Hubertus Heil

Ihre Meinung zu Arbeitsminister Heil fordert Mindestlohn von rund 15 Euro

In Deutschland entscheidet die Mindestlohnkommission, um wie viel die Lohnuntergrenze erhöht werden soll. Gemessen an den EU-Vorgaben müsse der Mindestlohn deutlich steigen, fordert Arbeitsminister Heil. Damit hat er eine neue Debatte losgetreten.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
154 Kommentare

Kommentare

nie wieder spd

Der Mindestlohn muss so hoch sein, dass daraus nach 40 Jahren ein Rentenanspruch erwächst, der mindestens doppelt so hoch ist, wie die Grundsicherung. 
Alles andere ist indiskutabel.

19 Antworten einblenden 19 Antworten ausblenden
krautbauer

Zustimmung!

fathaland slim

Von mir auch.

Bahnfahrerin

Dafür müsste aber die Rente endlich grundsätzlich reformiert werden, was in meinen Augen überfällig ist.

Selbst mit einem Mindestlohn von 20€ wäre das im aktuellen System wohl nicht zu erreichen. 

bolligru

Dann müßte er vermutlich bei 24,00€ liegen... 

Der gegenwärtige Satz reicht so gerade eben für eine Rente in auf Bürgergeldniveau und ist im europäischen Vergleich (Nettoersatzquote, Lebensarbeitszeit, Renteneinstiegsalter, vor allem wenn man alle drei Aspekte berücksichtigt) mit am ungünstigsten für die Arbeitnehmer.

neuer_name

Ja und nein. Es darf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen die das zahlen sollen nicht darunter leiden.

fathaland slim

Die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen ist also wichtiger als ein auskömmlicher Lohn der Arbeitnehmer.

Sollte die von Ihnen bevorzugte Partei eines Tages mal die Regierung stellen, dann würde sich ein großer Teil ihrer Wähler wohl ganz gewaltig wundern.

ich1961

Ganz sicher sogar.

Die haben die Programme der Partei nicht auf dem Schirm.

 

Bauer Tom

"Sollte die von Ihnen bevorzugte Partei eines Tages mal die Regierung stellen, dann würde sich ein großer Teil ihrer Wähler wohl ganz gewaltig wundern."

 

Ich denke, dass das eher zutrifft, wenn sich Ihrer bevorzugte Partei immer mehr in den Linkssextremismus und Klimawahn bewegt und durch Ihre Traumplitik Deutschland voellig ruiniert hat.

 

fathaland slim

Linksextremismus, Klimawahn, Traumpolitik. Deutschland völlig ruiniert.

Alles klar.

Es gibt Menschen, die nicht nur mit rationalen Argumenten nicht zu erreichen sind, sondern offensichtlich an einer sachlichen Diskussion gar nicht interessiert sind.

Kristallin

Deutschland ist nicht ruiniert und die hart linke Partei von Frau Wagenknecht hat starken Zulauf.... Also da kommt das mit dem ruinieren vllt noch.... Mal sehen. 

Ichbinfassungslos

Natürlich steht die Wettbewerbsfähigkeit und die Rentabilität eines Unternehmen IMMER an erster Stelle. Andetenfalls geht das Unternehmen insolvent. 

Na gut, nicht unbedingt insolvent - es produziert und verkauft halt nur nix mehr. In bestimmten Kreisen wird das ja als weniger wichtig eeachtet. Nur lassen diese revolutionären Vordenker leider offen, wie das Unternehmen Geld verdienen und wovon es die Arbeitnehmer bezahlen soll. Ach ja... Sondervermögen.

 

Alter Brummbär

Wieviele Unternehmen zahlen Mindestlohn?

nie wieder spd

Solange es sich sogenannte „Leistungsträger“ und Wirtschaftsunternehmen leisten können, pro Jahr 150 Milliarden Euro in Form von Steuerhinterziehungen zu stehlen, kann sich kein Mensch in unserem Land realistischerweise vorstellen, dass ein dazu ausreichender Mindestlohn von der Wirtschaft nicht bezahlt werden kann. Allerdings wäre es dem Staat sicher möglich, durch höhere Zuschüsse eine dementsprechende Rente zu zahlen, wenn die Steuerverbrecher auf das Stehlen verzichten würden.

Claus

Keine Zustimmung

Sisyphos3

das wird schwierig !

 

der müsste sich ja dann bald verdoppeln

werner1955

Prima. 

