Karl Lauterbach

Ihre Meinung zu Lauterbach erwartet höhere Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung

Auf die Bürger könnten im kommenden Jahr höhere Kosten zukommen. Gesundheitsminister Lauterbach rechnet mit einem Anstieg der Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung. Andernfalls ließe sich die Krankenhausreform nicht umsetzen.

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143 Kommentare

Kommentare

AbseitsDesMainstreams

Die Belastung der arbeitenden Bevölkerung muss endlich begrenzt werden: 42% Spitzensteuersatz ab 66.761 Euro zu versteuernden Einkommen. Dazu rund 22 % Sozialabgaben durch KV-Zusatzbetrag und gestiegene Pflegeversicherung. Ein ganz normaler Arbeitnehmer zahlt also bis zu 64 % Abgaben von seinen Einkommen an den Staat, weil wir seit Jahrzehnten nicht Kinder und Familien gefördert haben, sondern so ziemlich alles andere in dieser Welt.

Es ist daher an der Zeit, dass insbesondere die wachsende Zahl alter Menschen in diesem Land sich endlich an den Lasten beteiligen muss. Diese Umverteilung auf immer weniger (junge) Schultern würgt alles ab.

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neuer_name

>>“Die Belastung der arbeitenden Bevölkerung muss endlich begrenzt werden: 42% Spitzensteuersatz ab 66.761 Euro zu versteuernden Einkommen. Dazu rund 22 % Sozialabgaben durch KV-Zusatzbetrag und gestiegene Pflegeversicherung. Ein ganz normaler Arbeitnehmer zahlt also bis zu 64 % Abgaben von seinen Einkommen an den Staat, weil wir seit Jahrzehnten nicht Kinder und Familien gefördert haben, sondern so ziemlich alles andere in dieser Welt“<<

Diesem Teil Ihres Kommentares möchte ich Zustimmen, dem Folgenden nicht. Der Spitzensteuersatz sollte m.M. ab 150.000 greifen. Alles darunter sehe ich als ungerecht an, weil den Einkommen i.d.R. auch ein entsprechender Arbeitseinsatz, zumindest in der Industrie, gegenübersteht.

Horizont

Ein ganz normaler Arbeitnehmer zahlt also bis zu 64 % Abgaben von seinen Einkommen an den Staat,

Nein, so ist es nicht. Sie sollten sich besser informieren wie das mit der Lohnsteuer funktioniert.

JM

und wenn es nur 50 % sind, so kommt noch mehrwertsteuer, benzinsteuer, grundsteuer u.s.w dazu.

wo landen wir dann.

Horizont

Wo landen Sie, wenn Sie schwer krank werden und keine Krankenversicherung haben. Wie kommen Sie zum Arzt, wenn der böse Staat von Ihren Steuern nicht die Infrastruktur zur Verfügung stellt…

Im ursprünglichen Beitrag ging es nicht um andere Steuern und das was erwähnt wurde ist falsch.

 

Sisyphos3

... wenn man provozieren will !

das mag bei gutverdienenden Singles so sein

aber eine Familie zu fünft zahlt den gleichen Krankenkassenbeitrag wie ein Single, wie Sozial solls noch sein ?

aber wie sie schon feststellten

manche haben ein eigenes sehr spezielles  Wahrnehmungsvermögen

Horizont

Ich halte das ganze System auch nicht für gerecht, zumal ich als Selbständiger, der über die GKV versichert ist, monatlich seeeehr ordentlich einbezahlen muss, ob das Geschäft läuft oder nicht. 

Sisyphos3

was soll man sagen

mit dem Arbeitgeberanteil den man bezahlen muß kostet die selbe Krankenversicherung eben gleich das doppelte

dasselbe (doppelte) musste ich auch bezahlen - als freiwillig Versicherter der die Arbeit an den Nagel hing

was soll auch ne Facette des Sozialstaats wenn man sich nicht ausklingt

AbseitsDesMainstreams

Um Ihren Horizont zu erweiteren: Es gibt einen Grenzsteuersatz und einen Durchschnittssteuersatz. Die ersten Euros sind natürlich wenig besteuert und damit liegt der Durchschnittssteuersatz auch kaum bei 42 %. Aber der Grenzsteuersatz liegt ab 66.761 Euro zu versteuernden Einkommens bei 42 %, so dass mir nach Abzug der Sozialabgaben ab dem 66.762 Euro nur noch 36 Cent von einem Euro verbleiben. Das ist leistungsfeindlich und ganz sicher ungerecht.

ich1961

Das ist aber meckern auf sehr hohem Niveau.

