Eine Hand hält Handschellen vor einen Streifenwagen der Polizei.

Ihre Meinung zu Kriminalitätsentwicklung mit vielen Fragezeichen

Über Kriminalität in Deutschland wird derzeit viel gesprochen. Politiker fordern schärfere Kontrollen und Gesetze, innere Sicherheit wird zum Wahlkampfthema. Doch Experten bemängeln die Datengrundlage - und warnen vor Alarmismus. Von P. Siggelkow.

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109 Kommentare

Kommentare

pxslo

Ich glaube deutschen Statistiken generell nicht. Da werden oftmals Äpfel mit Birnen verglichen und uns dann als Bananen verkauft. 

SirTaki

Kriminalität steigt auf den ersten Blick, das zeigen auch Übergriffe auf Ehrenamtliche, Hilfskräfte, Politiker etc. Nur findet man das seltener in der Kriminalitätsstatistik, weil man rätseln muss, was davon überhaupt als kriminell definiert ist.

Und wenn man nicht genau weiß, was diese Statistik erfasst oder nicht.  Und wenn solche Übergriffe -als ein Beispiel- bei manchen Leuten als Vergehen in der Öffentlichkeit mit steigender Tendenz wahrgenommen werden, kommt unterm Strich schon der Eindruck, Kriminalität steigt an.

Vergehen, Übergriffe, Kriminalität sind ein verschwommenes Gebilde in der Vorstellung mancher Leite.

Daher sollte man hier anders ansetzen und klipp und klar darstellen, welche Tat zu welchem Bereich zuzuordnen ist.

Dass es in der Gesellschaft mehr und mehr verhaltenskreative Leute gibt, verstärkt auch den Eindruck, die Kriminalität steigt. Nur was ist davon wirklich kriminell zu nennen? 

 

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harpdart

Jedes Gewaltverbrechen, ob im Norden Schleswig-Holsteins, im Süden Bayerns, im Westen von NRW oder im Osten Sachsens, landet sofort in den sozialen Medien und wird rasend schnell weiterverbreitet. In früheren Zeiten war das anders. Da las man hauptsächlich von Vorfällen aus lokaler und regionaler Umgebung. Nur besonders schwere Fälle wurden bundesweit veröffentlicht. So könnte heute der Eindruck entstehen, dass die Gewaltverbrechen immens angestiegen seien. Gefühlt ist es schlimmer geworden. Stimmt das?

Danke für den Artikel.

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Flens1977

Und was auch ein Problem heutzutage ist, es wird in den Sozialen Netzwerken irgendwelche Vermutungen oder anderes verbreitet, bevor man etwas konkretes der Ermittlungsbehörden hat!

Coachcoach

Die blöden Polizeistatistiken mit noch blöderen Interpretationen gibt es, seit ich Zeitung lese - alles Kokolores (bin Dipl.-Kriminologe)

saschamaus75

>> Jedes Gewaltverbrechen, ob im Norden Schleswig-Holsteins, im Süden Bayerns, im Westen

>> von NRW oder im Osten Sachsens, landet sofort in den sozialen Medien und wird rasend

>> schnell weiterverbreitet.

 

Nope, da herrscht reines 'CherryPicking'.

 

Oder von wievielen der (statistisch) jeden Tag in Dtl. stattfindenden 9(!) Morde lesen Sie jeden Tag in der Zeitung?

Wenn Ihr "rasend schnell weiterverbreitet" tatsächlich Realität sein sollte, müßte jeden Tag(!) für alle in Dtl. begangenen "Gewaltverbrechen, ob im..." eine Zeitschrift von der Dicke des Telefonbuchs München oder Hamburg rauskommen. -.-

 

harpdart

Ich meinte natürlich jedes Verbrechen, bei dem "Messer" oder "Asylbewerber" in der Meldung auftaucht.

