Kerstin Claus

Ihre Meinung zu Missbrauchsbeauftragte fordert mehr Kinderschutz im Internet

Beim Kinderschutz im Internet sieht die Missbrauchsbeauftragte Claus dringenden Handlungsbedarf. Mögliche Maßnahmen nennt sie auch: strengere Auflagen für Online-Anbieter, den Ausbau einfacher Meldewege und mehr Hilfsangebote.

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89 Kommentare

Kommentare

natootan

"Aktuell gibt es praktisch keinen Kinder- und Jugendschutz im Netz"

Wäre mir neu, dass Kinder Verträge mit Internetanbietern abschließen können? Den Zugang erhalten Kinder nur durch Zutun der eigenen Eltern. Vielleicht sollte Frau (ist auch egal, jedes Jahr irgend eine neue) mal die Eltern in die Pflicht nehmen, anstatt alle Internetanbieter und Contentanbieter des Planeten in Beugehaft zu nehmen.

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Stein des Anstosses

Schade, dass Sie die Zielrichtung des Artikels nicht verstanden haben, sondern nur ein Problem damit haben, dass „Frau (ist auch egal, jedes Jahr irgend eine neue)“ sich die Frechheit herausnimmt, Forderungen aufzustellen.

Es braucht ein besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen im Netz ähnlich wie das JSchG, das am Ende auch nur funktioniert, wenn es auch von Eltern und Plattformbetreibern (hier: zB die „Tankstellen“ aller Art) auch ernst genommen und umgesetzt wird.

Erschreckend ist nicht, dass sie mahnt, sondern dass sie vollkommen recht hat, dass Zehnjährige sich gegenseitig grauenvollste Inhalte rund um die Uhr reinziehen können.

Man könnte auch über Handyverbote (Pausenhof!) in der Schule nachdenken, aber da wird es besorgte Eltern geben, die wollen, dass ihr Kind sie im Notfall stets auch selbst erreichen kann.

Kein Gesetz kann erreichen, dass jemand an Inhalte kommt, wenn er es darauf anlegt. Aber man kann verhindern, dass man an alles fast ohne Schwelle kommt.

Recht hat sie!

natootan

Erschreckend ist nicht, dass sie mahnt, sondern dass sie vollkommen recht hat, dass Zehnjährige sich gegenseitig grauenvollste Inhalte rund um die Uhr reinziehen können.

Ja, Kinder und Jugendliche haben ungehinderten Zugang zum Internet und Diensten, die übers Internet laufen. Ich lasse doch ein Kind auch nicht ans Steuer meines Autos. Aber beim Internet ist natürlich alles Tutti. Dann kann Mama oder Papa den Feierabend genießen, während die kleinen sich jeden Mist reinziehen. 

Man könnte auch über Handyverbote (Pausenhof!) in der Schule nachdenken, aber da wird es besorgte Eltern geben, die wollen, dass ihr Kind sie im Notfall stets auch selbst erreichen kann.

Wird schwer für die ganzen Helikoptereltern, es muss denen dann reichen, mit dem dicken SUV die Kleinen direkt vor die Eingangstür der Schule fahren zu können. Aber auch das werden sie überleben. Wie deren Eltern zuvor auch. Und deren Eltern...

Wie haben wir die Schulzeit überlebt ..

Stein des Anstosses

Ich lasse doch ein Kind auch nicht ans Steuer meines Autos. Aber beim Internet ist natürlich alles Tutti.

Schon klar, ich will auch nicht die Eltern aus der Verantwortung nehmen. Aber es ist auch eine gesellschaftliche Verantwortung.

Wenn der Nachbar in seinem Auto die Schlüssel stecken ließe, könnten die Folgen auch fatal sein.

Wird schwer für die ganzen Helikoptereltern, es muss denen dann reichen, mit dem dicken SUV die Kleinen direkt vor die Eingangstür der Schule fahren zu können. Aber auch das werden sie überleben. Wie deren Eltern zuvor auch. Und deren Eltern..

Ok, das ist jetzt aber doch ein bisschen pauschal, um nicht zu sagen polemisch.

Es gibt schon auch noch patente Eltern, die ihre Kinder im Netz ungeschützt erleben.

gelassenbleiben

Wie haben wir die Schulzeit überlebt ..