Wer von den "Normalsterblichen" verdient denn das?

**...  Einkommensteuer wird erst ab einer bestimmten Summe fällig. Genauer gesagt, sind es 11.604 Euro im Jahr 2024. Liegt Ihr Einkommen unter diesem Wert, müssen Sie keine Steuern zahlen.

...  Die Finanzverwaltung formuliert das etwas formeller: Es hängt von Ihrer "Leistungsfähigkeit" ab. Die Faustformel dafür lautet: Wer mehr verdient, muss auch einen größeren Teil seines/ihres Einkommens als Steuer abgeben. Er/Sie ist "leistungsfähiger".

...  Bis dahin wird 0 Prozent Einkommensteuer gezahlt. Danach liegt der Einkommensteuertarif zwischen 14 Prozent und 42 Prozent. Das bedeutet: Wenn Sie sehr wenig Einkommen zu versteuern haben, müssen Sie nur 14 Prozent Steuern darauf zahlen. Sind Sie Spitzenverdiener/in, dann zahlen Sie den Spitzensteuersatz von 42 Prozent bzw. 45 Prozent.**

https://www.vlh.de/wissen-service/steuer-abc/wie-funktioniert-unser-ein…

 

Sisyphos3

das wird die Mehrheit hier aber ganz anders sehen !

wobei die auch Begriffe wie "Leistung" so nicht kennen zumindest ablehnen

und das mit ihrer Rechnung ....

vielleicht mal überdenken wo der Haken liegt !

kleine Hilfe : ab 66.721 bleiben ihre Sozialabgaben gleich

Oberlehrer

Zur Horizonterweiterung Teil zwei:

Informieren Sie sich mal über die Beitragsbemessungsgrenzen.

Sie zahlen auf Ihren 66.872  Euro gar keine Kranken- und Pflegeversicherung mehr.

Mein Tipp Steuersoftware kaufen oder Lohnsteuerberater wechseln

 

Jimi58

Wer hat denn das Land so aufgebaut, das Jetzt die Jüngeren es besser hat? Die meisten alten Menschen haben es verdient nach 45 Jahren abschlagsfrei in Rente zu gehen. Ob die Jüngeren es je schaffen werden, wenn man mit 20 oder mehr erst ins Berufleben einsteigt?

RockNRolla

Da ich die 4fache Produktivität habe, als zB meine Großväter, oder immer noch die doppelte, als meine Eltern, sollte ich ja wohl auch nur11.25 bis  22.5 Jahre für vollen Rentenbezug brauchen, oder? 

Diesen Quatsch kann man nivht 1:1 aufrechnen.

Und zu Land aufgebaut.... habbich es etwa kaputt gemacht? Leiste uch nicht auch einen Beitrag, dass es nicht zusammenfällt?

Duese angrbliche Aufbauleistung wird völlig überbewertet.

Jimi58

Und? Ich habe auch mit 14 angefangen zu arbeiten und werde jetzt abgestraft und die, welche die Chance hatten es später besser zu machen, ihnen sei es gegönnt aber nicht auf die herunmhacken, welche auch in den unter Schweiß und Blut gearbeitet haben. Gott sei Dank sind solche Fabriken nicht mehr der Standart.

Klärungsbedarf

Das stimmt mit dem Steuersatz. Aber: Das ergibt einen Durchschnittssteuersatz von 28 %. Das ist dann doch nicht so exorbitant hoch, wie es nach Ihren Ausführungen aussehen soll.

Sodann haben Sie richtig vom "zu versteuernden Einkommen" geschrieben, dann aber gleich wieder vergessen, dass eben nicht das ganze Einkommen der Besteuerung unterliegt.

