Karl Lauterbach

Ihre Meinung zu Lauterbach erwartet höhere Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung

Auf die Bürger könnten im kommenden Jahr höhere Kosten zukommen. Gesundheitsminister Lauterbach rechnet mit einem Anstieg der Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung. Andernfalls ließe sich die Krankenhausreform nicht umsetzen.

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143 Kommentare

Kommentare

neuer_name

Wir haben eines der teuersten Krankheitsmanagementsysteme mit in Relation den wenigsten Leistungen für die Beitragszahler. Woran liegt das? Liegt das daran das viele die keinen Cent eingezahlt haben mitfinanziert werden, oder liegt das daran das die Arzneiindustrie sich an unserem System gesundstösst?

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Mauersegler

"Liegt das daran das viele die keinen Cent eingezahlt haben mitfinanziert werden"

Wollen Sie jetzt die Familienversicherung abschaffen?

neuer_name

Nee, ich dachte da an eine andere Gruppe, zu der aber auch Familien gehören.

harpdart

Können Sie bitte Ihre Behauptungen aus dem ersten Satz mit gesicherten Quellen und Fakten belegen? Vor allem das mit den "wenigsten Leistungen" ist mMn völliger Quatsch.

ich1961

//Liegt das daran das viele die keinen Cent eingezahlt haben mitfinanziert werden, //

Nein.

 

AuroRa

Stimmt: All die Superreichen zahlen nicht ein. Die meinen Sie wohl. 

Giselbert

Oje, immer höhere Beiträge bei sinkender Leistung. Vielfach müssen immense Summen zugezahlt werden, einige nützliche Igel-Leistungen müssen voll selbst übernommen werden ...

Nur ein Beispiel von vielen: noch immer gilt die Amalgamfüllungen als Standardversorgung, obwohl deren Schädlichkeit allgemein anerkannt und nachgewiesen wurde. Die meisten Zahnärzte bieten aus Selbstschutz gar keine Amalgamfüllungen mehr an und eine Kunststofffüllung - die eigentlich schon lange diese Standard sein sollte - muss man teuer zuzahlen!

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Mauersegler

An einer Kunststofffüllung ist gar nichts teuer. 

Ichbinfassungslos

Nun, 50 bis 200€, je noch Größe der Füllung dürften von der weit pberwuegenden Mehrheit der Patienten nicht unbedingt als "gar nicht teuer" empfunden werden.

gelassenbleiben

Nun bei Ihrer Lieblingspartei, würden die Ärmeren sich wohl nach Abschaffung des Sozialstaates garkein Zahnersatz mehr leisten können, da entfällt die Frage nach Kunsstoff oder Amalgam. Milei lässt grüssen

Die AfD inszeniert sich als Partei der kleinen Leute. Doch das Gegenteil ist der Fall: Besonders Geringverdiener*innen, Rentner*innen, Mieter*innen und Arbeitslose würden unter der AfD-Politik leiden. Eine Studie hat gezeigt, dass die AfD durch ihre Wirtschafts-, Sozial- und Steuerpolitik gerade ihre eigenen Wähler*innen ärmer machen würde. Besonders radikale Rechtslibertäre in der AfD wollen zugunsten von Privatunternehmen sogar jede staatliche Regulierung und den Sozialstaat abschaffen. Auch diese Positionen verbinden die AfD mit Rechten und Rechtsextremen weltweit – von der US-amerikanischen Tea-Party-Bewegung bis hin zum amtierenden argentinischen Präsidenten Javier Milei. 

Sisyphos3

ich habe noch nie für ne Füllung Geld bezahlt !

für Zahnziehen auch nicht oder ne Wurzelbehandlung

eigentlich kostet mein Zahnarzt überhaupt nichts extra

Mauersegler

Ich habe letztens 55,25 EUR zuzahlen müssen, aber nur, weil ich Zahnärzten manchmal besondere Schwierigkeiten mache, die objektiv einigen Mehraufwand verursachen. Die Standardzuzahlung muss als deutlich geringer sein.

Sisyphos3

und seit jahrzehnten die kostenlose Standardbehandlung !

