Bagger stehen auf der Baustelle für das Intel-Werk in Magdeburg

Ihre Meinung zu Scholz hält trotz Intel-Verzögerung an Chip-Strategie fest

Die Verschiebung des Baus der Intel-Fabrik in Magdeburg ist ein Rückschlag für den Standort Deutschland. Kanzler Scholz will die Chipentwicklung weiter voranbringen, schließt eine Umwidmung der Subventionen aber nicht ganz aus.

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163 Kommentare

Kommentare

Heiko.H

Ich denke ich werde jetzt als Schwarzmaler bezeichnet, jedoch glaube ich das hinter diesem Klick eine andere Strategie steckt! 1. Die USA versuchen ihre Firmen im eigenen Land zu halten! 2. Die Wahlaussichten für Deutschland stehen ziehmlich weit "Rechts" 3. Die Aussichten einer Firma auf Preiswerte Produktionen in Zukunft in Deutschland sind bei den Energiepreisen eher bescheiden und last but not least die Welt interresiert es überhaupt nicht woher die Halbleiter und Chips herkommen, solange diese billig sind und vor allem verfügbar! Standort Deutschlland???? Eher nicht! Traurig aber wahr!

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Werner40

Die Nummer 2 weltweit, TSMC, baut aber in Dresden ein neues Werk. Bei Intel liegt es wohl tatsächlich an vorübergehenden Profitproblemen.

wie-

1. Natürlich.

2. Ein wichtiger Punkt für einen internationalen Konzern, der Spitzenkräfte einsetzen will, speziell für den gegebenen Standort.

3. Die Energiepreise werden bei stetig steigendem Anteil erneuerbarer Energieträger perspektivisch deutlich sinken.

4. "Die Welt" ist an zuverlässig qualitativ hochwertiger und preisgünstiger Ware interessiert, genau das also, was ein politisch stabiles Umfeld, eine gute Infrastruktur und zuverlässig gute Fachkräfte liefern. Was bislang alles nur für den Standort Deutschland spricht, nun aber durch Wahlerfolge von AfD, Freien Sachsen und BSW torpediert wird.

Wolf1905

1. ok

2. ok

3. Das ist nicht absehbar, wie deutlich die Energiekosten durch erneuerbare Energieträger sinken werden; haben Sie da eine Statistik, in welchem Maße und in welchem Zeitraum die Energiekosten sinken sollen? Glauben Sie nicht, dass andere Länder, die z. B. mit neuen AKWs teilweise den Energiehunger stillen wollen, ebenfalls die Energiekosten sinken werden? Das ist alles noch sehr nebulös.

4. das mag der Fall sein; man wird sehen, welche Auswirkungen die politischen Erfolge für die AfD und dem BSW haben werden. Ich vermag nicht zu beurteilen, ob Firmen deshalb geplante Investitionen abblasen, weil in dem entsprechenden Bundesland die AfD und / oder der BSW Wahlerfolge haben oder der BSW sogar in einer Landesregierung mit in der Koalition ist.

gelassenbleiben

Das ist nicht absehbar, wie deutlich die Energiekosten durch erneuerbare Energieträger sinken werden; haben Sie da eine Statistik, in welchem Maße und in welchem Zeitraum die Energiekosten sinken sollen?

Ist schon passiert (dritte Abbildung Industriestrompreise)https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bdew-strompreisanalyse/

wenigfahrer

"3. Die Energiepreise werden bei stetig steigendem Anteil erneuerbarer Energieträger perspektivisch deutlich sinken. "

Das wird ja schon lange so erzählt, nur passiert das nur durch Stützung des Industriestroms und das kostet Steuergeld, der Normale Verbraucher hat davon nichts, dabei wäre das ganz einfach zu lösen, also würde die Ausländische Firma noch zusätzlich von Steuergeldern profitieren, ob das gerecht ist wage ich zu bezweifeln.

