Claus Weselsky sitzt an seinem Schreibtisch in seinem Büro.

Ihre Meinung zu GDL-Chef Claus Weselsky verabschiedet sich in den Ruhestand

Nach 16 Jahren als GDL-Chef verabschiedet sich Claus Weselsky in den Ruhestand - auf der heute beginnenden Generalversammlung der Lokführergewerkschaft. In Erinnerung bleiben dürfte manche markige Äußerung.

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92 Kommentare

Kommentare

Gassi

Ob er ein "geschickter Verhandler" gewesen ist, will ich bezweifeln. Er hat viel für seine Lokführer erreicht - aber deren Image ist jetzt endgültig im Keller. Habe das selbst erleben dürfen, dass ein Lokführer seinen Beruf gar nicht mehr öffentlich nennen will. Stolz sieht anders aus. 

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Bauhinia

Das mag individuell verschieden sein. Auch wird vielleicht nicht jeder Black Rock Fund Verwalter mit seiner Tätigkeit angeben wollen, er/sie wird es aber mit jedem Gehaltseingang gelassen verschmerzen. 

H. Hummel

Bei mir hat Weselsky nur eines bewirkt: meine Familie und ich nutzen die DB seit Jahren nicht mehr. 
Drei Mal böse streikgeschädigt und mit Verspätungen aller Art geschlagen, gestalten wir unseren Fahrplan selbst. Klar, dass sich auch Pkw auf ihrer Reise verspäten, aber ich sitze unangepöbelt im Sommer kühl und im Winter warm. Und sollte nichts mehr gehen, bleib ich eben zu Hause, dann fährt die DB aber schon lange nicht mehr.

Mal sehen, wen sie in seine Fußstapfen stellen … schlimmer geht bekanntlich immer. 

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Advocatus Diaboli 0815

"und mit Verspätungen aller Art geschlagen" das schafft die Deutsche Bahn auch ohne Streik, weswegen wir dieses Jahr auch mit dem PKW in den Urlaub fahren - obwohl wir es uns anders gewünscht hätten. Aber dieser Chaosbetrieb Deutsche Bahn (ohne Beteiligung Herrn Weselsky oder der Gewerkschaft) erlaubt keine Planung mehr

Stein des Anstosses

Auf seine barrikadenkämpferische Art hatte er sicher sowohl Unterhaltungswert und auch des Öfteren nicht unrecht, was Defizite der Bahn und ihres Vorstandes anbelangte.

Aber man hatte auch den Eindruck, dass er nur Konflikt und nicht Kooperation konnte. Dadurch hat der Gesamteindruck dann doch arg gelitten.

 

Sisyphos3

es sei ihm gegönnt

hätte den Entschluß vielleicht schon viel früher ins Auge fassen sollen

Advocatus Diaboli 0815

Worauf soll man denn heutzutage stolz sein (müssen)? Stolz hilft auch nicht wenn man in einem Gesundheitsberuf arbeitet und schlecht entlohnt wird. Bestenfalls wird man bedauert oder bekommt zu hören: "Augen auf bei der Berufswahl" oder "Selbst Schuld wenn man Armut lernt"

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werner1955

Und die GDL hat aufgezeigt welchen guten Weg es noch gibt um für harte Arbeit gerechten Lohn zu bekommn und Work-Life zu erreichen. 
BG Empfänger haben in dne letzten jahren mehr als 20% zugeteilt bekommen. da ist es doch sinnvol das dei lesitungserbringer , also die tollen Arbeitnehmer auch teilhabe un mehr Freizeit bekommen. 

'Pegasus7000

Weselsky war von allen Gewerkschaftsbossen der Schlimmste, der die Bahn und insbesondere die Bahnkunden bis aufs Äußerste strapaziert hat. Bleibt zu hoffen, dass seine Nachfolge moderater vorgeht und die nächsten Tarifrunden demokratisch und auf Augenhöhe mit dem größten Arbeitgeber Deutschlands stattfinden. Überzogene Forderungen treffen letztendlich nur die Bahnkunden.

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wie-

>> Weselsky war von allen Gewerkschaftsbossen der Schlimmste, der die Bahn und insbesondere die Bahnkunden bis aufs Äußerste strapaziert hat.

War das nicht der Auftrag der GdL-Mitglieder?