Sisyphos3

also mein Zahnarzt macht seit 30 Jahren (oder länger) keine Amalgamfüllung

im übrigen kosten Standardfüllungen (Kunststoff) nichts

Frost

Das ist nicht richtig, Kunstofffuellungen sind keine Kassenleistung
und daher so gut wie immer Zuzahlungspflichtig.
Ausnahmen gibt es z.B. fuer die Schneidezaehne oder bei Schwangeren
alle anderen Kassenpatienten zahlen diese aus eigener Tasche als Aufpreis.

Dies aergert mich immer insofern, als das mein Zahnarzt nur noch Kunstofffuellungen
verabeitet und ich daher jedes mal eine teure Zuzahlung machen muss fuer
eine Leistung die im Jahr 2024 eigentlich Standard sein sollte.

Giselbert

"im übrigen kosten Standardfüllungen (Kunststoff) nichts"

Informieren Sie sich, das stimmt nicht! Da scheint Ihr Zahnarzt eine Ausnahme zu machen, seien Sie froh.

Egleichhmalf

Doch, das stimmt: habe einen guten Freund, der lediglich (ohne jede Zusatzversicherung) in der GKV ist und schon seit mindestens 10 Jahren (vermutlich viel länger, aber das weiß ich nicht) regelmäßig bis zum heutigen Tage statt der früher üblichen Amalgam-Füllungen Kunststofffüllungen bekommt, ohne auch nur einen einzigen Cent dazuzahlen zu müssen. Und das bei unterschiedlichen Zahnärzten.

Mendeleev

Eigentlich ist der einzige Kommentar der mir dazu einfällt:


In der DDR war die Gesundheitsversorgung besser organisiert - problematisch war nur der Devisenmangel 

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gelassenbleiben

problematisch war nur der Devisenmangel 

Der war gut! Danke You made my day ;)

Mendeleev

Spricht aus Ihrem Kommentar die westliche Überheblichkeit ?

rolato

Das war ein politisches ideologisches Problem, dafür konnte das Gesundheitswesen nichts. Heute mangelt es aber auch an Geldern, aber nicht an Bürokratie. 

rolato

In der DDR war die Gesundheitsversorgung besser organisiert

War die Gesundheitsversorgung aber auch medizinisch besser?  Polykliniken fand ich auf jeden Fall gut.

ich1961

Also mein Onkel (Kinderarzt) hat immer gesagt, das die Ärzte aus der ehemaligen DDR mit die am besten ausgebildeten Ärzte sind. 😀

Glasbürger

Die "erfindet" man ja auch schon wieder neu. "MVZ", Ärztehäuser etc. sind nichts anderes als das, was früher "Poliklinik" hieß. Was gut ist, setzt sich eben doch manchmal durch.

Glasbürger

In der Tat. Logistisch und organisatorisch war das Sozialversicherungssystem der DDR dem heutigen um Lichtjahre voraus. Das, zusammen mit den heutigen Möglichkeiten in der Medizin und unser Gesundheitssystem wäre gerettet.

Tino Winkler

Ich kann mich sehr gut an ewige Wartezeiten trotz Termin beim Doktor erinnern.

Tino Winkler

Ich kann mich gut an 6-Bettzimmer im DDR Krankenhaus und an Fließbandabfertigung hinter Vorhängen in der Poliklinik erinnern.

Aber priveligierte Menschen wurden in der Stasiklinik oder im NVA Poliklinik besser behandelt. 

Glasbürger

Wo war denn die "Stasiklinik" oder "NVA Poliklinik"? 

Tino Winkler

Militärmedizinische Akademie Bad Saarow und noch einige andere.

Mendeleev

Ja, auch in Russland gibt es Spezialkliniken des Militärs, die eine Versorgung auf westlichem Niveau anbieten … 

Tino Winkler

Devisen gab es in der DDR reichlich, die wurden aber nicht für die Bevölkerung genutzt.

Glasbürger

Wie immer fällt der Politik nix anderes ein, als für das eigene Versagen die Beitragszahler bluten zu lassen. Wir habens ja, was kostet die Welt? Eine Hangelei von einer Beitragserhöhung zur Nächsten, ohne daß ein Ende in Sicht ist, denn die Politik korrigiert ihre Fehler ja nie.

