Kinder singen in einer Kita gemeinsam mit einem Erzieher ein Lied.

Ihre Meinung zu Mehr Kinder als je zuvor in Tagesbetreuung

Im vergangenen Jahr besuchten so viele Kinder wie nie zuvor eine Kita oder Tagespflege. Trotzdem bleibt die Betreuungslücke groß - besonders bei den Kleinsten. Gestern hatten Wissenschaftler bereits vor einer Überlastung der Kitas gewarnt.

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202 Kommentare

Kommentare

Adeo60

Als mein Sohn geboren wurde hat meine Frau eine berufliche Auszeit genommen und er wuchs bei uns Eltern auf. Später besuchte er den Kindergarten, auch um die so wichtigen sozialen Kontakte mit anderen Kindern zu knüpfen. 

Ich verstehe, dass dieses Erziehungs-und Betreuungsmodell nicht von allen Eltern zu leisten ist. Aber auch rückblickend kann ich feststellen, dass dies eine wunderbare Zeit für die Persönlichkeitsentwicklung unseres Sohnes war, die sich dann auch in Schule und Studium im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt gemacht hat. Ich möchte deshalb Eltern ermutigen, wenn möglich eine Auszeit für die Kindeserziehung zu nehmen. Auch wir haben finanzielle Opfer auf uns genommen, aber die Nähe zu unserem Kind in dieser wichtigen Lebensphase war jeden Cent wert und wir wollten diese Zeit nicht missen.

Lucinda_in_tenebris

Es bleibt zu hoffen, dass der Staat die Lücken nicht mit unterqualifizierten Personal auszustopfen versucht und eher die latente Unterbezahlung als Problem wahrnimmt. 

Wer bei den Kleinen spart, wird später Große Probleme ernten!

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draufguckerin

Das mit dem unterqualifizierten Personal ist in Bremen schon immer so. Die Stadt hat sich lange "ein Ei drauf gepellt", und statt Einrichtungen mit qualifiziertem Personal zu finanzieren, die Gründung  privater Kindergruppen mit minimaler finanzieller Förderung unterstützt.  Arbeitsverträge grenzwertig.  Als das "Recht auf einen KiTa-Platz " gesetzlich beschlossen war, wurden Auswege gesucht. Es gab lange Übergangsfristen. Aber das schlimmste war/ist: Viele Gebäude/ Kindergruppen, in denen die Kinder betreut werden, entsprachen nicht den Bauvorschriften. Dachböden ohne Feuertreppe/Fluchtweg, ungeeignete Ladengeschäfte mit grenzwertigen Toiletten, enge Kellerwohnungen im feuchten "Souterrain", auf bremisch Sutreng. Kaum oder gar keine Außenflächen.  Viele Gruppen mussten geschlossen werden, weil das Bauamt (Gott sei Dank!) die weitere Nutzung untersagt hat. Immer noch müssen berufstätige Eltern auf solche Einrichtungen zurückgreifen.

 

Lucinda_in_tenebris

Es mag sein, dass aus solchen Do-it-yourself Ansätzen auch hi und da etwas Gescheites entsteht. Oft wird daraus aber ein ewiger Streitball. Pädagogisch gesehen ist z.B. die starke Involvierung von Eltern immer sehr ambivalent.  Kleine und sehr abhängige  Einrichtungen werden sich da kaum gescheit aufstellen können.

Das mieserable daran ist. Dass der Staat es sich doppelt einfach macht. Einmal öffnet er den Rechtsrahmen für DIY Kitas und bietet andererseits auch keine gangbaren Nach- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Da fragt man sich, warum setzen sie die Kinder nicht gleich auf einem Schiff aus und ruft ihnen hinterher: "Seid aber pünktlich zum Abendessen ....."
 

