Claus Weselsky sitzt an seinem Schreibtisch in seinem Büro.

Ihre Meinung zu GDL-Chef Claus Weselsky verabschiedet sich in den Ruhestand

Nach 16 Jahren als GDL-Chef verabschiedet sich Claus Weselsky in den Ruhestand - auf der heute beginnenden Generalversammlung der Lokführergewerkschaft. In Erinnerung bleiben dürfte manche markige Äußerung.

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92 Kommentare

Kommentare

odiug

Der Mann war einer der schlimmsten Wirtschaftsschädlinge unseres Landes. Er hat die Bahnkunden schikaniert und ganz bewusst als Bauernopfer missbraucht. Er hat weder ein Interesse an Kompromissen noch an Einigungen gezeigt. Er war ein arroganter und in meinen Augen widerlicher Zeitgenosse, der zum Glück nun nur noch seiner Familie auf die Nerven gehen kann. Hoffentlich folgt jetzt jemand mit Weitblick, vielleicht aber auch einer, der die beiden Gewerkschaften zusammenführt, was nur im Interesse unseres Landes sein kann.

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Bauhinia

Bei jedem Streik bleibt Arbeit liegen. Das liegt in der Natur der Sache. Wer keine Streiks dort möchte, kann ja die Bahnangestellten wieder verbeamten. 

wie-

>> Der Mann war einer der schlimmsten Wirtschaftsschädlinge unseres Landes.

Arbeitnehmerrechte und Einsatz gemäß des Mandats sind ja auch so etwas von "bäh". Geht gar nicht, oder? Was meinen Sie, wenn die 733 Abgeordneten im Bundestag dank genügendem "Weitblick" ausschließlich die Interessen "der Wirtschaft" befolgen würden?

MarDie

Das tun sie doch sowieso schon. Oder spielen die Interessen der einfachen Wähler bei denen überhaupt noch eine Rolle? Demokratie endet an der Wahlurne. Dann folgt Politiker-Diktatur.
Unabhängig davon ist es begrüßenswert, dass Weselky endlich abtritt.

Claus

Tun das die Abgeordneten denn nicht? Jedenfalls bis zur Ampel. Die macht es anders, die schreddert die Wirtschaft.

draufguckerin

Zustimmung. Die Bahnkunden werden ihn nicht vermissen. Jetzt darf sich seine Familie mit ihm zu Hause herumärgern.

Advocatus Diaboli 0815

Der Mann hat sich für seine Gewerkschaftsmitglieder eingesetzt. Er hat dafür gesorgt dass auch diejenigen die die Arbeit verrichten etwas von dem Kuchen bekommen und nicht nur die Bosse die für ihre unsinnigen Entscheidungen noch dicke Boni erhalten. 

odiug

Es geht um die Mittel, die er eingesetzt hat und die sind einfach nur widerwärtig. Auch ein Gewerkschaftsboss sollte gewisse Grenzen kennen. Außerdem hat er nicht mehr erreicht, als das, was er angeboten bekommen hatte und ausgeschlagen hatte. 

saschamaus75

>> Der Mann war einer der schlimmsten Wirtschaftsschädlinge unseres Landes.

 

Warum? Weil er seinen Job gemacht hat? oO

Und die "Wirtschaftsschädlinge" würde ich eher im Bahnvorstand verorten. -.-

 

werner1955

Sehr viel sehen das aus gutem Grund anders. 
Er hat den Bossen gezeigt das man nicht Millionen Boni für nicht erfüllung zahlt und dei fleißigen tollen un dansständigen Mitarbeietr vor Ort abspeisen darf. 

Danke an dei GDL für alles und besonders für einklien wenig mehr Work-Life der hart arbeitenden Mitarbeiter die jetzt bald die 35Std. Woche haben dürfen. 

Alm Huck

Sie können Herrn Weselsky natürlich für einen Menschen halten, der mit zu den jenen gehört, die diesem Land großen Schaden zugefügt haben.

Das Gerede von irgendwelchen "Schädlingen" ist jedoch verabscheuungswürdig und hilft dem Land in keiner Weise weiter. 