Schließlich ist es auch nicht seriös, wenn man die Sozialabgaben so ansieht, als sei es ein purer Kostenfaktor. Schließ stehen da Leistungen gegenüber, über deren Qualität und Bewertung man diskutieren kann - aber erst einmal sind sie ja da. Auch der "ganz normale Arbeitnehmer" geht schließlich zum Arzt und bekommt einmal eine Rente.

So betrachtet zeigt sich dann doch ein etwas anderes Bild als das, welches Sie malen wollen.

JM

ja die alten sind mal wieder schuld. haben sie nicht ihr leben lang gezahlt und werden jetzt mit einer minirente abgespeist.

Jimi58

Das zählt nicht bei einigen. Am liebsten würden sie die Alten auf Seite schieben, die haben ja ihren dienst getan. Das Ganze ist schon traurig, was so einige vom Stapel lassen und noch nicht mal darüber nachdenken, das es sie zu jeder Zeit selbst treffen könnte.

RockNRolla

Die heutigen Re tner nicht.

Denen darf man ja nichts wegnehmen. Aber wir, die Heutigen Beitragszahler werdrm gewaltig hinters Licht geführt. 

Wir werden länger arbeiten und weniger bekommen.  Warum?

Weil das Schneeballsystem Generationenvertrag zusammenbricht. Es hat nie funktioniert und wird es auch nicht. 

Sisyphos3

wie glauben sie kann man die Abgaben (sie schreiben 64 %) begrenzen ?

Ärztliche Versorgung gibts nicht zum Nulltarif

40 Jahre (bestenfalls) in die Rentenkasse einzahlen und dann 25 Jahre davon rausbezahlt wollen - schwierig

dann gibts ja Leute die gar nichts einzahlen aber Leistungen benötigen

Es wird nichts für Familien getan ?

also zu meiner Zeit war Kindergeld zu bekommen (wenn man kein Dutzend hatte) eher die Ausnahme,

wie hoch sind denn die Steuerbelastungen für nen alleinverdienenden Familienvater ?

Einerseits klagen sie über die Rentner die sie schröpfen wollen, andererseits jeder spricht über Altersarmut !

Vielleicht sind auch nur die Ansprüche in unserer Gesellschaft zu hoch ?

Mauersegler

„also zu meiner Zeit war Kindergeld zu bekommen (wenn man kein Dutzend hatte) eher die Ausnahme“

Immerhin schreiben Sie nicht wieder, wie schon so oft, zu ihrer Zeit hätte es gar kein Kindergeld gegeben. Die Fakten:

Ab 1955 gab es für das dritte und jedes weitere Kind ein Kindergeld von 25 DM, sogar für Arbeitslose. Ab 1961 gab es diese 25 DM auch schon für das zweite Kind. 

Seit 1956 gab es ab drei Kindern auch eine 50-prozentige Fahrpreisermäßigung bei der Bahn.

Sisyphos3

Immerhin schreiben Sie nicht wieder, wie schon so oft, zu ihrer Zeit hätte es gar kein Kindergeld gegeben. Die Fakten:

---

also bis zum 2.ten Kind gab es kein Kindergeld

wollen sie das in Abrede stellen

und die Tatsache erwähnte ich (glaube ich) immer , erst ab dem 3ten

was war vor 1955 ?

 

Dicodes

Richtig so, immer drauf auf die Alten. 45-50 Arbeit ist noch lange nicht genug. Schön weitermachen damit junge Leute so richtig schön Chillen können. 

Mauersegler

"Ein ganz normaler Arbeitnehmer zahlt also bis zu 64 % Abgaben von seinen Einkommen an den Staat"

Wissen Sie es nicht besser oder wollen Sie bewusst irreführen? 

Der Spitzensteuersatz wird, wie Sie richtig schreiben, ab 66.761 Euro erhoben. Also nur auf das Einkommen, das darüber liegt, keineswegs auf das gesamte Einkommen, das noch dazu selbstverständlich viel höher liegt als das zu versteuernde Einkommen.

Und Sozialabgaben zahlt man nicht an den Staat, sondern an Versicherungen, die dann im Bedarfsfall auch Leistungen erbringen, die das eigene Einkommen schnell mal locker übersteigen können. 