Werner40

Mit der rasend schnellen Verbreitung haben Sie reccht. Und zusätzlich: wenn in der Tagesschau um 20 Uhr, 10 Minuten von 15 insgesamt, über eine Messerattacke berichtet wird und für andere wichtige Themen dann keine Zeit mehr bleibt.

saschamaus75

Ein weiteres Fragezeichen von mir:

 

Also, laut den im Artikel abgebildeten Statistiken:

* Die PKS ist von 2004 bis 2010 permanent gesunken

* In der Strafverfolgungsstatistik ist da in den Jahren 2006 auf 2007 dieser massive Ansprung von ca. 150.000(!!!) Straftaten

 

Wo kamen DAS damals da auf einmal her? Kann sich da noch irgendjemand dran erinnern? oO

 

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tias

Auswertung macht viel aus .Die Berechnungsgrundlage hat sich auch immer verändert Glaub keiner Statisik wo du nicht selbst passend.....

Coachcoach

Das sind die Basics, die jeder Fachmensch kennt, gut kennt - aber viele haben Interessen, und da zählt Wissenschaft wenig -oft genug selbst in ihrem eigenen Betrieb ;)

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Account gelöscht

Ich habe es schon mehrfach geschrieben. Ich selbst bin in meinem Leben drei mal Opfer von Gewaltverbrechen geworden. Die Täter waren übrigens in 100% der Fälle Deutsche.

Das letzte Mal ist aber fast 50 Jahre her. Also ich lebe offenbar sicherer als früher.

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tias

Wie das freches Maul ?Gewaltverbrechen bei ? 

Account gelöscht

Äh ..., wie meinen?

NieWiederAfd

Endlich ein Artikel, der die Dinge mal zurechtrückt. Es trifft genau den Punkt, den Alarmismus zu benennen, der dazu noch auf einer brüchigen Datenlage beruht - nicht selten auch auf tendenziösen Interpretationen und Verfälschungen. 

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John Koenig

Warum braucht es eine Messerverbotszone beim Ortenauer Weinfest ?
Alarmismus bei der brüchigen Datenlage?

Tendenziös?

Oder  etwas Anderes ?

NieWiederAfd

Jeden Tag gibt es im Schnitt 3 Femizide in Deutschland. Jeden Tag werden von Vätern, Verwandten 54 Kinder und Jugendliche missbraucht. 
Und jeden Tag werden in unserem Land mehr als 400Millionen (!) Euro durch Steuerbetrug abgezweigt. 
Unsere Medien sind mittlerweile gesteuert durch die afd-Themen - eine erschreckende Entwicklung.

Nettie

„Schattenflotte unterläuft Öl-Embargo“

Unter Inkaufnahme der Gefährdung der Existenzgrundlagen aller, also auf Kosten der allgemeinen Sicherheit:

„steigt die Gefahr einer Ölkatastrophe in der Ostsee - vor allem wegen der steigenden Zahl an Tankern, die mit russischem Rohöl beladen durch die sogenannte Kadetrinne fahren. Diese Schifffahrtroute ist eng und vielbefahren, gilt daher als besonders gefährlich“

Außer Beobachten lässt sich dagegen unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht viel machen:

„Auch dem Umweltminister von SH bereiten die vielen Tanker in der Ostsee Sorgen. Aber als Landesminister könne er nicht viel gegen die gefährliche Flotte tun: "Letztlich ist das eine Aufgabe der Nationalstaaten, darauf Einfluss zu nehmen, was auf der Ostsee in den internationalen Gewässern stattfindet. Ich bin vor allen Dingen dafür da, eventuelle Ölunfälle zu bekämpfen und Vorsorge zu treffen“

Dass diese ‚Bedingungen‘ nicht bleiben können, dürfte klar sein. Und dass viele für Geld alles machen, auch.

