Zwei Joggerinnen laufen an abgesperrten Schaukeln im Schöneberger Südgelände vorbei.

Ihre Meinung zu Covid-19-Pandemie: "Keine Aufarbeitung wäre ein großer Fehler"

Welche Maßnahmen haben Leben gerettet? Und wo sind Fehler passiert? Vertreter der Ampel-Fraktionen beteuern, dass die Corona-Politik aufgearbeitet werden muss. Passiert ist bisher wenig. Aber die Zeit drängt. Von N. Bader und B. Sönnichsen

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107 Kommentare

Kommentare

Nettie

Ich fürchte, dass diese Aufarbeitung jetzt auch nichts mehr bringt, also Zeitverschwendung wäre.

Weil die meisten Betroffenen (also alle) an ihren 'Voreinstellungen' bzw. 'Voreingenommenheiten' festhalten dürften.

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Oberlehrer

Was die Voreingenommenheiten betrifft, stimme ich Ihnen zu.

Trotzdem halte ich eine Aufarbeitung für ausgesprochen sinnvoll und zwar eben auf wissenschaftlicher Basis.

Damit meine ich nicht, das was wir heute wissen, sondern genau schauen, ob und welche Maßnahme zum entsprechenden Wissenschaftsstand zu der sie getroffen wurde, richtig und angemessen war.

Ich vermute, mehr geht ja vorher nicht, dass es gar nicht so viele falsche Maßnahmen gab.

De Paelzer

@Oberlehrer

Ich habe einmal gelernt, dass das richtig ist, was man im entscheidenden Moment als richtig und das Beste hält.

Deswegen darf es keine Schuldzuweisungen geben.

Hinterher sind alle schlauer. So wie mein Eindruck war, stand der größte Teil der Bevölkerung hinter den Entscheidungen.

Ich sehe heute noch die Militärlaster, mit Toten, in Italien. 

ich1961

Oh, manche sind ja immer noch der Meinung, das die nicht existierten.

Aber auch Ihrem Kommentar schließe ich mich an.

 

Oberlehrer

So ähnlich sehe ich das auch, trotzdem oder genau deswegen halte ich ein wissenschaftliche Aufarbeitung für unverzichtbar, vor allen in Bezug auf die Omikron Zeit, wo die Wissenschaft bereits mehr zu wissen schien, als es von der Politik in die Maßnahmen integriert wurde.

Während die berühmte Aussage: "Pandemie der Ungeimpften" ja faktisch in der ersten und zweiten Welle eindeutig richtig war, gibt es sehr wohl Zweifel, diese Aussage während Omikron noch fortzusetzen.

Dies nur als Beispiel.

TeddyWestside

"Hinterher sind alle schlauer. "

So seh ich es auch. Manche Entscheidungen fand ich sinnvoll, andere nicht. Who cares? Mir war von Anfang an klar, es geht vorbei und ich hatte zu keinem Zeitpunkt Angst. Die Einschränkungen nehm ich niemand übel. Was ich verstehen kann ist, wenn Leute Angehörige verloren haben, ein gewisser Frust (ich auch). Aber da kann ja kein Politiker was dafür. 

Aber woran ich mich auch erinner, ist wie z.B Lothar Wieler in Ungnade gefallen ist und plötzlich mMn ohne Grund verunglimpft beleidigt, bedroht wurde. Plötzlich war er "nur" noch ein Tierarzt. Als würde das ne Rolle spielen wenn er ne Behörde leitet. Spahn ist was Bankkaufmann?

Und von Fauci und Birx will ich gar nicht anfangen. 

 

Nettie

„Damit meine ich nicht, das was wir heute wissen, sondern genau schauen, ob und welche Maßnahme zum entsprechenden Wissenschaftsstand zu der sie getroffen wurde, richtig und angemessen war.“

Dahingehend, was den Umgang mit der damaligen Faktenlage bzw. mit den sich daraus ergebenden - aufgrund der unterschiedlichen lokalen Gegebenheiten logischerweise unterschiedlichen - Situationen‘ vor Ort angeht, stimme ich Ihnen zu.

ich1961

Ich schließe mich Ihrem Komentar an.