Bauhinia

Wie man an der Zuverlässigkeit der DB schnell erkennt, haben es ihm die Bahnchefs auch nicht allzu schwer gemacht mit seiner Kritik zu treffen. 

TeddyWestside

Eine polarisierende Person, von der ich mir immer noch kein klares Bild machen kann. Für die einen Robin Hood, für die anderen ein purer Narzisst wie aus dem Wörterbuch. 

16 Jahre jedenfalls entwickelt sich in Deutschland zur magischen Zahl...

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werner1955

16 Jahre gute harte Arbeit , demokratisch mit hoher Zustimmung von seinen Mitgleidern legitimiert. 

Gogolo

Gottseidank - endlich ist er weg. Ich weine ihm keine Träne nach, hat er mich mit seinen überzogenen Forderungen und Streiks unendlich genervt. 

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wie-

>> Ich weine ihm keine Träne nach, hat er mich mit seinen überzogenen Forderungen und Streiks unendlich genervt. 

Arbeitskampfmaßnahmen sind nur gemäß demokratischem Mehrheitsbeschluss der organisierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich.

werner1955

überzogenen Forderungen und Streiks unendlich genervt. 

Aber Millionen Boni für Vorgesetzte und Minni Angebote der DB waren der alleinige Grund für anständig gute und notwendige Forderungen frü 35Std. woche und Work.Life für Teile der fleisigen hart arbeitenden Mitarbeiter.
Danke GDL. 

Mendeleev

„. Mehrfach stellten tagelange Streiks bei der Deutschen Bahn die Geduld der Fahrgäste auf eine harte Probe.“


Meine Geduld stellt die Deutsche Bahn permanent auf eine harte Probe, nicht nur wenn mal die Lokführer streiken … 

nie wieder spd

Dann  wollen wir mal hoffen, dass sein Nachfolger über ähnliches Verhandlungsgeschick verfügt.

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Marmarole

Nachfolger soll Herr Scheuer von der CSU werden.

SAtire Ende.

werner1955

Eigentlich wenn die AG anständige an den fleißigen Mitarbeiter orientierte Angebote zu gerechter Teilhabe, Work-Life und Infaltionausgleich anbieten sehr einfach. 

Nettie

„In Erinnerung bleiben dürfte manche markige Äußerung.“

Mir vor allem seine ebenso knappe wie präzise Antwort in einem Interview - wann und auf welchem (öffentlich-rechtlichen) Sender genau das war, kann ich auf die Schnelle leider nicht herausfinden) auf die Frage, was aus seiner Sicht die Ursache der Probleme bei der Bahn sei: „Unfähigkeit“.

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Mendeleev

Wo er recht hat, hat er recht ! 

Mega

Er war einer der besten Gewerkschaftsführer mit klarer Aussage an den Bahnvorstand. Rückrat zeigen, sich nicht bestechen lassen, das zeichnete ihn aus. 

Bernd Kevesligeti

Aber es wird wohl nicht so sein, dass sich der hochdotierte DB-Vorstand jetzt einen Grund hat zu freuen. Die GDL ist verankert beim Personal und hat außerdem in zahlreichen privaten Bahnunternehmen recht gute Tarifverträge abgeschlossen.

"Teils rüde Kritik am Bahnmanagement". So ist es. Und das Bahnmanagement geht rüde mit dem Personal um, die  DB-Cargo-Chefin kündigte mehrere tausend Beschäftigte zu entlassen. Für neueingestellte Lokführer ab dem 1. Oktober können Auswärtszeiten von 144 Stunden normal sein (GDL-Webseite).

Und dann die Aussage "Die Deutsche Bahn warf Weselsky immer wieder vor, mit seiner Gewerkschaft egoistische Machtinteressen durchsetzen zu wollen". Was für eine Aussage von Multimillionären ?

Das widerspiegelt, dass es diese Gewerkschaft im Interesse des Bahnpersonals richtig macht.

Und warum werden denn andere Gewerkschaftsvorsitzende von oben nicht oder kaum "kritisiert". 

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fathaland slim

Der Beamtenbund wird für mich nie mein Lieblings-gewerkschaftlicher Dachverband werden, und die CDU mutiert für mich auch nicht zur Arbeiterpartei.