draufguckerin

Auch hier möchte ich eben mal meinen unmaßgeblichen Senf dazugeben: Als ich als berufstätige, aleinerziehende Mutter  in Bremen eine Kinderbetreung brauchte, habe ich sie nicht bekommen. Begründung : Mein Einkommen sei zu hoch, es würden Menschen ohne oder mit wenig Einkommen bevorzugt. Danke! Was sollte ich machen? Habe in meinem gut bezahlten IT-Job (Lehrtätigkeit) erst befristet unbezahlten Urlaub genommen. Um meine Stelle behalten zu können, habe ich nach einem Jahr wieder angefangen zu arbeiten, bin dann aber gesundheitlich baden gegangen, vermutlich wegen Überlastung. In der IT ist man schnell raus, alleinerziehend konnte ich das nicht wuppen.  Nachdem ich einen guten privaten Kindergarten gefunden hatte, konnte ich wenigstens ein ergänzendes Studium machen und so neu Fuß fassen, allerdings in einem anderen Bereich.

Ich fand es ungerecht, dass Frauen mit Partner, aber mit geringem Einkommen oder ganz von Stütze lebend, vorgezogen wurden.

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Vector-cal.45

Das kann ich schon nachvollziehen.

Als meine Frau durch die sogenannten „Corona-Maßnahmen“ kein Einkommen mehr hatte und wir bereits Schulden deswegen machen mussten, hatten wir mal Wohngeld beantragt mit dem Ergebnis, dass ich dafür stolze 36 Cent (kein Witz) zu viel verdiene.

Unsere befreundeten Nachbarn (ebenfalls ein Ehepaar mit zwei Kindern), er ist Koch, sie arbeitet als Zustellerin bei der Post, erhalten Wohngeld und können sich dadurch sichtbar mehr leisten, z. B. Urlaub mit den Kids.

Das Leben ist schön, aber von fair hat niemand etwas gesagt.

1970JohnDoe

So sieht es eben aus, wenn man Regeln einhalten muss. Wie der/die Sachbearbeiter ihres Antrages. 

natootan

Aber diesen Menschen wird halt geholfen. Bezahlen dürfen das aber die, die eben durchs Raster fallen. 

ich1961

Sie haben schon eine ungefähre Ahnung, was "Sozialstaat" bedeutet?

Opa Klaus

Wenn ich so darüber nachdenke, so baut die deutsche Politik und auch das Gesellschaftssystem immer noch auf dem ideologischen Grundprinzip der klassischen 4- köpfigen Familie auf, welches schon seit mehr als 100 Jahren verankert ist. Mann, Frau, zwei Kinder, Papa geht arbeiten, Mutti kümmert sich anfangs um die Kinder und sucht sich später einen Halbtagsjob. Alles gut. Dass sich diese erzkonservativen Strukturen, welche ich als anachronistisch bezeichnen möchte, immer noch halten finde ich bedenklich. Und das gilt für alle Politikschaffenden der letzten Jahrzehnte. Wir hatten in unserem JC ein durch das ESF geförderte Sonderprogramm für Alleinerziehende installiert. Im Fachaustausch mit meinen Kolleginnen wurde mir diese Problematik knallhart vor Augen geführt. Betreuungszeiten versus Arbeitszeiten, katastrophal. Akzeptanz bei AG wegen möglicher Ausfallzeiten (Erkrankung der Kinder) kaum vorhanden. Steuerliche Entlastung (Kl II) marginal. Warum setzt hier niemand an? 

DeHahn

Gratulation!? Ich bin Jahrgang 1949. Damals war Deutschland im Aufbruch, alles wurde neu und besser gemacht. Gemeckert hat keiner, es wurde mit angepackt. Sozialer Wohnungsbau, Schulen, Unis, Infrastruktur. - Und heute? Alle sind am meckern, denn die Sozialwohnungen wurden verhökert, der Wohnungsbau verzögert (Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, wenig Angebot=hoher Preis).Alle öffentlichen Investitionen wurden zurückgefahren, Höchststeuersätze erniedrigt, Gewinne maximiert und abgeführt. Und da passt VW voll mit rein: so lange es geht absahnen, nicht in die Zukunft investieren und nun nach dem Staat heulen. Digital liegt D auf Platz 36 von 38 Staten, Kindergärtnerinnen, Lehrer, Ärzte, Polizisten etc.=überall Mangel. Wesentlich haben das CDU und FDP so "hin"gekriegt. Aber, wie stets in der Vergangenheit: steckt der Karren im Dreck, kommt die SPD dran und ist an allem schuld. Man spricht seit Jahren nicht von "Regierung" sondern pöbelt gegen die "Ampel". Afd bedankt sich herzlich!