Fritz Meyer

Ich teile ihre Befürchtung versuchen sollte man es trotzdem.Wenn es nicht mehr möglich ist ein paar Meter in den Schuhen des anderen zu gehen dann lassen sich gesellschaftliche Dissonanzen niemals auflösen,wobei ein bestimmtes Maß an Dissonanz dem Blues seine Farbe geben kann aber nicht zerstörerisch sein sollte.

bolligru

"Schwamm drüber!"- ist keine gute Haltung.

Denken Sie einmal an die bereits eingestandenen Fehler (Schulschließungen, Ausgehverbot, Impfpflichtforderungen, "Pandemie der Ungeimpften", ...) und das alles wider besseres Wissen: "...sagt Rechtswissenschaftlerin Frauke Rostalski. Denn in den RKI-Protokollen werden Zweifel thematisiert, ob die Impfung andere überhaupt ausreichend schützt." Tagesschau.de

Denken Sie an die wirtschaftlichen und sozialen Kosten: Wurden die finanziellen Folgen der Coronapolitik berechnet? Die sozialen Folgen sind bekann (Schulschließungen...) Wie viele Suizide gab es aufgrund von wirtschaftlichem Ruin infolge der Coronapolitik?

Denken Sie an den Umgang der Politik mit kritisch denkenden Menschen. Die Diskreditierungsmaschinerie lief auf Hochtouren. Drosten übertrieb maßlos und sprach zu Beginn von einer erwartbaren Todesrate im Falle einer Infektion von 5 bis 6%, obwohl aufgrund von internationalen Zahlen längst klar war, daß das nicht stimmt....

ich1961

Ich hoffe, das bei einer Aufarbeitung genau das alles geklärt werden kann - und dann vielleicht Ende ist mit dem Quatsch, den Verschwörungstheorien, den Lügen usw.!

wie-

>> Wie viele Suizide gab es aufgrund von wirtschaftlichem Ruin infolge der Coronapolitik?

2019 bis 2021 lag die Zahl der Suizide in Deutschland mit je etwa 9.200 Fällen auf dem niedrigsten Niveau der letzten 40 Jahre.

TeddyWestside

"Denken Sie an den Umgang der Politik mit kritisch denkenden Menschen. Die Diskreditierungsmaschinerie lief auf Hochtouren. "

 

Das ist eine Sichtweise. Eine andere ist, dass manche "kritisch denkenden" Menschen einfach jede sagen wir etablierte Informationsquelle torpediert haben. Teilweise um sich selbst zu profilieren, teilweise für Geld oder einfach um gegen den "Mainstream" zu sein. 

Nettie

„Denken Sie an die wirtschaftlichen und sozialen Kosten: Wurden die finanziellen Folgen der Coronapolitik berechnet?“

Es geht in der Politik (und damit auch der Wirtschaft) um das Leben aller bzw. dessen Bewahrung. Nicht um Geld.

schabernack

➢ Ich fürchte, dass diese Aufarbeitung jetzt auch nichts mehr bringt, also Zeitverschwendung wäre.

Zeitverschwendung kann es nur für die sein, die nichts aus den Ereignissen lernen wollen. Aufarbeitung heilt nicht Geschehenes, sondern ist Vorbereitung für die Zukunft, um es in ähnlichen, vergleichbaren Fällen besser machen zu können.

ich1961

Ja, das ist richtig.

Nettie

„Aufarbeitung heilt nicht Geschehenes, sondern ist Vorbereitung für die Zukunft,“

Aber nur, wenn frei bzw. von politischen Interessen unbeeinflusst stattfindet. Heißt: Offen bzw. vollkommen transparent.

Nettie

„Aufarbeitung heilt nicht Geschehenes, sondern ist Vorbereitung für die Zukunft,“

Aber nur, wenn die frei bzw. von politischen Interessen unbeeinflusst stattfindet. Heißt: Offen(vollkommen transparent).

Grossinquisitor

Mir ist nicht klar, wozu eine solche Aufarbeitung führen soll. Die Erwartungen erscheinen mir zu unrealistisch. Das was wirklich falsch gelaufen ist, ist bekannt und wird von den Verantwortlichen rückblickend auch als Fehler eingesehen. Das meiste wird man aber so oder so bewerten können. Soll darüber dann per Abstimmung Einvernehmen erzielt werden oder endet die Aufarbeitung gar im Streit? Und Lehren im Hinblick auf die nächste Pandemie sind auch nur begrenzt möglich, da anderes Virus, andere Akteure, andere Zeiten. 

