Koji Sato, Präsident und Mitglied des Vorstands der Toyota Motor Corporation (l.) und Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG.

Ihre Meinung zu BMW will 2028 erstes Wasserstoff-Serienfahrzeug auf den Markt bringen

Der Münchner Autokonzern BMW will 2028 mit der Serienproduktion eines Wasserstoffautos mit Brennstoffzelle beginnen. Dazu soll die Zusammenarbeit mit Toyota weiter ausgebaut werden.

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143 Kommentare

Kommentare

91541matthias

Bis dahin brauch ich wohl kein neues Auto mehr. Bin aber gespannt, wieviel das kostet, wo man es auftanken kann und wie groß die Reichweite sein wird..

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StepHerm

Due Reichweite wird so weit wie bei den E-Autos sein, nur der Wasserstoff wird pro km Fahrleistung deutlich teurer sein als der Strom .

Sisyphos3

davon ist auszugehen

braucht ja den Zwischenschritt Wasserstoffherstellung /Brennstoffzelle und das Thema speichern im Auto habe ich auch nicht gefunden

schabernack

Brennstoffzelle und das Thema speichern im Auto habe ich auch nicht gefunden.

Beim Toyota Mirai ist im Auto ein Akku. Nickel-Metall-Hydrid, ohne Lithium. Verglichen mit dem Akku in E-Mobilen klein, geringe Kapazität.

Zusätzlich hat der Mirai zwei H2 Tanks. Ein Tank vor, der andere hinter der Hinterachse. Beide Tanks zusammen fassen ca. 120 Liter H2. Das H2 steht unter Druck (ca. 2,5 bar). Eine Brennstoffzelle lädt im Fahrbetrieb den NMH-Akku.

Der kann wegen der Nachladung während der Fahrt kleiner sein als bei einem Antrieb nur mit Elektro. Als Reichweite vor Nachtanken gibt Toyota ca. 500 km an.

Sisyphos3

Beim Toyota Mirai ist im Auto ein Akku. Nickel-Metall-Hydrid,

---

und was speichert der Strom oder Wasserstoff welches die Brennstoffzelle braucht / erzeugt ?

 

Sisyphos3

sorry

hätte den ganzen Beitrag lesen sollen

beim Daimler erschien es als zu gefährlich Wasserstoff in Druckbehältern zu speichern !

die nahmen Metallhydrid

91541matthias

und was kostet sowas? Laut Toyota-Webseite 67000€..

Viel zu teuer

TeddyWestside

Gibt es nicht irgendwo bei Mannheim eine Tankstelle? Bis München kommt man mit nem 7er vielleicht von dort ....

Veto

Wasserstoff - ein Irrweg!

Es klingt so einfach: H2O, also Wasser, besteht aus anteilig 2 Wasserstoff- und einem Sauerstoff-Atom. Da steckt also jede Menge Wasserstoff drin, und Wasser gibt es ja mehr als reichlich.

Allerdings treten zwei Probleme auf: Meerwasser muss erst entsalzt werden, was Energie braucht. Zweitens: Die Gewinnung von Wasserstoff aus Wasser ist extrem energieaufwändig. Dafür wird mehr Energie gebraucht, als der Wasserstoff hinterher liefert. Das lohnt sich also nur, wenn extrem günstiger Strom zur Verfügung steht, und das ist in den Industrieländern durchweg nicht der Fall. Afrika beispielsweise wäre ein idealer Produzent, dort gibt es genug Solarstrom-Potential. Aber dann machen wir uns wieder abhängig von wenigen Produzenten, so wie es beim Gas und Russland war. Und China investiert massiv in Afrika, ist uns weit voraus. Wieder China.

Warum also nicht gleich mit Strom fahren, anstatt damit erst Wasserstoff zu produzieren?