Einige haben diese auch nicht überlebt, es war nicht alles gut früher

ich1961

////Wie haben wir die Schulzeit überlebt ..////

Die Frage stelle ich mir hin und wieder auch - allerdings hat das Thema nichts damit zu tun!

Kinderschutz - gerade im Netz ist wichtig und richtig.

Sie können nicht davon ausgehen, das alle Eltern, die mit Smarty, Lappy, Tablett usw. arbeiten können auch die Feinjustierungen machen können.

 

Kaneel

"Wie haben wir die Schulzeit überlebt .."

Zu meiner Schulzeit gab es glücklicherweise weder Smartphones und auch kein www. Ich nehme an zu Ihrer und zu der Schulzeit Ihrer Kinder auch nicht. Von daher ist Ihre Sozialisation überhaupt nicht vergleichbar mit der der heutigen Generation.

ich1961

Danke für Ihre sehr wahren Worte.

Jeder, der Kinder hat, sollte Interesse an dem Schutz der Kinderhaben!

Das "raus reden" ist nur noch schändlich.

 

CommanderData

Was Eltern nicht alles zu leisten haben. 

Perfekte Erziehung, Schul-Defizite ausgleichen, Internet kontrollieren, gesunde Ernährung (jede Mahlzeit selbst kochen), selbst einkaufen (Bioladen), (Fahrradfahren) CO-2 Fussabdruck mindern, bei Krankheiten Kinder optimal versorgen (am besten einer bleibt immer zuhause), bei Streiks im ÖD von der Arbeit zuhause bleiben, weil Kinder nicht in die Kita und Mutter/Vater nicht zur Arbeit kommt (ÖPNV) wird bestreikt, für Rente privat vorsorgen, sich um komplizierte Kinder-Zuschüsse kümmern, damit das überhaupt alles möglich ist, etc. 

Eltern sind wirklich eierlegende Wollmichsauen ... aber etwas Hilfe vom Staat einfordern, damit das Familienleben etwas weniger stressiger ist und aus den Kindern gute, brave Volksbürger/Steuerzahler werden (und keine Kriminellen), das ist vermessen, um nicht zu sagen dekadent. 

nie wieder spd

Wenn man nur für sich selbst sorgen muss, ist es schon schwierig, alle Vorgaben für eine gesunde Lebensführung einzuhalten, wenn man ein Drittel seiner Zeit mit Arbeit vertrödelt. Wenn man dann auch noch für Kinder verantwortlich ist, sollte Erwerbsarbeit eigentlich verboten sein. 

das ding

Was Eltern nicht alles zu leisten haben. 

Richtig. Immer wieder heisst es die Erziehung sei schuld - aber immer mit den Unterton oder direkt gesagt, dass es die Eltern sein. Das stimmt aber eben nicht. Es ist ganze Gesellschaft, die Politik, die Schule (!),  - all das erzieht, und moeglicherweise noch viel mehr als es Eltern tun. Im Guten und im Schlechten.

Gut ist da wenig.

Ich sehe da vorallem eines: Eine kranke Gesellschaft, in der Eltern die Arschkarte ziehen muessen.

Alm Huck

Welche Hilfe vom Staat schwebt Ihnen da vor?

Dicodes

Willkommen im realen Leben.  Geht Millionen anderen genauso. 

MargaretaK.

"Wäre mir neu, dass Kinder Verträge mit Internetanbietern abschließen können? Den Zugang erhalten Kinder nur durch Zutun der eigenen Eltern."

Vor kurzem habe ich im Internet Alkohol (Geburtstagsgeschenk für einen Freund) bestellt. Kurze Frage: über 18 - ja oder nein. Das war's. Keine Ausweiskopie. Einfa5nichts. Ungehindert konnte ich bestellen. Das wird bei Anmeldungen bei Verträgen nicht viel anders sein.

natootan

Wäre mir neu, dass der Telefon-und Internetanbieter einen Internetanschluss so ganz ohne Ausweis abschließen. 

nie wieder spd

Vielleicht lesen Sie nochmal nach beim Versender ihrer Wahl. Manchmal gibt es die Einschränkung, dass der Paketbote solche Lieferungen nicht an Personen übergeben darf, die offensichtlich jünger sind als 18. 