Der Rückzug hat aber nichts den Wahlerfolgen zu tun, sondern mit anderen Dingen, Wahlen sind dort erst wieder 2025 BW und 2026 das Land.

gelassenbleiben

Die Energiepreise werden bei stetig steigendem Anteil erneuerbarer Energieträger perspektivisch deutlich sinken. "

Ist schon passiert (dritte Abbildung Industriestrompreise)https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bdew-strompreisanalyse/

Die EEG Umlage fällt weg, das gilt aber auch für Privat,  da EE inzwischen so günstig sind. Was es braucht ist ein Netzausbau in staatlicher Hand, um Netzentgelte günstig zu halten, leider hat Lindner das verhindert damit private industry den Verbraucher nun auch hier über den Tisch ziehen kann.

fathaland slim

Sie meinen, die USA steckten hinter Intels Ankündigung, den Bau der Fabrik zu verschieben?

Interessante Theorie.

Aber wen meinen Sie damit? Die Biden-Administration? 

Wolf1905

Sie sind bzgl. diesem Thema kein Schwarzmaler, sondern eher Realist.

TeddyWestside

1. Stimmt

2. Das seh ich nicht als Problem, weil ich nicht glaube dass wir so blöd sind (einzelne schon, aber nicht gesamt) und weil ich nicht glaube, dass das im Fall USA ne große Rolle spielen würde

3. Die Welt interessiert nicht wo sie herkommen. Aber nicht jeder in der Welt kann das. Zumindest nicht so schnell und gut. Damit meine ich nicht genetisch oder so ein Quatsch. Aber traditionell, kulturell und vor allem ist unser Bildungssystem top notch, auch wenn immer drüber geschimpft wird. 

Mendeleev

Die USA müssen für ihre Rüstung autark sein bei Mikrochips - Deutschland nicht. 

Ich war von vornherein skeptisch was das Werk in Deutschland betrifft. Ich glaube auch nicht das sich die Marktlage in zwei Jahren signifikant verändert hat - jedenfalls nicht zugunsten von Intel. 

gelassenbleiben

Die Aussichten einer Firma auf Preiswerte Produktionen in Zukunft in Deutschland sind bei den Energiepreisen eher bescheiden

Die Energiepreise sind nicht das Problem (dritte Grafikim letzten link), insbesondere da die unschlagbar günstigen EE in Deutschland enorm anziehen (das fällt globalen playern durchaus positiv auf—> „Something extraordinary is happening in Germany...“) https://x.com/AkshatRathi/status/1828404005396967666

Bei den anderen Punkten gebe ich Ihnen recht.

https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bdew-strompreisanalyse/

Questia

Was denn nun? -

"Die Investitionen in Magdeburg sollen sich auf mehr als 30 Milliarden Euro belaufen. Die Fabs sollen hochmoderne Wafer produzieren" (Q:https://www.intel.de/content/www/de/de/corporate-responsibility/intel-i…)

Bisher wurde nur von Chips für die Efz berichtet.

Wenn jetzt auch keine Wafer in D gefertigt werden, bleibt D weiterhin abhängig von China. Das wäre schade für die PV-Industrie in D

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Werner40

Da werden keine Wafer produziert. Die kommen z.B. von Siltronic aus Burghausen. Sondern es werden Chips, z.B. Mikroprozessoren,  auf Wafern produziert. Mit PV Wafern hat das überhaupt nichts zu tun.

TeddyWestside

Ich will da ungern reinreden, aber nur um Missverständnisse zu vermeiden: Wafer sind doch die Scheiben, aus denen am Ende die Chips rausgeschnitten werden, richtig? Also egal ob PV oder Hochleistungsbretzeln für supercomputer, oder?

TeddyWestside

Wafer sind doch die Scheiben, aus denen die Chips am Ende rausgeschnitten werden, oder versteh ich das falsch?

Mendeleev

Die Chips werden aus Wafern gefertigt. Soweit liegen Sie richtig. Allerdings bestehen die Wafer nur aus kristallinem Reinstsilizium (zumeist). Und die Schaltkreise, die die Chips ausmachen, werden mittels photolithographischen und chemischen Verfahren in die Wafer eingeätzt bzw aufgedampft. 


Richtig ist: ein Wafer, daraus viele Chips. 
 

Mit Photovoltaik hat das nichts zu tun, da brauchen Sie im wesentlichen nur EINE großflächige Diode, während ein Mikrochip aus tausenden Transistoren besteht… 
 

Mendeleev

So ist es. Die Ex-Wacker Chemie produziert einen Großteil der Weltproduktion an Silizium Wafern.