Dabei wäre es nicht mal sonderlich schwer unser Gesundheitswesen wieder flott zu machen. Krankenhäuser in öffentliche Trägerschaft, kostendeckend, statt profitorientiert arbeiten, EINE KV für alle Preisregelungen für Pharmakonzerne, bei EINEM, statt 100 Vertragspartnern etc. ...

Und natürlich nicht zu vergessen, Leistungen aus der KV erhalten die Beitragszahler und ggf. deutsche Staatsbürger, während alle wesensfremden Zahlungen an Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlinge anderweitig doch eben nicht mehr über die KV/PV geregelt werden. 

 

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Vector-cal.45

Ich stimme Ihnen vollkommen zu.

ich1961

Wer - meinen Sie - sollte denn für (Ihre/meine und jedem anderen) Gesundheitskosten aufkommen?

Ritchi

In die gesetzlichen Krankenversicherungen gehören nur Menschen, die arbeiten (inklusive deren Angehörige), oder in Rente sind. Für alle anderen Menschen, gibt es private Absicherung beziehungsweise der Staat hat die Kosten für Krankheiten zu übernehmen. Hierfür darf der Staat gerne eine eigene Krankenkasse schaffen.

Wenn die Menschen, die arbeiten beziehungsweise in Rente sind, nur für ihre eigene Gesundheit aufkommen müssen, könnten die Beiträge deutlich gesenkt werden.

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Advocatus Diaboli 0815

"der Staat hat die Kosten für Krankheiten zu übernehmen"
Und wer bezahlt die Kosten? Der Staat! Die Parlamentarier und Minister? Oder nicht doch das Volk - d.h. wir alle.
Übrigens: Wenn jeder nur für die eigene Gesundheit aufkommt dann haben wir das Gleiche wie in den USA. Wer ernsthaft krank wird, ist u.U. finanziell ruiniert - oder wird nicht behandelt. Wollen wir das?

Mauersegler

"Für alle anderen Menschen, gibt es private Absicherung beziehungsweise der Staat hat die Kosten für Krankheiten zu übernehmen. Hierfür darf der Staat gerne eine eigene Krankenkasse schaffen."

Was denken Sie denn, wer die Behandlungen von Menschen, die Sozialhilfe erhalten, bezahlt? Genau, es ist der Staat. Sie fordern also das, was schon lange gilt: "Für alle Leistungsberechtigten, die nicht – gesetzlich oder privat – krankenversichert sind, wird die medizinische Versorgung durch den Sozialhilfeträger finanziert."

https://www.bmas.de/DE/Soziales/Sozialhilfe/Leistungen-der-Sozialhilfe/…

rr2015

Zuerst sollten alle versicherungsfremden Leistungen und der Bundeszuschuss nachvollziehbar geprüft werden. Was zahlt der Staat beim  Bürgergeld in die GKV – Basistarif oder weniger ?

 

Dann sollten   bestimmte Leistungen der GKV überprüft werden, wie Tanzkurse, Ehegattenversicherung usw.

Es sollte keine PKV geben, denn die Leute würden den Höchstsatz in die GKV zahlen.

Mindest der Durchsschnittsatz/Basissatz  sollte Jeder in die GKV einzahlen auch Geringverdiener. Die Differenz muss der Arbeitgeber tragen. Bis jetzt spart er mit 400€ Jobs überall.  Wer nicht arbeitet kann sich das Geld vom Sozialamt holen bzw. das Amt überweist auf Antrag.

Warum hat ein Arzt nur so wenige Stunden geöffnet? Er hat 1/3 seiner Zeit mit Dokumentation und berichtswesen zu tun. Das ist teuer. In der Pflege ist es ähnlich. Kosten über Kosten.

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Ich zahle gerne nehr Steuern und Abgaben, wenn ärmere Menschen nicht soviel Geld aufbringen können, was mich aufregt ist, wenn Reichere weniger Steuern und Abgaben zahlen als ich

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Klaartext

Reiche - wer ist das genau? - zahlen definitiv nicht weniger Steuern als sie. Das ist eine Mär.

