In Deutschland entscheidet die Mindestlohnkommission, um wie viel die Lohnuntergrenze erhöht werden soll. Gemessen an den EU-Vorgaben müsse der Mindestlohn deutlich steigen, fordert Arbeitsminister Heil. Damit hat er eine neue Debatte losgetreten.
"Dann richte sich aber künftig auch die mögliche Kritik an den Löhnen verstärkt an den Staat."
Das ist doch jetzt schon der Fall. Gerade beim Thema Ost-West-Lohngefälle, Rentenentwicklung etc.
Von mir aus darf der Heil oder wer auch immer für einen höheren Mindestlohn jederzeit "Werbung" machen.
"Dann richte sich aber künftig auch die mögliche Kritik an den Löhnen verstärkt an den Staat."
Verstehe ich nicht. Mosern Sie über zu viel oder zu wenig Lohn?
Das ist doch jetzt schon der Fall. Gerade beim Thema Ost-West-Lohngefälle, Rentenentwicklung etc.
Die Renten sind in Ost und West doch längst angeglichen.
Ich fordere Mindesthirn für Politiker. Was wird denn passieren wenn man den Mindestlohn dermaßen anhebt? Richtig, der wird abgewälzt auf die Verbraucherpreise und diese steigen somit unweigerlich. Damit einhergehend kommen wieder entsprechende Verhandlungen für Lohnrunden und man dreht das Rad nur schneller und weiter, verschlechtert aber die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Deutschlands.
Und wie passt Ihre Kritik mit der Kritik am Bürgergeld zusammen?
Weniger Mindestlohn = weniger Bürgergeld = weniger ? ?
So langsam sollten sich mal alle einig werden, was denn nun gilt.
Beides kritisieren passt jedenfalls nicht zusammen.
Oder man ermöglicht den Leuten damit ein halbwegs würdiges Dasein. Wie wäre es damit? Das teilweise dann immer noch, trotz Mindestlohn, Aufstockungsleistungen notwendig sind, die aus Scham oder Unwissenheit oft nicht beantragt werden, ist dann nochmal ein anderes Thema.
Aber das man mit dem Mindestlohn nicht auskommt, ist ok?
Also sollte man Ihrer Meinung nach auf Lohnerhöhungen verzichten, um die Preise stabil zu halten?
Was für ein volkswirtschaftlicher Unsinn.
Was wird denn passieren wenn man den Mindestlohn dermaßen anhebt?
Die arbeitenden Menschen verdienen faires Geld. Was dagegen?
Die Geier sollen weiter verdienen, nur wir Arbeitnehmer*innen sollen gefälligst still halten. Nö, so nich.
Wenn eine Decke zu klein ist, zieht man regelmäßig an einer der vier Seiten und: Es bewegt sich was. Die Spirale dreht sich.
Also plädieren auch Sie dafür, die Löhne einzufrieren? Oder wie darf ich Ihre Worte verstehen?
In Italien, Österreich, Dänemark, in Schweden oder Norwegen gibt es keinen Mindestlohn- Dort allerdings herrscht - anders als in Deutschland - eine hohe Tarifbindung. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/10-jahre-mindestlohn-…
Vielleicht sollte die SPD sich stärker an z.B. Dänemark orientieren... (sozialdemokratische Ministerpräsidentin) ...
Sie meinen, die sozialdemokratische Ministerpräsidentin wäre für die starke Tarifbindung verantwortlich?
In Dänemark wohnen übrigens etwa so viele Menschen wie im Großraum Berlin….
@bolli 15:15
| "In Italien, Österreich, Dänemark, in Schweden oder Norwegen gibt es keinen Mindestlohn-" |
Das sind, außer Norwegen, EU-Mitgliedstaaten. Damit müssen also auch dort diese Richtlinie eingehalten werden.
"die Vorgabe der Europäischen Mindestlohnrichtlinie umzusetzen. Diese sieht als Mindestlohn 60 Prozent eines mittleren Lohns vor."
Das scheint in den o.g. Staaten ohne Festlegung eines Mindestlohns zu klappen.
Es erscheint mir darum eher als Armutszeugnis, dass es in D notwendig ist, einen Mindestlohn festzulegen. Und Armutszeugnis ist durchaus doppeldeutig zu verstehen.
Vielleicht sollten sich die Unternehmen eher an den o.g. Staaten orientieren.