>> Bleibt zu hoffen, dass seine Nachfolge moderater vorgeht und die nächsten Tarifrunden demokratisch und auf Augenhöhe mit dem größten Arbeitgeber Deutschlands stattfinden.

Wo hat denn Herr Weselsky nicht "Augenhöhe" zugelassen? Und inwieweit waren die Mandate der GdL-Mitglieder nicht demokratisch?

>> Überzogene Forderungen treffen letztendlich nur die Bahnkunden.

Wer zahlt eigentlich die Boni für die Mitglieder des Bahn-Managements? Für welche Gegenleistungen?

Bernd Kevesligeti

Es bleibt zu hoffen, dass die anderen Gewerkschaftsbosse vom moderatem Abstand nehmen und den Unternehmern auf Augenhöhe begegnen. Nicht mehr alle 2 Jahre Trillerpfeiffe, Warnstreik und plötzlich und untransparent stimmt die Tarifkommission dem Abschluss zu.

 

Die Bahnkunden, sie werden übrigens getroffen, von mangelndem Personal, Zugausfällen und demnächst, bedingt durch die Erhöhung der Trassenpreise von höheren Ticketpreisen. 

 

Bauhinia

Na zum Glück wäre die DB ohne Streiks fast immer pünktlich und zuverlässig. Alle mal gelacht. 

Joe_Muc

Von 3,6 Mil haben grob 1,2 Mil Sachsen und Thüringer gesichert rechtsextrem gewählt... Das ist viel!
Bei im Bund ca. 61 Mil Wähler gibt es aber bei weitem keinen Anspruch dass die Bundesregierung zurücktreten müsste. Es ist auch nicht das Volk der BRD das gesprochen hat sondern Wähler und Wählerinnen von zwei Bundesländer, sehr kleinen Bundesländer.
 

RockNRolla

Hoffentlich hat er einen guten Nachfolger aufgebaut.  Einen, der den Bahnpfeifen ordentlich den Marsch geigt, wenn sie sich wieder unrechtmäßig und unverhältnismäßig bereichern wollen.

Ein guter Mann. Vielleicht wechselt er ja auch in die Politik.

Advocatus Diaboli 0815

Ist es undemokratisch wenn eine Gewerkschaft eine anständige Entlohnung fordert? Ist es nur demokratisch wenn man sich mit "Peanuts" abspeisen lässt? Dann sehe ich angesichts zahlreicher Politiker und Wirtschaftsbosse unsere Demokratie in größter Gefahr!
 

pasmal

Der Nachfolger müsste, um sich auszuzeichnen, ja dann wohl ein noch größerer Streikjokel sein? 
Mir schwant Übles! 
Wenn ich mich an die regelmäßigen Dauerstreiks und deren Auswirkungen auf Wirtschaft,Volk und Vaterland erinnere, mit samt mit auslösender inflationsanschiebender Lohnforderungen und -abschlüssen, frage ich mich eh, auf wessen Lohnliste diese Herren wohl letztlich wirklich stehen? Eine Stelle, die am Fortkommen von Land und Leuten wirklich interessiert ist, kann es wohl schwerlich sein.

Vae victis

SirTaki

Wenn einer geht, der sein Ding als Interessenvertreter gemacht hat, teilen sich Meinungen.

Für Leute, denen er hilfreich und vorteilhaft dienlich war, wird's freundlicher Abschied sein. Seine Gegenspieler werden ihm höflich Respekt zollen oder sich abwenden.

Für die Zaungäste und Unbeteiligten,die ihn nicht kennen, treten nun Sympathie oder Abneigung vor. 

Weselsky ist sperrig, manchmal schwer zu verstehen. Aber er hat den Posten ausgefüllt. Und Streiks mit Basisvotum angesetzt.

Ihn als "Wirtschaftsschädling" zu bezeichnen, schreiben schlimme braune Finger. Auch hier im Thread. Ihn als Klotz im ÖPNV Getriebe der Bahn zu beschimpfen, geht an der Basisabstimmung vorbei. Die war demokratisch und legitimiert mit Streik und allem.

Ein Tunichtgut ist aber, wer dem Mann alle Schuld an Streikfolgen gibt. Das ist einfach und falsch.

Klingt eher nach Unwissen oder Leuten, die selbst in einer Gewerkschaft Mitglied sein und als Bewerber zum Vorsitz hätten antreten können. Meckern ist zu einfach.

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