Die Schließung sämtlicher Esprit-Filialen in Deutschland bis Ende des Jahres zeigt: Der Mode-Einzelhandel steckt in einer tiefen Krise. Doch nicht alle Marken trifft es gleich stark. Woran liegt das? Von Till Bücker.
Wen wundert dies, wenn man einem großer Teil der Kunden, den Autofahrern den Aufenthalt in der Stadt systematisch vermiest. Das fängt bei den überteuerten Parkplätzen an und endet nicht zuletzt bei Fahrverboten für Euro 5-Autos.
Nicht nur überteuert, auch der notorische Mangel an Parkplätzen überhaupt verhindert unkomplizierte Geschäfte vor Ort. In HH ist es ganz schlimm, durch Nachverdichtung fallen massenweise Parkplätze weg oder durch Spielstraßen oder ganze Parkspuren fallen weg, weil sie Fahrradwegen zum Opfer fallen.
Ah ja, das ist natürlich ein Riesenproblem, Parkgebühren in der Stadt. Wenn die niedriger wären, gäb es auch mehr Parkplätze, oder was? Reaganomics des Parkens....
Aber keine Sorge, die FDP hat ja die passenden Vorschläge kurz vor den Landtagswahlen...
"das ist natürlich ein Riesenproblem, Parkgebühren in der Stadt."
Haben Sie meinen Kommentar nur halb gelesen oder was führt zu dieser sarkastisch anmutenden Aussage?
In einem weiteren Satz komme ich auf den notorischen Mangel zu sprechen und bekanntlich bestimmt Angebot und Nachfrage den Preis.
Und ja, dies ist für viele ein Riesenproblem, wenn sie für eine Stunde 5 € Gebühr zahlen müssen.
Es ist ja nicht nur ESPRIT, das vor dem Aus steht. KARSTADT und KAUFHOF sind mittlerweile Geschichte. Weltbild hat Schluss gemacht. Sinn und Leffers steht vor der Insolvenz. Das ist mittlerweile echt kein Einzelfall mehr in Deutschland, sondern eine krankhafte Systematik. Vermutlich werden schon sehr bald Media Markt und SATURN an die Reihe kommen. Die Menschen im Jahre 2024 kaufen nur noch ausschließlich über das Internet ein und ziehen es vor, direkt bis zur Haustür beliefert zu werden. Die Gesellschaft der Bequemlichkeit zieht nun einmal ihre Konsequenzen nach sich, die die Kunden auch selbst suchen. Die Bestellung und der Kauf im Internet befeuert das moderne Cocooning, das in der Zukunft eher zunehmen als abnehmen wird. Sobald auch alle Lebensmittel mit Paket geliefert werden, stehen die Lebensmittel-Ketten auch zunehmend in der großen Krise. Keine Frage, ob es kommt. Es ist die Frage, wann es kommt. Ich finde im Netz immer alles was ich (nicht) brauch.
Die deutschen Städte stehen vor einer ähnlichen Entwicklung wie die amerikanischen Städte in den 70ern. Der Einzelhandel wanderte in die Umlandgemeinden (bei uns jetzt in Internet) und die Innenstadte erlebten einen „white flight“. In das entstandene vacuum wanderten sozial schwächere Bevölkerungsgruppen, die das Stadtbild , z.B. in der south oder west side von Chicago heute äußerst lebendig prägen.
Frei erfunden zwecks vergeblicher Verschleierung bekannter Ideologie.
Ich werde nie begreifen, wie man Kleidung im Internet kaufen kann. Ich muss doch wissen, ob sie mir passt (was sie bei meinen Versuchen nie getan hat), wie sie an mir aussieht und wie sie sich auf der Haut anfühlt. Selbstverständlich kaufe ich in Geschäften, manchmal in sehr großen, manchmal in ganz kleinen. Gilt auch für Schuhe.
Früher gab es kaum Geschäfte, die Kleidung aus Naturfasern aus Bioanbau verkauft haben.
Über die Bestellwut und Sammelwut und Kaufwut der Deutschen im Internet über Paket-Lieferdienste sollte einmal in der Zukunft ein Kapitel von Peter Hahne geschrieben werden in seinem neuen Buch.
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Für mich und viele ist die City mittlerweile eine NoGo-Area. Daher kauft man im Regelfall bei Amazon etc.
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Mode? Was soll das? Reine Oberflächenfixiertheit. Mich interessiert nicht die Verpackung, sondern der Inhalt.
Wären alle so wie ich, gäbe es gar keine Modegeschäfte. Ich sehe seit Jahrzehnten immer gleich aus: Weißes Hemd und blaue Jeans. Dazu Hosenträger, von Gürtel krieg ich Lendenwirbel.
Ich brauchte mal lange Unterhosen und wollte nicht diese Plastik-Hohlfasern, die mag ich nicht. Es sollte Baumwolle sein. Lokaler Handel? Fehlanzeige. Amazon: Sofort verfügbar, 2 Tage später da.
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Ich kann Sie gut verstehen, aber machen Sie Amazon nicht zum Monopolisten. Diese Machtposition im Markt wird angestrebt. Es gibt doch so viele Alternativen im Netz. Bitte bestellen Sie dort!