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Sisyphos3

warum wollen sie Meerwasser entsalzen ?

es geht doch erstrangig darum wie den Strom speichern

direkt in einem Akku oder Zwischenschritt  als Wasserstoff in nem Tank (unter Druck oder gelöst als Metallhydrit)

und dann ne Brennstoffzelle die den Strom liefert

Werner40

Weil man sich dann die Produktion und das Mitschleppen von 500kg Batteriemasse sparen kann. Bereits jetzt tritt in der Mittagszeit ein Überschuss an Solarstrom auf, der kostengünstig zur Wasserstoffherstellung verwendet werden könnte.

Sisyphos3

500kg Batteriemasse sparen kann.

...

also irgendwie muß man ja wohl auch den Wasserstoff speichern

und die Rückwandlung in Strom (in der Brennstoffzelle) kostet auch Gewicht

Veto

Dann wird der Wasserstoff im Winter aber arg knapp :-)

Wolf1905

Wie gut, dass Sie das so genau wissen! Kann man nur hoffen, dass die Verantwortlichen bei BMW hier im Forum Ihren Post lesen und ihre Entscheidung überdenken.

saschamaus75

>> Warum also nicht gleich mit Strom fahren, anstatt damit erst Wasserstoff zu produzieren?

 

Weil Wasserstoff sich einfacher speichern läßt als Strom. -.-

 

Sisyphos3

au ha !

die Aussage würde ich echt noch mal überdenken !

Veto

Im Auto: ja. Strom ließe sich auch speichern*, aber unser preußischer Beamtenstaat bekommt es ja noch nicht einmal hin, die nötigen Stromtrassen (hauptsächlich Nord - Süd) bauen zu lassen.

 

*Speicherkraftwerke in Spanien pumpen mit überschüssigem Strom Wasser in einen höheren See und erzeugen bei Bedarf wieder Strom daraus, indem es durch Turbinen in den unteren See läuft.

saschamaus75

>> aber unser preußischer Beamtenstaat bekommt es ja noch nicht einmal hin, die nötigen

>> Stromtrassen (hauptsächlich Nord - Süd) bauen zu lassen

 

Naja, weil das Ganze von diesen angeblich fehlenden Stromtrassen nachweislich einfach nur eine Lüge ist? Diese Stromtrassen sind(!) längst vorhanden. oO

Oder wie kam früher der Strom von den AKWs (hauptsächlich Süd) in den Norden? In Tanklastzügen etwa??? -.-

 

Questia

@Veto 15:18

| "Warum also nicht gleich mit Strom fahren, anstatt damit erst Wasserstoff zu produzieren?" |

Gerade (große) Nutzfahrzeuge werden vom Wasserstoff profitieren, da für schwere Lasten die Batteriekapazitäten groß sein müssten. Zusätzlich sind die Rohstoffe für Akkus sowohl mengenmäßig limitiert als auch geographisch ungleich verteilt (Wieder China).

Es gibt in Afrika mehrere Partner, mit denen eine Kooperation angestrebt oder vereinbart ist.

Zusätzlich bietet Wasserstoff die Möglichkeit der Speicherung der Energie aus Wind und Sonne. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/wasserstoff-modellregion-b…

 

rolato

Wasserstoff - ein Irrweg!

Meerwasser muss erst entsalzt werden, was Energie braucht. Zweitens: Die Gewinnung von Wasserstoff aus Wasser ist extrem energieaufwändig

Ein internationales Forschungsteam hat ein Elektrolysesystem entwickelt, das auch mit Meerwasser effizient funktioniert ohne dass das Wasser zuvor entsalzt und vorbehandelt werden muss. 

https://www.mdr.de/wissen/erneuerbare-energie-speichern-gruener-wassers…

Es gibt zahlreiche Unternehmen die die Effizienz weiter erhöhen

proehi

Warum nicht gleich direkt mit Wind fahren, anstatt damit erst Strom zu erzeugen?

Wir benötigen transportable, speicherfähige Energie die „nach unserer Pfeife tanzt“.

Wenn Wasserstoff künftig als der dominierende Energieträger vorgesehen sein sollte, träfen Ihre Ausführungen einen wunden Punkt. Aber so scheint es ja nicht geplant zu sein.