Die reichen haben damit kein Problem. 

Klärungsbedarf

Was Sie für indiskutabel halten, wird man umfassendes diskutieren müssen. Der Rentenanspruch errechnet sich nämlich nicht aus einem Mindestlohn zum Zeitpunkt X, sondern - vereinfacht - aus den lebenslangen Beitragseinzahlungen. Dann gibt es auch noch jene Menschen, die freiwillig nur Teilzeit arbeiten, evtl auch als Teil einer Einkommensgemeischaft. Schließlich ist auch kein Unternehmen verpflichtet, Arbeitnehmer zum Mindestlohn einzustellen. Die Gesamtproblematik ist also erheblich komplexer, als Sie es hier vermitteln wollen.

fathaland slim

Na ja. Auch wer ein Leben lang eingezahlt hat, bekommt im Alter sehr oft  keine auskömmliche Rente. Eine direkte Folge der Schröderschen „Sozialreformen“.

unbutu77

Erklären sie das mal den Neo Liberalen, der Markt regelt bei denen doch alles auch  das sozialverträgliche Frühableben. Das eins der reichten Länder der Welt bei der Lohnsteigerung so hinterherhinkt das immer noch viele Prekär beschäftigt sind das alles ist skandalös. Leider hat der Bürger das bei den Wahlen noch nicht verstanden weil Schuld sind ja immer die anderen. 

meine10senf

Spannend.

Mal abgesehen von einer potentiellen Anheizung der Inflation, könnte die stetige Steigerung des Mindestlohns die Frage aufwerfen, weshalb einen Beruf lernen wenn man als ungelernter irgendwann genau so viel verdient.


Ich sehe hier wie so oft, im besten Fall einen Aktionismus um die Arbeiterklasse nicht noch weiter zu verlieren. Aber mehr Geld mit weniger Kaufkraft ist eher nutzlos für den Normalbürger.


Im schlimmsten Fall bedient man sich einer absichtlich herbeigeführten Inflation zur Bedienung von staatskrediten.

14 Antworten einblenden 14 Antworten ausblenden
asimo

Warum einen Beruf erlernen? 

Nicht unbedingt des Geldes wegen. Ich mache (bisher) lieber eine qualifizierte Arbeit als eine wenig anspruchsvolle. 

Will heißen, bei gleichem Lohn ginge ich lieber einer fordernden Arbeit nach, als einer langweiligen. Geld als Anreiz für die Arbeit ist nur ein Punkt. Mir ist es ziemlich schnuppe, wieviel ich genau verdiene, haupsache es reicht und die Arbeit macht Spaß und ist sinnstiftend. Manche gehen aber nur wegen des Geldes arbeiten…

SirTaki

Welche Arbeiterklasse meinen sie? Heute sind Angestellte und Hilfskräfte, Handwerker, Gewerbetreibende usw dabei.

Die alte Arbeiterklasse gibt's im klassischen Zustand nicht mehr. Das ist ein Relikt aus alten Zeiten.

Adeo60

Man kann die verschiedenen Berufszweige nicht über einen Kern schneiden. Für einen Friseursalon ist ein vergleichsweise hoher Stundenlohn häufig existenzgefährdend. Zudem sorgen hier Trinkgelder idR für einen gewissen Ausgleich. Grundsätzlich sollte und kann die Politik hier nur Anregungen geben, die Zuständigkeit aber bei der Wirtschaft bzw. den Tarifkommissionen belassen.

R A D I O

Könnten Sie bitte die Inflationswirkung davon ausrechnen?

Was die Arbeiterklasse betrifft, so kann man wohl sagen, die wenigen dieser Arbeitnehmer, die noch die SPD wählen, dürften kaum ins Gewicht fallen. Zumal ein Großteil davon nicht wahlberechtigt ist, da die Staatsbürgerschaft fehlt oder bereits andere Parteien vorziehen, stärker kapitalorientierte.

fathaland slim

Arbeitnehmer und Arbeiterklasse ist nicht dasselbe. Die allermeisten Menschen im Lande sind Arbeitnehmer, als klassische Arbeiter würden sich aber die wenigsten davon bezeichnen.