Aber hier wären Investitionen notwendig gewesen aus Taiwan, die von Habeck wegen einer chinesischen Beteiligung gestoppt wurden. 

pxslo

Warum Intel sich für Deutschland entschieden hat, habe ich sowieso nie begriffen. Jetzt also die Korrektur 

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Werner40

Viele gute Gründe, die man öffentlich nachlesen kann.

werner1955

Viele gute Gründe,

9,9 Mrd dürfen wirklich viele gute gründe sein dei man auch Nachlesen kann. 

harry_up

Die Korrektur erfolgt nicht durch Deutschland.

andrea19

INTEL will in Deutschland expandieren weil es hier in Deutschland Kunden hat und wenn es hier vor Ort mit kürzeren Wegen produzieren kann, sinken die Preise für die Kunden (Medion und andere). So einfach.

frosthorn

Es ist ein Witz und noch einer. Scholz, der - darauf verwette ich meinen Hut - über Intel nicht mehr weiß, als dass die "irgendwas mit Chips machen" hält also daran fest, dass man das Geld, das man Intel dieses Jahr nicht in den Rachen schmeißen kann, aufhebt, um es ihnen nächstes Jahr in den Rachen zu schmeißen. Mit dem Versprechen von Arbeitsplätzen, an das man sich dann später nicht mehr gebunden fühlt, lässt sich deutschen Regierungen jede beliebige Summe aus dem Ärmel leiern. Geld, das man wohlgemerkt, einem anderen gibt in der Hoffnung, dass der einen Teil davon so verwendet, wie man es auch selbst hätte machen können. Meine Tante könnte auch 10-Euro-Scheine vor ihrer Kneipe unter den Leuten verteilen in der Hoffnung, dass die einen Teil davon wieder in ihrer Kneipe vertrinken.

Ich biete mich hiermit an, für 10 Milliarden ebenfalls eine Chipfabrik aus dem Boden zu stampfen, wenn sichergestellt ist, dass ich 5 Milliarden davon für mich selbst behalten kann.

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fathaland slim

Ihre Antipathie gegen Scholz in allen Ehren, aber unterschätzen Sie den Mann bitte nicht. Man kann ihm vielleicht viel nachsagen, aber Klein Doofie ist er ganz gewiss nicht.

Werner40

Sie scheinen keine Ahnung von der Halbleiterindustrie zu haben. Halbleiter sind als Zukunfttechnologie unverzichtbar für Wohlstand jetzt und in Zukunft.

frosthorn

Sie würden staunen, wieviel Ahnung ich von der Halbleiterindustrie habe. Ich habe selbst bei Intel in der Halbleiterentwicklung gearbeitet, das war in den 80'ern. Maxim, Texas Instruments und Analog Devices waren Monopolisten, aber nur in den USA. Sie hatten mit Siemens und Phillips in Europa mächtige Konkurrenz.

Noch in den 90'ern konnte ich, inzwischen Hardwareentwickler, meinen gesamten Halbleiterbedarf bei Siemens kaufen, wenn ich das wollte. 10 Jahre später bei Infenion, ebenfalls eine deutsche Firma.

Es ist ein krasses Understatement, dass wir das Know-How für Chipentwicklung nicht hätten.

Werner40

Dann sollten Sie aber ein starker Beführworter dieser geplanten Ansiedlung sein. 

Grossinquisitor

Es geht hier vorrangig darum, dass Europa und Deutschland eine eigene Chipindustrie aufbauen, um unabhängiger gegenüber Asien zu werden. "Selber machen" können wir das leider (noch) nicht. Sie und andere Europäer werden deshalb keine Subventionen bekommen. 

TeddyWestside

"Meine Tante könnte auch 10-Euro-Scheine vor ihrer Kneipe unter den Leuten verteilen in der Hoffnung, dass die einen Teil davon wieder in ihrer Kneipe vertrinken."

 

Da bin ich dabei

Questia

Gewerbegebiet - 

Soweit ich informiert bin, ist Intel Eigentümerin des Gewerbegebiets, zumindest der Fläche, für die geplanten Fabriken. Dort sollte sich nicht nur Intel ansiedeln.

Wenn diese Flächen ungenutzt bleiben, werden auch die Nachzug-Effekte ausbleiben.