Ich fände es einen Irrweg, alternative Energieträger von vornherein auszuschließen, ohne deren Potential oder auch deren Risiko überhaupt überreißen zu können. Wir können nicht wissen, welches Entwicklungspotential Wasserstoff noch haben könnte. Im Übrigen wissen wir von nicht unerheblichen Nachteilen der Stromspeicherung in Batterien. Da können Alternativen nicht schaden.

nie wieder spd

„Warum nicht gleich direkt mit Wind fahren, anstatt damit erst Strom zu erzeugen?“

Jau. Genial. 
Mit einem Segel auf dem Autodach. Das darauf noch niemand gekommen ist.

R A D I O

Das Management von BMW kann die Frage nicht beantworten, welche Technologie und aus welchen Gründen in irgend einer Zukunft dominieren wird. BMW sieht die Brennstoff-Technologie als Ergänzung zu den etablierten Antriebstechnologien, zu Batterie-E-Autos, Plug-in-Hybrid-Elektroautos und Verbrennungsmotoren. Diesel- und Benzinantriebe werden von BMW weiterentwickelt und angeboten. Es kommt auf die Kundenwünsche an und das Timing, das ist entscheidend für den Erfolg, sagt O. Zipse, der CEO von BMW. Deshalb wird ein breiter technologischer Ansatz verfolgt.

Alter Brummbär

Wir sind immer von irgendjemanden abhängig.

neuer_name

Das ist alles richtig was Sie sagen und um es genauer zu formulieren muss mann circa. die dreifache Energie reinstecken wie das was man rausbekommt und es kommt noch ein Problem hinzu. Wasserstoff diffundiert und es werden dadurch sehr große Anforderungen an die Systemisolierung gestellt. Dennoch finde ich es gut an dieser Technologie weiter zu forschen für den Kfz-Bedarf.

Sisyphos3

Wirkungsgrad bei der Erzeugung / Wasserstoff diffundiert ...

aber sie haben 100 % Recht einfach mal weiterforschen schauen wo man optimieren kann !

vorallem nicht gleich alles ablehnen !

 

unbutu77

Mitnichten ein Irrweg,  es ist allerdings nicht das erste H2 Auto von BMW es gab schon Vorläufer. Im Gegensatz zu  Lithium Akkus ist Wasserstoffmit einer Brennstoffzelle oder sogar in einem Verbrennungsmotor aus vielen Gründen besser. Bei der Verbrennung ( Gasmotor) entsetht zu 99,9% Wasserdampf in der Brennstoffzelle sogar 100 % . Die Gewinung von Wasserstoff wird ständig verbessert der Wirkungsgrad und die Ausbeute wird immer besser, Wasserstoff lässt sich auch aus Bio CNG gewinnen und dieses steht auch nicht zur Nahrung in Konkurenz. Ein Wasserstofauto  ist in 5 Minuten aufgetankt um 700 Km weiter zu fahren, bei der Entsorgung fallen weniger Schadstoffe an als bei den Akkus also was soll daran ein Irrweg sein, Akkus sind ein Irrweg zumindest solange bis sie endlich schnell wechselbar sind und alle Hersteller die kompatibilität ihrer Akkus garantieren. Statt Stunden an der Ladesäule zu verbringen sind Akku Tausch "Tankstellen" in 5-10 Minuten damit fertig.

Sisyphos3

Akku Tausch "Tankstellen" in 5-10 Minuten damit fertig.

---

natürlich !

Klappe auf .... durchschieben

wie sieht ein Akku für nen Smart aus wie für nen SUV ?

wieviel Sorten Räder gibt es ?

glauben sie bei den Akkus wirds anders sein

man sollte sich möglichst viele Optionen offenhalten

jeder hat Vorteile ... jede ihre Nachteile

 

 

TeddyWestside

Warum? Weil der Mensch grundsätzlich faul und veränderungsscheu ist. Der "tankt" halt lieber mit hoffentlich narrensicherem Druckluftverschluss als mit der Steckdose... Go figure. 

Sie haben völlig recht. 

