Koji Sato, Präsident und Mitglied des Vorstands der Toyota Motor Corporation (l.) und Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG.

Ihre Meinung zu BMW will 2028 erstes Wasserstoff-Serienfahrzeug auf den Markt bringen

Der Münchner Autokonzern BMW will 2028 mit der Serienproduktion eines Wasserstoffautos mit Brennstoffzelle beginnen. Dazu soll die Zusammenarbeit mit Toyota weiter ausgebaut werden.

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143 Kommentare

Kommentare

FritzF

Noch eine Ankündigung oder Studie aus dem Land der Dichter und Denker. Das Land der Macher flutet schon den Markt mit Fahrzeugen, Zölle sollen es verhindern. Bis 203x ?

Hanne57

Warum nicht? Man sollte nie alle Eier in einen Korb legen und nur auf Batterieantrieb setzen.

Ein Angebot von sauberen, massentauglichen Verbrennern kombiniert mit Nischenprodukten mit Batterie bzw. Brennstoffzelle sind für die Autoherseller sicher erfolgversprechender, als alles nur auf eine Karte zu setzen.

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StepHerm

Saubere Verbrenner ?

Verbrennungsmotoren werden ggf. noch in der kritischen Infrastruktur genutzt werden, um so wie heute auch als Notstromaggregate kurzzeitige Netzausfälle zu überbrücken.

 

GuBano

Meine KFZ nutzen gebrauchtes Pflanzenöl und Biogas- beides Energie aus ohnehin anfallenden, nicht-fossilen Abfallprodukten.

Wenn ich das erwähne, ist die am häufigsten vorgebrachte Reaktion: Aber das reicht doch nich für alle.

Ja nee, muß es ja gerade auch nicht. 

Wie Sie schon sagten, wenn jeder das macht, wozu er in der Lage ist, ist mehr gewonnen, als wenn Alle auf die eine große Lösung warten, die am bequemsten noch von der Politik vorgegeben und der Großindustrie umgesetzt wird.

Leider herrscht im Lande zuviel "Vollkaskomentalität": Man will sich nicht selbst den Kopf zerbrechen oder eigene Wege gehen, man folgt lieber und hofft, es als Komplettpaket vorgesetzt zu bekommen.

So haben unsere Erfinder (Rudolph Diesel usw.) nicht gedacht.

Peter P1960

Massentaugliche Verbrenner sind Vergangenheit und das Nischenprodukt bei PkW wird wohl nur die Brennstoffzelle sein, weil die Physik den Wirkungsgrad festlegt. Da BMW aber sowieso nur hochpreisege Fahrzeuge baut, wird es den Autobesitzern nichts ausmachen, den 3 bis 4-fachen km-Preis zu zahlen.

quas

"Ein Angebot von sauberen, massentauglichen Verbrennern kombiniert mit Nischenprodukten mit Batterie bzw. Brennstoffzelle sind für die Autoherseller sicher erfolgversprechender, als alles nur auf eine Karte zu setzen."

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Selbst das VW jetzt massiv Probleme hat und zwar vor allem weil sie zu lange am Verbrenner festgehalten haben. 

Für einige scheint der dt. Markt das Maß der Dinge zu sein, dumm nur, dass sich die dt. Autohersteller so sehr auf den Markt in China konzentriert haben und dort 30-40% ihrer Autos verkaufen. Und noch blöder, dass die Chinesen mittlerweile mehr E-Autos als Verbrenner kaufen.

Im Übrigen gibt es keine suabere Verbrenner, das trifft auch auf die Brennstoffzelle zu. Da wird zwar Wasserstoff mit Sauerstoff zu Wasser "verbrannt", aber da man den Sauerstoff nicht mitführt, sondern aus der Luft entnimmt, hat man da ein ähnliches Stickoxid-Problem wie beim Verbrenner.

StepHerm

Mercedes hatte schon 2000 für 2005 eine A Klasse mit Brennstoffzelle in Serienproduktion angekündigt, bis heute nicht gekommen…

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GuBano

Mercedes hatte aber immer schon Fremdzünder im Programm. Da ist es doch schreiend einfach, andere brennbare Gase zu nutzen, die nicht fossiler Herkunft sind.