Sparer

In D. zahlen Reiche, systematisch gesehen, weder weniger Steuern noch weniger Abgaben als Sie ( Steuerbetrug steht diesbezüglich auf einem anderen Blatt ). Und die von Lauterbach angekündigten  Beitragserhöhungen zahlen Sie, wenn man ihm Glauben schenken will, nicht, um Ärmere zu unterstützen, sondern um sein Projekt „Krankenhausreform“ zu unterstützen. Ob diese Reform Ärmeren zugute kommt, wage ich zu bezweifeln,

1970JohnDoe

Absolut kurz und knapp auf den Punkt gebracht.

Da ist kein Platz für Selbstbeweihräucherung ala "Ich zahle gerne mehr Steuern". Absolut unglaubwürdig. 

gelassenbleiben

@Klaartext und @Sparer

Natürlich zahle ich einen höheren Steuersatz als viele Superreiche, die Steuerkurve knickt wieder nach unten ab. Das liegt zB an der geringen Besteuerung von Kapitalerträgen und Erbschaften (die Superreichen müssen ja nicht mit Arbeit ihr Brot verdienen). Spitzenbeamte des Finanzministeriums haben noch Seminare gegeben, wie diese die Steuerlast auf 1% drücken können 

Hochvermögende kommen im deutschen Steuersystem oft besser weg als Normalverdiener. Das liegt vor allem daran, dass sie über­wiegend von Kapitaleinkünften leben. Für diese wurden in den vergangenen dreißig Jahren zahlreiche Privilegien geschaffen. Wir zeigen welche Regelungen Vermögende bevorteilen. https://www.netzwerk-steuergerechtigkeit.de/der-steuersatz-der-superrei…

Gassi

Krankenhaus-Reform: Muss eigentlich jeder Landkreis ein eigenes Krankenhaus mit allem Drum und Dran haben? Viele LKR sind mit ihren Schwerpunkten so nahe, dass eine gemeinsame Abdeckung sinnvoll ist. Nur weil die Gebäude da sind muss man doch nicht zwanghaft ein KH betreiben? Abstufen zu einem Durchgangshaus zur Erst-Stabilisierung, meinetwegen noch mit Geburtshaus, den Rest in großen Häusern. Die sind dann halt etwas weiter entfernt sind, dafür haben sie optimale Versorgung! Und mit einem guten ÖPNV sind solche Häuser auch leichter zu erreichen. 

Manchmal kommt es mir vor, als ob jeder Kreis das Prestigeobjekt KH mit Chefärzten, Oberärzten usw hätscheln will. Mag Reputation bringen, kostet manchen Kreis Kopf und Kragen - und die Bürger eine beste Versorgung!

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1970JohnDoe

Lach jka mit einem guten ÖPNV.... genauso verträumt naiv wie der Rest des Beitrages

 

1970JohnDoe

Ich bin unendlich dankbar, dass sie zum Glück keine Entscheidungsgewalt zu diesem Thema haben. 

Mauersegler

Welche "sie" sind das, die Ihrer Meinung nach zum Glück keine Enscheidungsgewalt haben?

1970JohnDoe

Ich denke nicht, dass ich einen eindeutigen Kommentar auch noch erklären muss. 

Giselbert

Oje, dies scheint mir alles recht realitätsfremd. Warum wollen Sie eine Struktur ausdünnen, die vorher schon grenzwertig war.

"Und mit einem guten ÖPNV sind solche Häuser auch leichter zu erreichen. " 

Wohl eher Wunschdenken als irgendwann Realität. Und bei einem Notfall eh irrelevant, hier zählt je näher je besser.

 

Sparer

Ich dachte, die Krankenhausreform solle Geld sparen; jetzt verursacht sie lt. ihrem Initiator plötzlich zusätzliche Kosten. Ich habe den Verdacht, dass mit dieser Aussage soll kaschiert werden, dass einer der wesentlichsten Kostentreiber die Tatsache ist, dass ein immer größerer wertenden Teil der Leistungsempfänger keine eigenen Beiträge zahlt und auch noch nie gezahlt hat.

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Schiebaer

Ich dachte, die Krankenhausreform solle Geld sparen; jetzt verursacht sie lt. ihrem Initiator plötzlich zusätzliche Kosten

Das hatte ich auch gedacht,nun wird wieder alles teurer.Das ist ja eine tolle Reform.