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/magdeburg/intel…

Inwieweit kann nun Sachsen-Anhalt diese umfangereichen Planungen ohne Intel vorantreiben?

Hat Magdeburg oder das Land noch Verfügungsmacht, wenn Intel aussteigt?

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Werner40

Schlau wäre, Intel die Tür offen zu halten, wie es auch die Regierung vor hat.

TeddyWestside

Finde ich nicht. Was soll dann in den 2 bis ? Jahren mit der Fläche und dem Projekt passieren? Wenn Intel Probleme hat, wer garantiert dass die in 2 Jahren gelöst sind? Ich nehm ungern Elon Musk als Argument oder für sonstwas, aber das muss man ihm lassen, Fabriken hochziehen kann er

Werner40

Chance aufgeben ? was ist die Alternative ?

Gassi

warum erinnert mich dieses Trauerspiel an Galeria-Kaufhof? Auch dort wurde ein schwächelndes Unternehmen gepempert. Auch INTEL scheint mir die Zeichen der Zeit nicht erkannt zu haben - gibt's da ein zweites Nokia? Hoffentlich ist noch kein Geld geflossen (wie zB bei der Lehman-Pleite)?

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Bauhinia

Irgendwelche Gelder für ein Kaufhauskonzept aus dem 19. Jahrhundert erinnern Sie also an Subventionen für einen Zukunftsmarkt? Tatsächlich?

Tante Tina

Er kann ja ruhig an der Strategie festhalten, aber das freiwerdende Geld kann unser Land doch wahrhaftig gut an anderer Stelle gebrauchen, z.B.: Sanierung der Infrastruktur, digitale und energetische Transformation, Anreize für die eigene mittelständische Industrie und Startups, Umbau der Landwirtschaft … Und ob das Intel-Projekt wirklich in 2 Jahren, vielleicht in 5 Jahren oder auch nie kommt, ist völlig unklar. Und wenn es dann wirklich kommt, kann die dann amtierende Regierung das Geld suchen.

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Sisyphos3

aber das freiwerdende Geld kann

---

???

welches freiwerdenden Geld, vermute mal das war nicht vorhanden, es wären Kredite gewesen die man nehmen hätte müssen

 

Grossinquisitor

Der Klima- und Tranformationsfonds finanziert sich aus eigenen Einnahmen. Nämlich den Erlösen aus dem CO2-Emissionshandel. Die Kreditermächtigungen in Höhe von 60 Milliarden waren ja verfassungswidrig. 

Grossinquisitor

Das Geld stammt aus dem Klima- und Tranformationsfonds, einem Sondervermögen, mit dem Klimaschutzprojekte und die Energiewende finanziert werden sollen. Viele Ihre Vorschläge passen da nicht recht dazu. 

Esche999

Es ist grundsätzlich problematisch, wenn der Staat - im Bestreben,Arbeitsplätze zu schaffen - Subventionen in private Unternehmen tätigt, vor allem wenn es keine deutschen Unternehmen sind.
Denn dazu müßten exakte und korrekte Daten über dieses Unternehmen vorliegen, sonst sind diese Investitionen eine riskante Spekulation. Aber es wird niemals ausreichende Sicherheit bezüglich dieser Daten geben und Mißtrauen ist sehr angesagt. Sinnvoller wäre es, die deutsche Forschung in die Lage zu versetzen, einen Vorsprung vor solchen Unternehmen zu erringen - zumindestens ist da kein größeres Risiko als jene Fremdinvestitionen. Das Magdeburg-Projekt ist sehr fragwürdig.  

Bauhinia

Aus einem Artikel vor knapp einem Jahr:

"Vor zwei Jahren – auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie – betrug die durchschnittliche Lieferverzögerung bei Halbleiter-Bauteilen oder Komponenten in Deutschland sechseinhalb Monate. Dieser Wert ist immerhin leicht gesunken. Aktuell müssen die Firmen durchschnittlich etwa fünf Monate lang auf die bestellte Ware warten."

Generell ist das immer noch ein prima Zukunftsmarkt. Einzelne Firmen können immer mal mehr oder weniger wachsen. 