Also nochmal: Wissen Sie es nicht besser oder machen Sie das mit Absicht?

gelassenbleiben

Die Belastung der arbeitenden Bevölkerung muss endlich begrenzt werden

Sehe ich auch so, Kapitalertragssteuer auf Lohnsteuerniveau anheben, Erbschaftssteuer erhöhen, Vermögenssteuer einführen und Steuerhinterziehung bekämpfen (80Mrd € Verlust)

Jimi58

Und die Milliarden Seterhinterziehunf und Verschwendung.

CommanderData

Dem stimme ich vorbehaltlos zu. Geld ist da, man muss es nur einmal ohne ideologische Scheuklappen von den Richtigen nehmen. Seit den 00er Jahren wurde es nur bei den mittleren und unteren Schichten geholt. 

Zeit, dass das Pendel wieder in eine andere Richtung ausschlägt. 

AuroRa

Sie können gerne auswandern in ein Land ohne Steuern - und ohne Sicherheiten. Bye! 

Egleichhmalf

Aus dem Artikel gehen leider nicht viele Details hervor. Deshalb las ich gerade einmal in Wikipedia zur jüngsten Krankenhausreform folgendes nach:

„Diese soll insbesondere dafür sorgen, dass Kliniken sich mehr spezialisieren. Auch das Fallpauschalen-System soll reformiert werden. Kritisiert werden die geplanten Reformen von den Bundesländern und den Krankenkassen. Diese befürchten unter anderem höhere Kosten und Versorgungslücken.“

Wie es jetzt aussieht, haben die Kritiker zumindest bezüglich der Kosten wohl Recht. Das einzig Positive ist, dass dies mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wohl Lauterbachs letze Runde als Minister sein wird.

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Jimi58

Ach, nun ist es Lauterbach, was hat denn der gute Herr Spahn auf den Wege gebracht?

Wolf1905

Sie können ja gleich alle Gesundheitsminister/innen der letzten Jahrzehnte auflisten … was soll das, immer auf die vergangene Regierung zu verweisen?

Jimi58

Jo, weil die vorgängerregierung nicht in die Zukunft investiert hate, nicht nur im Gesundheitswesen und egal welche Regierung nachher kommt, mußte immer die Karre aus dem Dreck holen.

Egleichhmalf

Dieses Verweisen, wenn es um auch noch so leise Kritik an der gegenwärtigen Regierung (Ausnahme: FDP) geht, auf die vorherige Regierung hat bei der Mehrheit der Foristen hier Tradition - wenn es sich vorher um eine konservative Regierung gehandelt hat (dabei wird dann geflissentlich „vergessen“, dass dort auch die SPD beteiligt war).

Falls die nächste Regierung mehrheitlich konservativ sein sollte (die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß), wird es genau umgekehrt sein: dann ist immer nur die aktuelle Regierung an allem Schuld.

Die Unlogik dieser Argumentation fällt den entsprechenden Foristen erstaunlicherweise nie auf.

Wolf1905

Ja, sehe ich auch so. Und sehe auch, wie politisch mehrheitlich die Foristen hier drin sind (m. E. aber zum Glück nicht repräsentativ für die Bevölkerung).

Klärungsbedarf

Zu jeder Veränderung finden sich auch Kritiker, schon dehalb, weil der alte Trott über alles geliebt wird und man auch immer gerne Entscheider ist. Der Reformbedarf hinsichtlich der Krannkenhäuser ist doch offensichtlich und die Reform erhält die Grundversorgung auf dem Lande. Nicht jede Dorfklinik muss Herzplantationen vornehmen. 

Nettie

„Auf die Feststellung, dass die Beitragszahler "in den sauren Apfel beißen" müssten, antwortete Lauterbach: "Das ist so". Doch profitierten die Beitragszahler auch, "weil sie dafür eine bessere Versorgung bekommen, beispielsweise wird ihre Herzerkrankung oder ihr Krebs besser behandelt werden"“

In einem System, in dem Menschen nicht nur grundsätzlich als ‚Kostenfaktoren‘ gelten, sondern es einigen von ihnen obendrein möglich gemacht wurde, sich dank ihrer besseren finanziellen ‚Möglichkeiten‘ aus dem Solidarsystem ‚auszuklinken‘, wage ich Letzteres zu bezweifeln.