Mass Effect

Eine Kopie des Ausweises die man Hochladen müsste, wie sie es gerne hätten, da spricht der Datenschutz dagegen. Aber selbst wenn, Papas oder Mamas Ausweis kurz abfotografieren oder einscannen stellt für die Jugendlichen auch kein größeres Problem dar.  

Was Online-Spielen mit Chatfunktion betrifft. Wie will man das denn kontollieren? Das geht nur in dem man alle Online-Spiele verbietet oder einen Überwachungsapparat wie ihn China hat aufbaut. Wollen sie das?

das ding

"Eine Kopie des Ausweises die man Hochladen müsste, wie sie es gerne hätten, da spricht der Datenschutz dagegen."

Und das ist gut so. Aber nicht genug. Praktisch alles, was fuer das Internet laeuft, ist dem Missbrauch derart ausgeliefert, das man es direkt sein lassen sollte. Wenn man die Wahl hat. 

Staaten schnueffeln, Dir Wirtschaft schnuert einem passgerecht manipuliert deine Interessen als Ware vor - was wiederrrum den Mainstream nd die Normierung foerdert und ich in ein Konsumvieh verwandelt, kriminelle Hacker stoebern im Internet und ziehen dich dann ab. Das betrifft dann auch Video-ident. Das Internet muss einfach komplett abgedichtet werden um das verhindern. Anonymitaet im Internet ist ein Baustein der Demokratie geworden, einer, der zum Zusammebruch der Demokratie fuerht, wenn man ihn entfernt. Daher weiss man auch, wer fuer Demokratie ist und wer nicht...

Kristallin

Sie haben Ihre Bestellung aber bezahlt, ob nun per Überweisung, PayPal, KK..... Wenn bestellene u bezahlende Person übereinstimmen, ist das ein weiterer Nachweis für ü18. 

Kompliziert wird es erst, wenn es nicht so ist! 

Kaneel

Bei altersbeschränkten DVDs muss m.W. der Zusteller eine Alterssichtprüfung oder ein Postidentverfahren durchführen. Möglicherweise ist das bei Alkohol ähnlich.

teachers voice

Ich wäre Ihnen ehrlich dankbar für praktische Vorschläge, wie man Eltern „in die Pflicht nehmen“ könnte.

Meine Beobachtung ist, dass solcherart Reflexe immer besonders von denen kommen, die den Eltern absolute Immunität vor der „Einmischung“ der Gesellschaft einräumen wollen. 

CommanderData

Mein Eindruck ist, das Thema sexistischer Netz-Missbrauch genießt keinen allzu hohen Stellenwert in der Öffentlichkeit. Fällt für viele wohl in den Bereich "Frauengedöhns". 

Bin mal gespannt, wieviele Kommentare es am Ende hier im Form werden - im Vergleich zu anderen Themen. Ist ja auch so etwas wie ein kleiner Gradmesser - auch wenn der Kosmos hier, den Kosmos draussen nicht 1:1 widerspiegelt. 

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Stein des Anstosses

Geht nicht nur um Sex, geht auch um bittere Inhalte wie Mobbing, Ausgrenzung, Erniedrigung, von Gewalt aller Art bis hin zu Hinrichtungen ganz zu schweigen.

Und es geht auch um Spielregeln, ab welchem Alter Kinder politisch adressiert werden sollten. Die afd wollte schon Flyer auf Schulhöfen verteilen. Jetzt betreibt sie dies über das Netz mit Videos, die emotionalisieren, ohne dass Kinder wirklich eine Einordnung der Inhalte vornehmen könnten. Aus meiner Sicht auch eine Form von Kindesmissbrauch.

CommanderData

Das bestätigt nur: Belange von Kindern, Frauen, Minderheiten sind in der öffentlichen Wahrnehmung nicht von Belang. Das liegt vor allem daran, dass wir auch in Deutschland, immer noch in männlichen geprägten Strukturen leben und denken.

Es dominieren nach wie vor männliche Sichtweisen, Interpretationen, Handlungsweisen - egal in welchem Bereich.   