Ich kann mich nochgut an die damalige und langjährige Diskussion um die Einführung eines Mindestlohn erinnern, als die linke 12 Euro forderte, was als untopisch und Arbeitsplatzgefährdend eingestuft wurde.
Jetzt wird von der spd rund 15 Euro gefordert, das m.- E. viel zu niedrig ist. Grund: keine Zukunftssicherheit bezgl. eigener Rente bzw. Eigenkapitalgedeckte Rentenzahlungsvorsorge. Mind. 18-20 Euro sollten es sein, damit die Armut der zukünftigen Rentner verringert wird.
Bedenkenträger könnten einwenden, dass es für ausländische Investoren eine abschreckende Wirkung wäre, dem ich entgegne, Einkommensteuer drastisch zu senken und Steuerschlupflöcher zu schließen, so dass jeder, der in D. seinen Lebensmittelpunkt hat, steuerpflichtig wäre.
Aber das bedeutet für eine Regierung auf der Ausgabenseite zu sparen. Utopisch....
Wer auf Mindestlohnniveau verdient, dem hilft eine drastische Senkung der Einkommensteuer so gut wie gar nicht.
Herr Heil hat recht!
Es ist zwar ein endloses Hinterherlaufen aber es ist extrem wichtig daß es Menschen gibt, die dennoch kämpfen. Den Menschen am unteren Ende der Vermögensverteilung ein einigermaßen würdiges Leben zu ermöglichen sehe ich als eine der Grundvoraussetzungen für ein friedliches Miteinander.
Um die Besitzstände der oberen 5 % kümmern sich doch schon genügend "Volksvertreter".
Mir würde es mehr gefallen, wenn man um den Standort Deutschland kämpfeen würde, der geht langsam den Bach runter.
Heil fängt jetzt schon an, Wahlgeschenke für den nächsten Wahlkampf in Aussicht zu stellen. Da kommen sicher noch einige Versprechungen hinzu, mit denen man Stimmen für die SPD kaufen will.
Sie haben schon mitbekommen, das da eine EU Richtlinie umgesetzt werden muss?
Und das bis November eine Meldung an die EU vorgesehen ist, ob das umgesetzt wurde?
Na immer noch besser als die Drohungen der anderen Parteien.
Am besten mit ihrer Wirksamkeit in der nächten Legislaturperiode
Machen Politiker was Schlechtes, wird gejammert, machen sie was Gutes, wird's aus Ihrer Ecke als Wahlgeschenk denunziert. Ja was denn noch?
Das Thema Mindestlohn ist stark ideologisch geprägt. Die Einen fordern faire Lohne, für die Andern macht ein (zu hoher) Mindestlohn die Wirtschaft kaputt.
Fakt ist, dass die Einführung des Mindestlohn in Deutschland trotz Kassandrarufen der Wirtschaft nicht geschadet hat und sich sozial sehr positiv ausgewirkt hat. Mit der Bestimmung durch ein Kommission sollte eine allgemeine Akzeptanz hergestellt und beibehalten werden. Es ist nicht gut, wenn diese Kommission ständig übergangen wird und der Mindestlohn Teil der politischen Auseinandersetzung bleibt. Wer weiß, ob nicht eine konservative Regierung den Mindestlohn auf 10,50 € senken will.
Im europäischen Vergleich ist der gegenwärtige Mindestlohn angemessen zur Wirtschaftskraft. https://www.lohn-info.de/mindestlohn_andere_laender.html
Wobei ich nichts gegen einen höheren Mindestlohn im Bereich 14 / 15 € hätte.
Mindestlohn sollte die Ausnahme bei Arbeiten oder Hilfstätigkeiten bleiben. Denn hier wird eine wenig qualifizierte Arbeit so bezahlt, dass es nicht Ausbeutung wird.
Das Ziel muss sein, mehr Stellen für qualifizierte, ausgebildete Leute zu schaffen, die deutlich mehr verdienen und Steuern zahlen.
Die kleine Anzahl Hilfstätiger ist zu einem Heer angeschwollen, weil viele Fachstellen gestrichen und mit Leuten im Niedriglohn besetzt wurden.
Das hat auch Einzahlung in die Sozialkassen abgeschmolzen. Die vielen Bedürftigen, die noch aufstocken müssen trotz Arbeit oder Zweitjobs, steigen rasant an.