R A D I O

Die Unterschiede sind mir einigermaßen bekannt, in soziokultureller, historischer, politischer, logischer Hinsicht etc.

artist22

"als klassische Arbeiter würden sich aber die wenigsten davon bezeichnen." weil es die auch kaum noch gibt. Darüber ist der Multikapitalismus hinweggezogen. Heute sind eher solche mit dem klassischen Arbeiter vergleichbar und ebenso gefährdet  (KI): Synchronsprecher, IT-Codierer, Gabelstaplerfahrer, Lagerist usw. usf.  

fathaland slim

Mal abgesehen von einer potentiellen Anheizung der Inflation, 

DAS klassische Scheinargument der Arbeitgeberverbände.

könnte die stetige Steigerung des Mindestlohns die Frage aufwerfen, weshalb einen Beruf lernen wenn man als ungelernter irgendwann genau so viel verdient.

Wer eine Berufsausbildung hat, sollte nicht mit dem Mindestlohn abgespeist werden.

Ich sehe hier wie so oft, im besten Fall einen Aktionismus um die Arbeiterklasse nicht noch weiter zu verlieren. Aber mehr Geld mit weniger Kaufkraft ist eher nutzlos für den Normalbürger.

Der Gegensatz Arbeiterklasse-Normalbürger, den Sie hier konstruieren, ist bemerkenswert. Schon allein deswegen, weil es eine Arbeiterklasse im historischen Sinn kaum noch gibt. Und was genau ist ein Normalbürger?

Im schlimmsten Fall bedient man sich einer absichtlich herbeigeführten Inflation zur Bedienung von staatskrediten.

Oha, eine Verschwörung!

 

Mauersegler

"Aber mehr Geld mit weniger Kaufkraft ist eher nutzlos für den Normalbürger."

Noch nutzloser ist nur weniger Geld mit noch weniger Kaufkraft.

Kontingentflüchtling

... weshalb einen Beruf lernen wenn man als ungelernter irgendwann genau so viel verdient.

Nach oben buckeln und nach unten treten? Das kann's jetzt nicht sein. 

proehi

Da haben Sie natürlich recht. Die Mindestlohnempfänger sollten auch einmal Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen und in Dankbarkeit für ihr hohes Arbeitsentgeld die Inflationsrate senken und auf höheren Lohn verzichten. Die Unternehmen werden es den Arbeitskräften mit gelegentlichem Applaus nach Feierabend danken.

Wenn schon die FDP und ihre Klientel, der Mittelstand, keine wirtschaftliche Vernunft an den Tag legt, sollten es wenigstens die Mindestlohnempfänger tun.

Parsec

"... weshalb einen Beruf lernen wenn man als ungelernter irgendwann genau so viel verdient."

Das ist eine reichlich kurzsichtige Überlegung.

Was glaben Sie wohl, welche Antworten Sie erhalten, wenn Sie Lehrberufe für unnötig erklären?

Dann haben Sie denselben Mist, wie im Frisörhandwerk: jeder, der meint, es genüge Haare zu trimmen bekommt einen Langhaarschneider in die Hand gedrückt einen Crash-Kurs und darf dann beim Kunden an den Haaren rumrasieren.

Und die wie wie Pilze aus den Boden schießenden Haarschneideläden in den Innenstädten kennen Sie ja sicherlich. Alles topausgebildete Frisöre.

Ich nehme Ihnen nicht ab, dass Ihrem Kommentar ein wahres Anliegen zugrunde liegt. Ausser Ihrem "Senf" im Nick.

Klärungsbedarf

Was Sie vielleicht nicht wissen: Der bei uns etablierte Kapitalismus, auch Marktwirtschaft genannt, funktioniert nur bei einer ständigen moderaten Inflation. Er begnügt sich dabei unter Ausblendung aller anderen Zielmöglichkeiten damit, ein Wachstum zu erzielen, ohn dessen Qualität näher zu betrachten. Die EZB strebt derzeit eine Inflationsrate von 2 % an. Aus der Vorgabe deiner ständigen moderaten Inflation ergibt sich die Notwendigkeit eines ständigen "Inflationsausgleichs", um die Kaufkraft des Einzelnen wenigstens zu erhalten. Früher postulierte man auch noch den Anspruch der Arbeitnehmer auf Teilhabe am Produktivitätsfortschritt. Davon ist nicht viel geblieben. Alles ist aber verständlich, ohne dass es der Herbeiziehung von Verschwörungstheorien bedarf.

Juwa

"weshalb einen Beruf lernen wenn man als ungelernter irgendwann genau so viel verdient."