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ich1961

Wenn das doch "allen bekannt wäre".  😎😒

 

Opa Klaus

Wenn doch alle "Ihrer Meinung wären", nicht wahr? 

natootan

Das ist ein guter Beitrag. Tatsächlich ist es so, dass spätestens seit dem Fall der Mauer in Deutschland vieles rapide schlechter geworden ist. Es gab ja kein System, mit dem man sich messen musste und seine Überlegenheit darstellen musste. Die CDU hat Jahrzehntelang die Sozialsysteme und die soziale Gerechtigkeit abgebaut. Stück für Stück. Die sPD hingegen, kaum an der Macht, schaffte das in einem Ruck. Solch eine Schweinerei, wie HarzIV wäre unter der CDU nie durchgegangen. Selbst die FDP schlackerte mit den Ohren. Aber für die sPD und die Grünen war das einfach nur ein längeres Wochenende.

harpdart

Falsch. Gerade die CDU hat dafür gesorgt, im Bundesrat, dass die HartzIV Gesetze noch verschärft wurden.

Humanokrat

Möchte ihnen sehr gerne zustimmen! Das passt auch mit der völligen Inhaltsleere überein, mit der sich Hr. Merz derzeit präsentiert. Meckern, kritisieren, sich profilieren, Populismen anfeuern - aber nicht eine Silbe zur Verantwortung der Union für das Schlamassel in dem wir heute mit öffentlichen Investitionen stecken: Bildung, Kitas, Bahn, Energieversorgung, Netze, Straßen, Brücken, Universitäten. Es wurde jahrelang alles kaputtgespart, die Kosten werden am Ende gigantisch sein. Aber den 'kleinen Leuten' eine Schuldenbremse als notwendig andrehen. 

Die einzigen, die von solcher Politik profitieren, sind jene, die in der Position sind, kurzfristig daraus hohe Gewinne zu machen. Und dann kann die Sintflut ja kommen, Hauptsache die anderen sind schuld. Das ist Neoliberalismus als Staatsreligion. 

draufguckerin

Ich stimme Ihrer Beschreibung zu, allerdings würde ich die heutigen Zustände nicht allein der CDU zuschreiben. Lange war die SPD beteiligt und hat z.B. das Verscherbeln der kommunalen Wohnungen/Sozialwohnungen mitgetragen bzw. initiiert ( jedenfalls in Berlin und Bremen).

Was die Bundesebene betrifft: Die SPD als Teil der GroKo hat auch viel Mist gemacht. Und was die Digitalisierung angeht: Los ging es Ende der 80er. Zumindest in den Behörden haben SPD und die Gewerkschaften versucht, die Digitalisierung der Arbeitsvorgänge zu verhindern, da sie eine Überwachung/Kontrolle der Beschäftigten befürchteten. Ich kann mich gut daran erinnern, weil ich selbst in den 90ern involviert war. Unsere unangemessenen Datenschutzbestimmungen, die noch heute den Datenaustausch zwischen Behörden auch bei wichtigen Anlässen verhindern, sind in der Zeit entstanden.  "Amtshilfe" - kaum noch auf legalem Wege möglich.

MargaretaK.

"Und da passt VW voll mit rein: so lange es geht absahnen, nicht in die Zukunft investieren und nun nach dem Staat heulen."

Und Politiker, egal welcher Partei, machen dieses "Spiel " immer wieder mit.

Immer wieder frag ich mich, wo ist die Kohle hin verschwunden? Wieso nichts zurück gelegt für schlechtere Zeiten? Wieso immer noch Prämien und Boni bezahlt, wenn der Topf (angeblich) leer ist?

Mein Mann war selbstständig, kleiner Mittelständischer Betrieb. Da hieß es Zurücklegen oder Kredit aufnehmen. Geld vom Staat - auf die Idee bräuchte man garnicht zu kommen.