Bei Ihnen ist das offensichtlich anders.

Bernd Kevesligeti

Es geht nicht um den Beamtenbund. Und die CDU ist natürlich keine Arbeiterpartei.

Aber wer vertritt bei der DB am konsequentesten die Interessen der Beschäftigten ? Die Medien gebe darauf eine konsequente Antwort: Sie schimpfen auf die GDL, auf Hommel und Bunkert aber nicht.

Warum ist das so ?

fathaland slim

Die Medien schimpfen auf die GDL?

Welche denn?

Alle, oder nur manche?

Die Namen Hommel und Bunkert sind mir nicht geläufig.

Bernd Kevesligeti

Martin Burkert ist Vorsitzender der EVG, Klaus-Dieter Hommel war es.

Und fast alle Medien schimpfen auf die GDL. Es sei denn, diese würde sich drehen.

Und hier schimpfen auch die meisten gegen die GDL. Foristen, die recht ungehalten auf jede Beschreibung der Arbeitswelt reagieren, falls diese nicht nach oben guckt. Oder, die "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" von sich geben.

Im Netz stehen übrigens zwei Briefe der GDL an die Vorstände von DB-Cargo und DB-Fernverkehr. Da geht es auch um Inhalte, um die Verhältnisse.

nie wieder spd

Sie haben mit allen Argumenten recht.

Fast alle anderen Gewerkschaften sind Lakain der Wirtschaft. 

Mendeleev

Weselsky wird als Unikum dargestellt. Doch so wie er sich für Arbeitnehmerrechte einsetzt, sollten Gewerkschaftler GENERELL handeln. 

Leider ist dies in der heutigen Zeit zu selten geworden … 

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nie wieder spd

„Leider ist dies in der heutigen Zeit zu selten geworden … “

Bei Wohlverhalten winkt manchmal auch ein Bundestagsmandat, wie bei Herrn Bsirske. Und wenn man den Hals nicht voll genug bekommen kann, lässt man sich dann auf unnötige Kompromisse ein und greift zu. 
Wen interessieren dann die Werktätigen?

zöpfchen

Nach den schrecklichen Nachrichten aus Sachsen und Thüringen, endlich mal eine gute. Dieser Mann war für mich mit seinem erpresserischen Methoden nicht mehr erträglich.

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Mendeleev

Sie mögen es lieber, wenn Arbeitgeber Belegschaft und Kunden erpressen ? :-)

zöpfchen

Die Zeiten in denen Arbeitgeber ihre Mitarbeiter erpressen konnten sind lange (und gottlob) vorbei. 

Advocatus Diaboli 0815

Leider noch nicht. Es gibt immer noch viele Firmenbosse die noch nicht begriffen haben dass es schwierig ist gute Fachkräfte zu finden und ihre Mitarbeiter entsprechend schlecht behandeln.

wie-

>> Die Zeiten in denen Arbeitgeber ihre Mitarbeiter erpressen konnten sind lange (und gottlob) vorbei. 

Sicherlich dank der Gewerkschaften und der SPD.

Advocatus Diaboli 0815

Sie möchten sicherlich auch für Ihre Arbeit anständig entlohnt werden, oder?

werner1955

Aber das der Bahnvorstand Millionen Boni gezahlt und gerechte teilhabe und Work.Life verweigt hat, dei ander Unternehmen direkt bekommen haben ist Ihnen egal? 

Mendeleev

Ich denke, dass Weselskys Sozialisation in der DDR großen Einfluss auf sein Denken und Handeln als Gewerkschaftsfunktionär hat. 


Zum einen wegen des ausgeprägten, schon an „Michael Kohlhaas“ erinnernden Gerechtigkeitsempfinden. 

Zum anderen aber auch wegen der Ablehnung der Korrumpierung durch das kapitalistische System und der Unerschrockenheits angesichts einer meist feindseligen Presse und Manipulationsversuchen der Bahn-Bosse … 

 

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wie-

>> Zum einen wegen des ausgeprägten, schon an „Michael Kohlhaas“ erinnernden Gerechtigkeitsempfinden.