Was brauche ich eine teure Brennstoffzelle? Ich brauche die nicht, aber daran verdient halt keiner.

Follow the money....

dichter_und_denker_253

Hoffentlich ....

Seit mehreren Jahrzehnten haben deutsche Automobilhersteller uns Brennstoffzellen-Autos versprochen und Versuchsprojekte auf den Weg gebracht. Leider ist nichts davon in Serie produziert worden, bis in Japan und Südkorea Serienfahrzeuge auf den Markt kamen.

Mit 33 kWh/kg hat Wasserstoff die höchste Energiedichte im Vergleich zu klassischen Treibstoffen. Im Moment ist der Wirkungsgrad bei der Erzeugung leider nur bei ~50%, was aber noch viel Luft nach oben hat und sicher verbessert werden kann.

In Schleswig-Holstein gibt es bereits Elektrolyse-Werke, die den überschüssigen Strom der Offshore-Windparke in Form von H2 speichern. Das bietet sich auch für sämtliche Windkraftwerke an, die derzeit in Deutschland regelmäßig abgeschaltet werden gerade dann, wenn der Wind kräftig weht!

Ähnlich wie bei den Pumpspeicherkraftwerken wurde kein Wert auf die Bereitstellung von geeigneten Speichern gelegt.

Leider --- Wir sind (und bleiben) ein Volk von Bedenkenträgern! 

SCHADE

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TeddyWestside

"Seit mehreren Jahrzehnten haben deutsche Automobilhersteller uns Brennstoffzellen-Autos versprochen und Versuchsprojekte auf den Weg gebracht. Leider ist nichts davon in Serie produziert worden"

Stimmt. IdR gibt es aber auch gute Gründe dafür, wenn Versuchsprojekte nicht in Serie gehen. In den 50ern gab es amerikanische Flugzeuge mit Atomreaktoren an Bord. Die hätten praktisch ewig in der Luft bleiben können. Theoretisch....

Sisyphos3

... die Technologie wie bei der Otto Hahn hat sich auch nicht durchgesetzt

TeddyWestside

Ganz genau, auch wenn manche das anders sehen. Atombomben kann man trotzdem damit bauen...

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Schneeflocke ❄️

Wie und wohin soll man die anfallenden Mengen an E-Auto-Akkus (in einigen Jahren) umweltneutral entsorgen?

StepHerm

Recyceln, 

Lithium ist eben nicht so gefährlich wie Plutonium und der Akku auch nicht weg in der Atmosphäre wie flüssige  Kohlenwasserstoffketten nach der Verbrennung.

Giselbert

Ach, ist BMW auch schon aufgewacht, Wasserstoffautos gibt es bei Toyota schon seit ein paar Jahren.

Obwohl, was soll es, das Wasserstoffnetz hinkt in Deutschland ja auch noch hinterher.

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Questia

@Gisel 16:04

| "Wasserstoffautos gibt es bei Toyota schon seit ein paar Jahren. Obwohl, was soll es, das Wasserstoffnetz hinkt in Deutschland ja auch noch hinterher." |

Ja, so und noch mehr steht es im Artikel. Das ist doch einer der Gründe, warum BMW mit Toyota zusammenarbeitet. Auch dass und die Gründe dafür, warum auch diese Hersteller bisher wenige solcher Fahrzeuge verkauft haben, ist im Artikel zu finden.

"Bislang haben lediglich Toyota, Honda und Hyundai Serienfahrzeuge auf den Markt gebracht, die Stückzahlen sind jedoch gering. Derzeit fehlt es an einem entsprechenden Tankstellennetz,"

 

Schneeflocke ❄️

"Derzeit fehlt es an einem entsprechenden Tankstellennetz"

 

Was war zuerst da: das Ei oder das Huhn? Bzw. das Wasserstoffauto oder die Säule an der Tanke? Im Hinblick auf die geplante Klimaneutralität in Deutschland, stellt sich auch die Frage nach der Zukunft von Tankstellen. Wer wagt jetzt den ersten Schritt: Autohersteller oder Tankstellen?

GuBano

Wasserstoffautos gibt es schon seit es Fremdzünder gibt. Nicht nur Wasserstoff, sondern jedes andere nicht-fossile Gas...