Sisyphos3

BMW will nicht nur auf E-Mobilität setzen

---

also irgendwie hat die Wasserstofftechnik (Brennstoffzelle) doch auch was mit E Antrieb zu tun

oder hab ich da was mistverstanden

lediglich der Strom kommt nicht aus nem Akku sondern aus ner Brennstoffzelle - wobei wo wird der Wasserstoff (und wie) gespeichert,  interessant wie hergestellt ?

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StepHerm

Für die Wasserstoffproduktion wird sehr reines Wasser benötigt ( heißt Umkehrosmose und Ionentauscher), dann ist Wasserstoff extrem flüchtig (ist eben das kleinste Molekül), zur Elektrolyse benötige ich Strom.

Unterm Strich ist es sehr sinnvoll, Strom da einzusetzen wo es geht (E-Auto, Wärmepumpe, Akku im Keller für PV-Anlage …) und den teuren Wasserstoff dort, wo man ihn durch Strom nicht einfach ersetzen kann, z.B. in der Industrie.

Sisyphos3

sollte man meinen

nur warum  kommen sie mit "sinnvoll" in einer Gesellschaft wo Ideologien zählen

artist22

nur warum  verwenden Sie das Wort  "sinnvoll" in einem Kommentar wo nur Geraune zählt

 

Sisyphos3

denke es gibt viele Möglichkeiten

E Antrieb mit Akkutechnik/Wasserstoff Brennstoffzelle

Synthetischen Sprit

geht doch vorallem darum  anfallenden Strom geschickt zu speichern

warum kann man nicht endlich mal sich von "blöden" Ideologien verabschieden und schauen was das sinnvollste ist

TeddyWestside

"Synthetischer Sprit"

 

E-fuels sind tatsächlich das einzige Konzept, das noch schwachsinniger ist als Brennstoffzellen für PKWs

StepHerm

Von welchen Ideologien sprechen Sie?

Der Ideologie der Anhänger des Verbrennungsmotors? Der Ideologen, die wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel nicht akzeptieren und alles so haben wollen wie vor 30, 40 oder sogar 80 Jahren (aber bitte ohne Komfortverlust und ohne sich und seine Lebensweise zu ändern)?  Von der Ideologie der Jünger des freien Marktes, der alles regelt? 

Sisyphos3

Von welchen Ideologien sprechen Sie?

---

dass viele glauben die Wahrheit gepachtet zu haben macht ne Weltanschauung draus

warum sich nicht mal hinsetzen und schauen was gibt es an Möglichkeiten und was kann man machen

ob Verbrenner oder E Antrieb mit den unterschiedlichsten Speicherverfahren

unbutu77

Schon heute lässt sich mit Bio CNG eine bessere Bilanz was CO2 betrifft erzielen als mit den Akku SuV´s !!!

 

TeddyWestside

Schon oder noch?

Sisyphos3

möglicherweise !

warum wird das nicht gemacht ne "Liste" erstellen

Vorteile Nachteile aktuell und wie sieht es zukünftig aus wo steckt Verbesserungspotential drin

keiner hat die eierlegende Wollmilchsau erfunden

also warum soll es da ausgerechnet passieren ?

TeddyWestside

Gespeichert in einem luftdichten Tank, Strom "hergestellt" durch einen chemischen Prozess

Sisyphos3

schön für den Hinweis

Wirkungsgrad bei der Herstellung von Wasserstoff aus Wasser (oder sonst was) ?

das diffundieren von H2 ist eine schwierige Sache (aber sicherlich lösbar)

Schneeflocke ❄️

Hat Wasserstoff auch Auswirkungen auf die Umwelt, wenn es in großen Mengen verwendet wird (Kfz, Heizung, Industrie u.ä.), möglicherweise in Reaktion mit all den anderen Stoffen, die sich bereits in der Atmosphäre angereichert haben?