Vector-cal.45

Wer sein Kind bereits vor dem Alter von unter 3 Jahren fremd betreuen lässt, hätte wohl besser gar keins bekommen, zumindest vorerst.

Ich kann nicht verstehen, wie man bereits bspw. einjährige Kinder „outsourcen“ kann, um (mehr) arbeiten zu gehen.

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1970JohnDoe

Das müssen sie auch gar nicht verstehen. Was sie müssen ist: Das den Eltern zu überlassen. 

ich1961

Tja, ich bin zu Huase geblieben und kann mich - so richtig doll - auf meine "Rente freuen".

Und in der heutigen Zeit muss auch Frau arbeiten, um die Familie durchzubringen - leider.

 

Werner40

Warum dann Kinder ?

ich1961

Merkwürdige Frage.

Mauersegler

Sind Sie in dieser Zeit zuhause geblieben? Bei all Ihren Kindern?

wie-

>> Ich kann nicht verstehen, wie man bereits bspw. einjährige Kinder „outsourcen“ kann, um (mehr) arbeiten zu gehen.

Ihr Beitrag weist mustergültig nach, dass ideologisch verblendete Vorurteile keinesfalls seriöses Fachwissen ersetzen. Besonders nicht bei komplexen Themen. Aber wir sind ja hier in den sozialen Medien.

DeHahn

"Ich kann nicht verstehen, wie man bereits bspw. einjährige Kinder „outsourcen“ kann, um (mehr) arbeiten zu gehen." @Vector-cal.45

Genau wegen dieser Einstellung ist unsere Reproduktionsrate zu niedrig. Aber wenn jemand eine Kaliber 45 hat, dann werden alte Werte beschworen und ggf. mit Gewalt durchgesetzt, koste es was es wolle.

draufguckerin

Soweit man Unterstützung / genug Familieneinkommen hat, stimme ich Ihnen zu.  Ich habe aber meine Arbeit behalten wollen, weil ich Alleinerziehende und Alleinverdienerin war. Von der Behörde habe ich keine Unterstützung und keinen Kindergartenplatz bekommen, da ich angeblich zuviel verdiente. Dass ich in der Folge meine Arbeit aufgeben musste und demzzufolge gar nichts mehr verdient habe, soweit hatte keiner gedacht. Frauen/Famlien ohne Erwerbstätigkeit bzw. ganz ohne oder mit geringem Einkommen wurden  vorgezogen. 

Tino Winkler

Und ich kann nicht verstehen warum Kleinstkindern soziale Erfahrung mit gleichaltrigen vorenthalten wird.

AuroRa

„Wer sein Kind bereits vor dem Alter von unter 3 Jahren fremd betreuen lässt, hätte wohl besser gar keins bekommen, zumindest vorerst.“

Das witzige ist ja, dass das nur eine Meinung unter vielen ist - und noch lange kein Fakt. Fakt hingegen ist, dass es Sie überhaupt gar nichts angeht, wie andere Leute ihre Kinder betreuen. Und das ist gut so. 

AuroRa

Na zum Glück treffen Eltern die eigenen Entscheidungen nicht mit dem Ziel „Vector-cal“ glücklich zu machen - den das absolut nichts angeht. 

land_der_lemminge

Ich habe eine Anzahl von bekannten, die im erzieherischen Bereich arbeiten.

Es bestehen teilweise Pläne, nicht mehr in diesem Bereich zu arbeiten.


Und es gibt negative Kommentare zur der Klien6el, die dort vermehrt auftaucht.

Diese Berufe sind in den letzten Jahren finanziell aufgewertet worden.

Absolut verständlich in Anbetracht der Härten mit denen man es zu tuen hat - zumindest bei einem etwas höheren Alter.


 


 

rjbhome

Nun ja, wenn i.mer mehr Menschen 2 Jobs machen muessen , muessen die Linder halt untergebracht werden

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Werner40

Alternativ besser keine Kinder.

Nettie

„Als mein Sohn geboren wurde hat meine Frau eine berufliche Auszeit genommen und er wuchs bei uns Eltern auf.“

Auch die Kinder, die tagsüber nicht (nur) zu Hause betreut werden, wachsen in der Regel immer noch bei den Eltern auf.