Questia

@GuBa 16:17

| "Wasserstoffautos gibt es schon seit es Fremdzünder gibt." |

Und Efz gab es schon, bevor es Verbrenner gab. Dann wurde massenweise Erdöl entdeckt und die Geschichte, "der Markt" und die Lügen der Erdölindustrie (in Bezug auf die Schädlichkeit von CO2) nahmen ihren Lauf.

Nun hängt die Menschheit wie ein Junkie an einem Stoff, der ihnen die Lebensgrundlagen zu rauben droht.

TeddyWestside

Ein 7er mit Wasserstoffantrieb gab es, soweit ich mich erinnern kann, schon in den 90ern. Als Machbarkeitsstudie. Bei Mercedes hat man mMn erkannt, dass das höchstens was für Sattelzüge ist. Für die Masse ist diese Technik doch völlig ungeeignet, noch mehr als alles andere. Schon allein die Kühlung, sichere Handhabung usw. Das ist doch Wahnsinn

schabernack

➢ Bei Mercedes hat man mMn erkannt, dass das höchstens was für Sattelzüge ist.

Toyota sieht den Mirai als einen ersten Schritt als Serienantrieb mit H2, mit dem mittelfristigen Ziel, LkW mit H2 anzutreiben. Auch für solche Versuche / Erprobung hat Toyota diese «Versuchs-Stadt» doch gebaut.

Das ist keine H2 City, sondern ein maximal möglich ideologiefreier Ort, wie Verkehr der Zukunft gestaltet werden könnte. Wenn nicht in China (wo das auch geschieht), ist Japan das Land, in dem so was erprobt, ausprobiert, und erforscht wird.

Platz genug wäre auch in Deutschland für so ein «Verkehrs-Versuchslabor». Aber nein - die Lobby der Bedenkenträger scharrt schon mit den Hufen, (endlich / glückseligerweise) noch ein Bedenken mehr durch die Lande tragen zu können.

TeddyWestside

Bei Daimler Trucks ist man da schon Lichtjahre weiter. Die stehen in den Startlöchern. Da reichen dann auch ein paar Tankstellen hier und da

GuBano

Ich frage mich: Wer verdient daran und warum die Zwischenhändler?

Erneuerbarer Wasserstoff wird aus erneuerbarer Elektrizität und Wasser gewonnen. Dazwischen ist dann eine Industrie, die diesen herstellt, komprimiert und vertreibt. All das wird der Endnutzer bezahlen.

 

Und was ist eigentlch so neu an einem Auto, das mit Wasserstoff fährt? 

Wasserstoff ist nichts anderes als ein Brennbares Gas, das in den Ansaugtrakt eingedüst werden kann und von Zündkerzen entzündet wird.

Da brauche ich keine neue Erfindung, das geht mit der Hardware von 1970!

Jetzt wird es als was ganz Neues vermarktet, und es wird wohl immer ein paar Unbedarfte geben, die drauf reinfallen- und zahlen für die Wiedererfindung des Rades.

 

Man folge dem Geld und dann weiß man, was man von diesen "Neuigkeiten" zu halten hat.

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TeddyWestside

Da liegen Sie mMn völlig daneben. 1. ist "Wasserstoffantrieb" noch viel älter (siehe Raketentechnologie), 2. geht es in diesem Fall aber um Elektromotoren, die mit der Energie aus flüssigem Wasserstoff gespeist werden. Also nix mit Zündkerzen und Kolben und so....

GuBano

Genau.
Aber wenn es bestehende Technik gibt, kann man die auch einfach nutzen, statt aufwendig Neues zu kaufen.

Aber da geht es wohl mehr um den Verkauf neuer Fahrzeuge, als schlichtweg eine andere Energiequelle zu verwenden.

Warum einfach, wenn es auch komplex geht?

TeddyWestside

"statt aufwendig Neues zu kaufen."

Jetzt verwirren Sie mich. Ihr Ausgangspost richtete sich doch gegen E-Autos, oder hab ich das falsch verstanden? Was meinen Sie mit "Neues"? E-Autos gab es schon vor weit über 100 Jahren (siehe Lohner-Porsche)

Montag

Der Wasserstoff soll nicht verbrannt werden. Es geht darum, mit Hilfe einer Brennstoffzelle (die Wasserstoff nutzt), Strom zu erzeugen. Dieser Strom treibt das Fahrzeug an.