Coachcoach

Vielleicht sollte für so etwas die Schuldenbremse fallen?

....

Account gelöscht

Ich hätte mein Leben lang die Möglichkeit gehabt, mich privat zu versichern, bin aber in der GKV geblieben, eben aus der Überzeugung, dass Solidarität einen Wert an sich darstellt. Es macht mich sowohl wütend als auch traurig, hier so viele Kommentare zu lesen von Foristen, denen es zuwider ist, Schwächere zu unterstützen, und die sich auch nicht schämen, das auch noch offen zu äußern.

Die Krankenversicherung ist nun mal kein Renditeobjekt, wo man etwas Geld anlegt, um mehr Geld herauszuholen. Es ist eine Sozialversicherung. Aber genau das scheint der Punkt zu sein: "Sozial" wie "Sozialismus".

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Advocatus Diaboli 0815

Primär gebe ich Ihnen vollkommen Recht. Aber leider wird das Gesundheitswesen seitens der Wirtschaft eben gewinnorientiert betrieben - auch aufgrund des Drucks seitens des Staates - vor allem unter den früheren Regierungen (wir hatten ja schon einige Gesundheitsökonomen als Minister). Damit wurde das Gesundheitswesen, was eigentlich Staatsaufgabe ist, ebenso kaputtgespart wie die Deutsche Bahn.

Tom.Orrow

Meine Hochachtung! Leider gibt es auch (nicht so selten) die andere Variante, dass der gutverdienende Selbständige oder Angestellte die Möglichkeit nutzt, die häufig niedrigeren  Kassenbeiträge in der privaten Versicherung zum eigenen Mehrwert nutzt, solange er kann und am Ende des Arbeitslebens mit diversen Tricks versucht, in der  GKV unterzuschlüpfen - halt Sozialschmarotzer.

artist22

"denen es zuwider ist, Schwächere zu unterstützen" Das ist leider etwas zu sehr der Zeitgeist momentan. Und hier ist es ja noch moderat. Man sehe nur kurzzeitig auf MurX, Tiktok o.ä. Man könnte die Hoffnung auf das Überleben des homo sapiens verlieren.

neuer_name

Sie sollten aber auch akzeptieren das es Menschen gibt, die das alles finanzieren müsssen und denen es nicht recht ist wenn Menschen ins Land kommen, die nie einen Cent eingezahlt haben, dann diese Leistungen beanspruchen ohne etwas der Gesellschaft  zurück zu geben, denn dies ist auch in höchstem Maße unsozial (die wenigen „richtigen“ Flüchtlinge ausgenommen).

Malefiz

Das haben wir nun davon, von unserer Maßlosigkeit wegen jedem kleinem Wehwehchen zum Arzt zu gehen, die immer wegen jedem Wehwehchen die teuren Medikamente verordnen und gleich mal nebenher die teuersten Vorsorgeuntersuchungen aufschwatzen usw., und jetzt nächstes Jahr damit zu rechnen ist, daß die Kosten für Pflege- und Krankenkosten steigen können. Wie wäre es denn mal wenn man auch unötiges in der Pflege- und Krankenversorung einsparen würde die wirklich nicht sein müssten, überteure Rehas für diejenigen die sie gar nicht brauchen, die Pflegekosten von bis zu 5000 Euro jeden Monat in den Pflegeheimen mal überdenkt! Unnötige Hilfsmittel die nach ein paar Wochen nur noch in der Ecke stehen oder nach ein paar Tagen im Schrank rum liegen,weil die Leute ungedulig sind zu genesen. Medikamente die nicht gleich nach ein zwei Tagen wirken wie man erwartet und sich was neues verordnen läßt. Also, die Ärzte und Patienten sind gleichermaßen gefordert um zu sparen!

Teche76

Als freiwillig Pflichtversicherter zahle ich 843,53€ in die GKV. Mir ist bewusst und ich sehe es auch als Verpflichtung an diese Sozialversicherung zu tragen. Wenn ich bei gesundheitlichen Problemen teilweise wochenlang auf einen Termin warten muss und nach abgeschlossener Diagnostik kein Folgerezept (Physio) bekomme, mit der Begründung "Sie hatten in diesem Quartal bereits ein Rezept..." , dann ist dieses System nicht mehr vertretbar! 