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TeddyWestside

Plus jeder Chip verbraucht Strom, zukünftig sogar noch mehr für KI und Kryptowährungen, also bleibt der Energiesektor auch gut versorgt ;-)

Der Markt ist da, keine Frage. Aber die Konkurrenz ist hart und schläft nicht. Wenn Taiwan jetzt aufhören würde, Chips zu bauen, bräuchten wir wahrscheinlich noch 10 Jahre um auf deren Stand von heute zu kommen. Also 2 Jahre verlieren halt ich nicht für sinnvoll

TeddyWestside

Wenn das passiert, seh ich noch ganz andere Probleme. Das darf nicht passieren (was natürlich nicht heißt, dass es nicht passieren kann)

TeddyWestside

"dass wir für unsere Souveränität, für unsere technologische Führungsfähigkeit auch darauf bestehen, dass Halbleiterproduktion in Europa und ganz besonders in Deutschland stattfindet"

Da hat er absolut recht, besser gestern als heute. Aber man kann sich doch nicht so auf der Nase rumtanzen lassen, oder? Klar, ich hab leicht reden vom Schreibtisch aus, aber für sowas haben die doch Juristen und sonstige Profis? Also entweder andere Partner suchen, tsmc samsung oder so. Nvidia oder Amd? 

10 Mrd sind ja unvorstellbar viel Geld. Wenn Intel das jetzt nicht macht, dann halt geh mit Gott, aber geh!

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Kritikunerwünscht

Sie vergessen, dass die Regierung das Werk schon als großen Erfolg vermeldet, die Lorbeeren sich dafür an das Jackett geheftet hatte und das Werk als Indiz dafür sah, wie gut es mit Deutschland aufwärts geht. Aber nun hat Herr Lindner für das kommende Jahr viele Milliarden mehr zum Ausgeben - kann nun endlich beispielsweise die geplanten Steuervergünstigungen für Bestverdiener angehen, alternativ könnte die Regierung natürlich auch der Rentenkasse weniger tief in die Taschen greifen oder die gesetzlichen Kranken- oder Pflegeversicherung unterstützen, was eine finanzielle Entlastung für die Bürger und die Unternehmen wäre.

TeddyWestside

Lindner soll da natürlich nicht ran. Ein Erfolg wär natürlich wahltechnisch Gold wert, keine Frage. Aber es in die Rentenkasse oder KV zu stecken... das wär doch schneller weg als sonst was. Und mit einer Fabrik tut man mehr für KV und RV, denke ich

Mauersegler

Nein, das kann Herr Lindner nicht, da das Geld zweckgebunden ist.

fathaland slim

Sie vergessen, dass die Regierung das Werk schon als großen Erfolg vermeldet, die Lorbeeren sich dafür an das Jackett geheftet hatte und das Werk als Indiz dafür sah, wie gut es mit Deutschland aufwärts geht.

Ach so, es handelt sich also um eine PR- und Wahlkampfaktion. Es geht gar nicht um den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Das wusste ich nicht.

Malefiz

Mit Nase rumtanzen lassen hat das Ganze nichts zu tun. Besser von Intel ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende mit Intel, so wie bei Benko oder Elbtower und was es sonst noch so gibt wo unser Verwaltungsorgan Deutschland finanziell rein gebuttert hat!

TeddyWestside

Das hab ich ja gemeint. Intel sagt ja "wir kommen 2 Jahre später, wartet auf uns". Das finde ich, sollte man sich nicht gefallen lassen sondern besser ohne Intel weiter ziehen

Werner40

Nein, nein, nicht geh, sondern abwarten. Im übrigen ist das ja kein entweder oder, sondern ein sowohl als auch:  TSMC investiert doch in Dresden

Kaneel

Magdeburg hat sehr viel Potential und die Ansiedlung von Intel o.Ä. wäre für die Entwicklung der Stadt und die Region gut gewesen. 

Es waren Kooperationen mit den Universitäten und Hochschulen geplant. Sponsor des 1. FC Magdeburg ist Intel bereits.

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/video-751836.html

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Schneeflocke ❄️

Wohlmöglich kommt etwas Neues für diesen Standort - vielleicht sogar etwas Besseres. Noch nicht den Kopf in den Sand stecken...