(Im Grunde sind das Elektrofahrzeuge. Der Strom kommt hier nicht aus der Steckdose, sondern er wird im Fahrzeug aus Wasserstoff erzeugt mit Hilfe der Brennstoffzelle. Der Grund ist: die Energieausbeute ist insgesamt recht gering. Und wenn man mit Hilfe der Brennstoffzelle Strom erzeugt, ist der Wirkungsgrad höher, als wenn man mit dem Wasserstoff einen Verbrennungsmotor antreiben würde. Mehr Details: https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr/kraftstoffe-antriebe/wass… )

land_der_lemminge

Elektrofahrzeuge auch weiterhin sind zu teuer.


Auch Fahrzeuge mit Brennstoffzelle werden dies sein.


Da zunächst die Entwicklungekosten herein geholt werden müssen.

Auch hätte ich kein angenehmes Gefühl, wenn ich mit unter starkem Druck stehedem Wasserstoff durch die Gegend sause.


So bleibe ich bei meinem E-bike und einem von mehreren Personen genutzten kleinen Benziner.

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Sisyphos3

erinnern sie sich an Erdgas Autos ? (Tiefgaragen verboten) 

spricht da noch einer davon ?

 

mir geht diese Euphorie so was von auf den Keks

jede Woche ne andere Sau die durchs Dorf getrieben wird

einfach mal ruhig und sachlich die technischen Möglichkeiten bewerten

Questia

@Sisy 16:26

| "erinnern sie sich an Erdgas Autos ? (Tiefgaragen verboten) spricht da noch einer davon ?" |

Ich fahre ein CNG (Erdgas)-Auto. Ich darf damit in Tiefgaragen fahren. Davor habe ich jahrelang LPG-Kfz genutzt. Zusammen mit LPG stellt CNG Energieträger dar, die als Übergangslösungen besser sind als andere fossile Verbrenner, weil ihr Schadstoffausstoß um einiges geringer ist.

GuBano

CNG oder Biogas- ist doch das Selbe: Methan, nur aus unterschiedlichen Quellen.

Wasserstoff paßt da auch hinein, aber der braucht andere Tanks.

 

Warum ich da eine Brennstoffzelle brauche, entzieht sich mir, aber wenn ich dem Geld folge, wird es klar: Es geht um Verkäufe, auch wenn es technisch alles viel einfacher ging.

 

Jetzt warte ich nur noch auf die Regierigen, die die Steuern auf "fossile Verbrenner" irgendwann noch weiter nach oben treiben, obwohl auch Verbrennern ziemlich egal ist, ob der Treibstoff fossil oder nicht-fossil ist.

schabernack

➢ Ich fahre ein CNG (Erdgas)-Auto. Ich darf damit in Tiefgaragen fahren. Davor habe ich jahrelang LPG-Kfz genutzt. Zusammen mit LPG stellt CNG Energieträger dar, die als Übergangslösungen besser sind als andere fossile Verbrenner, weil ihr Schadstoffausstoß um einiges geringer ist.

Das gab es mal - once upon a time - KfZ mit CNG oder LPG Antrieb könnten so mal eben - aus Spass - plötzlich in der Tiefgarage explodieren. Warum auch immer sie das tun sollten.

Kenne das aus der Anfangszeit in Köln seit 2002, seitdem ich mit (nun dem zweiten) KfZ mit LPG Antrieb fahre. Längst ist das eine Erzählung aus der Vergangenheit.

CNG und LNG sind gut als CO2-beste Fossil-Antriebsarten.

Sisyphos3

also wenn ich in Tiefgaragen fahre sehe ich Schilder für Druckgasbetriebe Fzg verboten !

an jeder Ecke konnte man sich früher nen Gasantrieb einbauen lassen, der Daimler hatte sogar ein E Klasse  Modell 200 irgendwas

und wenn ich in Thailand bin ist das so was von verbreitet, der Gasantrieb, dazu spottbillig ....

auch und vorallem bei LKW

schabernack

➢ mir geht diese Euphorie so was von auf den Keks.