Gerechtigkeitsempfinden wurde nun wie in der zu Recht untergegangenen DDR vermittelt?

>> Zum anderen aber auch wegen der Ablehnung der Korrumpierung durch das kapitalistische System und der Unerschrockenheits angesichts einer meist feindseligen Presse und Manipulationsversuchen der Bahn-Bosse … 

In Manipulationsversuchen haben Sie Expertise. Nur, Möbius, das politökonomische System Ihres Musterstaats war und ist Kapitalismus pur. Und dank des deutschen Rechtsstaats können feindliche Bosse, ähm Apparatschiks und Funktionäre, unliebsame Elemente der Vertreter von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch nicht mehr einfach "verschwinden" lassen. Auch gefährlich offene Fenster mit Sturzgefahr gibt's in der Bundesrepublik Deutschland nicht. 

frosthorn

Der Mann wird dargestellt wie ein Diktator. Dabei wurde er von den Gewerkschaftsmitgliedern zum Vorsitzenden gewählt und hat einfach getan, was seines Amtes war: ihre Interessen zu vertreten.

Leider glauben fast alle (Bahnkunden und auch nicht-Bahnkunden), dass es Aufgabe eines Gewerkschaftsführers sei, sich für die Interessen der Kundschaft einzusetzen. Was logischerweise dazu führen müsste, dass Gewerkschaften stets versuchen müssten, negative Lohnsteigerungen durchzusetzen, damit das Unternehmen die Preise senken kann.

Kaum irgendwo in unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft wird so deutlich, was den Menschen Solidarität bedeutet oder besser nicht bedeutet. Solidarisch ist immer das, was mir am meisten nützt. Und fair ist immer die Lösung, von der ich den größten Vorteil habe.

Es widert mich an.

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wie-

>> Solidarisch ist immer das, was mir am meisten nützt. Und fair ist immer die Lösung, von der ich den größten Vorteil habe.

Womit die Diskussion wieder bei Analogien zu den aktuellen Wahlerfolgen von AfD und BSW wäre.

>> Es widert mich an.

Genau.

harry_up

Und Sie können sich nicht vorstellen, dass es zwischen Ihrer Ansicht und der der Bahnkunden ein Art Zwischenmeinung gibt?

Die Knüppel-aus-dem-Sack Verhandlungsweisen des K. Weselsky jedenfalls empfand ich fast jedesmal unterirdisch.

schabernack

➢ Die Knüppel-aus-dem-Sack Verhandlungsweisen des K. Weselsky jedenfalls empfand ich fast jedesmal unterirdisch.

Gar nichts weist darauf hin, oder beweist sogar, dass mit einer anderen Verhandlungsstrategie als der von Ritter W., in den letzten Tarifverhandlungen GDL / DB, nur ein weniger gutes Ergebnis für den Einstieg in die 35 Stunden-Woche für die Lokführer hätte gefunden werden können.

Manche, oder viele, mögen diese Verhandlungstypen, die möglichst viel Lärm veranstalten mit der Dicken Trumm. Mr. W. im Interview ist immer so was wie schwerer Bahnunfall mit Entgleisung.

Man will sich die Katastrophe nicht ansehen als Gaffer,
aber für einen kurzen Moment guckt man dann doch hin …

werner1955

Aber nur der DB Vorstand war an dieser eskaltion Schuld. 

Das gerechte Anständieg Ergebniss was jetzt erreicht wurde mit Teilhaben und Work-Life für die tollen Mitarbeiter hätte man in der ersten verhandlungsrunde Vorlgen müssen und alles wäre gut.  

proehi

Ich nehme an, dass Sie bei diesen „Knüppel aus dem Sack-Verhandlungen“ nicht dabei waren, sondern diese Wahrnehmungen nur aus den Veröffentlichungen des Bahnvorstandes erfahren haben und sie Ihnen auch noch durch tatsächlich stattfindende Streiks und gelegentliche deftige Einlassungen Wesselskys plausibel erschienen sind.