Man könnte daher den Mindestlohn auch von der Qualifikation des Arbeiters abhängig machen. Das fehlt mir in der ganzen Debatte.

harry_up

"Die FDP will Heil nicht unterstützen".

Nanu, das Credo der FDP lautet doch: "Arbeit muss sich lohnen."

Wie passt das zusammen?

23 Antworten einblenden 23 Antworten ausblenden
Bahnfahrerin

Ganz abwegig ist das nicht. Denn man könnte stattdessen auch einfach mal die Steuern auf Arbeitslohn senken und einen fairen Grundfreibetrag einführen, was die FDP fordert. Aber das blockiert die SPD komischerweise und macht stattdessen alle Jahre wieder Wahlkampf mit dem Mindestlohn. 
Letztes Mal ging dieser billige Trick tatsächlich auf, ich hoffe aber, dass das diesmal von mehr Wählern durchschaut wird - nachdem ich Scholz Aussagen beim jüngsten Sommerinterview gelesen habe kann ich nur noch sagen, dass dieser Mann an kompletter Realitätsverweigerung leidet. 

ich1961

Was wäre denn ein "fairer Grundfreibetrag"?

Heute liegt der Betrag von dem keine Steuern zu zahlen sind bei ca. 11 000€!

Und nein, es kein Wahlkampf - empfehle das lesen des Artikels.

Übrigens besteht die Bundesregierung nicht nur aus Herrn Scholz!

 

Bahnfahrerin

Naja, Sie denken aber hoffentlich dran, dass von den 11700€ trotzdem Sozialversicherung abgeht … dann bleiben grad noch ca. 10000€ übrig! 

Fair wären min. 15000€ - damit hätte ein Arbeitnehmer endlich im Schnitt so viel Existenzminimum wie ein Bürgergeldempfänger!

Und Ihren Vorwurf können Sie gerne weglassen - ich hab den Artikel gelesen …

ich1961

//Und Ihren Vorwurf können Sie gerne weglassen - ich hab den Artikel gelesen …//

Dann stimmt ja Ihre Aussage "Aber das blockiert die SPD komischerweise und macht stattdessen alle Jahre wieder Wahlkampf mit dem Mindestlohn." eindeutig nicht!

 

StepHerm

Nun ja, Mindestlohnempfänger zahlen wohl nicht so üppig Lohnsteuer.

(Überschlägig gerechnet: 12,5€/h   40h/Woche *  52 Wochen/a = 26.000 €brutto/a)

Nach Brutto/Netto-Rechner zahlt ein Alleinstehender Steuerklasse I dann  1.678€/a Lohnsteuer, also sein Beitrag zum Gemeinwesen.


Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat die FDP dich was an der Bemessung ändern lassen (bis zur Zahlung des Spitzensteuersatzes ist es nun etwas weiter) und große Dienstwagen steuerlich besser gestellt ….

Dass sich die FDP für Geringstverdiener eingesetzt haben soll ist leider nicht ausreichend kommuniziert worden . Wohl aber, dass das Bürgergeld gesenkt werden sollte um den Abstand zum Mindestlohn zu vergrößern.

teachers voice

Der Grundfreibetrag ist der Betrag, für den keine Steuern gezahlt werden müssen. Und dieser wird vom zu versteuernden Einkommen abgezogen. Die tatsächliche Steuerersparnis hängt damit vom persönlichen Steuersatz ab, d.h. je höher dieser ist, desto höher die Ersparnis.

Das speziell ist der Grund, warum sich die FDP beim Grundfreibetrag immer so großzügig präsentiert. Weil es so sozial klingt und gleichzeitig die Besserverdienenden überproportional begünstigt. 

bolligru

Ganz einfach: Auch bei 15,00 € lohnt sich Arbeit nicht für jeden, vor allem, wenn mehr als zwei Kinder mit zählen.

Sisyphos3

was für ne Aussage

es lohnt sich nicht zu arbeiten !

deshalb lasse ich es mit dem Arbeiten, laß mich alimentieren von Menschen die arbeiten Steuern zahlen ?

schon allein das zeigt warum es so viele Arbeitslose gibt trotz Arbeitskräftemangel

fathaland slim

Doch, Arbeit lohnt sich immer. Wer Mindestlohn bekommt und viele Kinder hat, hat am Ende des Monats immer mehr als jemand, der nicht arbeitet und viele Kinder hat. Der Mindestlohnempfänger bezieht nämlich dieselben staatlichen Leistungen wie ein Bürgergeldempfänger, auf die das Arbeitsentgeld nur teilweise angerechnet wird.

derkleineBürger

Ja schon. 

