Eine Hisbollah-Drohne wird von israelischen Luftstreitkräften über Nordisrael abgefangen.

Ihre Meinung zu Krieg in Nahost: Wie geht es im Norden Israels weiter?

Nach dem Großangriff der Hisbollah bleiben die Menschen im Norden Israels in Angst und Ungewissheit. Viele fühlen sich von der Regierung im Stich gelassen - und wollen, dass die Armee härter vorgeht. Von Jan-Christoph Kitzler.

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128 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Krieg in Nahost: Wie geht es im Norden Israels weiter?“

Das hängt ganz von den Entscheidungen der jeweiligen Entscheidungsträger bzw. Kriegsführungen ab.

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Feo

Ich denke Umsichtigkeit in allen Entscheidungen ist für Israel wichtig!

RockNRolla

Es wäre zu wünschen, dass es wenigstens mal einrn kleinen Schlag gäbe. Einen, in dem die  eine oder andere Seite klar gewänne. Wer,  wäre mir völlig egal. Aber der Sieger soll dann auch der Bestimmer zwischen Aleppo und Suez sein. Und der Rest sollte sich ein für alle mal fügen. 

Alternative, der Pspst bekäme das gesamte Land. Der hat deutlich mehr Anspruch, als slle anderen Konfliktparteien.

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rolato

Es wäre zu wünschen, dass es wenigstens mal einrn kleinen Schlag gäbe. Einen, in dem die  eine oder andere Seite klar gewänne. Wer,  wäre mir völlig egal. Aber der Sieger soll dann auch der Bestimmer zwischen Aleppo und Suez sein. Und der Rest sollte sich ein für alle mal fügen. 

Gewalt als Lösung, das Recht des Stärkeren das es bekanntlich nicht gibt?

Alternative, der Pspst bekäme das gesamte Land. Der hat deutlich mehr Anspruch, als slle anderen Konfliktparteien.

Sie meinen den Pabst glaube ich. Warum hat er den Anspruch? Seltsame Wertevorstellung

Ihr Kommentar wäre einfach nur zum Lachen wenn das Thema nicht ernst wäre!

Pride

Es ist schäbig, die Existenz Israels mit ihrer Egalität zu missachten. Und der Papst hat da überhaupt keine Ansprüche. Eher sollten Christ*innen aus Israel rausgeschmissen werden, die dem Land immer wieder in den Rücken fallen. 

RockNRolla

Nix ist da schäbig. Der Papst samt Kircge hat Ansprüche, wie Persien oder auch Griechen Osmanen oder Römer. 

Die von ihnen genannte Gruppe, womöglich eine Religiöse, kenne ich nicht. Christinen waren nie dort. 

Wieso misachte ich die Existenz? 

Ich achte ebenso die Existenz aller anderen dort. Und Alle sind mir vollkommen gleichgültig. 

 

Sisyphos3

Und der Papst hat da überhaupt keine Ansprüche.

---

erhebt der Ansprüche ?

also was soll das ganze dann den ins Spiel zu bringen ?

Questia

@Sisy 16:31

| "also was soll das ganze dann den ins Spiel zu bringen ?" |

Sie spielen den Ball in die falsche Richtung. Er kam vom Initiator dieses Strangs.

wie-

>> Eher sollten Christ*innen aus Israel rausgeschmissen werden, die dem Land immer wieder in den Rücken fallen. 

Welche sollen das sein? Wen klagen Sie hier an?

Lichtinsdunkle

"Eher sollten Christ*innen aus Israel rausgeschmissen werden, die dem Land immer wieder in den Rücken fallen."

Können Sie mir erklären, warum es in Ordnung ist eine solche Forderung gegenüber Christen auszusprechen, doch fordert man das selbe von Muslimen oder Juden betreibt man Hassrede?

NieWiederAfd

Vergessen Sie bitte nicht, dass eine nicht unerhebliche Zahl der Palästinensischen Bevölkerung ChristInnen sind.

Kaneel

"Eher sollten Christ*innen aus Israel rausgeschmissen werden,... 

Ich befürchte Sie meinen das ernst.

... die dem Land immer wieder in den Rücken fallen." 