Was denn für eine «Euphorie»?

Es ist der Bericht über ein Kooperations-Vorhaben BMW / Toyota.
Mit einem gewissen Ziel in einem Zeitrahmen.

So geht Fortschritt, auch wenn sich herausstellen sollte, dass das Ziel nur ein Zwischenschritt war. Warum ist es wohl gerade Toyota, die weltweit führend sind bei serienmäßigem Antrieb von bewegten Maschinen mit H2 …?

Weil Sie sich in Japan lächerlich machen würden mit Ihrer Fortschrittsfeindlichkeit.

TeddyWestside

Erinnern Sie sich noch an Heizöl tanken? ;-)

GuBano

Der Benziner ist dabei auch prima geeignet für Biogas (oder halt auch Wasserstoff, wenn man es denn will).

BMW und Andere wollen aber Neufahrzeuge verkaufen und gehen da lieber Umwege über "Neuentwicklungen", die am Ende natürlich der Kunde (und hoffentlich nciht auch der Steuerzahler irgendwie) bezahlt.

TeddyWestside

Nein. Nochmal. Ottomotoren können Sie nicht einfach mit Wasserstoff betreiben, wie stellen Sie sich das vor?

Giselbert

So ein Wasserstoffauto bei Toyota kostet (Liste 65.990 € ohne Ausstattung), orientiert man sich daran, dann scheint diese Technologie noch teurer als ein E-Auto zu werden und die sind schon ordentlich teurer als Verbrenner, wer soll/will sich dies noch leisten können. Plus des eh schon höheren BMW-Markenpreises, der Preis wird wahrscheinlich astronomisch!

 

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TeddyWestside

"diese Technologie noch teurer als ein E-Auto zu werden"

Das ist ja wohl klar. Es ist praktisch ein E-Auto, bei dem die Batterie durch einen Tank ersetzt wird, der ein tiefgekühltes Gas sicher transportieren soll. Also ein technologischer Aufwand, weil man sich erhofft, dadurch höhere Akzeptanz beim Verbraucher zu finden (kürzere Tankzeiten). Meiner Meinung nach werden in 5 Jahren entweder die Akkus so weit sein, dass der zeitliche Unterschied keine Riesenrolle mehr spielen wird, oder es gibt alternative Modelle wie Wechselakkus. Brennstoffzelle sind für die Masse sicher nicht der richtige Weg, das ist seit Jahren absehbar. 

Parsec

"So ein Wasserstoffauto bei Toyota kostet ..."

"... kostet ..." ist noch nicht duskussionsreif.

Erst einmal müssen diese Fahrzeuge in marktrelevanter Zahl auf den Markt. Und dann schaut man sich die Preise an.

Aktuell dürfte jedes Wasserstoff-Auto keiner realistischen Wirtschaftlichkeitsrechnubg standhalten, da die Entwicklungs- und Herstellungskosten noch lange nicht reingeholt sind. Das dauert auch noch was.

Ich gehe aber davon aus, dass es zukünftig einen Antriebsmix geben wird, der den jeweiligen Einsatzzwecken geschuldet sei dürfte.

TeddyWestside

Technologisch sicher interessant, aber eine fast sichere Totgeburt. 

Wie sehr ich die Produkte von BMW auch schätze: das reiht sich nahtlos ein in historische Innovationssackgassen. Isetta, Z1, der erste (und vorletzte) deutsche Nachkriegs-V12, alles schöne Vorzeigeprojekte... für eitle Designer und Konzernchefs.

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Parsec

Ich würde da nicht zu schnell urteilen.

Für sehr hohe Reichweiten etwa dürfte auch zukünftig der E-Antrieb erstmal raus sein.

Für kurze Distanzen, wo ich auch den Verbraucher sehe, machen E-Antriebe zunächst mehr Sinn.

Ich vermute es wird sich auf einen Mix einpendeln, der den unterschiedlichsten Anfordungen gerecht wird.

Werner40

Das sehe ich auch so. Für den Stadtverkehr Na-Akkus ( kein Lithium ), wie jetzt schon in China eingesetzt, da billiger aber schwerer und ansonsten H2. 