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Sisyphos3

bestimmt

Wasserstoff wird oxidieren

gibt dann Wasser :-)

StepHerm

Bei der „Verbrennung“ von Wasserstoff entsteht Wasser, entweder tropft das auf den Boden oder verdampft wie der Regentropfen und wird in Abhängigkeit von der Lufttemperatur dann eine Wolke und regnet irgendwann irgendwo wieder herab.

Sollte im Vergleich zu anderen Schadstoffen, die bei Verbrennungsprozessen Kohlenstoff basierter Brennstoffe entstehen, unproblematisch sein.

Schneeflocke ❄️

Vielen Dank für Ihre verständliche Erläuterung für Laien! Leider habe ich von der Wasserstofftechnik keine Ahnung... Ich frage mich daher, ob Wasserstoff in Zeiten von vermutlich Wassermangel und Dürren (in der Zukunft) eine verlässliche Grundlage für die Mobilität sein kann - wenn Wasser z.B. für Trinken und Bewässerung knapp wird? Wird denn der austretende Wasserdampf bei den Fahrzeugen dann aufgefangen, bzw. in einem Behältnis gespeichert, so dass das Wasser weiter verwendet werden könnte?

TeddyWestside

Jein. Als Abfallprodukt gibt es lediglich Wasser. Aber die Herstellung, Logistik und Speicherung bedarf irrsinnigen Aufwand. Also theoretisch, falls der Wasserstoff zu 100% aus sog. erneuerbaren Energien käme, wäre der umweltbelastende Aspekt gering. Theoretisch gering, aber niemals völlig neutral. 

Peter P1960

Ich weiss nicht, ob das zukunftsfähig ist. Eine 3 MW-Windkraftanlage kann 1.600 E-Autos bei 20.000 km Laufleistung im Jahr versorgen, aber nur 600 Wasserstoffautos. Bei E-fuels sind es noch weniger (250). Das muss man bezahlen wollen. Davon abgesehen wird Wasserstoff in den Bereichen gebraucht, wo es ums Gewicht geht. Schwerlastverkehr und Luftfahrt z.B.

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Humanokrat

Erstens ist der Wirkungsgrad inzwischen wesentlich höher. Zweitens ist Wasserstoff eine Speichertechnologie. Man kann also ansonsten nicht nutzbaren Strom in Wasserstoff umwandeln und später verbrennen. Das wird in energieintensiver Industrie eh Verwednung finden müssen (Stahlproduktion , Zementwerke ....) und wir werden bald eine umfangreiche Wasserstoffinfrastruktur haben. 

Es ist im Prinzip der Speicher, von dem die Gegner der Energiewende nicht glauben wollen, dass es ihn geben könnte. 

Vorteile im Auto: Geringeres Gewicht, schnelles Tanken, hohe Reichweite. 
Nachteil: Noch wenige Tankstellen, auch bei H2 Antrieb brauch man eine kleine Pufferbatterie, weil die Brennstoffzelle derzeit noch langsam anspricht. Ganz ohne Lithium wird auch das nicht laufen. 

Ich habe eine H2 Tankstelle im Ort und erwäge evtl. so ein Auto zu kaufen. 

Peter P1960

Das ist alles richtig, was Sie sagen, aber das Wasserstoffauto wird immer einen höheren km-Preis haben, weil die Aufspaltung von Wasser immer die gleiche Enerie benötigen wird, unabhänhigt vom Wirkundsgrad. Und bevor Wasserstoff für Pkw verwendet wird, wird er in vielen anderen Bereichen ohne Alternativen dringender benötigt. Btw. die Weiterentwickölung von E-Autos hat viel größere Aussicht auf Erfolg was z. B. Reichweite und Ladegeschwindigkeit angeht.

Questia

@P1960 16:57

|"das Wasserstoffauto wird immer einen höheren km-Preis haben, weil die Aufspaltung von Wasser immer die gleiche Enerie benötigen wird, unabhänhigt vom Wirkundsgrad." |

So wie ich Sie verstehe, gehen Sie davon aus, dass die Energiepreise konstant bleiben werden und die Entwicklung der Wasserstofftechnologie stagnieren, es dort keine Fortschritt geben wird?