Das kann der beste Sozialstaat nicht dauerhaft finanzieren und dann noch Altersversorgung sichern.
Manche Arbeitgeber haben sich mit Billiglohn und Aufstockung durch staatliche Unterstützung eine goldene Nase verdient.
Das packt Heil nun an. Aber es muss mit Augenmaß erfolgen.
Die kleine Anzahl Hilfstätiger ist zu einem Heer angeschwollen, weil viele Fachstellen gestrichen und mit Leuten im Niedriglohn besetzt wurden.
Vor langer Zeit war die SPD gegen eine Arbeitnehmerfreizügigkeit in Europa (natürlich vor der Einführung) genau aus diesem Grund. Man befürchtete, daß "Billiglöhner" hierzulande die Fachkräfte verdrängen, zum Beispiel in der Fleischindustrie. Dann kam es, wie es kommen mußte...
What? Welche Fachkräfte in der Fleisch Industrie? Die gibt es nicht.... Seit langen nicht mehr. Das sind angelernte Kräfte, nicht erst seit Gestern.
So wie echte Bäcker in der industriellen Backwarenerzeugung...... Höchstens einige wenige Vorgesetze sind noch gelernte Bäcker.
Viele deutsche Arbeitskräfte sind abgesprungen, weil die Arbeit nicht zusagt.
Und vergessen sollte man erst recht nicht die Subunternehmer aus Bulgarien, Rumänien usw, die Billigkräfte herankarren.
Die sind froh, hier was zu verdienen.Das ist höher als im Heimatland.
Da haben dann die Unternehmen in der Hand, ob sie Dumping zulassen. Denn die nicht-deutschen Kräfte kriegen ja nicht ausgezahlt, was ihnen eigentlich zusteht. Die Subunternehmer kassieren mit und legen in einer rechtlichen Grauzone eigene Löhne fest.
Die vielen Bedürftigen, die noch aufstocken müssen trotz Arbeit oder Zweitjobs, steigen rasant an.
Es steigt langsam an bzw. bleibt ungefähr gleich.
Das Ziel muss sein, mehr Stellen für qualifizierte, ausgebildete Leute zu schaffen, die deutlich mehr verdienen und Steuern zahlen.
Die Stellen sind sogar da, wir können personell momentan leider nicht alle besetzen.
Die Festsetzung dr Löhne und Gehälter unterfällt grds. dem Zuständigkeitsbereich der Tarifparteien, wobei auch ich der Meinung bin, dass ein Mindestlohn von 15,- EUR angemessen erscheint und auch der Kaufkraft und somit der Wirtschaft neuen Schwung geben könnte. Viel wichtiger als diese Größenordnung ist aber m.E. eine nachhaltige Regelung in Sachen Altersvorsorge. Zudem ist eine qualifizierte Mitarbeiteraus- und weiterbildung der beste Schlüssel für ein attraktives Lohnniveau und eine am Ende angemessene Rentenleistung. Die Chancen für junge Berufsanfänger sind in dem meisten Branchen besser denn je. Ein Studium bindet dagegen zunächst Zeit und Geld, ohne die Sicherheit auf einen adäquaten späteren Arbeitsplatz. Von daher wird sich mit Blick auf den Arbeitskräftemangel zwangsläufig auch der Mindestlohn nach oben orientieren.
Zudem ist eine qualifizierte Mitarbeiteraus- und weiterbildung der beste Schlüssel für ein attraktives Lohnniveau
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an wem liegts
bietet das Arbeitsamt nicht genug Fort und Weiterbildungsmöglichkeiten an ?
und jedes Jahr dasselbe Geschrei, keine Lehrlinge
Gute Leistung wird in der Regel auch ordentlich entlohnt -gerade in Zeiten des Arbeitskräftemangels. Wer clever ist, bildet sich fort und macht sich damit ein Stück weit unersetzbar. Die Aufstiegs-Chancen waren noch nie so gut.
Kaufkraft und neuer Schwung für die Wirtschaft funktioniert nicht immer mit höheren Löhnen. In der gegenwärtigen Zeit, mit ständigem Gezanke in der Regierung und Gesetzen, wo man nicht weiß, was als nächstes kommt und was es dem Bürger letztendlich kostet, halten sich die meisten Bürger mit den Ausgaben zurück. Eine Belebung der Wirtschaft durch stärkeren Binnenkonsum hatte viele erhofft als es gute bis sehr gute Lohn- und Gehaltsabschlüsse 2023 und 2024 gegeben hatte. Doch die Konsumzurückhaltung ist geblieben, wie die TS erst vor wenigen Tagen berichtet hat. Gründe - siehe oben.