Werner Krausss

Direkte Nutzung von erneuerbarem Strom in batterieelektrischen Fahrzeugen ist viel energieeffizienter.

Außer, für große Reichweiten im Seeverkehr, Flugverkehr oder Straßengüterfernverkehr dann ist H2 Speicherung sinnvoll.

Deutsche Ingenieure sind immer besonders gut, vorhandene Technik zu verbessern.

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TeddyWestside

Ganz genau, endlich mal jemand der das versteht. 

Was hier an Uninformation rumgeht ist ja schauerlich!

Montag

Nach den Erfahrungen mit dem lückenhaften Netz zum Laden von Elektrofahrzeugen (und den zugehörigen Akzeptanz-Problemen) ...

Wenn das was werden soll: muss von Anfang an auch die Wasserstoff-Infrastruktur aufgebaut werden. (Von wo kommt der Wasserstoff? Wo sind "Wasserstoff-Tankstellen"? Wie kommt der Wasserstoff zu der Tankstelle?)

Für die nähere Zukunft sehe ich Wasserstoff daher eher bei Flugzeugen oder bei Fahrzeugen, in denen schwere Batterien ein K.O.-Kriterium wären. (Nicht bei Privat-PKW.)

Andererseits: in Norddeutschland gibt es viele Windkraftanlagen. Wir schaffen es leider nicht, Stromnetze aufzubauen, die diesen Windstrom dorthin befördern, wo er gebraucht wird. Daher werden die Windräder abgestellt (!), wenn mehr Strom erzeugt wird, als abtransportiert werden kann. :-((

=> Statt die Windräder abzustellen, könnte man Wasserstoff erzeugen. 

Bernd Kevesligeti

Leider ist noch nicht bekannt, welche Preislage da anvisiert wird. Und ein halbwegs flächendeckendes Versorgungsnetz mit Wasserstoff ist auch nicht in Sicht.

Für LKW´s vielleicht in der Zukunft mal interessant. Wenn in den Speditionen ein Wasserstofftank steht.

Lucinda_in_tenebris

Endlich mal eine Nachricht, die an Deutschland als Land der innovativen Entwicklungen zurückdenken lässt.

Ich zitiere/paraphrasiere einmal den VW-Vorstand: Unsere Einbrüche resultieren nicht auf Missmanagment oder Produktionsfehlern. Der Markt den wir bislang bedienten, existiert einfach so nicht mehr

Endlich begreift auch die Autoindustrie, dass der fossile Motor am Ende ist. ...und mal wieder wurde in den Vorstandsetagen die Entwicklung gründlich verpennt. Da soll mal einer noch sagen, wir hätten zu wenig von der DDR übernommen ....

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werner1955

dass der fossile Motor am Ende ist?

Wieso? Aktuell kann de rE-PKW markt nur mit Nrd. Subentionen de rAmpel überhauptz noch ein paar Fahrzeuge absetzen. 
Dazu past: Der schwedische Autobauer Volvo verwirft seine ambitionierten E-Auto-Ziele.

Werner Krausss

Lucinda_in_tenebris 05. September 2024 • 16:25 Uhr 

"Endlich mal eine Nachricht, die an Deutschland als Land der innovativen Entwicklungen zurückdenken lässt."

 

Sie haben Recht.

Bei jeder Idee gibt es sofort viele Leute, die sich Gedanken machen, warum das nicht funktionieren kann.

 

Gesucht werden Leute, die sich Gedanken machen, was man tun muss damit es funktioniert.

Sisyphos3

dass der fossile Motor am Ende ist.

---

so so

ist er das ?

TeddyWestside

Da muss ich Ihnen mal (zumindest teilweise) widersprechen. Rudolf Diesels namengebende Innovation z.B fristete über Jahrzehnte ein Schattendasein. Was ihn heute so universell bekannt macht, war eine italienische Verbesserung seines Konzepts, die Direkteinspritzung. 

So ähnlich wird sich Brennstoffzellentechnik für PKW auch entwickeln, zumindest in absehbarer Zukunft. Allein die Infrastruktur für die Masse aufzubauen, wäre komplett irrsinnig und ehrlich gesagt nicht besonders effizient (Kühlung und Transport)

werner1955

 2028

Werde viel die kein E-PKw fahren oder finazieren möchten bestimmt nicht ein Wasserstoff Auto kaufen. 
Hallo BMW, geschenkt würde ich eins nehmen da wir in Düsseldorf schon eine Tankstell frü Wasserstoff haben. 