Aber doch für die Aktionäre,die Zuhause hocken,doch nicht für die Arbeiter.

 

Carlos12

Doch das passt, "Arbeit muss sich lohnen." Die Frage ist, für wen! 

Für Arbeitgeber, Selbständige und Besserverdienende. 

Mauersegler

Mir scheint, das Bild, das Sie von Selbständigen haben, ist getrübt.

ich1961

Gute und berechtigte Frage.

Sisyphos3

widerspriccht das ?

entweder man erhöht die Löhne

oder

man senkt die Sozialhilfe oder das Bürgergeld

ich1961

Höhere Löhne führen zu höheren Renten und weniger Altersarmut, weniger Bürgergeldempfängern usw.!

Sisyphos3

da haben sie zu 100 % recht !

 weniger Bürgergeldempfänger ?  bestenfalls weniger Aufstocker - was ja auch schon gut wäre

weniger Bürgergeldempfänger - müsste es gelingen die zum Arbeiten zu bewegen ....

ich1961

Ach Sie wieder.

Es gibt sicher einige wenige, die sich gerne auf die faule Haut legen - aber das sind eben nur einige wenige!

 

NieWiederAfd

Die FDP hat Zuviel Klientel, die selber nicht arbeiten, aber gerne andere billig arbeiten lassen.

Mass Effect

Gaben sie außer ihrer Polemik auch seriöse Quellen für ihre Aussage?

EGriesbach

Für die FDP passt das sehr gut zusammen, denn Arbeit muss sich lohnen für die Arbeitgeber!

Allerdings gibt es Bereiche, wo höhere Löhne sich für niemanden mehr lohnt. Wenn nämlich höhere Kosten die Preise z.B. im Gastgewerbe so hoch treiben, dass die Restaurantgäste nicht mehr bereit sind, diese zu zahlen. Dann macht die Gaststätte über kurz oder lang zu. So verlieren alle. Also bitte Augenmaß.

Schneeflocke ❄️

"Nanu, das Credo der FDP lautet doch: "Arbeit muss sich lohnen."

Wie passt das zusammen?"

 

Es ist eine Frage des Blickwinkels. Für die FDP natürlich aus Sicht der Arbeitgeber:

Die Arbeit (der Mitarbeiter) muss sich lohnen für die Arbeitgeber - es wird an gerechter Entlohnung der Mitarbeiter gespart, damit mehr in die eigene Tasche kommt. Reicht das Einkommen des Mitarbeiters nicht aus, um damit sein Leben zu finanzieren, kann der Mitarbeiter, statt gerecht entlohnt zu werden, ja aufstockendes Bürgergeld beantragen. Den Bürgergeldanteil zahlt dann der Steuerzahlern und der Arbeitgeber kann auf Staatskosten sparen und das Gesparte für sich selber ausgeben. Den Teil, dass dann aber wieder Euros in der Haushaltskasse für anderweitige Arbeitgeberhätschelungen fehlen, findet die FDP allerdings nicht so geil und möchte daher das Bürgergeld am liebsten verringern. Daraus ergeben sich Folgeprobleme, die die FDP (fixiert auf ihren eigenen Blickwinkel) nicht berücksichtigt. 

Parsec

"Nanu, das Credo der FDP lautet doch: "Arbeit muss sich lohnen."

Wie passt das zusammen?"

Es passt aber zur seit langem gefahrene FDP-Strategie: stören, streiten, mosern. Überwiegend laut, um jegliche Regierungsarbeit öffentlich zum  Zankapfel zu machen.

Das macht die Partei offensichtlich bis zum bitteren Ende, und das dürfte dann in ein Unter-5%-Ergebnis bei der nächsten BT-Wahl münden.

Nettie

„Nanu, das Credo der FDP lautet doch: "Arbeit muss sich lohnen."“

Für die fällt nur unter Arbeit bzw. Leistung, was der Vermehrung ihres  - der ‚Leistungsträger‘ - ‚Vermögens‘ dient.
Und das ihrer ‚Klientel‘ natürlich.

Nettie

„Gemessen an den EU-Vorgaben müsse der Mindestlohn deutlich steigen, fordert Arbeitsminister Heil. Damit hat er eine neue Debatte losgetreten“

Keine Zielführende. Das ist Streit um etwas letztlich rein ‚Virtuelles’ wie Geld nämlich grundsätzlich nie.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Hanne57

Bezahlen Sie ihre Rechnungen mit virtuellem Geld?