Inwiefern?

fathaland slim

Immer mehr drängt sich mir der Eindruck auf, daß Sie eigentlich gar nicht ernst genommen werden wollen.

RockNRolla

Nur weil ich nicht den vorgegebenen Mainstream nachplappere?  Israel gut. Palestinenser böse. ? Muss man es so sehen? 

fathaland slim

Natürlich nicht.

NieWiederAfd

Kein 'Mainstream' (was immer Sie darunter verstehen) sagt "Israel gut. Palestinenser böse.

Was bezwecken Sie mit dieser primitiven Provokation?

Questia

@Rock 15:16

| "Wer,  wäre mir völlig egal. Aber der Sieger soll dann auch der Bestimmer zwischen Aleppo und Suez sein." |

Bringen Sie bloß nicht Erdogan auf Ideen, das osmanische Reich wiederzubeleben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Osmanisches_Reich

 

fathaland slim

Danke für diesen Hinweis. Nicht mal dies haben ja all die Meinungsstarken hier auf dem Schirm.

Obwohl, manchmal ertappe ich mich dabei, Nostalgie für das osmanische Reich zu entwickeln. Alle machten ihr Ding, und der Sultan war weit weg…

Questia

@fath 16:17

| "Nostalgie für das osmanische Reich zu entwickeln. Alle machten ihr Ding, und der Sultan war weit weg…" |

Gut, dass Sie das als Nostalgie einordnen. Denn heutzutage, in Zeiten der digitalen Welt, der Satelliten und des Drangs der Überwachung durch Autokraten, gibt es dieses "der Herrscher ist weit weg" leider nicht mehr. Das bekommen m.E. gerade die armen Menschen in Russland zu spüren, die auch in den entlegensten Winkeln zur Waffe "gebeten" werden. Leider sind sie die Leidtragenden, die zwar selbst erreichbar sind, aber selbst die digitalen Informatiosnsquellen  nicht nutzen können.

Kritikunerwünscht

Es wird keinen klaren Sieger geben. Israel kann nicht unterliegen, weil die ganze westliche Welt hinter dem Land steht, zurecht. Und die anderen werden fanatisch weiterkämpfen, auch wenn es nichts mehr zu gewinnen gibt

Sisyphos3

weil die ganze westliche Welt hinter dem Land steht,

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na hoffentlich verrechnet sich Israel nicht bei der Einschätzung !

was die in Gaza treiben und seit Jahren im Westjordanland vom Golan und der Eroberung Ostjerusalems ganz zu schweigen

MarDie

Danke für Ihre Ausführungen. Daran stört nur ein Wort:  "zurecht". Mit welcher Begründung bitte?
Dürfen die Israelis tun und lassen was sie wollen, ohne sich auch nur einen Deut darum zu kümmern, welche
Resolutionen von der Weltöffentlichkeit beschlossen werden?
 

Feo

Immerhin hat der Präventivschlag Israels gegen den Großangriff der Hisbollah zu Spott und Häme in arabischen Netzwerken gegenüber der Hisbollah geführt. Die Hisbollah gelänge es nur Hühnerställe ins Visier zu nehmen. Wohl aufgrund einer Berichterstattung zu den Schäden des Raketenangriffs.

Politisch ist es ein Signal, dass die Hisbollah, als Verlierer aus der Sache hervorgeht. 

unbutu77

Würde die UN nach der Resolution 1701 handeln, hätte es diesen Konflickt nicht geben dürfen. Die "Entmilitarisierte Zone im Südlibanon  und die Entwaffnung der Hisbollah ist dort explizit festgeschrieben. 

Die iranische Regierung führt seit Jahrzehnten einen Stellvertreter Krieg in Nahost, der Westen schaut zu und kauft fleißig weiter Öl. Ab und an mal Empörung und das war es auch schon. Wer  Frieden in Nahost will muss den Iran ins Visier nehmen.  Seine Proxys  terrorisieren  die Jüdische, christliche, arabische und jesidische Bevölkerung  dort seit über 40 Jahren.

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Parsec

"UN ... Resolution 1701 ... Entmilitarisierte Zone im Südlibanon  und die Entwaffnung der Hisbollah festgeschrieben ... der Westen schaut zu ..."