Werner40

Da die elektrische Energieversorgung mittelfristig sowieso Nachts und bei Dunkelflauten auf Wasserstoff angewiesen sein wird, der tagsüber bei Solarstromüberschuss quasi kostenlos, jedenfalls sehr günstig, hergestellt werden kann, macht es sehr viel Sinn, auch Autos mit Wasserstoff zu betreiben. Es entfällt das Mitschleppen von 500kg Batteriemasse und deren Produktion. Ein weiser Plan von BMW.

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quas

Ob das so Weise ist, muss sich erst noch zeigen. Mercedes hat es lange probiert und irgendwann aufgegeben. Meine erste E-Autoerfahrung hatte ich mit einem dieser A-Klasse Prototypen.

Ich nehme an es werden PEM-Brennstoffzellen verbaut, die haben keinen so hohen Wirkungsgrad und Wasserstoff wird in Drucktanks mit bis zu 700bar transportiert. 

Veto

Da die elektrische Energieversorgung mittelfristig sowieso Nachts und bei Dunkelflauten auf Wasserstoff angewiesen sein wird

Wie kommen Sie denn darauf?

Wasserstoff zur Stromgewinnung (nicht in Autos)? Ineffizienter geht es nicht. Energieverlust bei der Wasserstoff-Gewinnung, dann noch einmal bei der Verbrennung, um wieder Strom zu gewinnen???

Werner40

Ja, das ist der Plan. Wie schaut Ihre Alternative aus ?

TeddyWestside

Stimmt absolut. Und der ganze Aufwand, nur um ein paar Minuten an der Tankstelle zu sparen, nachdem man vorher stundenlang nach einer Tankstelle gesucht hat lol

Questia

Infrastruktur vorhanden

"die Kosten der Brennstoffzellentechnologie senken sowie den Ausbau der Infrastruktur für die Betankung von Wasserstofffahrzeugen unterstützen. Rath sagte, der Konzern werde aber nicht Infrastruktur in großem Maßstab selbst aufbauen.

Schon 2018 wurde von "Team 3" beim Deutschen Zukunftspreis ein Verfahren vorgestellt, das es ermöglichen soll, die vorhandene Infrastruktur der Öl- und Gas-Versorgung zu nutzen.

https://www.deutscher-zukunftspreis.de/de/team-3-2018

Das klang wirklich spannend und zukunftsweisend. Eben weil die Kosten für neue Infrastruktur eingespart werden könnten.

In Kooperation mit Ländern in Afrika (Namibia, Kenia) ist das für mich eine Technologie, die mit offenem Visier in die Zukunft weist. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/scholz-reise-kenia-wasserstoff-k…

Account gelöscht

Eieiei. Irgendwann wird sich herumgesprochen haben, dass auch Wasserstoffantrieb einen Wirkungsgrad von kleiner als 1 hat. Also wieder nix mit dem Perpetuum Mobile.

Aber solange man wenigstens so tun kann - sprich, solange die Kunden das nicht merken - kann man auch daran verdienen. Und man findet gegen entsprechende Bezahlung immer genügend Ingenieure und sogar Wissenschaftler, die uns vorrechnen, dass man Energie "erzeugen" kann.

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Questia

@🎹 15:33

| "Also wieder nix mit dem Perpetuum Mobile. immer genügend Ingenieure und sogar Wissenschaftler, die uns vorrechnen, dass man Energie "erzeugen" kann." |

Ich habe noch niemandem von einem Perpetuum mobile reden gehört, der über die Nutzung von Brennstoffzellen spricht. Sehr wohl habe ich aber Wissende davon reden gehört, dass der Wirkungsgrad von Wasserstoff höher ist, als der von den Fossilen, deren Grad bei 20% liegt. https://www.sfc.com/de/glossar/wirkungsgrad-der-brennstoffzelle/

Bei der Verwendung von Wasserstoff als Energieträger geht es m.E. darum, die Energie, die Sonne und Wind liefern, zu nutzen und zu speichern.