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Opa Klaus

Man bezeichnet so etwas auch als retrospektive Analyse. Was wurde richtig gehändelt, wo sind Fehler gemacht worden. Für beide Seiten gibt es durchaus einige Punkte zu analysieren. Idealerweise schafft man dadurch nicht nur ein Papier, welches in der Rundablage landet, sonder als Richtlinie für künftige Pandemien dient. 

Grossinquisitor

Ich halte eine wissenschaftliche Aufarbeitung für wichtig und gehe davon aus, dass die Wissenschaft diese ohnehin ganz ohne parlamentarischen Auftrag durchführt. Eine politische Aufarbeitung, die ohne Schuldzuweisung erfolgen und das Vertrauen in die Demokratie stärken soll, halte ich gerade bei diesem Thema für absolut unrealistisch. 

Nettie

„Soll darüber dann per Abstimmung Einvernehmen erzielt werden oder endet die Aufarbeitung gar im Streit?“

Darüber sollte besser während der akuten Notlage (hier: der Pandemie) unter den auf dem betreffenden Fachgebiet international als kompetent anerkannten Wissenschaftlern (hier insbesondere auf dem der Virologie) abgestimmt bzw. Einvernehmen geschaffen werden. Schon, damit es darüber gar nicht erst zum Streit kommen kann.

Adeo60

Ich stimme Ihnen zu. Ich selbst war dankbar für den Impfschutz und auch für den Maskenschutz beim Einkaufen im Supermarkt. Und ich war froh, dass auch andere dem Beispiel folgten, da die Covid-Krankheit ja ansteckend war und einen tödlichen Verlauf nehmen konnte. Ob der Impfschutz das Ansteckungsrisiko für Dritte minimieren konnte, spielt m.E. nicht die entscheidende Rolle. Neben dem eigenen Schutz bewirkten die Maßnahmen auch, dass die Menschen sorgsamer miteinander umgingen und auf das Wohl des Anderen achteten.

Keine Frage, es gab auch Fehler - so z.B. die langen Schulschließungen. Aber wer hätte die Verantwortung übernehmen wollen, dass der Schulbetrieb nicht die Pandemie verstärken könnte...? Vor allem Lehrer, insbesondere die,  deren Immunsystem nicht stabil war, hatten regelrecht Angst, Unterricht zu erteilen. Hätte man diese einfach ignorieren solle?.

Hinterher sind alle schlauer.

Opa Klaus

Genau. Und eben weil jetzt hinterher alle schlauer sind, ist es doch richtig und wichtig alles nochmals durchzudeklinieren und die daraus abzuleitenden Resultate für den Umgang mit künftigen Pandemie einzubringen. 

Bauer Tom

"Mir ist nicht klar, wozu eine solche Aufarbeitung führen soll. Die Erwartungen erscheinen mir zu unrealistisch. Das was wirklich falsch gelaufen ist, ist bekannt und wird von den Verantwortlichen rückblickend auch als Fehler eingesehen."

 

Das reicht lange nicht. Die Verantwortlichen muessen auch zur Verantwortung gezogen werden. Das ist in einem Rechtstaat unumgehbar.

ich1961

Ach nee?

Es soll eben nicht um Schuldzuweisungen gehen - und das finde ich auch gut so.

 

mic

Während der Pandemie habe ich sehr gehofft, dass diese gewisse positive hygienischen Folgen (auf die ost-asiatische Art und Weise) haben wird. Damit meine ich das Tragen der Schutzmasken in öffentlichen Verkehrsmitteln im Falle einer Erkältung, häufigeres Desinfizieren der Hände etc. Leider ist es nicht der Fall. Das große Husten  im Bus und in der Bahn geht weiter. Auch die Statistiken aus einigen benachbarten Kliniken zeigen, dass der Verbrauch der Desinfektionsmittel durch das medizinische Personal eher auf niedrigerem Niveau ist , als vor der Pandemie. Traurig. Es ist in der Gesellschaft eher zu einer vollkommen sinnlosen neurotischen Hyperkompensation "wir haben keine Angst" gekommen.  Wir sind doch keine Japaner....

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bolligru

Sie schreiben: (auf die ost-asiatische Art und Weise)

Vielleicht sollten wir den internationalen Vergleich wagen und einmal nach Afrika schauen. In vielen Ländern dort wurde so gut wie gar nicht geimpft und die Todesrate war wie immer.

wie-

>> In vielen Ländern dort wurde so gut wie gar nicht geimpft und die Todesrate war wie immer.