Wieso "der Westen"? Gibt es da keine anderen "Aufpasser" oder sind wir plötzlich doch die Weisen?

Ich denke, wir haben in "unserer Gegend" genug eigene Probleme, als dass wir aus dem Westen bisher zwingend einen auf "Verkehrspolizei" machen müssen. Allerdings nimmt die Reibung in diesen inreifen Gebieten nun ständig zu, insbes. sehe ich eine erhebliche Gefahr, wenn die Mullahs aus dem Iran sich gerne die eine oder andere Atombombe ins Wohnzimmer stellen würden.

Aber da vertraue ich ganz den USA, die die Situation dort sehr genau beobachten. Das muss für's erste genügen.

 

fathaland slim

Welcher Westen kauft denn Öl beim Iran?

falsa demonstratio

"Würde die UN nach der Resolution 1701 handeln, hätte es diesen Konflickt nicht geben dürfen."

Wie sollen die UN ihre Resolution durchsetzen, etwa so wie bei der Resolution 58, Korea betreffend?

Parsec

"Menschen im Norden Israels ... wollen, dass das Militär härter vorgeht."

Eigentlich gehe ich davon aus, dass Israel gegen den Terrorclub Hisbollah mit großer Härte vorgeht.

Die Tragik dabei wird aber (wieder) sein, dass zahlreiche Zivilisten das nicht überleben werden, wie auch 1.200 Zivilisten in Israel das Terror-Massaker der Hamas nicht überlebt haben.

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rolato

Die Tragik dabei wird aber (wieder) sein, dass zahlreiche Zivilisten das nicht überleben werden, wie auch 1.200 Zivilisten in Israel das Terror-Massaker der Hamas nicht überlebt haben.

Sie würden also ein eventuelles Vorgehen Israels mit dem Terrorangriff der Hamas gleichsetzen?

Parsec

Habe ich das gesagt oder wollen Sie mir das so in den Mund legen?

Es sei der Hinweis auf zivile Opfer ja wohl erlaubt.

Grundsätzlich sollte aus meiner Sicht Israel mit der Terrorbande Hisbollah schonungslos umgehen.

Das Problem dabei ist die Feigheit solcher Terrorbanden, die Zivilbevölkerung als Schutzschilde in die Schusslinie zu schieben. Siehe Hamas.

Dieses Problem wird Israel aber nicht lösen können. Und da kommt das hässliche Wort "Kollateralschaden" ins Spiel, von dem bei dem Terrorüberfall der Hamas in Israel natürlich nicht die Rede sein kann.

 

rolato

Habe ich das gesagt oder wollen Sie mir das so in den Mund legen?

Haben Sie mein Fragezeichen übersehen? Entschuldigung, Ihr Text war für mich nicht eindeutig. Aber es hat sich ja geklärt

fathaland slim

Sie würden also ein eventuelles Vorgehen Israels mit dem Terrorangriff der Hamas gleichsetzen?

Nein, das würde der Forist ganz gewiss nicht. Sie wüssten das, wenn Sie sich wirklich mit seinen Kommentaren beschäftigen würden.

rolato

Deswegen habe ich ja auch ein Fragezeichen gesetzt

Parsec

Na ja, das Wörtchen "also" relativiert das Fragezeichen ja schon etwas.

rolato

@Parsec / @ hardpart

Wie kann man nur so kleinlich sein, alles ist geklärt!. Sie beide erinnern mich ich an den zauberhaften Sketch von Loriot, der berühmte "Kosakenzipfel" -:)

harpdart

Hm, wenn Sie den Satz mit "Sie würden also..." beginnen, dann ändert ein Fragezeichen am Ende nicht mehr viel.

Parsec

"Nein, das würde der Forist ganz gewiss nicht"

Danke. Ich gebe aber zu, mein Beitrag kann missverstanden werden, ich hab' das in einer Antwort etwas gerade gerückt.

derkleineBürger

Würden Sie einen Angriff der Hisbollah inkl. Besatzung Nordisraels mit der isr. Besatzung der Golanhöhen gleichsetzen?