Ich meine mich zu erinnern dass vor geraumer Zeit einmal die Meldung bei Tagesschau.de stand dass Deutschland so viele sozialversicherte Beschäftigte hat wie noch nie. Wo gehen die Beiträge hin? Wie hoch ist der (prozentuale) Anteil der Leistungsempfänger ohne eigene Beiträge?

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ich1961

Ich verstehe immer nicht, dass hier auf den rmsten der Armen rumgehackt wird.

Sie finden - wie ich das auch gemacht habe - Infos im Netz.

Ob das Ihren Vorstellungen entspricht, weiß ich nicht.

Z. B.:

Zweitgrößter Posten waren besondere Leistungen im Bedarfsfall (rund 1,24 Mio. Euro) insbesondere bei Krankheit, Schwangerschaft und Geburt, gefolgt von Geldleistungen als Hilfen zum Lebensunterhalt (rund 1,18 Mrd. Euro). Da die Länder u.a. durch Rückzahlungen und Kostenerstattungen auch Einnahmen verzeichnen, lagen die Nettoausgaben 2023 mit rund 5,98 Milliarden Euro leicht unter den Bruttoausgaben (rund 6,29 Mrd. Euro).

https://www.bpb.de/themen/migration-integration/zahlen-zu-asyl/265776/a…

Oder auch hier:

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/aerzte-und-…

https://mediendienst-integration.de

 

CommanderData

In manchen Jahren erwirtschaften Krankenkassen Millionenüberschüsse (da werden die Beiträge dann etwas gesenkt), nur um dann im nächsten Jahr ein Minus aufzuweisen bzw. die Krankenkassenbeiträge zu erhöhen.  

Wer überprüft die Bilanzen der Krankenkassen eigentlich? Vielleicht wäre hier mal eine Hinterfragung angebracht, als einfach nur den KK-Verlautbarungen blind zu vertrauen. 
 

SirTaki

Die UKs haben den Platz von Allgemeinversorgung und Versorgungszentrum im Gesundheitswesen übernommen. Das will bezahlt werden.

Etliche Forschungszweige an den UKs werden aufgepäppelt, es werden riesige Finanzströme hineingeleitet, Fördergelder akquriert, um oft dann noch zum Exzellenzzentrum zu werden. Ein teurer Prestigegedanke.

Kosten des UKs in Personal und Ausstattung ziehen ebenso Finanzierung nach sich.

Die Kernaufgabe der reinen Krankenhausversorgung für Patienten ist teilweise Nebensache und unterfinanziert.

Wenn jetzt GKV und Versicherte noch mehr zahlen sollen, tut sich das nächste Debakel auf. Es gibt zu viele Versicherte, die Pauschalbeiträge zahlen ( weniger als Arbeitende) und natürlich auch weniger an den Kosten der Krankenhausfinanzierung beteiligt sind.

Personalmangel, geschlossene Abteilungen (keine Einnahmen), da kommt das Fiasko erst recht in Gang.

Höhere Beiträge einer Gruppe lösen das Ganze nicht, wie Lauterbach glaubt. Steckt da die Pharmalobby hinter?

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derkleineBürger

Wieso will Lauterbach Gelder vom Bürger einziehen um Private Krankenhäuser, um private Unternehmen zu reformieren?

Sollen die das doch selbst aus eigenen Geldern umsetzten - Gewinne streichen die doch auch sich selbst in die Taschen

Montag

Hier schlägt der demografische Wandel zu. (Mit zunehmendem Alter zeigen sich mehr und / oder schwerwiegendere Krankheiten. Und das hat Folgen für die Kosten des Systems.)

Hier sind alle gefordert, einigermaßen gesundheitsbewußt zu leben.

Hier „5 einfache Tipps“ https://www.helios-gesundheit.de/magazin/news/02/gesuender-leben/

Prinzip: Lieber gesundheitsbewußt leben, als krank werden in einem Land mit zunehmend teurer und marginalem werdendem Gesundheitswesen.

Übrigens: Das schont nicht nur den Geldbeutel, es erhöht auch die Lebensqualität.

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