Gute Forderung, der Mindestlohn von 15 Euro ist gerecht. Auch wenn sich Union und Populisten auf den Kopf stellen oder mit dem Fuß aufstampfen.
><„..nächsten Jahres die Vorgabe der Europäischen Mindestlohnrichtlinie umzusetzen.“<<
Sorry, aber was mischt sich hier die EU ein? Ich finde das gelinde gesagt eine Frechheit, denn gibt es von der EU auch Vorgaben für eine Mindestrente?
Ja ist schon eine Frachheit, das man vom Mindestlohn und danach Rente nicht leben kann.
Sorry, aber was mischt sich hier die EU ein? Ich finde das gelinde gesagt eine Frechheit, denn gibt es von der EU auch Vorgaben für eine Mindestrente?
Damit Sie einen weiteren Grund haben, sich aufzuregen?
kann er leicht fordern
es kostet ihn ja nichts !
Lesen Sie doch die Artikel, die Sie kommentieren.
15 Euro Mindestlohn sind absolut in Ordnung. Ich bin in Russland aufgewachsen und dort werden wenig qualifizierte Arbeiter mit kargen Hungerlöhnen zum Profit der Schickeria ausgebeutet. Das braucht hier in Deutschland niemand.
Sie wollen die Arbeitsbedingungen und die soziale Situation hier in Deutschland aber doch sicherlich nicht mit den Zuständen in Russland vergleichen...
Das ist seit Anfang der 1990er Jahre so. Das wurde "Reformprozess" genannt. Und vom Ausland bejubelt.
„Die FDP im Bundestag kritisierte hingegen Heils Forderung und warf ihm vor, "von einer Debatte um den Mindestlohn profitieren" zu wollen. "Sein Vorschlag würde den Standort Deutschland und die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands weiter schwächen", erklärte der Bundestagsabgeordnete Carl-Julius Cronenberg.“
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Das ist ja die Höhe. Da profitiert der Minister auch noch persönlich durch einen höheren Mindestlohn, vermutlich durch Wählerstimmen. Dabei lohnt sich Arbeit doch bei 12,41€/Std. schon allemale, wenn man bedenkt, dass ein Stundenlohn von 3,-€/Std. zwar nicht gesetzeskonform, aber nicht unüblich sind. Irgendwo muß man sich auch mal beschränken können, um den Standort Deutschland und den arg gebeutelten Mittelstand nicht ganz in die Grütze zu hauen.
Da ist das Schielen auf Wählerstimmen das Letzte und moralisch abzulehnen. So etwas würde die FDP nie tun.
Zusatz: 3,-€/Std. bei der Apfelernte
wer will dem widersprechen ?
auch dass ein Mensch durch normale Arbeit ne Familie ernähren können müsste
wobei der Teufel steckt im Detail
wie hoch sind die Ansprüche der Familie, 2 Autos Urlaub auf die Malediven ....
möglicherweise auch noch mit 10 Kindern, entsprechend Wohnraum/Heizung
dann wird es eng !
Der Teufel steckt in Menschen, die wie die Made im Speck leben, aber gleichzeitig so durch und durch von Neid zerfressen sind, dass sie kein größeres Anliegen haben, als rechtschaffene Menschen ständig auf absurdeste Weise herabzusetzen zu versuchen.
rechtschaffene Menschen
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wo liegt das Problem recht (ordentlich) schaffende Menschen
wenn jeder arbeitet der in der Lage dazu wäre .... was für ein Paradies !
Bei dem Wucher von Mietpreisen reichts oft nur noch für ein Auto a la "Klapperkiste" und "Urlaub" Sonntags im Park!
Weniger als 1% der deutschen Familien haben zehn oder mehr Kinder und auch nur wenige machen Urlaub auf den Malle Diven.