 

Kaneel

Eine Lösung dieses Nahostkonflikts und eine Veränderung der desolaten Situation der Palästinenser ist seit Jahrzehnten überfällig. Aber warum musste das mit einem Massaker an völlig unschuldigen Zivilisten beginnen? Für mich keine Rechtfertigung für die Art des Vorgehens der israelischen Armee. Aber wieso verurteilen Sie den Hamasüberfall nicht, wenn Ihnen Menschenleben generell und nicht nur bestimmte wichtig sind?

Giselbert

"und wollen, dass das Militär härter vorgeht."

Berechtigte Forderung, aber was tun, wenn ein Großteil des Militärs in Gaza gebunden ist. Wo bleibt die versprochene Unterstützung der Verbündeten, die anfänglich recht laut von einigen bekundeten wurden.

Im Grunde ist die Bekämpfung des Terrorismus im Interesse aller.

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AlterSimpel

Berechtigte Forderung, aber was tun, wenn ein Großteil des Militärs in Gaza gebunden ist. Wo bleibt die versprochene Unterstützung der Verbündeten, die anfänglich recht laut von einigen bekundeten wurden.

 

Glauben Sie wirklich, der Westen oder gar Deutschland und die USA würden Truppen schicken, um im Libanon gegen die Hisbollah zu kämpfen?

Zumindest die Bundeswehr bräuchte da ein UN-Mandat, ganz abgesehen davon, dass die deutsche Bevölkerung davon nicht begeistert zu sein scheint.

Giselbert

Tja, da sieht man mal wieder, was solche Lippenbekenntnisse wert sind.

MargaretaK.

Wann hat Deutschland (oder sonst wer) gesagt, dass sie bereit sind auch Truppen in diesen Krieg zu schicken? Ich erinnere mich nicht, aber Sie können mir da sicher helfen.

Parsec

"... ganz abgesehen davon, dass die deutsche Bevölkerung davon nicht begeistert zu sein scheint."

Also ich garantiert nicht. Der Nahe Osten ist eine Parallelwelt, aus der wir uns möglichst raushalten sollten, ohne sie nicht mit wachsamsten Blicken im Auge zu behalten.

Pride

Mit dem Artikel wird Druck auf Israel ausgeübt, mit der Hamas eine Einigung zu erzielen, was mehr als verwerflich ist ob der Tatsachen. Israel kann den Philadelphi-Korridor, über den die Hamas massiv ihre Waffen bezog, nicht aufgeben. Der Forderung der Hamas nach Abzug Israels kann natürlich auch nicht nachgekommen werden, da die Hamas sich in Gaza sich wieder neu rekrutieren würde. Stattdessen ist Sinwar jetzt in einer ziemlich ausweglosen Situation, Israel findet sich inzwischen im Nahkampf mit der Hamas. Das alles ist jetzt vorbildlich und darf nicht durch einen Abzug in Gefahr versetzt werden. Der notwendige Teilabzug aus Gaza hin zum Norden wird entsprechend kommen. Das Eine gegen das Andere auszuspielen, ist, wie geschrieben, mehr als verwerflich.  

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Questia

@Pride 15:27

| "Mit dem Artikel wird Druck auf Israel ausgeübt, mit der Hamas eine Einigung zu erzielen, was mehr als verwerflich ist ob der Tatsachen." |

Ich glaube nicht, dass irgendwer an entscheidender Stelle in Israel den Artikel liest, noch ihn als tauglich empfindet, sich unter Druck gesetzt zu fühlen.

Pride

Es werden Stimmungen hier im Land erzeugt, die sich gegen Israel richten, und so im Zusammenhang mit anderen gegen Israel gerichteten Erzeugnissen Druck auf Israel ausüben. 

Opa Klaus

Sie finden dasTöten von zwischenzeitlich ca. 45.000 Zivilisten, darunter tausenden Frauen und Kindern sowie die Verteibung des palästinensischen Volkes aus seinem Heimatland also vorbildlich? Dann weiß ich jetzt wie ich Sie einschätzen muss. Ach ja, was die Auslöschung der Hamas angeht: diese wird sich immer und immer wieder neu aufstellen, solange es keine endgültige Friedenslösung für Palästina gibt. 