Soweit verlässliche Zahlen existieren und soweit eine im Durchschnitt deutlich jüngere Bevölkerung mit anderen klimatischen Gegebenheiten aber auch Siedlungsdichte verglichen werden können. Spannender sind hier sicherlich die grausamen Erfahrungen in Brasilien, Peru, Ecuador mit SARS-CoV-2.

schabernack

➢ Vielleicht sollten wir den internationalen Vergleich wagen und einmal nach Afrika schauen. In vielen Ländern dort wurde so gut wie gar nicht geimpft und die Todesrate war wie immer.

Der Internationale Vergleich auch mit Afrika bringt nur dann erhellende Erkenntnisse, berücksichtigt man auch die Demographie. Bei Corona war und ist es ein gravierender Unterschied, ob das Durchschnittsalter der Bevölkerung > 45 Jahre, oder < 25 Jahre beträgt.

schabernack

➢ Während der Pandemie habe ich sehr gehofft, dass diese gewisse positive hygienischen Folgen (auf die ost-asiatische Art und Weise) haben wird.

Mir war von Anfang an klar, dass dies nicht geschehen wird.

Erst die sinnlose Debatte, ob Masken überhaupt schützen. Dann waren die Dinger «Virenschleudern», die das ganze Volk krank machen. Von Anfang an zum Scheitern verurteilt, es könnte nachhaltige Folgen für ein besseres Hygienebewusstsein mit sich bringen.

➢ … Wir sind doch keine Japaner....

Die haben mehr selbstverständlich Masken getragen, und konnten mit sehr viel weniger Einschränkungen durch die Corona Pandemiezeit gehen.

Adeo60

Auch ich dachte, dass sich die Einstellung zum persönlichen Schutz, aber auch dem Schutz Dritter nach der Pandemie ändern würde. Und in der Tat sind die Asiaten  für mich nach wie vor ein Vorbild. 

Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass jd. mit starkem Husten eine Schutzmaske aufzieht, wenn er einkauft. 

Heute morgen war ich in einem Supermarkt und stieß auf eine Frau, die permanente und lautstarke Hustenanfälle hatte. Nicht nur ich, auch andere Kunden sind Kopf schüttelnd  "geflüchtet".

Insoweit hätte die Pandemie auch eine Chance sein können. Leider wurde sie vertan.

bolligru

Denn in den RKI-Protokollen werden Zweifel thematisiert, ob die Impfung andere überhaupt ausreichend schützt. 

Man wußte, handelte doch gegenteilig.

Aufarbeitung. "Nicht im Sinne von einer Schuldzuweisung...

Wie denn sonst? Will man eine Sebstberäuchrung? Das glaubt doch kein Mensch.

Doch was ein "gutes Format" zur Aufarbeitung ist, darauf kann sich die Ampel bislang nicht verständigen.... Doch da sich die Ampel in Detailfragen weiter uneinig ist, besteht die Gefahr, dass eine umfassende Aufarbeitung in dieser Legislatur endgültig verschleppt wird.

Viele Menschen haben jegliches Vertrauen in die Demokratie verloren, das ist die eigentliche Katastrophe. 

Bspe:

"Pandemie der Ungeimpften"- sehr viele Politiker

"Wir müssen im Kampf gegen Corona die Zügel anziehen. Je höher die Infektionszahlen, desto wichtiger sind Masken. Bayern wird das stärker kontrollieren und erhöht die Bußgelder bei Verstößen von 150 auf 250 Euro. Auch die Polizei wird verstärkt kontrollieren" Soeder, facebook

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ich1961

Leider kann ich hier nicht alles posten, aber für den Anfang dieses:

Viele der angeblichen Skandale in den Protokollen verpuffen, wenn man den Zusammenhang berücksichtigt.  ...