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rolato

.....sondern es einigen von ihnen obendrein möglich gemacht wurde,.sich dank ihrer besseren finanziellen ‚Möglichkeiten‘ aus dem Solidarsystem ‚auszuklinken‘, wage ich Letzteres zu bezweifeln.

Ist Ihre Behauptung auch erklär- und darstellbar? Beispiel?

1970JohnDoe

Das kann die Userin nicht, weil es völlig falsch ist. 

Kritikunerwünscht

völlig falsch? Und was ist mit der Möglichkeit für Gutverdiener und Beamte, sich privat zu versichern? Diese Personenkreise müssen die Kosten für die Krankenhausreform nicht bezahlen, auch nicht die höheren Beiträge schultern infolge der diversen Personengruppen, die in den gesetzlichen Krankenkassen versichert sind, behandelt werden, aber nicht selbst zahlen müssen. Für diese Personengruppe zahlt der Staat - der Steuerzahler - eine Pauschalvergütung, die lt. Krankenkassen aber deutlich zu gering ist. Auch dies ist ein Grund für die ständig steigenden Krankenkassenbeiträge.

Nettie

„Ist Ihre Behauptung auch erklär- und darstellbar? Beispiel?“

Ja. Zum Beispiel an der Möglichkeit für finanziell ‚Bessergestellte‘, sich ‚privat‘ krankenzuversichern.

Sisyphos3

warum immer diesen neidischen Blick "privatversichert"

wenn sie First fliegen haben sie auch nen besseren Sitzplatz ....

kommen aber auch an wie einer in der Holzklasse

und glauben sie ein privater kriegt schneller ne Niere als einer in der gesetzlichen ?

ansonsten es gibt ja die Möglichkeit sich privat zu versichern

wenn man entsprechend verdient oder ne Zusatzversicherung abschließt

vermute aber sie wollen die entsprechenden Leistungen aber nichts dafür zahlen ??

Sisyphos3

es gibt viele Möglichkeiten sich aus dem Solidarsystem auszuklinken

jeder hat da so seine eigene Wahrnehmung

Mauersegler

"jeder hat da so seine eigene Wahrnehmung"

Manche öffnen halt immer nur ihr rechtes Auge.

rolato

Manche öffnen halt immer nur ihr rechtes Auge.

Was wollen Sie mit Ihrer steten Polarisierung zu "rechts", unabhängig des Themas bewirken?

Tom.Orrow

Sie und ich kommen nur selten einmal auf einen gemeinsamen grünen Zweig, aber in diesem Fall (Ausstieg aus dem solidarischen Sozialsystem) gebe ich Ihnen völlig Recht. Es sind ja nicht nur die sog. Besserverdienenden, vor allem das Heer der Beamten im Staats- und Behördendienst, bei der Bundeswehr, bei den Geheimdiensten (?) usw. hat eine Sonderstellung und die gehört schon lange abgeschafft.

odiug

 Man sollte in meinen Augen zwischen Krankheit und Unfall unterscheiden. Krankenversicherung gesetzlich für alle Krankheiten. Unfallversicherung als private Pflichtversicherung für alle Unfälle. Das wäre eine sinnvolle Lösung. So könnte man eine bessere Versorgung umsetzen. Ich höre schon die, die mich jetzt dafür steinigen wollen. Aber je mehr ich darüber nachdenke umso sinnvoller finde ich das. Natürlich würden dann alle bisherigen Privatversicherten auch in das System kommen.

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Advocatus Diaboli 0815

Bei Unfällen muss man zwischen beruflich bedingten Unfällen (dafür gibt es die Berufsgenossenschaften) und privaten Unfällen unterscheiden. Bei letzteren ist die Frage wer der Verursacher ist (dann haftet nämlich die Versicherung des Unfallverursachers). Bei Freizeitunfällen gibt es schon seit langem eine zusätzliche Versicherungspflicht für sog. Risikosportarten. Diese sind durch die normale KV nicht komplett abgedeckt.