Pride

Wie sich mich einschätzen, geht mir gerade bei ihnen völlig an mir vorbei. Ich habe zur aktuellen Situation und der eben für die Zukunft geschreiben, wobei ich allerdings insgesamt natürlich immer zu Israel halte. Und sobald Sinwar jetzt tot oder lebendig im Nahkampf gefasst wird, werden die Hamasstrukturen endgültig zerschlagen sein, so dass auch mit humanitärer Hilfe für die Bevölkerung von aussen begonnen werden kann.

wie-

>> Ach ja, was die Auslöschung der Hamas angeht: diese wird sich immer und immer wieder neu aufstellen, solange es keine endgültige Friedenslösung für Palästina gibt. 

Wann war Ihre Hamas je ernsthaft und glaubwürdig an einer "endgültigen Friedenslösung" interessiert, die nicht mit der Auslöschung des Staates Israel gleichzusetzen wäre? Sprich: wie kann ein Frieden mit militanten Terrororganisationen wie Hamas oder Hisbollah gelingen?

Sisyphos3

Sprich: wie kann ein Frieden mit militanten Terrororganisationen wie Hamas oder Hisbollah gelingen?

---

gute Frage

was tun wenn 2 Parteien auf das selbe Land Anspruch erhebt und keiner bereit nachzugeben ?

Opa Klaus

Wieso "meine" Hamas? So ein Unfug. Ich versuche- im Gegensatz zu Ihnen- sachlich und ohne Provokation zu schreiben. Man kann auch mit dem Teufel verhandeln, wenn dadurch Menschenleben gerettet werden. Aber das Wort Friedensverhandlungen treibt ja zwischenzeitlich vielen Foristen offenbar die Zornesröte ins Gesicht. 

wie-

>> Ich versuche- im Gegensatz zu Ihnen- sachlich und ohne Provokation zu schreiben.

Eine gute Intention, die aber leider im Ansatz bereits scheitert:

>> Man kann auch mit dem Teufel verhandeln, wenn dadurch Menschenleben gerettet werden. Aber das Wort Friedensverhandlungen treibt ja zwischenzeitlich vielen Foristen offenbar die Zornesröte ins Gesicht. 

bolligru

Philadelphi-Korridor

Natürlich muß Israel aus der bitteren Erfahrung lernen, daß die Hamasverbrecher (die ursprünglich von der Bevölkerung mehrheitlich gewählte Regierung in Gaza) jedes Mittel nutzen werden, um möglichst viel an Vernichtungspotential aufzubauen. Nicht aus eigener Kraft aber war es möglich, ein derart verzweigtes Tunnelsystem dort aufzubauen und anschließend die Grundbestandteile der Raketen nebs Sprengstoff vor allem über diesen Korridor einzuführen. Alles wurde logistisch vor allem durch den Iran organisiert. Trauriges Randkapitel ist, daß die Hamasregierung auch zu einem nicht unerheblichen Teil, als "humanitäre" finanzielle Unterstützung deklariert, Gelder vom deutschen Steuerzahler erhielt. Schließlich ist Geld nicht zwingend zweckgebunden und selbst wenn ein Krankenhaus gebaut wurde, so wurden an anderer Stelle Mittel freigesetzt und die Hamas präsentierte sich als "Wohltäter".

Meine Forderung: Keine Gelder mehr an die palästinensischen Autonomiebehörden!

AlterSimpel

Israel findet sich inzwischen im Nahkampf mit der Hamas. Das alles ist jetzt vorbildlich und darf nicht durch einen Abzug in Gefahr versetzt werden.

 

Nur dass in Gaza langsam die Häuser ausgehen. Nicht der Hamas zum Kämpfen, sondern den Zivilisten zum Leben.

Und an welche "Vorbilder" denken Sie denn da, angesichts fast 40.000 Toter, vornehmlich Frauen und Kinder und fast 100.000 Verletzter?

wie-

>> Nicht der Hamas zum Kämpfen, sondern den Zivilisten zum Leben.

Was der Hamas aber offenbar völlig egal zu sein scheint.