Sisyphos3

Die afd wollte schon Flyer auf Schulhöfen verteilen

...

andere schleppen ihr 2 jährigen schon auf irgend welche Demos mit !

klar es kommt ja immer darauf an für was (welches Thema) man seine Kinder mißbraucht und welches Thema akzeptabel ist bestimmt man natürlich selbst

 

 

Stein des Anstosses

Familie ist da tatsächlich ein anderes Thema. Ihren 7-jährigen können Sie bis 3 Uhr morgens als Elternteil mit in die Kneipe nehmen, in Ihrer Anwesenheit greift das JSchG nicht.

Insofern: auf dem Schulhof haben politische Flyer nichts verloren und es sollte auch keine politische Verführung von 13-jährigen im Netz stattfinden.

Mass Effect

Das sollte dann aber auch auf alle Parteien zutreffen.

teachers voice

andere schleppen ihr 2 jährigen schon auf irgend welche Demos mit !

klar es kommt ja immer darauf an für was (welches Thema) man seine Kinder mißbraucht 

Sie halten „Kinder mitnehmen“ für „Missbrauch“?  Unfassbar!

 

und welches Thema akzeptabel ist bestimmt man natürlich selbst

Und wenn „man“ die AfD ist, ist das dann deren „Selbstbestimmung“?!

Nettie

"Aktuell gibt es praktisch keinen Kinder- und Jugendschutz im Netz", sagte Claus der Nachrichtenagentur dpa. Der Gesetzgeber müsse Online-Anbieter stärker in die Pflicht nehmen, damit Minderjährige nicht mit unangemessenen Inhalten in Berührung kommen."

Schwierig die durchzusetzen, weil denen dann ein wesentlicher Geschäftszweig wegbrechen würde und damit auch eine wesentliche Einnahmequelle.

Ansonsten bietet sich die Bekämpfung dieser Art von Kindesmissbrauch eigentlich als ideales Einsatzgebiet für eine sinnvolle Nutzung der Möglichkeiten, die die KI bietet an.

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das ding

Ansonsten bietet sich die Bekämpfung dieser Art von Kindesmissbrauch eigentlich als ideales Einsatzgebiet für eine sinnvolle Nutzung der Möglichkeiten, die die KI bietet an.

An ihnen scheint einiges an Information zur KI vorbeizugehen. Das ist verstaendlich, denn in der breiten Oeffentlichkeit kommt nur Jubelei oder argumentationbefreite Technikfeindlichkeit  an. Des Platzes wegen kurz gesagt; Es gbt kaum einen Bereich, indem KI nicht irgendwo, ob selten oder nicht, "durchdreht". KI ist ueberhaupt nicht geeignet, um ihr die Kontrolle zu geben. Wollen wir stochastiche Papageien an den Hebeln der Macht? Der Tech-konzernen waere das jedesfalls egal, die meisten Manager lassen sich von der Werbung fuer KI blenden und in Politiker tun, was die Techriesen ihnen sagen...

Was sich bewaehrt hat, ist solide Ermittlungsarbeit der Polizei. Wenn die aber anfaengt nach KI zu schreien, wo sie schon nach Massenueberwachung schreit - dann ist das politisch bedingt und nicht sachlich noetig.

Mendeleev

Die Verhaftung von Pavel Durov (wenn nicht ohnehin politisch motiviert) wegen der angeblichen Verantwortung für „kinderpornographische“ Inhalte auf seiner Plattform zeigt für mich die Frustration des Staates damit nicht „alles“ kontrollieren zu können. 

Früher gab’s halt die Schmuddelheftchen am Kiosk die auf wundersame Weise ab und an sogar 10jährigen in die Hände gefallen sind.. 

 

Wenn die Jugendämter in Deutschland Kenntnis erlangen das Minderjährige unkontrolliert Inhalte im Internet konsumieren (das gilt auch für Ballerspiele), zB dadurch das der Sprössling gegenüber Klassenkameraden oder vermeintlichen Freunden damit prahlt und die das dann an Lehrkräfte weitererzählen .. dann zeigen die Jugendämter die Eltern wegen „Verdachts auf Kindeswohlgefährdung“ an. Ist mir noch nicht passiert, aber ich habe von solchen Fällen gehört … 

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Stein des Anstosses

…zeigt für mich die Frustration des Staates damit nicht „alles“ kontrollieren zu können. 