Hat Spahn gelogen? Fakt ist:  Im Herbst 2021 steckten sich auch Geimpfte immer noch an und verbreiteten das Virus auch weiter. Doch nach einer Modellrechnung der Humboldt-Universität gingen zu dieser Zeit drei Viertel der Infektionen von den Ungeimpften aus. Das DIVI-Intensivregister meldete kurze Zeit später, dass Ungeimpfte die Mehrheit aller COVID-19-  **

https://www.deutschlandfunk.de/corona-rki-protokokolle-inhalt-erklaert-…

1970JohnDoe

Sie können gerne Lauterbach verteidigen wie sie wollen. Es darf und sollte sich jeder selbst dazu bilden. Es ist mir schon klar, dass es Mitmenschen gibt, denen die Protokolle als auch die Aufarbeitung ein Dorn im Auge sind

bolligru

Es geht um Panikmache. 

Es geht um den Umgang mit Andersdenkenden ("Schwurbler", "Verschwörungstheoretiker"...) Es geht darum, wie die aus internationalen Studien bekannten Zahlen ignoriert wurden. Es geht um die Einschränkung elementarer Freiheitsrechte.

Am Ende wurde sowieso jeder infiziert, egal ob geimpft oder nicht. Studien aus England belegen das und belegten das schon sehr früh. Zweifellos war das für "Vulnerable" von Vorteil. Aufhalten ließ sich das Virus aber nicht und ob und welche Maßnahme erfolgreich war, ist sehr umstritten, selbst Lauterbach sieht das heute so.

Es geht auch um die tatsächliche Gefahr, die ich hier nicht kleinreden möchte und auch dazu waren sehr früh Zahlen bekannt, wurden sogar vom RKI veröffentlicht.

Es geht darum, daß zu keinem Zeitpunkt tatsächlich eine Überlastung der Krankenhäuser drohte, zumal Deutschland doppelt so viele Betten bereitstellte wie unsere Nachbarn.

u.v.m.

zöpfchen

Die Aufarbeitung ist bitter notwendig. Niemand sollten den damaligen Politikern vorwerfen, die falschen Entscheidungen getroffen zu haben. Es gab  eine akute Krise in der häufig aufgrund mangelhafter Datenlage entschieden werden musste. 

Aber ich möchte wissen: 

 - wann wir wider besseres Wissen belogen wurden

 - warum die massiven Beschränkungen der persönlichen Freiheiten durch rein administrative Massnahmen (Generalverfügung von Bürgermeistern und Landräten) erfolgten und nicht per Parlamentsbeschluss. Das Argument, man hätte aus Gesundheitsgründen keine Sitzungen abhalten können ist Blödsinn. Schon damals gab es Teams und Teamviewer.

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Grossinquisitor

Die Geschäftsordnung der Parlamente sehen das m. W. aber nicht vor. Für Online-Abstimmungen fehlt die Rechtsgrundlage. 

zöpfchen

Dann hätte man die Rechtsgrundlage schaffen können/müssen. 

Adeo60

Lüge setzt eine bewusste Täuschung voraus. Eine solche kann ich nicht erkennen. Corona und seine Folgen waren mit vielen Unsicherheiten belastet. Es war richtig, zumindest aber nachvollziehbar, im Umgang mit dem Virus vorsichtig zu agieren. Viele Bürger mussten sterben, weil Verschwörungstheoretiker und Extremisten Ihnen einreden wollten, dass es sich bei Corona um eine gewöhnliche Grippe handeln würde. Natürlich gab es in Extremfällen mit der Schutzimpfung gravierende Nebenwirkungen. Aber diese standen und stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen der Impfung.

Ich nehme eine jährliche Grippeschutzimpfung in Anspruch und bin seither von grippalen Infekten fast durchgehend verschont geblieben.

soseheichdas

erstmal abwarten, wann die Pandemie wirklich vorbei ist.

Für die nächste Pandemie bringt die Aufarbeitung wenig, da es ein anderes Virus sein wird.

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Sisyphos3

obs um einen speziellen Virus geht

oder nur wie man mit Infektionen generell  umzugehen hat

wie früher bei Kinderlähmung Pocken etc. zu impfen, oder jeden nach seiner unqualifizierten Meinung zu fragen also individuell  jeder entscheiden darf

bei einem Tempolimit läßt man ja auch nicht die individuelle Meinung des Verkehrsteilnehmers zu,  es wäre zu klären ob das bei der Impfung auch so sein muß oder nicht 

Fritz Meyer

@soseheichdas

bei Kinderlähmung und Pocken, Masern usw. war man durch die Impfung nachhaltig geschützt.Das war bei der Coronaimpfung nicht der Fall.Man kann sich weiter anstecken und auch den Virus verbreiten. 

ich1961

Klar wird das ein anderes Virus sein, aber auch dafür können Erkenntnisse aus der Covid Pandemie gezogen werden.

rr2015

Schwierige Frage, denn irren ist menschlich. Ein Politiker darf sich irren. Anders verhält es ich mit der Frage : Wie unabhängig ist das RKI. Hier wird mir Angst.  Offensichtlich hat man sich hier nicht gegenüber der Politik durchgesetzt. Das RKI muss unabhängig bleiben und die wissenschaftliche Grundlage nicht verlassen. 