>> Und an welche "Vorbilder" denken Sie denn da, angesichts fast 40.000 Toter, vornehmlich Frauen und Kinder und fast 100.000 Verletzter?

Was ebenfalls der Hamas völlig egal zu sein scheint, mit Ausnahme von genügend Gelegenheiten, das Leid und die Not dieser Menschen für die eigene Propaganda perfide zu instrumentalisieren?

Pride

Die Toten und Verletzten sollten sie der Hamas zuschreiben. Die Zivilisten dienen der Hamas als Schutzschilde bei ihrer Kriegsführung. Den Nahkampf, in den sie Israel von Anfang an haben wollte, um möglichst viele israelische Soldaten zu töten, hat sie jetzt hin bis zur baldigen Tötung ihres schon in den eigenen Reihen sehr angeschlagenen Sinwars.

morigk

Ich denke, erstmal die ganzen Rechtsextremen von der Macht entfernen und auch die ganzen ultraorthodoxen Juden und rechtsradikalen Siedler auf israelischer Seite sowie die radikalen auf der anderen Seite isolieren und einen Waffenstillstand herbeiführen. Dieser seit 1946 schwelende Konflikt bricht sich immer mehr Bahn, wenn beide Seiten sich nicht auf Augenhöhe begegnen und diplomatisch ei9ne Lösung herbeiführen. Deutschland, EU und die USA sind auf gar keinen Fall für Vermittlungen geeignet. Religion darf ebenfalls hier keinesfalls die Oberhand gewinnen für Friedengespräche. Insgesamt gilt auch hier Frieden schaffen ohne Waffen.  

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Parsec

"... Rechtsextremen von der Macht entfernen ... auch die ganzen ultraorthodoxen Juden und rechtsradikalen Siedler auf israelischer Seite isolieren ... "

Und wer soll das machen? Schließlich erfüllen sich die Voraussetzung für "... Waffenstillstand herbeiführen... " nicht von allein.

Malefiz

Der schwelende Konflikt besteht nicht erst seit 1946, daß geht viel weiter in der Geschichte zurück als sie denken. Die ganze Region, also der ganze Nahe Osten so wie er heute genannt wird, hat sich schon immer gegenseitig irgendwie bekämpft. Und der Rest ihres Kommentares ist zwar einfach geschrieben, aber nur reines Wunschdenken. Es geht hier nicht um ein paar Hansele die man Isolieren sollte, die ganzen Bevölkerungen stehen hinter ihren Regierungen der Länder in denen sie leben! Also wie möchte man dann ganze Länder und deren Bevölkerungen isolieren?

fathaland slim

Die ganze Region, also der ganze Nahe Osten so wie er heute genannt wird, hat sich schon immer gegenseitig irgendwie bekämpft.

Das ist kein Alleinstellungsmerkmal und unterscheidet ihn nicht von Europa.

wie-

>> Dieser seit 1946 schwelende Konflikt

Tatsächlich besteht dieser Konflikt seit fast 100 Jahren und Schuld daran trägt zum einen das herablassend-rassistische Agieren der britischen Mandatsverwaltung, die Bräsigkeit der arabischen Oberschicht, der fruchtbare Boden in der Gesellschaft für den aus Europa herüberschwappenden Antisemitismus mit seinen vermeintlich einfachen Lösungen.

>> Deutschland, EU und die USA sind auf gar keinen Fall für Vermittlungen geeignet.

Nein? Wer denn dann?

>> Religion darf ebenfalls hier keinesfalls die Oberhand gewinnen für Friedengespräche.

Warum nicht? Die Religion bietet doch hier viele Anknüpfungspunkte: gemeinsame Basis im gleichen religiösen Stamm und Region, viele gleiche Werte und Erzählungen, für alle die gleiche Opfererzählung als Vertriebene, Unterdrückte, Verfolgte.

fathaland slim

Tatsächlich besteht dieser Konflikt seit fast 100 Jahren und Schuld daran trägt zum einen das herablassend-rassistische Agieren der britischen Mandatsverwaltung, die Bräsigkeit der arabischen Oberschicht, der fruchtbare Boden in der Gesellschaft für den aus Europa herüberschwappenden Antisemitismus mit seinen vermeintlich einfachen Lösungen.