Nein, der Staat muss nicht alles kontrollieren können, aber er muss Kinder und Jugendliche im Netz besser schützen.

Früher gab’s halt die Schmuddelheftchen am Kiosk die auf wundersame Weise ab und an sogar 10jährigen in die Hände gefallen sind..

Genau, es gab das auch früher, nur hatte es zahlenmäßig längst nicht die Dimension einer „Volkskrankheit“.

…dann zeigen die Jugendämter die Eltern wegen „Verdachts auf Kindeswohlgefährdung“ an. Ist mir noch nicht passiert, aber ich habe von solchen Fällen gehört …

Ja, klar, in Extremfällen erreicht das Ganze dann diese Dimension, aber es bräuchte schon viel früher einen effektiven Schutz der breiten Masse.

Das würde eventuell auch dazu beitragen, dass die Erwachsenen ihren Umgang mit Medien reflektieren (siehe zB auch das aus meiner Sicht außerordentlich erfolgreiche Gesetz zum Schutz von Nichtrauchern in der Öffentlichkeit).

Be We

Vielleicht ist Ihnen die Funktionsweise des "Internets" (gemeint ist vermutlich lediglich das WWW) nicht ganz klar. Da ist auch Frau von der Leyen schon mehrmals kognitiv dran gescheitert.

Aufgrund der Dezentralität und auch Anonymität gibt es den Schutz (andere würden es Einschränkungen nennen) nur durch eine vorgelagerte Zensur wie sie bspw. China mit ihrer Great Firewall betreibt. Und auch diese lässt sich relativ einfach umgehen.

Es gibt genau eine wirksame und gute Maßnahme in diesem Bereich: die Elternverantwortung.
Und ja, das ist anstrengender, als dem Blag einfach das Tablet hinzuwerfen und sich nen schönen Abend zu machen. Aber es gibt auch entsprechende Filter und Einstellungen, die solche Geräte sicherer machen, wenn mir mein Kind ansonsten schon ziemlich egal ist.

Der Weg kann nicht sein, das weltweite Angebot versuchen zu kontrollieren, sondern den Zugang des Kindes entsprechend einzuschränken.

Michael Will

Danke für den deutlichen und guten Kommentar! 

Sisyphos3

verbotenes war schon immer beliebt das zu ihrem Beispiel "Schmuddelhefte"

jetzt ganz ohne Wertung formuliert !

Alter Brummbär

Also sollte man ihrer Meinung nach, Kinderpornographi nicht bekämpfen?

das ding

"Die Verhaftung von Pavel Durov (wenn nicht ohnehin politisch motiviert) wegen der angeblichen Verantwortung für „kinderpornographische“ 

Angeblich? Wieso "angeblich"? Fakst ist, dass Telegram ein Werkzeug vieler Verbrecher ist.

Pavel Mann hat(te) die Macht. Er hat sie schlueren lassen. Er hat es zugelassen. 

In kleinen Foren aus der Zeit der neunziger und kurz danach waere das lange nicht gegangen. Es ist die Gier der Betrieber, gross zu werden, die die Systeme "evilisieren"; und es ist angebliche Ohnmacht, der Betreiber, dies nicht kontrollieren zu wollen.

JM

kinderschutz im netz wird sehr schwierig sein. lieber die erziehungsberechtigten zur verantwortung ziehen. nicht immer gleich nach gesetzen schreien die eigentlich nicht überwacht werden können.

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Schiebaer

 

Lieber die erziehungsberechtigten zur verantwortung ziehen. nicht immer gleich nach gesetzen schreien die eigentlich nicht überwacht werden können.

Dem stimme ich zu, Verantwortung tragen die Eltern und nur sie können überwachen was ihre Kinder im Netz ansehen.

ich1961

////nur sie können überwachen was ihre Kinder im Netz ansehen.////

Das stimmt nur, wenn die Eltern selber einigermaßen mit der Technik klar kommen - ansonsten sind die Kinder dem Überangebot schlicht hilflos ausgesetzt.

 

Dicodes

Internet gibt’s  in der Republik seit 40 Jahren, sollte ich sich eigentlich fast jeder mit auskennen. Ohne Netz geht ja schließlich fast nix mehr. 