JM

schaft endlich die vielen unterschiedlichen Krankenkassen ab. Eine oder zwei reichen dann ist sogar Geld übrig.

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Advocatus Diaboli 0815

Da haben Sie wohl Recht, vor allem wenn man die horrenden Summen berücksichtig welche die Mitglieder der einzelnen KV-Vorstände jährlich erhalten. Ein Jahresgehalt von über 250000 Euro für den Vorstand einer Krankenkasse lässt sich m.E. nicht begründen

JM

und die Glaspaläste könnte man umbauen zu Wohnungen, haben wir ja ja durch unsere Beiträge schon bezahlt

Kritikunerwünscht

Es handelt sich aber auch um bestbezahlte Vorstandsgehälter.

Dies wäre doch einmal eine Aufgaben für einen Faktenfinder, die Verknüpfungen der KK-Vorstände, Aufsichtsräte und Geschäftsführungen zu durchleuchten.

Advocatus Diaboli 0815

Wenn man, wie in der Schweiz, auf ALLE Einkommen (auch Aktiengewinne) Krankenversicherungsbeiträge erheben würde, dann wäre deutlich mehr Geld vorhanden - und es wäre auch gerechter.

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rolato

In Deutschland werden auf Aktiengewinne Beiträge erhoben, was die Schweiz betrifft so habe ich nichts dazu im Internet gefunden.

Advocatus Diaboli 0815

In Deutschland wird primär eine pauschalierte Kapitalertragsteuer erhoben die anschließend über die Einkommensteuer verrechnet werden kann.
In der Schweiz erhöhen Aktiengewinne das Jahreseinkommen und werden unterliegen der kompletten Steuer (Ausnahmen gibt es u.a. für Dividenden von Privatanlegern)

Advocatus Diaboli 0815

Ich frage mich was ich unter Ihrer Aussage verstehen soll? Resignation? Wir sprechen über Peanuts? 
Tatsache ist dass wir in D eine Gerechtigkeitslücke in etlichen Bereichen des Lebens haben was uns jetzt politisch "auf den Kopf fällt" 
Wieso soll es ok sein wenn auf diesen (sicherlich nicht unbedeutenden Teil) von Einnahmen verzichtet wird?
Man könnte das Geld dann auch dafür verwenden um endlich das Personal im Gesundheitswesen anständig zu bezahlen und für anständige Arbeitsbedingungen sorgen. Damit würde man auch gleich das wirklich große Problem im Gesundheitswesen angehen - nämlich dass wir bald kein Personal mehr haben

Sisyphos3

ich habe nur festgestellt dass "Gerechtigkeit" ein sehr vager Begriff ist, den jeder anders definiert

Kritikunerwünscht

Oder zumindest deutlich unter 10 wie in Österreich. Wir leisten uns fast 100 Krankenkassenvorstände, Aufsichtsräte, Geschäftsführungen, Zentralen, usw.. Hätte wir nur wenige spezialisierte Krankenkassen, würde die ganze Abwicklung von komplizierten Fällen leichter gehen - z. B. eine KK für Rentner, eine für Azubis, eine für Deutsche im Ausland. Jetzt muss jede KK auf allen Gebieten fit sein, was sie oft nicht sein kann. Die Bearbeitung von Einzelfällen dauert oftmals lange und ist auch noch falsch, was mit spezialisierten Krankenkassen nicht der Fall wäre. Und als wesentlicher Punkt würde der KK-Beitrag deutlich sinken können. Da fragt man sich doch, warum die Politik dagegen ist.

 In der Schweiz wird über die Krankenkasse beispielsweise auch das Klimageld abgerechnet. In Deutschland kann vorerst kein Klimageld an die Bürger gezahlt werden, weil angeblich die Auszahlung so kompliziert ist.

Wolf1905

Auf Aktiengewinne bezahlt man, wenn man die Gewinne realisiert, 25% Kapitalertragssteuern, und auch noch den Soli - witzlos, auf die realisierten Gewinne noch weitere Abgaben zu verlangen! Und was macht man bei realisierten Verlusten? Rückerstattung von KV-Beiträgen? 
Nein, kein guter Vorschlag!