Interessant sind die Einwände bezüglich einer Verteuerung von Dienstleistungen. Eine Erhöhung des Mindestlohns von 12,41 auf 15,00 € würde einer Erhöhung von 21% entsprechen. Bei Obst und Gemüse, wo die Arbeitskraft nur einen geringen Teil der Kosten ausmacht, würde sich das kaum bemerkbar machen. Bei manuellen Dienstleistungen wäre es bemerkbar, aber nicht dramatisch. Es gäbe eine Wirkung auf die Inflation, aber die wäre sehr geringfügig.
Ich schätze, hier spielt die Gier rein. Man gönnt den Niedrigverdienern, keine besseren Einkommen, wenn man selbst einen Euro mehr ausgeben muss.
'Bei Obst und Gemüse, wo die Arbeitskraft nur einen geringen Teil der Kosten ausmacht, würde sich das kaum bemerkbar machen.'
Druckempfindliches und leicht verderbliches Obst und Gemüse wird überwiegend manuell gepflückt / geerntet. (Äpfel, Erdbeeren, Tomaten, Spargel ...)
Wenn man die Mindestlöhne für die Erntehelfer in Deutschland erhöht, werden Obst und Gemüse aus Deutschland teurer.
Alternativen:
- Obst und Gemüse aus dem Ausland. (Wo die Mindestlöhne niedriger sind.)
- Obst und Gemüsse aus dem eigenen Garten. (Der Verbraucher gärtnert selbst zum Nulltarif.)
- Obst und Gemüse zum Selbstpflücken. (Die Lohnkosten des Obstbau / Gärtnerei-Betriebs beschränken sich auf den Anbau. Der Verbraucher erledigt die Ernte eigenhändig.)
Sehen ja bei den demokratischen Wählern was SPD Forderungen erreichen.
Gut so mehr davon
Neidisch?
Was wollen Sie damit sagen?
Dass Ihre favorisierte Partei dann noch mehr Stimmen bekommt und endlich Mindestlohn und Bürgergeld abschaffen kann, denn das alles sind ja Zwangsmaßnahmen des Staates, der Sie und alle Arbeitnehmer und vor allem die Arbeitgeber in ihrer Freiheit beschränken?
Sie beklagen doch immer, ein armer Rentner zu sein, es gibt aber einen Zusammenhang zwischen Rentenhöhe und Einkommen…
🤦🏻♂️
In den 90ern wurde die SPD von den Wahlerfolgen der PDS zu sozialen Zugeständnissen genötigt, nun durch die Wahlerfolge der AfD und des BSW. Es wäre Zeit, mal wieder zu agieren und nicht nur zu reagieren. Dinge, die vor den Landtagswahlen unmöglich schienen, sind auf einmal Ideen der SPD, auch wenn sie vorher von anderen Parteien genannt worden sind. Die SPD braucht dingend fähige Leute an der Spitze, kein Schönredner und Abwiegler.
Wo wurde denn der Mindestlohn von anderen Parteien genannt?
Im Übrigen sollte man den Artikel lesen, den man kommentiert, hat also nichts mit Ihrem Vorwurf zu tun!
**Er müsse der EU-Kommission bis November melden, ob das deutsche Recht der EU-Richtlinie entspreche.**
Zurecht sollte sich die Politik aus dem Mindestlohn heraushalten. Bei jeder Wahl wird immer nach einem höheren Mindestlohn gerufen. Es war der Sündenfall, ihn nach der letzten Wahl auf 12€ per Gesetz zu setzen.
Heil hat wohl noch nicht mitbekommen, dass die Wirtschaft schwächelt und weitere SPD-Vorschläge zur Schwächung der Wirtschaft für neue Massenarbeitslosigkeit sorgen. Die Leute geben ihr Geld jetzt schon nicht mehr aus, weil die wirtschaftliche Lage so schlecht ist und sie um ihre Jobs fürchten. Da hilft ein Mehr beim Mindestlohn ganz bestimmt - aber nur in der Logik von Heil.
Zurecht sollte sich die Politik aus dem Mindestlohn heraushalten.
Dann müssten die Geringverdienenden wohl ausschließlich 1,50 pro Stunde ackern....
Dann käme die Billigklamotten Industrie ggf nach Deutschland.... Hmhhhhh
Ein zu niedriger Mindestlohn hat zu geringe Rentenansprüche zur Folge. Dann müssen die Leute als Rentner aufstocken, was aus Bundesmitteln geschieht.
Somit ist das eine Subventionierung des Niedriglohnsektors auf Kosten des Steuerzahlers.