Klar ist hingegen, dass der Bahnvorstand nur unser bestes will, durch die unwilligen Mitarbeiter aber immer wieder ausgebremst wird. Dabei wäre die GDL nicht im Entferntesten in der Lage, die Bahn so runter zu wirtschaften, wie es der Bonus-Vorstand zu verantworten hat.

artist22

"Der Mann wird dargestellt wie ein Diktator...Es widert mich an." Und deswegen habe ich Konsequenzen gezogen. Denn anwidern reicht nicht mehr ;-) 

Kaneel

Welche Handlungen habe ich mir unter Ihren nebulösen Worten vorzustellen?

Vector-cal.45

Und was wollen Sie uns damit jetzt konkret sagen?

schabernack

➢ "Der Mann wird dargestellt wie ein Diktator...Es widert mich an."
Und deswegen habe ich Konsequenzen gezogen. Denn anwidern reicht nicht mehr ;-)

Was soll die Konsequenz sein von: «… reicht nicht mehr».
Auswildern statt anwidern? Nicht mehr lesen, weil es widerlich sein könnte …?

Mauersegler

"Negative Lohnsteigerungen"? Ist das die Sprache von tapferen Verfechtern der Arbeitnehmerrechte?

frosthorn

Lesen Sie meinen Beitrag noch einmal.

Leider glauben fast alle (Bahnkunden und auch nicht-Bahnkunden), dass es Aufgabe eines Gewerkschaftsführers sei, sich für die Interessen der Kundschaft einzusetzen. Was logischerweise dazu führen müsste, dass Gewerkschaften stets versuchen müssten, negative Lohnsteigerungen durchzusetzen, damit das Unternehmen die Preise senken kann.

Da wird doch eigentlich sehr deutlich, wen ich gemeint habe.

R A D I O

Ich nehme an, der User hat damit den Wunsch der Fahrgäste konkretisiert, welche nicht bei der Bahn arbeiten, sich aber für gute Bürger halten könnten usw.

harry_up

Aus meiner subjektiven Sicht ist das kompromisslose Verharren auf den eigenen Forderungen kein Beweis irgendeines Verhandlungsgeschicks. 

Der wirtschaftliche Schaden, den K. Weselsky (wohl nicht nur) in D verursacht hat, dürfte immens sein.

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wie-

>> Der wirtschaftliche Schaden, den K. Weselsky (wohl nicht nur) in D verursacht hat, dürfte immens sein.

Was aber die Aktienkurse oder Steuereinnahmen nicht weiter tangierte.

Claus

Den CO2-Ausstoß dürfte seine "Politik" in die Höhe getrieben haben. wer wirtschaftsmäßig unterwegs war nahm den Flieger.

Advocatus Diaboli 0815

Der wirtschaftliche Schaden unserer Verkehrsminister (Plural!) und diverser Bahnvorstände dürfte um ein mehrfaches höher liegen!
Außerdem hat er nur dafür gesorgt dass auch Leute die arbeiten auch etwas abbekommen und nicht nur die Bosse die dicke Boni für ihre Unfähigkeit erhalten

harry_up

Da widerspreche ich überhaupt nicht. Mich störte nur immer der Ton,  mit dem er die Musik machte.  

harry_up

Aber es heißt doch "Tarifverhandlungen.

Genau darum ging und geht es doch.

rjbhome

Schaden hat das Bahnmanagment verursacht.  dere Bahnunternehmen haben ordentlich verhandelt und abgeschlossen und fahren weiter.  

Nettie

In den 16 Jahren als GDL-Vorsitzender schaffte es der streitbare Weselsky immer wieder, den Anliegen der Gewerkschaft für viel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu verhelfen.“

Leider nur den Mitgliedern ‚seiner‘ Gewerkschaft. Und vor allem sich selbst. Sein extrem ausgeprägtes Geltungsbedürfnis hat immer zwar zum Leidwesen aller, aber leider nicht wirklich zur nachhaltigen Beseitigung der von ihm angeprangerten ‚multiplen‘ Missstände bei der Bahn beigetragen.

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Bauhinia

"Leider nur den Mitgliedern ‚seiner‘ Gewerkschaft."

Wem denn noch? Den westfälischen Dackelzüchtern? War das sein Job?

"Sein extrem ausgeprägtes Geltungsbedürfnis..." 