Bei Spahns Maskendeal allerdings scheint Einiges wider besseres Wissen funktioniert zu haben. Der Frage wer durfte an der Ausschreibung teilnehmen und wer hat die Vertragsbedingungen ausgehandelt bis hin zu den schon damals zu hohen Preis.

Die Frage muss auch erlaubt sein, warum wurden  falsche Dinge über die  Impfung behauptet. Ich habe dann immer vorher die Studien zum Impfstoff gelesen und mich dann entschieden. Corona ist eine Gefäßkrankheit die unsere Endothele angreift.

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Vector-cal.45

Irren ja, aber keine Grundrechtsverletzungen (das GG ist dazu da, um den Bürger vor einem übergriffigen Staat zu schützen!) ohne jegliche Notwendigkeit, nicht zuletzt derer der Kinder verlassen.

Spahn ist nach wie vor hoch dotierter Politiker und darf weiterhin überall seinen Senf dazu geben. Ich frage: Warum?

„Die Pandemie der Ungeimpften“ (auch verbreitet durch die Medien)

„Die Tyrannei der Ungeimpften“ (Montgomery) 

„Ungeimpfte nehmen die Gesellschaft in Geiselhaft“ (Fällt mir grad nicht mehr ein wer, wer diesen Stuss geäußert hat)

Usw. usf.

Ganz viele haben mitgemacht. Auch hier im Forum und zwar nicht wenige. Vielleicht mal drüber nachdenken, bevor man die eigenen Mitbürger derart herabsetzt (neudeutsch: „Hass und Hetze“).

Vector-cal.45

„erlassen“ statt „verlassen“ 

Autokorrektur,

ich1961

Wie viele Urteile des BVG mit Ihrer Sicht gibt es denn?

Bitte mal um Quellenangaben.

 

wie-

>> Das RKI muss unabhängig bleiben und die wissenschaftliche Grundlage nicht verlassen.

Das RKI ist und bleibt eine Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Bundesgesundheitsministerium, welche die fachwissenschaftlichen Grundlagen nie verlassen hat. Wieso auch.

>> Die Frage muss auch erlaubt sein, warum wurden  falsche Dinge über die  Impfung behauptet.

Wer vom Fach soll das wann gemacht haben?

>> Corona ist eine Gefäßkrankheit die unsere Endothele angreift.

Aus welcher Quelle haben Sie denn diese überraschende Information?

bolligru

Schwierige Frage,...

Offensichtlich hat man sich hier nicht gegenüber der Politik durchgesetzt. - oder umgekehrt, wie die freigegebenen Protokolle jetzt nahelegen.

Corona ist eine Gefäßkrankheit die unsere Endothele angreift. - Die Frage ist, ob nicht am Ende alle diese Infektion durchmachten, welche Auswirkungen eine Impfung auf den Verlauf hat und welche Langzeitwirkungen die Infektion einerseits und die Infektion nach Impfung andererseits oder die Impfung alleine hat. Nach meinem Wissen gibt es hierzu keine besonderen Bemühungen, diese Fragen zu klären.

 

 

wie-

>> Nach meinem Wissen gibt es hierzu keine besonderen Bemühungen, diese Fragen zu klären.

Lesen Sie aufmerksam und regelmäßig die entsprechenden Veröffentlichungen der internationalen Fachpresse und Journale der globalen Fachwissenschaft?

Mauersegler

"Wie unabhängig ist das RKI. Hier wird mir Angst.  Offensichtlich hat man sich hier nicht gegenüber der Politik durchgesetzt. Das RKI muss unabhängig bleiben und die wissenschaftliche Grundlage nicht verlassen."

 Wissenschaft ist Wissenschaft und Politik ist Politik. 