Natürlich ist die FDP gegen einen auskömmlichen Mindestlohn.
Damit wird nur erneut das Preiskarussell nach oben gestartet - führt letztlich zu nichts, weil die Kosten im gleichen Maße steigen. Politischer Aktionismus, mehr nicht.
15 Euro brutto in der Stunde, dass soll der neue Mindestlohn sein. Und das ist nach Meinung der Partei der Besserverdienenden (Hoyer) schon zu viel. Andere wieder kommen mit der weniger wissenschaftlichen Lohn/ Preis-Spirale. Um wie viel Prozent soll denn eine Erhöhung des Mindestlohnes um knapp 10 Prozent die Preise treiben ? Der Anteil der Arbeitskosten am fertigen Produkt beträgt zwischen 20 und 40 Prozent.
Mindestlohn ist richtig anzuheben. Und zwar auch auf mehr als 15 Euro. Denn die Personalabwanderung kommt doch nicht von ungefähr. Und Auskömmlichkeit bei den Lebenshaltugskosten ist davon auch zu garantieren.
Wenn ich den Weiterbildungs- und Bildungsbereich sehe, wo eine Lehrkraft auf Honorarbasis um 20 Euro pro Stunde feilschen muss, von denen noch eigene GKV sowie Steuern usw. zu berappen sind, dann ist eine Lohnerhöhung überall nötig. Dabei meine ich nicht wahllos, sondern dass man die Parameter mal verändern und moderniniseren muss.
Auch die Mindestlohnbedingungen sind nicht überall Mitarbeiter freundlich. Denn hier von Außenstehenden zu behaupten, es gäbe ja auch Trinkgeld, ist wirklich " ausgemachter Schwachsinn". Ich weiß nicht, wo diese Menschen ihre Erfahrungen mit Trinkgeld machen. Wir sind nicht in den USA, wo der "Tip" in den Lohn gerechnet wird.
Nur scheint die FDP hier kein Interesse zu haben. Ist offensichtlich nicht ihr Klientel.
Denn die Personalabwanderung kommt doch nicht von ungefähr.
Wobei Deutschland Personalzuwanderung in den Arbeitsmarkt hat, per Saldo in jedem Jahr seit 2005.
Um Himmels Willen, dann wird ja vielleicht der Haarschnitt teurer! Wie unsozial! Das war gleich einer der ersten Kommentare hier.
Es funktioniert wunderbar. Erzählt den Habenichtsen, dass sie von den Habegarnichtsen ausgebeutet werden. Die glauben das sofort. Jahrzehntelange Erfahrung bestätigt das.
Ein Banker, ein Arbeiter und ein Arbeitsloser sitzen an einem Tisch, vor sich jeweils einen Teller. Der Banker hat neun Kuchenstücke auf seinem Teller, der Arbeiter eines, der Arbeitslose gar nichts. "Pass auf!", sagt der Banker zum Arbeiter mit einem Seitenblick auf den Arbeitslosen, "der will Dir Deinen Kuchen wegnehmen!".
- Mindestlohn sollte "ungelernten Tätigkeiten" vorbehalten sein. (Ziel: Ausbeutung verhindern.)
- Für qualifizierte Tätigkeiten (die eine Ausbildung voraussetzen) sollten höhere Löhne bezahlt werden, die von den Tarifparteien ausgehandelt werden.
- Schulsystem, Ausbildungs-System und Weiterbildungs-System müssen dringend reformiert / verbessert werden. Zukunftsgerichtete strukturelle Verbesserungen sind dringend erforderlich (Digitalisierung, Bürokratieabbau, Förderung von Innovationen ...)
Der Punkt ist:
- Arbeitnehmer müssen in einem sich rasch verändernden Arbeitsumfeld gut klar kommen und hier qualifizierte Tätigkeiten ausüben können. (Auch langfristig, während ihres ganzen Berufslebens.)
- Aufgrund des demografischen Wandels gehen mehr Ältere in den Ruhestand als Jüngere neu ins Erwerbsleben eintreten. Effekt: viele Arbeitsplätze werden zukünftig nicht mehr besetzt werden können. Routine-Tätigkeiten werden automatisiert oder von Computern, Robotern, KI usw. erledigt werden.