Stein des Anstosses

Das Eine schließt das andere nicht aus. Es gibt viele Jugendliche, die ihre Eltern locker austricksen können, wenn es darum geht, die Nutzung von Medien nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Diese Eltern haben sich nicht damit abgefunden, dass diese Nutzung gegen ihren Willen stattfindet, sondern wissen nicht, wie sie ihn eindämmen können.

Wir wüssten alle nicht, wie viel Alkohol von Kindern konsumiert werden würde, wenn der Verkauf auch an 13-15jährige legal wäre. Da würde auch niemand dafür plädieren, oder?

Sisyphos3

wer spricht denn von gar keinen Gesetzen ?

Ritchi

Eine strafbewehrte Pflicht für Eltern, bei ihren Kindern in den entsprechenden Geräten eine Kinderschutzeinstellung zu aktivieren, könnte ein einfacher und sicherlich auch deutlich wirksamer Anfang sein.

Nettie

„Eine strafbewehrte Pflicht für Eltern, bei ihren Kindern in den entsprechenden Geräten eine Kinderschutzeinstellung zu aktivieren…“

Es dürfte viele Eltern geben, die sich von ihren kleinen ‚Digital Natives‘ erst erklären lassen müssten, wie das geht.

Dicodes

Dann sollten sich Erziehungsberechtigte vorher informieren bevor sie ihren Kindern ein Smartphone oder ähnliches zur Verfügung stellen. 

Sisyphos3

es ist sicher nicht leicht seine Kinder immer im Blick zu haben

aber letztlich doch einfacher als komplizierte Gesetze zu schaffen 

werner1955

Seh ich auch so. 

Un dunser Politiker glauben ja: An dem ......"lässt sich, glaube ich, nicht allzu viel lernen"
 

RockNRolla

Ach mal wieder die Verbots und Vorschriftenkeule. 

Dass die Eltern einfach aufpassen, was die Kinder machen, ist gar keine Option mehr.? 

Einfach das Internetmodem abschalten, schon sind die Gören ofline. 

Is wohl zu einfach. 

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Stein des Anstosses

Jugendschutz in der Öffentlichkeit ist keine staatliche Aufgabe mehr plötzlich?

AuroRa

Meinen Sie dieselbe “Verbots und Vorschriftenkeule”, die CDU und CSU, zusammen mit AfD benutzen, um Gendern zu verbieten? 

melancholeriker

Ihre Markierung "Gören", mit der Ihr Respekt für Kinder aufschlussreich demonstriert wird, bringt einen wichtigen weiteren Aspekt ein, ohne den der Mißbrauch von Kindern jeglicher Art wohl nie aufhören wird. 

Bei manchen Menschen frage ich mich, ob sie wirklich jemals Kind gewesen sind, also diese Übergangsform des Menschenwesens so wie sie später in der Übergangsform zum Rentner hinstolzieren und von Gören reden, als wären sie selbst nie welche gewesen. 

Mißbrauch entsteht aus Verachtung, aus der Verdingleichung zu Objekten der persönlichen Genugtuung für selbst erlittenes Leid als ein solches Objekt z. B., als Opfer von erdrückender Macht. 

Das Netz ist voll mit Lockversuchen, Kinder in die Falle zu locken. Klar kann man sich darüber lustig machen, wenn man selbst wenig oder gar nicht betroffen ist. Aber wozu? Vielleicht einfach mal Modem abschalten. 

 

 

 

 

GuBano

Wie kann man sich. ur an einem Begriff aufhängen?

Das war zu meiner Zeit gebräuchlich und kein Problem. Warum also eines draus machen?

Gassi

Ein Internet-Modem nutzt heute niemand mehr. Die Jungen haben alle Mobilverträge. Das macht die Kontrolle durch Eltern viel schwieriger. Den alten Browser-Verlauf gibt's auch nicht mehr. Soooeinfach ist's eben nicht - was der Artikel auch anprangert. 

ich1961

Ihr Ausdruck " die Göhren" sagt eigentlich schon alles.

Es sind und bleiben Kinder, die einen Schutz vor Missbrauch verdient haben.

Weil manche Erltern mit der Technik (wie auch mit den Kindern) überfordert sind.

