend für die Kernpartei richtungsweisend wird, dann gut!

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