Das ist wohl den aktuellen Wahlergebnissen geschuldet. Zur Erinnerung: die BSW - Gruppe hatte am 25.04.2024 einen Antrag im Bundestag gestellt, die Mindestlohnkommission mit einer Erhöhung auf €14 zu beauftragen. Lediglich die Gruppe fie Linke stimmte dem zu. Ergo abgelehnt von den Grünen, der SPD(!), der FDP, der Union na und von der AfD sowieso.
QUELLE: Deutscher Bundestag.de
„Arbeitsminister Heil fordert Mindestlohn von rund 15 Euro“
Ein Minister ist 24 Std. am Tag im Dienst und das an 30 Tagen jeden Monat. Macht ca. 10.800,--€, das ist ein bisschen wenig für einen erfolgreichen Minister, allerdings geht es um einen Mindestlohn. Nur mal so.
Wie bereits einmal geschrieben, „Mann, 22 Jahre, kein Hauptschulabschluss, keine Lehre, 2 Zimmerwohnung mit Sozialunterstützung, lässt sich nicht zum Mindestlohn ausbeuten.“
Aber wie hier in vielen Kommentaren richtig bemerkt, Ausnahmen eben.
Der Mindestlohn muss steigen! Dass sich jetzt die Arbeitgeberverbände darüber aufregen, die Politik mische sich in die Tarifverhandlungen ein, sollte von der Politik übergangen werden - sonst verbessert sich nämlich nichts. Die Politik muss sich sogar einmischen, denn es geht nicht an, dass sich die Arbeitgeber auf Staatskosten die Arbeitnehmer anteilig mitfinanzieren lassen - Aufstockung mit Bürgergeld! Wer Vollzeit arbeitet muss ohne Aufstockung vom Gehalt leben können, seine Miete abdrücken können und sich gesund ernähren können! Ansonsten zahlen wir das alle wieder mit (alle, bis auf die geizigen Arbeitgeber), wenn die Menschen krank werden und die Krankenkassenbeiträge steigen und wenn später die Armutsrentner Grundsicherung beantragen müssen. Wer Arbeitskräfte haben will, um damit sein Gewerbe lukrativ zu betreiben, muss das auch bezahlen! Übrigens finde ich die geforderten 15€ ohnehin schon viel zu wenig, es müssten m.M.n. 18€/h Mindestlohn sein.
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Und dann wird sich wieder darüber beklagt dass der Haarschnitt demnächst 60 Euro kostet , Obst und Gemüse deutlich teurer werden wie viele andere hier produzierte Lebensmittel auch , die Gastronomie teurer wird , sowie viele andere Dienstleistungen und Produnkte die händischeTätigkeiten benötigen und wenig automatisiert sind .
Die SPD wird es nie begreifen dass dies immer nur eine Lohn - Preis - Spirale in Gang setzt .
Und sie wird es auch nie begreifen dass wir statt Bruttolohnerhöhungen eine deutliche Senkung der Lohnnebenkosten brauchen damit vom Brutto mehr Netto bleibt .
Dann reicht auch ein Mindestlohn von 12,41 gut aus .
Und nein , es sind hier im Mindestlohnbereich nicht die bösen Großkonzerne die dann die Preise wegen höherer Gewinnabsicht erhöhen .
Nur falls dies gleich wieder als Einwand kommt .
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„…Und sie wird es auch nie begreifen dass wir statt Bruttolohnerhöhungen eine deutliche Senkung der Lohnnebenkosten brauchen damit vom Brutto mehr Netto bleibt ….“
+
Der Mindestlohn bringt im Jahr ca. 25.000€ Brutto. Selbst wenn Sie das als Netto hätten, soll das für eine 3-köpfige Familie für Miete und alles drum und dran reichen? Da lohnt sich Arbeitsleistung ja mal wieder richtig.
Wovon leben Sie, dass Sie auf solche Abwegigkeiten kommen?
Wieso soll sich der Preis beim Friseur verdoppeln ? Wenn der Mindestlohn um knapp 10 Prozent steigt. Und der Lohnanteil am Arbeitsprodukt höchstens 50 Prozent beträgt. Aber Sie haben recht, die meisten Friseurinnen bekommen nicht mehr als den Mindestlohn. Sind nicht tarifgebunden. Vor dem 12-Euro Mindestlohn, betrug er vor ein paar Jahren noch 10,45 Euro.
Wer von den Lohn/Preis-Spiralen-Kommentatoren möchte dafür arbeiten ?