Alle Wissenschaftler:innen haben während der Pandemie stets den Stand ihrer Erkenntnisse mitgeteilt und manchmal Dinge empfohlen, dabei aber betont, dass die Entscheidung über Maßnahmen bei der Politik liegt. Es ist nicht Aufgabe des RKI, sich gegenüber der Politik "durchzusetzen". Es stellt – unabhängig! – wissenschaftliche Daten und Fakten zur Verfügung. Wenn die Politik aufgrund anderer Kriterien anders entscheidet, verliert das RKI dadurch nicht seine Unabhängigkeit. 

Zuschauer

Wäre angebracht. Aber für die Mehrheit war es ja okay, dass man Menschen einfach aufgrund ihres "Gesundheitsstatus" ausgegrenzt hat. Während die geimpften es freudig unter sich verteilt haben. 

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wie-

>> Während die geimpften es freudig unter sich verteilt haben.

Diese Behauptung ist ja wohl eher übertriebene Polemik als eine Darstellung von Fakten, oder?

Vector-cal.45

Eine Überspitzung vielleicht, aber dennoch mit der Wahrheit as Kern!

rr2015

   Die Aufarbeitung im Nachinein wird nichts bringen. Zuviele sind darin verstrickt.

Wer soll die unabhängige Kommission sein? Mein Fazit ist das RKI sollte reformiert werden.  Aber auch hier die Frage: Wer soll das machen.

 

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Vector-cal.45

Wenn so viele darin verstrickt sind, ist eine Aufarbeitung dann nicht umso dringender notwendig?

DerLinksliberale

Eigentlich müssten die Medien anfangen mit der sogenannten "Aufarbeitung". Während der Pandemie kamen auch hier bei ARD fast ausschjließlich Befürworter der Corona-Maßnahmen zu Wort. Es wurde redaktionell jede Corona-Maßnahme unkritischj befürwortet. Kritiker, einzelner völlig sinnloser Maßnahmen wurden verleumdet als Covid-dioten, Querdenker,  Verschwörungstheoretiker oder Coronaleugner. Das war auch Sprachgebrauch bei Berichten, Kommentaren oder "Satire"-Sendungen der ARD! Ungeimpfte konnten als Gefahr für die Gesellschaft bezeichnet werden. Meine 87jährige Mutter hat sich nicht mehr zum Arzt von Treptow nach Neuköln getraut und wäre fast daran gestorben. Schon im Morgengrauen hat das Morgenmagazin irgendwelche sinnlosen "Inzidenzien" verkündet. Die Menschen hatten dann Angst vor der Inzidenz "6,3". Das heißt aber nichts anderes, als das statistisch 6,3 Menschen von 100.000 positiv getestet wurden, das sind 0,000063%. Die Verantwortung der Medien vergesse ich nich

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wie-

>> Während der Pandemie kamen auch hier bei ARD fast ausschjließlich Befürworter der Corona-Maßnahmen zu Wort. 

Weil Gegner der Corona-Maßnahmen kaum mit Fachlichkeit überzeugen konnten?

>> Kritiker, einzelner völlig sinnloser Maßnahmen wurden verleumdet als Covid-dioten, Querdenker,  Verschwörungstheoretiker oder Coronaleugner. 

In der alten und seriösen ARD? Wann und wo das denn?

>> Die Verantwortung der Medien vergesse ich nich

Ja, ja, diese pösen Medien. Sicherlich waren für Sie die vielfältigen alternativen Informationsangebote in den sozialen Medien deutlich glaubwürdiger. Übrigens: Sie hätten sich auch direkt über die Informationsangebote des RKI oder der Gesundheitsministerien im Land informieren können.

Fritz Meyer

Sie sagen was gesagt werden muß. ZU 100 % !!!

zöpfchen

Im Rahmen der Aufarbeitung muss auch die Rolle der öffentlich-rechtlichen Medien betrachtet werden. 

ich1961

Für mich sind das Schwurbeleien, weil nicht anerkannt wird, was faktenbasiert ist!

ich1961

Für mich sind es solche Kommentare, die unkritisch sind.

Sie können doch die vielen Seiten zu dem Thema (Eike, AUF1, RT, usw. nicht!) durchforsten.

Und ja, die Medien - alle! - haben genau das getan, was sie tun sollen = informieren.

Nur einige haben eben desinformiert und tun das immer noch.