nie wieder spd

Mit stellen sich ja inzwischen unzählige Fragezeichen dazu, wie der Staat Daten erhebt und sie auswertet. 
Mehrere verschiedene Ämter erheben teilweise die gleichen Daten, werten sie aber unterschiedlich aus. Dann gibt es welche, die nur einen Teil der Daten erheben, aber trotzdem auswerten oder es werden aus gleichen Daten ähnliche Auswertungen gemacht aber unterschiedliche Rückschlüsse gezogen. 
Am Ende weiß man, dass einige Daten ausgewertet wurden, andere nicht, aber damit tatsächlich nichts so belegt ist, dass man daraus Folgen für die Zukunft ableiten könnte, um Mißständen vorzubeugen. 
Vielleicht sollten sich die Behörden mal darauf einigen, wenigstens von den gleichen Voraussetzungen auszugehen. 
Vielleicht sollte in diesem Zusammenhang auch mal neu über den Datenschutz nachgedacht werden.

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tias

Andere Quelle bitte .

R A D I O

Liegen Sie bequem, haben Sie sonst noch Wünsche?

Nettie

Wer statt der konsequenten Bekämpfung gemeingefährlicher Schwerstkrimineller Terroristen und Anstifter fortgesetzter systematischer schwerster Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen in Verbindung mit der systematischen Zerstörung ‚allgemeiner Existenzgrundlagen ‚Verhandlungen’ mit ihnen fordert, kann von niemandem mit einem Minimum an Gemeinsinn und Verantwortungsgefühl ernst genommen werden.

R A D I O

Es gibt gute und schlechte Statistiken. Die Polizeilichen Kriminalstatistiken sind derart schwach in ihren Aussagen, dass sie am liebsten zu politischen Zwecken verwendet werden. Dies genügt noch nicht, um behaupten zu können, dass sie primär zu diesem Zweck angefertigt werden, auch wenn dieser Schluss naheliegen würde.

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TeddyWestside

Statistiken sind wie Gedichte. Man muss sie interpretieren können, damit sie Sinn ergeben.

NieWiederAfd

An alle, die die Empörungswelle der Messerattacken reiten: 

"Messer werden in 25 bis 50 Prozent der Fälle bei Angriffen im häuslichen Umfeld verwendet, im öffentlichen Raum oft, wenn zwei Gruppen junger Männer aufeinandertreffen.

Nicht die Staatsangehörigkeit, sondern die Lebensumstände führen dazu, dass jemand ein Messer mit sich herumträgt."

(https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/messerangriffe-…)

JM

schärfere gesetze braucht es nicht wenn unsere gerichte endlich vernünftige urteile machen würden. wenn jeder bewährung bekommt ist es kein wunder das keine ABSCHRECKUNG mehr vorhanden

John Koenig

Wenn das alles doch nicht so schlimm ist und immer nur aufgebauscht wird dann frage ich mich warum wir mittlerweile Messerverbotszonen , Betonpoller , Security mit Taschenkontrolle , sichere Zonen für Frauen und vieles mehr brauchen , dies auch schon bei kleineren Veranstaltungen und an Brennpunkten kleinerer Städte .

Und nein - das gab es vor 10 Jahren noch nicht und das ist auch keine subjektive Einbildung sondern eine objektive Tatsache .

 

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Parsec

Keiner hat behauptet, dass Islamisten ungefährlich sind.

Leider aber nutzt die Hetze-Partei in blau das Thema, um ihre rechtsradikalen Ideologien im Rahmen ihres Fangs nach Wählerstimmen zu verbreiten. Dabei lädt die AfD das Thema derart auf, dass undifferenziert Denkende darauf anspringen.

Und da sind es nunmal im Osten Deutschlands weit mehr als in den alten Bundesländern.

Ein Vermächtnis der Verdrängungskultur der DDR zur deutschen Geschichte.

tias

Na ja

Was nicht passt wird passend gemacht .Mehr fällt mir da nicht mehr ein.Ich würde sicher ein Experte finden der Fusspilz als gesund beschreibt .

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