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Adeo60

Klar, aber Sie wissen ja wie ich es gemeint habe...  Und  dennoch sehe ich einen Idealzustand darin, wenn Kinder in den ersten Jahren auch tagsüber bei ihren Eltern bzw. einem Elternteil aufwachsen und nicht irgendwo abgestellt werden (müssen).

werner1955

vor einer Überlastung der Kitas gewarnt.

Das ist ja uch keine Überraschung. Wer und warum sollte man auch gerne Erzierher werden? 
Kaum Achtung und Wertschätzung von der gesellschaft und einigen Eltern, Verdienst ist auch nicht gerade toll. Aber massive Forderungen von den Eltern wie Ihre "Prinzen und Prinzessinen" zu behandeln sind. 

Diese Eltern können dann je nach möglichkeiten große Karriere mit hohen Löhen und Work-Life für sich geltend machen. 

Wenn jetz die Regeln zum gGnztag noch kommen wird es ob des massiven Personalmangels noch sehr viel schlimmer werden. 

De Paelzer

Kann man so pauschal nicht sagen. Unser Kind war bis 2 in der Krabbekgruppe. Das wars mit Kontakten.

Mit 2 kam er in die kita weil wir ihm nicht gerecht werden konnten. Als Einzelkind fehlte ihm der Kontakt zu anderen Kindern. Da war aber nix mit ganztags. Anfangs mit zwei Stunden und dann langsam steigernd bis nachmittags.

Ganztags war da nie ein Thema.

odiug

Man sollte vielleicht mal einen Blick über den Tellerrand werfen. Nach Skandinavien, in die Benelux Staaten und dann wird man überrascht sein, wie gut deren Bildungs- und Betreuungssysteme sind. Und das schon sehr lange. Aber dazu ist ein Land wie Deutschland natürlich zu stolz. Es kann ja keiner besser sein als wir. Spart euch das Elterngeld und Kindergeld und gebt es in vernünftige Bildungsangebote und Betreuungsangebote mit Verpflegung, damit jedes Kind versorgt wird. Da gehört es hin.

 

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ich1961

**Spart euch das Elterngeld und Kindergeld und gebt es in vernünftige Bildungsangebote und Betreuungsangebote mit Verpflegung, damit jedes Kind versorgt wird.**

Also " Vollpension mit Betreuung"?

Dann sollten sich die Menschen lieber überlegen, ob sie Kinder in die Welt setzen!

**Da gehört es hin.**

Nein!

 

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nie wieder spd

Wenn die Betreuung immer noch nicht so klappt, wie es sogar wissenschaftlich empfohlen wird und es auch immer noch zu wenige Plätze in viel zu großen Gruppen gibt und immer noch Personal fehlt, dann müsste es doch eigentlich längst ein schlüssiges Konzept geben, wie diesen Fehlentwicklungen abgeholfen werden soll. 
Das wird im Bericht leider nicht erwähnt.

Wieviele Kindergärten werden in Kürze gebaut? 
Wieviel Personal wird in Kürze eingestellt und wieviel werden ausgebildet und wie sollen mehr Interessenten für diesen Beruf angeworben werden. 
Gibt es genug Schulen, die dieses zukünftige Personal ausbildet? 
Auch auf diese Fragen liefert der Bericht keinerlei Antworten.

Ein Liveticker zu alle täglichen Entwicklungen rund um diese Probleme wäre schön.
 

AuroRa

Feminismus bedeutet, frei wählen zu können zwischen Care-Arbeit und Erwerbsarbeit. Und ja, das gilt auch für Männer. 

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Werner40

Da gibt es auch beliebig viele Grautöne dazwischen.

Werner40

Wer Kinder haben will sollte auch die unwiederbringbare Erfahrung der ersten Kinderjahre nicht verschenken. Reduzierte finanzielle Ansprüche werden durch das Kindeswohl mehr als kompensiert.

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Parsec

"Wer Kinder haben will sollte auch die unwiederbringbare Erfahrung der ersten Kinderjahre nicht verschenken."