Sparer

Dass Geld „rein virtuell“ sein soll, ist ein leider weitverbreiteter Irrglaube. Geld repräsentiert immer den Wert von Waren, Immobilien und Dienstleistungen und ist einfach unersetzlich, wenn es um den vereinfachten Tausch dieser Dinge geht.

John Koenig

Und dann wird sich wieder darüber beklagt dass der Haarschnitt demnächst 60 Euro kostet , Obst und Gemüse deutlich teurer werden wie viele andere hier produzierte Lebensmittel auch , die Gastronomie teurer wird , sowie viele andere Dienstleistungen und Produnkte die händischeTätigkeiten benötigen und wenig automatisiert sind .

Die SPD wird es nie begreifen dass dies immer nur eine Lohn - Preis -  Spirale in Gang setzt .

Und sie wird es auch nie begreifen dass wir statt Bruttolohnerhöhungen eine deutliche Senkung der Lohnnebenkosten brauchen damit vom Brutto mehr Netto bleibt .

Dann reicht auch ein Mindestlohn von 12,41 gut aus  .

Und nein , es sind hier im Mindestlohnbereich nicht die bösen Großkonzerne die dann die Preise wegen höherer Gewinnabsicht erhöhen .

Nur falls dies gleich wieder als Einwand kommt .

11 Antworten einblenden 11 Antworten ausblenden
Bahnfahrerin

Dem stimme ich zu - aber das wird die SPD nicht erkennen… 

proehi

Vielleicht würden Sie das besser verstehen, wenn Sie selber mal mit dem Mindestlohn klar kommen müssten. Da würde Ihnen von Ihren mehr Netto vom Brutto der Kopf brummen, weil das in den Einkommensregionen eh nicht viel ausmacht, so wenig ist dann allein Ihr Brutto.

ich1961

Und Sie sind  aber gegen das Bürgergeld?

Das passt nicht wirklich zusammen.

 

freie Ukraine

Und dann wird sich wieder darüber beklagt dass der Haarschnitt demnächst 60 Euro kostet

Um ein paar Kopeken zu sparen, möchten Sie lieber von Geringverdienern bedient werden?Geht's noch?

Alter Brummbär

Der Haarschnitt, kostet heute schon über 60 Euro, zumindestens bei Frauen.

Schön das sie nicht vom Mindestlohn lebem müssen.

Und nein auch wenn die Lohnnebenkosten sinken , würde es trotzdem nicht reichen.

Unterhalten sie sich mal mit Menschen die nur Mindestlohn bekommen.

NieWiederAfd

Wem der Billighaarschnitt wichtiger ist als faire Entlohnung der Arbeit, von der man Leben kann, dem ist kaum noch zu helfen.

Sisyphos3

Wem der Billighaarschnitt wichtiger ist als faire Entlohnung der Arbeit, von der man Leben kann, dem ist kaum noch zu helfen.

---

wenn sie erst mal so argumentieren müssten sie auch hinterfragen weshalb _Billigklamotten aus Fernost statt hier bei fairen Löhnen die Leute beschäftigen

fathaland slim

Wem der Billighaarschnitt wichtiger ist als faire Entlohnung der Arbeit, von der man Leben kann, dem ist kaum noch zu helfen.

Ich wundere mich auch immer wieder über meine lieben Mitmenschen.

artist22

"immer wieder" immer noch ? ;-)

Mauersegler

"Und sie wird es auch nie begreifen dass wir statt Bruttolohnerhöhungen eine deutliche Senkung der Lohnnebenkosten brauchen damit vom Brutto mehr Netto bleibt ."

Und dann wird sich wieder darüber beklagt, dass unsere Infrastruktur zerfällt, die Bildungsinstitutionen heruntergewirtschaftet sind und nicht in jedes Dorf ein Bus fährt.

ich1961

Diese ominöse "Lohn-Preis-SpiraLe" wurde schon bei Einführung des Mindestlohnes bis zum Erbrechen als Grund gegen den Mindeslohn gebracht - und hat sich da was getan?

Und wofür reicht ein Mindestlohn von 12,41€  = Brutto ca. 2000€ aus? 

Zum Lebem zu wenig, zum Sterben zuviel?