Advocatus Diaboli 0815

Für Verluste aus Börsengeschäften erhalten Sie aber umgekehrt auch keine Rückerstattung von gezahlter Einkommensteuer, was lt Gericht auch rechtens ist.
Was die Kapitalerträge angeht so darf man auch nicht den jährlichen Sparer-Freibetrag vergessen (für Eheleute 2000€ im Jahr)

Sparer

Warum sollte es gerechter sein,  auf Aktiengewinne Krankenkassenbeiträge zahlen zu müssen ? Werden Aktienspekulanten statistisch gesehen eher krank ? Und müsste man dann nicht für Aktienverluste von der Krankenkasse Auszahlungen bekommen ? Aktiengewinne sind in D., wie alle Einkommen, zu versteuern, das reicht aus.

nie wieder spd

Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Gehälter im Pflegebereich hat Herr Lauterbach gar nicht erwähnt. 
Kommt das noch extra oder interessiert das in der Politik nicht (mehr)? 

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Vector-cal.45

Erst beklatscht, dann vergessen. Das war doch klar.

neuer_name

>>“Jetzt ist die Phase, in der wir Geld in die Hand nehmen müssen, auch das der Beitragszahler."“<<

Immer die armen Beitragszahler.

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Giselbert

"Immer die armen Beitragszahler."

Genau, und vor allem, man fragt sich für was, wenn andererseits die Leistungen immer weniger werden und das Gesundheitswesen kaputtgespart wird. Beispiel: immer mehr Krankenhäuser werden dicht gemacht, die Menschen müssen weite Wege auf sich nehmen und im Notfall kann dies über Leben und Tod entscheiden.

rolato

Beispiel: immer mehr Krankenhäuser werden dicht gemacht, die Menschen müssen weite Wege auf sich nehmen und im Notfall kann dies über Leben und Tod entscheiden.

Das kann ich nicht beurteilen, nur der Versicherte hat auch Mitwirkungspflichten, bei manchen hat man den Eindruck das sie mit ihrer Vita mehr zum Lebensende hin arbeiten statt zum Fortbestand

gelassenbleiben

Besser es gibt Sozialleistungen und eine  gesetzliche Krankenversicherung als keine, wie zB bei Milei und Trump und wie es der AFD vorschwebt

neuer_name

Wo gäbe es denn bei der AfD keine gesetzliche Krankenversicherung? Bleiben Sie bitte mal bei der Wahrheit und versuchen Sie bicht immer solche falschen Behauptungen der AfD unterzuschieben.

rolato

Warum lenken Sie reflexartig stets zu allen Themen auf die AFD? Erklären Sie das bitte. Sind Sie für Ausgrenzung und für Scheu vor Debatten auf Augenhöhe? 

Giselbert

"Besser es gibt Sozialleistungen und eine  gesetzliche Krankenversicherung als keine, wie zB bei Milei und Trump"

Klar, wenn einem keine Argumente mehr einfallen, dann orientiert man sich nach unten.

" und wie es der AFD vorschwebt"

Unsinn, keiner will dort Sozialleistungen oder gar die gesetzliche KV auflösen.

 

 

neuer_name

Wir haben eines der teuersten Krankheitsmanagementsysteme mit in Relation den wenigsten Leistungen für die Beitragszahler. Woran liegt das? Liegt das daran das viele die keinen Cent eingezahlt haben mitfinanziert werden, oder liegt das daran das die Arzneiindustrie sich an unserem System gesundstösst?

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Jimi58

Es liegt an beides. Ich weis worauf sie hinaus wollen, aber fragen sie doch mal Frau Weidel, was sie so einzahlt hier in Deutschland.

neuer_name

War meine Frage so unangenehm oder warum lenken Sie ab?

Jimi58

Unangenehm? Ne, sie ist blödsinn und ablenken brauche ich nicht. Bei ihenen muß man um die Ecke denken, weil sie ja das Klientel der AfD verbreiten und dabei sogar noch Christ sind.