 

Veto

Sehr wohl habe ich aber Wissende davon reden gehört, dass der Wirkungsgrad von Wasserstoff höher ist, als der von den Fossilen, deren Grad bei 20% liegt.

Sie sollten nichts behaupten, was Sie nicht belegen können. Der Wirkungsgrad von Wasser ist zwar geringfügig höher als der von Treibstoff (Ihre 20% sind Blödsinn), allerdings verbraucht die Herstellung von Wasserstoff weit mehr Energie als die von Sprit. Womit der Wasserstoff deutlich schlechter abschneidet.

quas

Theoretisch erreicht ein Verbrennungsmotor mit Diesel/Benzin einen Wirkungsgrad von ca 40%. Das aber nur in einem bestimmten Betriebspunkt, knapp unterhalb der max. Last. 

Im normalen Fahrbetrieb liegt er tatsächlicher eher zischen 20% und 30%, nicht eingerechent ist dabei die Förderung, die Raffinerie und der Transport des Treibstoffs zur Tankstelle. Allein der letzte Punkt ist sehr interessant, wenn man bedenkt wieviele LKW-Fahrten notwendig sind, um die ca 42 Milliarden Liter Diesel/Benzin die in Deutschland in PKWs und Kombis im Jahr verfahren werden an die Tankstelle zu bekommen. 

Questia

@Veto 16:28

| "Sie sollten nichts behaupten, was Sie nicht belegen können. Der Wirkungsgrad von Wasser ist zwar geringfügig höher als der von Treibstoff (Ihre 20% sind Blödsinn)," |

Im Gegensatz zu Ihnen habe ich erstens nichts behauptet und auch noch Quellen für meine Informationen geliefert.

TeddyWestside

Es kommt drauf an, welche Aspekte Sie betrachten. Wenn Sie die ganze Kette inklusive Speicherung, Logistik usw betrachten, kann ich mir kaum vorstellen, dass H eine gute Bilanz liefert. Aber selbst wenn, sollte man die Nachteile nicht vergessen, die mMn alles überschatten. Alles bezogen auf PKW für die Masse versteht sich

schabernack

➢ Eieiei. Irgendwann wird sich herumgesprochen haben, dass auch Wasserstoffantrieb einen Wirkungsgrad von kleiner als 1 hat. Also wieder nix mit dem Perpetuum Mobile.

Weniger als einer aus einer Million, die über KfZ und Antriebe nachdenken und reden, erwarten oder behaupten, Wasserstoff könne irgendwie Perpetuum Mobile sein.

TeddyWestside

Also wirklich CO2 neutral, da lohnt sich der Blick in die Geschichte. Da Vinci baute einst ein Auto aus Holz mit Federantrieb...

Werner40

Es geht darum, überschüssigen Solarstrom zu nutzen und Nachts und für Dunkelflauten zu nutzen. Da ist Wasserstoff erste Wahl. Was ist Ihre Alternative ? 

TeddyWestside

Natrium Ionen Akkus z.B. Man wird sehen, etwas besseres gibt es jedenfalls schon

Sisyphos3

Was ist Ihre Alternative ? 

---

Akkus .... Wasserspeicher .... synthetischer Sprit ..... Wasserstoff .... was weiß ich noch

eben das sollte auf den Prüfstand

 vielleicht ne Mischung aus allem ?

 

Wolf1905

Da wünsche ich BMW viel Erfolg, dass diese Antriebstechnologie in den Autos von Erfolg gekrönt ist (also Erfolg in Punkto Preise, die „Ottonormalverdiener“ stemmen kann, dass die Reichweite stimmt, dass ausreichend Tankmöglichkeiten gegeben sind und das Tanknetz entsprechend ausgebaut wird). Mit Toyota hat BMW auch einen starken Partner mit an der Seite. 
Ich finde es gut, dass BMW anders agiert als VW und in Zukunft nicht nur auf E-Autos setzt. Und ich hoffe, sie kommen mit ihrer Strategie nicht in so schwere Turbulenzen wie es gerade bei VW der Fall ist. Ich bin mal gespannt, wie sich Mercedes Benz hierzu positioniert.