Kurz, knapp und treffend zusammengefasst.

wie-

>> Kurz, knapp und treffend zusammengefasst.

Danke.

MargaretaK.

"Warum nicht? Die Religion bietet doch hier viele Anknüpfungspunkte: gemeinsame Basis im gleichen religiösen Stamm und Region, viele gleiche Werte und Erzählungen, für alle die gleiche Opfererzählung als Vertriebene, Unterdrückte, Verfolgte."

Ja, das verwundert mich auch immer wieder. Das Interesse an einem "Gegeneinander " scheint leider zu überwiegen. 

bolligru

Strippenzieher der Hamas- Huti- Hisbollaterroristen im Nahen Osten ist der Iran

Dieser liefert Waffen und knowhow, hetzt gegen Israel und die USA, träumt gemeinsam mit den Hamasmonstern von der Auslöschung Israels und der Ermordung aller Juden. Solange im Iran die Mullahs herrschen, wird es im Nahen Osten keinen Frieden geben können. Anstatt den Irak militärisch in die Knie zu zwingen, hätten die USA schon vor langer Zeit die Bevölkerung des Irans vom dortigen Terrorregime mit aller notwendigen Gewalt befreien sollen, eben um Frieden im Nahen Osten herbeizuführen. 

Die äußerst zurückhaltende Reaktion Irans auf die Liquidierung des Hamasführers in Theheran zeigt, daß man dort sehr wohl verstanden hat: Die USA steht uneingeschränkt auf Seiten Israels. Es sieht so aus, als wolle man auch im Iran eine Eskalation im Nahen Osten unbedingt verhindern. Teheran weiß aber sehr genau: Der Iran wäre, wenn die USA mitämpft, in wenigen Tagen militärisch besiegt und handelt aus Kalkül.

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artist22

"Teheran weiß aber sehr genau: Der Iran wäre, wenn die USA mitämpft, in wenigen Tagen militärisch besiegt und handelt aus Kalkül."

Das ist, wie meist bei Ihnen, nur die halbe Wahrheit, um nicht noch einen kleineren Teiler zu verwenden. Mich am 17. August 2024 • 11:59 Uhr als Kriegshetzer zu bezeichnen, und hier sowas 

"hätten die USA schon vor langer Zeit die Bevölkerung des Irans vom dortigen Terrorregime mit aller notwendigen Gewalt befreien sollen" ablassen: passt auf rechtsaussen qed

Der Konflikt ist, unabhängig vom Stripprnzieher Iran, weitaus komplexer. Sonst wäre er längst gelöst.

fathaland slim

Der Konflikt ist, unabhängig vom Stripprnzieher Iran, weitaus komplexer. Sonst wäre er längst gelöst.

Damit kommen Sie aber bei denjenigen, die klare, einfache Lösungen bevorzugen, nicht an.

Jedes Problem hat eine Lösung, die klar, einfach und falsch ist. Letzteres interessiert aber niemanden, der es klar und einfach will.

proehi

Ja, was denn nun? Will der Iran eine Eskalation im Nahen Osten unbedingt verhindern, oder sollten die USA mit aller notwendigen Gewalt die Bevölkerung des Iran befreien, um Frieden im Nahen Osten herbeizuführen?

Übrigens, Kiriat Shmona liegt direkt an der Grenze zum Libanon und muss seit seiner Gründung 1949 auf den Ruinen einer palästinensischen Siedlung, deren Einwohner vertrieben wurden, immer wieder mit Angriffen leben. Also lange bevor die Mullahs in Iran an die Macht gekommen sind.

Kein Waffengang hat dort für dauerhaften Frieden sorgen können. Warum sollte man es damit wieder probieren, wo es sich doch vielfach als falsche Vorgehensweise erwiesen hat?

bolligru

Der Iran bzw. das dortige Terrorregime will die Auslöschung Israels und die Ermordung aller Juden. Das ist ausgesprochenes Ziel. Auf Zitate möchte ich hier verzichten, denn diese sind endlos im Netz zu finden.