 

Mass Effect

Es bestreitet ja wohl niemand das Kinder, die einen Schutz vor Missbrauch verdient haben. Ohne Mithilfe der Eltern ist das aber eine Unmöglichkeit. Außer sie plädieren für eine absolute Überwachung aller Daten wie es China betreibt.

Michael Will

Was, bitte, sind Gören? 

Dicodes

Den „Gören“ das Internet abschalten? Ist doch bestimmt Kindeswohlgefährdung  und somit strafbar. 

SirTaki

Das Zauberwort heißt Erziehung und Fürsorgepflicht der Eltern. Denn stets Verantwortung auf irgendwelche gesellschaftliche Einrichtungen oder Behörden zu schieben, ist bei manchen Leuten schon zum Mantra geworden.

Selbsterklärend sind Eltern die ersten Sorgeberechtigten der Kinder. Der Staat und Gesellschaft fördern und begleiten. Alles andere zu delegieren, ist Anmaßung. Man verfolge d

a Berichte aus Kitas und Schulen.

Netzanbieter und Social Media kann man in den bestehenden Gesetzen fordern. Aber richtig ist eben auch, dass Kontrolle nicht total sein wird und kann. Medienkompetenz ist da eine Pflichtkür.

Arbeiten und Erziehen mussten die Altvorderen auch. Nur waren Schmuddelhefte nicht in dem Ausmaß verbreitet wie die Gewalt und Pornostreifen im Internet. Das ist der große Unterschied.

Die Handy-Generation der Eltern zeigt eher Desinteresse und Bequemlichkeit, das sieht man im Straßenbild schon.

Da sind "Eltern" dann wohl zuerst gefragt, was und wie sie Erziehung verstehen.

 

Ritchi

Bei Android und Apple lassen sich leicht Kinderschutzeinstellungen aktivieren. Machen aber sicherlich viele Eltern nicht. Hierdurch kommen auch Kinder mit einer entsprechenden Schutzeinstellung über ihre Freunde an verbotene Inhalte. Vermutlich wird es leichter sein, von Kindern genutzte Geräte für entsprechende Inhalte zu sperren, als Sperren im Netz anzulegen.

Paule66

Eltern sind oft überfordert. Vor allem wenn die Kids in ein Alter kommen, in dem sie jeden Kniff bei den "Kumpels" erfahren um etwaige Sperren zu umgehen. Pornographie ist frei zugänglich, sieht man von der "ich bin 18" Bestätigung einmal ab. Einen echten Schutz für Kinder und Jugendliche wird es nur geben, wenn Anbieter von Schmuddel und Gewalt in eine 18+, besser 21+ verschoben werden. Die Domänen können dann aus dem Providervertrag rausgenommen werden bzw. sie müssen explizit bestellt werden. Gleichzeitig VPN sperren. Es wäre so einfach wenn die alten Männer in den Regierungen das wollen!

werner1955

mehr Kinderschutz im Internet?

Da werden die Eltern viel mehr aktiver tun müssen. Auch Schule ist da massiv gefordert. 

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das ding

Realistisch gesehen hat die Schule vieeeeeel mehr zu tun in dieser Hinsicht. Da ganze Bildungsystem ist rueckschrittlich, in Hinblick auf das was wie vermittelt wird. Von der Geldknappheit ganz zu schweigen. Vom Lehrermangel hoert man auch nichts mehr. Totgeschwiegen? Was macht die Bildungspolitik? Fokkusiert auf die Digitalisierung der Schule. Einfach mehr fressen ist die Devise. Ganz ehrlich gesagt? Das ist noetig: Mehr Kreide und grosse Tafeln und strukturieren lernen. (auch an die Lehrer gerichtet). Sauber Handschriften nicht vergessen. Und dann: Paradigmenwechsel ala Sir Ken Robinson. Aber spaetestens wird dem Kultusminister der Dampf aus den Ohren kommen weil er nix versteht.

ich1961

Was hat denn die Schule damit zu tun?

Sollen die jetzt auch noch dafür die Verantwortung tragen?

 

werner1955

Verantwortung tragen?

Nein. Aber den Grundsatz hervorheben: Nichts ist kostenlos und da snetzt vergisst nie.  Wissen über die massiven gefahren, Benutzen von mMdien, Influenzer usw. vermitteln sollt emehr werden. 