Parsec

Da es hier viele Fragesteller gibt:

Einfach "Wasserstoff vs Strom" eingeben, und die Informationen sprudeln.

Es wird wohl nicht jedes System für jeden Zweck geeignet sein.

Und der Verbrenner ist noch solange nicht tot, bis die fossilfreien Energieträger flächendeckend verfügbar sind. Zumindest, was den Bestand auf den Straßen angeht.

 

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werner1955

flächendeckend
 

und bezahlbar  
 

verfügbar sind

Egleichhmalf

Irgendwie ist es immer wieder witzig, in diesem Forum zu lesen:

Da berichtet eine Firma, die über das Wissen von mindestens hunderten höchstqualifizierter Ingenieure und Physiker verfügt, dass sie eine neue Technologie auf den Markt bringen will, und dann melden sich hier ein Dutzend Hobbyingenieure zu Wort und erklärt, dass das ja alles Unsinn ist.

Ich frage mich manchmal, über welche Hybris man verfügen muss, um sich so zu exponieren.

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frosthorn

Ich mahne lediglich ein bißchen Aufrichtigkeit an. Ich lese nämlich immer nur, dass Wasserstoff grenzenlos verfügbar ist, da wir ja jede Menge Wasser auf dem Planeten haben, und soll damit vorgemacht bekommen, dass dies quasi eine kostenlose Energiequelle ist. Leistung aus nichts. Dass wir Wasserstoff aber eben auch zunächst mal mit ganz herkömmlichen Energiequellen isolieren und speichern müssen, wird, wenn überhaupt, verschämt am Rande erwähnt.

Ach ja, und by the way, ich muss nicht automatisch davon ausgehen, dass alles, was mir in der Werbung erzählt wird, schon allein deshalb stimmt, weil die Quelle BMW ist.

Montag

Das geht in Richtung "Fokus-Gruppe". 

Viele Unternehmen, die ein neues Produkt auf den Markt bringen wollen,  (oder deren Marktforscher) stellen Ideen über das neue Produkt Laien / potentiellen Kunden in einer modertierten Diskussion vor. Und sie hören dann sehr genau zu, was die Laien dazu sagen. (Schließlich stecken die Unternehmen eine Menge Geld in die Entwicklung, und wollen das viele Geld nicht in den Sand setzen.)

https://www.amberscript.com/de/blog/was-ist-ein-fokusgruppe/

TeddyWestside

Niemand sagt, dass das Konzept Unsinn ist!

Questia

Wasserstoff transportabel machen - 

Das Fraunhoferinstitut hat 2023 ein Verfahren vorgestellt, in dem aus grünem Wasserstoff Amoniak erzeugt wird, das einfacher zu transportieren ist.

An Tankstellen wird aus dem Amoniak dann wieder Wasserstoff, mit dem Brennstoffzellen betrieben werden können.

"[Ammoniak] eignet sich auch als hochwertiger Energieträger, insbesondere als Speichermedium für Wasserstoff. Im Vergleich zu Wasserstoff erleichtert verflüssigtes Ammoniak den Transport großer Mengen zum Ort der Nachfrage." (Q: https://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2023/februar-20…)

 

 

pasmal

UndPreis? Bei BMW bestimmt gigantisch

Gassi

Gute Idee - aber Daimler wollte das auch mal machen ...?

Wichtig allerdings ist dafür ein Konzept-Wechsel notwendig. Es wird eine Puffer-Batterie benötigt, die die Fahr-Dynamik aufnimmt. Denn Brennstoffzellen mögen einen Lastwechsel nicht, sondern wollen kontinuierlich gefahren werden. ABER: die Technologie ist in D. weit voran - ein Lichtblick hinsichtlich der rigorosen Li-Ion-Batterie-Technologie aus China. Von BMW gut erkannt: mit dieser Technologie ist in Europa kein Blumentopf zu gewinnen. 

Ich vermute, BMW wird technologisch alsbald an Mercedes und VW vorbeiziehen.

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