Wenn ihm während  Tarifverhandlungen oder Arbeitskampf ein Mikro vorgehalten wurde, dann war es sein Job die Anliegen derer, die er vertrat, zu erklären. 

Nettie

„… dann war es sein Job, …“

Der schloss offenbar die in einer Demokratie geltende Verpflichtung zur Beachtung und Berücksichtigung des Gemeinwohls aus.

schabernack

➢ … aber leider nicht wirklich zur nachhaltigen Beseitigung der von ihm angeprangerten ‚multiplen‘ Missstände bei der Bahn beigetragen.

Gewerkschaften sind nicht die Ärzte vom Management. Missstände im Unternehmen muss das Management heilen. Was soll eine Gewerkschaft tun, damit - in diesem Fall - Züge mehr pünktlich fahren können. Wie soll die Gewerkschaft das Schienennetz sanieren oder ausbauen …?

Mir ist der Herr W. hochgradig unsympathisch. Selbst heftet er sich immer den Orden an, nur sein Verhandlungsstil als Zampano habe die Erfolge möglich gemacht. Durch gar nichts zu belegen, weil niemand weiß, was möglich gewesen wäre, hätte kein Verbalberserker die GDL in den letzten 16 Jahren angeführt.

Aber heilen kann Herr W. die DB nicht,
auch wenn er sich selbst für den Bahn-Heiland hält.

Nettie

„Gewerkschaften sind nicht die Ärzte vom Management.“

Natürlich nicht. Aber sie sollten sich zumindest dem Gemeinwohl und nicht nur dem ‚eigenen‘ verpflichtet fühlen.

Giselbert

"in teilweise rüdem Ton. So sprach er von "Nieten", "Dummschwätzern" oder "Vollpfosten" im Bahnvorstand. Manager hauten sich "die Taschen voll""

Da hat er wahrscheinlich recht. Die einen sagen rüder Ton, andere würden es treffende Worte nennen.

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harry_up

Ich würde sagen:

Das war Pausenhofniveau, wobei ich bewusst keine Schulform nenne. 

JM

16 jahre den bahnkunden als "Geisel" behandelt. Jetzt wird er endlich in den Ruhestand gehen, natürlich mit einer horrendenen Abfindung. Was nachkommt weis niemand aber bestimmt nichts besseres

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wie-

>> Was nachkommt weis niemand aber bestimmt nichts besseres

Sicherlich angesichts solcher Vorverurteilungen gut, wenn darüber nur die Gewerkschaftsmitglieder entscheiden können und werden. Übrigens: nicht "was", sondern in diesem Fall "wer".

Gassi

Ob er ein "geschickter Verhandler" gewesen ist, will ich bezweifeln. Er hat viel für seine Lokführer erreicht - aber deren Image ist jetzt endgültig im Keller. Habe das selbst erleben dürfen, dass ein Lokführer seinen Beruf gar nicht mehr öffentlich nennen will. Stolz sieht anders aus. 

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werner1955

 hat viel für seine Lokführer erreicht?

Richtig. Und die Achtung und Wertschätzung der hart arbeitenden GDL Mitarbeiter hat gut zugenommen. 
Die GDL ist Vorbild wie man sich gegen Ausbeutung durch Arbeitgeber mit hohen Boni Zahlungen durchsetzten muss. 

Schade das es diese Einstellungen und hohen Mitglierderzahlern in andern Bereiche und Gewerkschaften so wie bei der guten GDL nicht gibt. Gesundheitssystem oder Logistik sollten sich das mal zum Vorbild nehemen. 

Gassi

Die Form des Streiks war indiskutabel und hat die Schwächsten der Gesellschaft HART getroffen. Es hätte andere Maßnahmen gegeben - da muss man halt mal drü er nachdenken!

Advocatus Diaboli 0815

Worauf soll man denn heutzutage stolz sein (müssen)? Stolz hilft auch nicht wenn man in einem Gesundheitsberuf arbeitet und schlecht entlohnt wird. Bestenfalls wird man bedauert oder bekommt zu hören: "Augen auf bei der Berufswahl" oder "Selbst Schuld wenn man Armut lernt"