 

Adeo60

Das Tragen einer Schutzmaske und die Einhaltung von Abstandsregeln bei größeren Menschengruppen, etwa im Supermarkt, war zielführend und zumutbar. Die Impfung dagegen stellt einen körperlichen Eingriff dar und war genauer zu prüfen. Nach meiner Auffassung war diese ein Segen. Viele Menschenleben wurden durch den Impfstoff gerettet. Diejenigen, die durch Nebenwirkungen Schäden davon getragen, sollten eine großzügige Entschädigung erhalten. Der Staat musste-um Leben zu retten - für den Impfstoff werben, in bestimmten Einrichtungen wie z.B. Krankenhäusern sogar eine Impfpflicht anordnen. Wir, die wir dank der Impfung unser Leben retten konnten, sollten denjenigen gegenüber, die durch die Impfung eine schwere Schädigung erfahren haben, solidarisch gegenübertreten.

Vector-cal.45

Zustimmung.

Meines Erachtens haben die Medien einen großen Anteil an der gesellschaftlichen Spaltung, nicht zuletzt bezüglich Covid.

Glasbürger

Zweifelsohne wäre keine Aufarbeitung ein großer Fehler, allein er wird begangen werden. Einiges, was während der Pandemie gemacht wurde, z.B. Masken tragen, Infizierte isolieren und auskurieren, das war sicher sinnvoll. Doch z.B. Sterbende in Alterheimen allein in ihren letzten Stunden zu lassen, das ist unverzeihlich. Von den ganzen Schildbürgerstreichen bezüglich Versammlungen mal ganz abgesehen. Vieles davon ist auch nicht mit einem "Wussten wir doch nicht!" entschuldbar. Ein wenig logisches Denken hätte gereicht, um vernünftige Entscheidungen zu treffen. Selbst hier im Forum gab es genug brauchbare Ideen dazu. Natürlich muß sich auch die Staatsanwaltschaft z.B. um "Maskendeals" oder Unregelmäßigkeiten bei der Impfstoffbeschaffung und den Betrug mit den Teststationen kümmern, doch ich denke, letztlich endet es wie immer damit, den "Schwarzen Peter" weiterzuschieben und bloß die eigenen Hände in Unschuld zu waschen. Das war immer so, warum sollte es diesmal anders sein?

Vector-cal.45

„Wir haben nichts zu verbergen“, behauptet Lauterbach.


Wieso wurden die RKI-Akten (die an entscheidenden Stellen Lauterbachs Aussagen widersprechen) denn dann nicht herausgegeben, dann zur Hälfte geschwärzt und warum kamen sie dann letztendlich nur durch whistleblowing an die Öffentlichkeit?

Es ist grotesk.

Wie kann man diesem Mann überhaupt noch was glauben?

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wie-

>> Wieso wurden die RKI-Akten (die an entscheidenden Stellen Lauterbachs Aussagen widersprechen) denn dann nicht herausgegeben, dann zur Hälfte geschwärzt und warum kamen sie dann letztendlich nur durch whistleblowing an die Öffentlichkeit?

Nu, welche zusätzlichen geheimnisvollen, dennoch unglaublich wertvollen und überraschenden Erkenntnisse waren denn unter den geschwärzten Stellen? Beispiele?

Bauer Tom

"Nu, welche zusätzlichen geheimnisvollen, dennoch unglaublich wertvollen und überraschenden Erkenntnisse waren denn unter den geschwärzten Stellen? Beispiele?"

 

Das wissen Sie sicherlich selber, wenn Sie die Akten gelesen haben und Ihre Versuche sich da rauszureden sind grotesk.

Grossinquisitor

Es gibt Datenschutz und Amtsgeheimnis. Und was das Whistleblowing eigentlich Skandalöses ans Licht gebracht? 

ich1961

Tja, was bloß? 

Mir ist das auch schleierhaft.

 

artist22

Nichts. Aber es ist sinnlos mit den meisten Vertretern der Wissenschafts-und Demokratiefeinde zu diskutieren. Sie lieben ihre Blase so sehr, dass sie all ihr Pseudowissen darin bewahren, und niemals aufräumen.. 

Bauhinia

Warum stellen Sie Herrn Lauterbachs Glaubwürdigkeit grundsätzlich in Frage? Haben Sie konkrete Hinweise, dass er mal im Amt gelogen hätte? Wenn nicht, ist das nah an krasser Verleumdung.