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Egleichhmalf

„Ich bin mal gespannt, wie sich Mercedes Benz hierzu positioniert.“

Ich auch. Notfalls steige ich dann von MB wieder auf BMW um. Wenn auch ungern.

TeddyWestside

"Ich finde es gut, dass BMW anders agiert als VW und in Zukunft nicht nur auf E-Autos setzt"

 

Nochmal: es geht hier um E-Autos, nur die Batterie wird durch einen luftdichten Drucklufttank ersetzt. Ein immenser technologischer Aufwand, nur um an die Faulheit der Massen zu appelieren. 

 

schabernack

✔️  Wasserstoff H2 als Antrieb für PkW in größerer Stückzahl? - Nun ja.

Autos, die wenig kosten, für eine größere Anzahl an Käufern kann man so nicht bauen. Der Toyota Mirai (Zukunft) kostet mind. ca. 65.000 € (eher 75.000 € in der Ausstattung, die Kunden wünschen). Fand als bisher meist-verkaufter H2 PkW ca. 12.000 Käufer weltweit. Die meisten in den USA.

Andererseits - möglicherweise kann BMW profitieren aus der Kooperation mit Toyota, die eine futuristische «Versuchs-Stadt» für «integrierte Verkehrskonzepte» gebaut haben.

https://www.futurezone.de/science/article232018355/toyota-city-das-ist-…

Auf der Fläche von 175 ha (1,75 qkm). Eine ehemalige Produktionsstätte von Toyota, nahe am Mount Fuji. Wasserstoff soll die Haupt-Energiequelle werden. Noch nicht ganz fertig, aber schon fortgeschritten.

«Woven City» (Vernetzte Stadt) ist der Name vom Versuchsort. Möglicherweise / wahrscheinlich sind gar nicht H2 PkW die beste Erkenntnis, die sich gewinnen lässt.

Nettie

„Der Wasserstoff-BMW kommt“

Solange Wasserstoff noch sehr begrenzt verfügbar ist, wäre es grundsätzlich sinnvoller (‚kostengünstiger‘), ihn so effizient wie möglich einzusetzen, um einen maximalen Effekt beim Schutz von Klima und Umwelt (Letzteres gleich in mehrfacher Hinsicht) zu erzielen. Also - wie gesagt: solange - für allgemeine bzw. öffentliche Verkehrsmittel wie Busse statt auf Fahrzeuge für den Individualverkehr wie ‚private’ PKWs.

Schneeflocke ❄️

2028? Mal schauen😉, ob die CDU (die nach jetziger Aussicht dann wohl das Zepter schwingen wird), eine groß angelegte Subventionsaktion startet, für... ...die ganz armen Bürger? Das wäre doch mal eine ganz neue Abwechslung! Die wohlhabenden Bürger haben ja schon großzügig ihr E-Auto gesponsert bekommen und die Aufwertung ihrer Immobilien, derweil die Armen weder anteilig ein Fahrrad und auch kein Balkonkraftwerk bekommen haben. Jetzt mal die Armen nach vorne(!) und einen schicken, funkelnagelneuen Wasserstoff-BMW auf Steuerzahlers Kosten, juhu!😉 Dann könnten alle schön zur Arbeit kutschen, Bürgergeldempfänger müssen ja jetzt 50km Fahrstrecke oder 1,5h für den Weg zum Arbeitsplatz akzeptieren. Die Kosten für den Wasserstoff müssten natürlich beim Einkommen abgezogen werden, damit nicht zu viel angerechnet werden darf. Ich schätze, ich bin die Einzige, die das gut finden würde, die Gutsituierten werden sich wohl eher dafür aussprechen, dass wieder Reiche gesponsert werden?

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StepHerm

Ich weiß ja nicht wo sie wohnen, hier bei mir in der Stadt gab/gibt es Zuschüsse für Balkon-PV-Anlagen und auch für Lastenfahrräder. Übrigens gibt es Balkonkraftwerke schon für deutlich unter 500€