Kaneel

Eine Tür schließt sich, eine andere öffnet sich. Ist mir auch recht. Ich wünsche mir nur für den Osten Deutschlands, insbesondere nach den Treuhand-Verwerfungen, einfach gute wirtschaftliche Bedingungen und Stabilität und dadurch die Möglichkeit junge Menschen, vor allem junge Frauen, in den Regionen zu halten.

Sisyphos3

Teile des Geldes könnten Haushaltslücken schließen

---

welches Geld oder waren es dafür vorgesehene Kredite

wäre vielleicht zu klären

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werner1955

welches Geld?

Immer das Geld der hart arbeitenden Arbeitnehmer und Rentenr die diese Kredite,  oder alle anden Alimntierungen/Subventionen finazieren und bezahlen müssen. 

Mauersegler

Das muss man nicht klären, das ist allgemein bekannt. Das Geld stammt aus dem Klima- und Transformationsfonds.

Sisyphos3

ja wenn das soooo ist

dann können sie es ja auch BASF geben dass die im Land bleiben

wenigfahrer

Vielleicht hat auch was gutes wenn Intel erst mal in den USA investiert, sofern ich das richtig gelesen habe gibt auch dort einen guten Zuschuss, die Region Magdeburg wird sich wohl trotzdem weiterentwickeln.

Das Geld sollte sofort für die Löcher benutzt werden, da gehe ich mit Lindner, und die gekauften Grundstücke könnte ja auch für andere Ansiedlungen benutzt werden, prima finde ich das zumindest die Werke in Dresden weiter gehen, mit deutlich weniger Zuschuss.

Trotzdem ist schon komisch wenn eine Firma 10 Milliarden als Geschenk so einfach liegen lässt, vielleicht mal andere fragen ob die nicht was großes bauen wollen.

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sosprach

Tja, komisch, mit 10 Milliarden kann man Bürokratie teurer Strom und Arbeitsplätze nicht lange kompensieren. Die Füllhörrner sind anderswo praller gefüllt, die Aktie hat auf jeden Fall einen Freudessprung gemacht.  

JM

INTEL

wer kauft das noch. Abgehängt von den anderen Anbietern. Deutschland hat 9,9 Milliarden gespart.

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sosprach

stimmt, aber ob nun Steuereinnahmen oder Schulden für Subventionen ist dahingestellt. Deutschland ist ebenso abgehängt oder besser es hat sich selbst abgehängt, verschlafen so wie viele Technologien, selbstzufrieden auf alte Techno. vertraut. Können andere derweil billiger und besser. 

Werner40

 Viele kaufen das noch.  Intel ist die Nummer 3 weltweit nach Samsung und Nvidia. Deutschland sollte sich die Chance weiterhin bewahren.

Malefiz

Ob das tatsächlich an Sparmaßnahmen von Intel liegt, daß die CHIP Fabrik um 2 Jahre mit dem Bau verschoben wird, ich persönlich trau dem Ganzen irgendwie nicht! Ein so riesen Konzern wie Intel und dann Sparmaßnahmen?

Montag

Wollten wir nicht unabhängiger werden von Importen aus Fernost?
(Auch um in Krisenzeiten weniger abhängig zu sein von weniger Lieferanten.)

Die Abhängigkeiten sind in den letzten Jahren mehr geworden. (Nicht weniger.) https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/lithium-silizium-dar…

Wenn wir Abhängigkeiten und "Klumpenrisiko" reduzieren wollen, müssen Entwicklungs- und Produktions-Kapazitäten in Europa rasch ausgebaut werden.

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Werner40

Richtig. Besonders in Industrien die zukünftigen Wohlstand garantieren.

werner1955

Scholz hält trotz?

Was soll er auch anders machen. Er weiß das seine Politik überall gescheitert ist. Ob bei den Bürgern, der Ukraine der deutschen Wirtschaft den Partnerne in der EU oder Nato und jetzt auch bei Intel. 
 

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fathaland slim

Auch das Benzin und das Gas werden immer billiger.

Schrecklich, dieser Scholz.

Barbarossa 2

Welch wahre Worte.

odiug

Die Frage sollte doch erlaubt sein, ob eventuell die aktuellen Ergebnisse der Landtagswahlen im Osten einen Einfluss auf Entscheidungen internationaler Unternehmen bei der Standortwahl nehmen könnten? Ich könnte mir das gut vorstellen.