Ganz sicher eine Empfehlung wert. Das geht aber auch mit geeigneten Teilzeitmodellen ganz gut. Nur klappt das leider nicht überall reibungslos, aber es muss ja auch nicht eine Ganztagsbetreuung her, das wollen sowieso nur die allerwenigsten Familien oder eben Alleinerziehende, weil's vorher schon schiefgelaufen ist.

"Reduzierte finanzielle Ansprüche werden durch das Kindeswohl mehr als kompensiert."

Und durch das vorgenannte "Erlebnis" der ersten Kinderjahre eben. Allerdings ist den jungen Eltern schon klar - und dass nehmen sie gerne in Kauf -  dass allein schon durch den Familienzuwachs finanzielle Einschränkungen je nach Einkommenslage notwendig sind.

wie-

>> Wer Kinder haben will sollte auch die unwiederbringbare Erfahrung der ersten Kinderjahre nicht verschenken.

Welche Erfahrungen werden mittels ein paar Stunden U3-Betreuung an Werktagen "verschenkt"?

91541matthias

Ich bin zwar schon länger aus der Thematik draussen, weil meine Söhne 25,28,31 sind. 

Es wird wohl am fehlenden Fachpersonal liegen, dass da nichts vorwärts geht. 

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hans-rai

Abgesehen vom Rechtsanspruch auf Betreuung eines Kindes nutzen modere Frauen logischerweise diese Möglichkeit, um sich nicht allein für die Familie aufzuopfern, sondern weiter in ihrem Beruf tätig zu sein. In anderen Ländern - z.B. Dänemark - ist dieses Konzept schon seit Jahrzehnten üblich. Und es hat den Familienbanden nicht geschadet. Im Gegenteil. Enge Verbindung zum Kind hängt nicht von der Zeit ab, die man mit ihm verbringt, sondern vom Verständnis und der Intensität. Ein ausgeglichenes Elternteil - ob Mann oder Frau - sind die besseren Partner für ein Kind.

neuer_name

@Lucinda_in_tenebris

Es mag jetzt so vier Jahre oder so her sein da benötigte ein Arbeitskollege von mir hier bei uns in NRW ein Kita-Platz. Er bekam keinen mit der Begründung „Integration geht vor“. 

Montag

'In dem offenen Brief heißt es: "Die Folgen für Kinder, Eltern, Fachkräfte und die gesamte Gesellschaft sind jetzt schon durch eine Zunahme psychischer Auffälligkeiten sowie eine wachsende Bildungslücke - insbesondere bei von Armut betroffenen oder bedrohten Kindern - fast irreparabel." '

Deutschland ist ein rohstoffarmes Land. Die Quelle unseres Wohlstandes sind die Menschen. Das Thema "Bildung" (insbesondere das Thema "frühe Bildung") sollte ganz oben auf der Prioritätenliste alle Parteien stehen.

Und Parteien, die das nicht sehen, tragen bei zu zukünftigen Wohlstandsverlusten (mangels Fachkräften, Innovationen, internationaler Wettbewerbsfähigkeit ...)

Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten sollten bei der nächsten Wahl lieber für eine Partei stimmen, die der Bildung die erforderliche Priorität, Aufmerksamkeit, finanziellen Mittel, Anerkennung für die dort arbeitenden Menschen gibt.

Sisyphos3

Wenn man nen Rechtsanspruch auf nen Betreuungsplatz hat

ist es doch eigentlich selbstverständlich dass es den auch gibt

es ist doch mir egal wer das nicht hinkriegt oder "Schuld" ist Bund/Land/Gemeinde

Parsec

"In dem offenen Brief heißt es: "Die Folgen für Kinder, Eltern, Fachkräfte und die gesamte Gesellschaft sind jetzt schon durch eine Zunahme psychischer Auffälligkeiten sowie eine wachsende Bildungslücke - insbesondere bei von Armut betroffenen oder bedrohten Kindern - fast irreparabel."

Genau das muss primär im Fukus stehen, dass mangelnde Betreuung der Kinder Folgen für die Zukunft hat.

Hier lohnt sich jeder Euro Invest!

Und zwar mehrfach!

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