Alter Brummbär

Ja alles immer  auf die Schule abwälzen, ist ja so schön einfach

Kaneel

Ich bin irritiert, weil ich den Eindruck habe, dass die gleichen User, die in anderen Kontexten mehr Kameraüberwachung z.B. von öffentlichen Plätzen fordern um (Drogen-)Kriminalität einzudämmen, ausgerechnet für Kinder, die im Netz unterwegs sind, keinerlei Schutzbedarf sehen bzw. sämtliche Verantwortung dafür den Eltern anlasten wollen. Die Verantwortung Kinder z.B. für den Straßenverkehr fit zu machen, obliegt zwar den Eltern. Trotzdem gibt es doch einen allgemeinen Konsens darüber, dass Verkehrsregeln durchaus einen Sinn haben und Verstöße geahndet werden können sollten. 

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Nettie

„Trotzdem gibt es doch einen allgemeinen Konsens darüber, dass Verkehrsregeln durchaus einen Sinn haben und Verstöße geahndet werden können sollten.“

Allerdings. Allgemeingültige Regeln machen nicht nur im Straßenverkehr Sinn. Und Verstöße dagegen sollten nicht nur geahndet, sondern möglichst von vornherein unterbunden bzw. verhindert werden können.

ich1961

Es sollte vielleicht beides sein - der Schutz der Kinder durch die Einstellungen ( da wären die Eltern gefragt!) am Smarty sind das Eine - aber es sollte auch Vorgaben geben, die die Anbieter betreffen.

Michael Will

Da wird die FDP vor sein. 

GuBano

Ich denke, daß Anlaßlose Überwachung nirgendwo seinen Platz hat.

Im Intenet komme ich halt per VPN/TOR überall hin.

 

Bildung zur Medienmündigkeit wird viel zu wenig benannt.

AuroRa

Der Schutz von Minderjährigen, Frauen und diskriminierten Gruppen muss auch im Netz stattfinden! Hass, Hetze und Beleidigung ist auch im digitalen Rahmen strafbar 

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GuBano

Neuland? Jeder nutzt sochganz einfach VPN/TOR Dienste und da kommt man überall hin (und diese Dinge gehören ja auch zum Standardschutz gegen diverse Gefahren).

Medienmündigkeit wäre mein Ansatz. Nichts is 100%ig aber am Ende müssen Kinder in allen Bereichen lernen, eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen. Da gehört das Neuland halt auch dazu.

SpaceMan

Wünschenswert ist es sicher, wenn man sich auf einen Jugendschutz im Netz verlassen könnte. Dass das nicht 100% geht ist klar, aber wenn es ungefähr so wie bei der Alkoholabgabe an Minderjährige wäre, hätte man es deutlich leichter.

Vorweg, Ich hab noch keine Kinder. Aber ich war ja selber mal minderjährig und wir alle wissen, wie leicht man praktisch egal welchen Inhalt aus dem Netz bekommt. Pornos, Gewaltphantasien, Hetze, vermutlich bis hin zu Foltervideos und anderen Grausamkeiten (bin ich jetzt kein Experte).

Dazu dann noch Pädophile und Erpresser, die (mit genug Skill) anonym auf Beutefang gehen.

Stichwort Elternverantwortung: Wenn man Kids also wirklich von alldem fernhalten will, müsste man ihnen das Netz komplett verwehren. Ich mein, selbst wenn ich nur WhatsApp installiere, könnten ja andere alle möglichen Nachrichten, Bilder, Videos und Dateien schicken.

Also totale Überwachung durch die Eltern? Internet wie Bier erst ab 16?

Das Problem wird wohl noch lange ohne Lösungen bleiben.

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GuBano

Es bedarf Eltern, die sich Zeit nehmen, mit ihren Kindern das Internet zu erkunden und ihnen die Dinge zu erklären.

Es bedarf zudem Eltern, die ihren Kindern einen Wertekompaß geben- indem sie ihn vorleben.

Überwachung ist der falsche Ansatz, Bildung schon eher. Nichts ist 100%ig und auch damit müssen wir uns abfinden (sollten wir Totalüberwachung ablehnen).