Der einzige Grund, der es hindert seine Vorstellungen umzusetzen ist die Einsicht, nicht über das militärische Potential zu verfügen diese Vorstellungen in die Tat umzusetzen. Man weiß sehr genau, daß dann, wenn man es übertreibt, die vereinte Macht des Westens das Ende der Mullahherrschaft herbeizwingen würde und zwar sicher. Nein, der Iran will nicht aus humanitären Gründen eine Eskalation verhindern, sondern allein aus Gründen des Machterhalts des Mullahregimes, man könnte auch sagen aus Angst.

Dieses Terrorregime foltert Menschen, läßt sie öffentlich steinigen oder enthaupten uvm und das hat es mit vielen islamistischen Regierungen der Region gemeinsam. Den Willen zur Ermordung aller Juden hat es mit der Hamas, der Hisbolla und dem Naziregime in Deutschland gemeinsam.

proehi

Ich würde dem Terrorregime auch keine humanen Gründe unterstellen, wenn Sie allerdings eine Eskalation unbedingt verhindern wollen, sehe ich allerdings auch keinen Grund für die andere Seite, stattdessen selber zu eskalieren.

AlterSimpel

Solange im Iran die Mullahs herrschen, wird es im Nahen Osten keinen Frieden geben können

Es gab dort auch vor 1979 keinen Frieden, obwohl der Schah Israel anerkannt hatte. Und es gab auch schon vor 1979 eine PLO. Vor den Iranern galt den Israelis der Irak unter Saddam Hussein als Erzfeind.

Anstatt den Irak militärisch in die Knie zu zwingen, hätten die USA schon vor langer Zeit die Bevölkerung des Irans vom dortigen Terrorregime mit aller notwendigen Gewalt befreien sollen, eben um Frieden im Nahen Osten herbeizuführen. 

Bevor Sie einem weiteren militärischen Abenteuer im Nahen Osten das Wort reden (die letzten liefen ja alle nicht so doll), warum nicht einfach die völkerrechtlichen Auflagen einhalten und den Palästinensern ihr Land geben?

Damit könnte man es den Iranern so richtig heimzahlen, ganz ohne einen dritten Weltkrieg zu riskieren.

wie-

>> warum nicht einfach die völkerrechtlichen Auflagen einhalten und den Palästinensern ihr Land geben?

Welche "völkerrechtlichen Auflagen", welches "Land"?

bolligru

Vor den Iranern galt den Israelis der Irak unter Saddam Hussein als Erzfeind.

Diese Aussage ist in doppelter Hinsicht falsch.

Erstens arrangierte man sich mit dem verbrecherischen Saddamregime und Saddam ging es vor allem um eigene persönliche macht und eigenen Reichtum. Mit solchen Verbrechern kann man umgehen, anders als mit religiösen Führern, die die Juden für alles Unglück der Welt verantwortlich machen.

Zweitens verdreht es die Opfer- Täterrolle. Die Israelis haben dieses Bild eines Erzfeindes nicht, anders als Sie behaupten. Es sind Fanatiker in der islamistischen Herrschaft in vielen Staaten des Nahen Ostens, die dieses Feindbild predigen und zwar mit Erfolg, wie man am 7.10. sehen mußte.

wie-

>> warum nicht einfach die völkerrechtlichen Auflagen einhalten

Zum Stichwort als Hinweis ein Beitrag von Sascha Lobo:

Was es allerdings tatsächlich gibt, ist ein weltweit verbreitetes, ideologisches Konstrukt, das gegen Israel und auch gegen Juden gerichtet ist, man könnte es eine »antijüdische Weltverschwörung« nennen – wenn es nicht zum größten Teil offen sichtbar wäre: die globale Ablehnungsgemeinschaft gegen den einzigen jüdischen Staat. Bei der Uno wird sie deutlich sichtbar. Deren Vollversammlungen verurteilen regelmäßig Länder, die sich aus Uno-Sicht nicht wohl betragen haben. Israel hat zwischen 2006 und 2023 mehr Verurteilungen abbekommen  als alle anderen Länder zusammen, nämlich 103. Nordkorea liegt bei 16, Iran bei 14.

Quelle: https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/gaza-krieg-loest-endlich-da…