In einer ukrainischen Haftanstalt in der Region Sumy läuft ein Wärter durch einen dunklen Zellengang.

Ihre Meinung zu Russen in Kriegsgefangenschaft: "Wir wollen nach Hause"

Bei ihrer Offensive in Kursk haben die Ukrainer Hunderte Russen in Kriegsgefangenschaft genommen. Dabei handelt es sich oft um junge Wehrdienstleistende, die auf den Krieg nicht vorbereitet waren. Rebecca Barth konnte einige von ihnen treffen.

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164 Kommentare

Kommentare

TeddyWestside

Kann mir das irgendjemand erklären: "Auch Mitarbeiterinnen des Roten Kreuzes überprüfen die Haftbedingungen, wollen aber nicht mit Medien sprechen."?

Ist das so gängige Praxis? Die Haftbedingungen überprüfen ergibt doch nur Sinn, wenn die Ergebnisse veröffentlicht werden, oder?

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ich1961

Ob das immer so ist - keine Ahnung.

Aber wenn die Mitarbeiter des roten Kreuz nicht mit dern Journalisten reden wolllen - wer will/kann sie dazu zwingen?

Und die Ergebnisse gibt es dann durch HRW, AI oder andere.

 

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NieWiederAfd

Auch im Umgang mit Kriegsgefangenen zeigt sich der wesentliche Unterschied zwischen Russland und der Ukraine: Während Russland systematische Folter gegen ukrainische Kriegsgefangene einsetzt (https://www.nzz.ch/international/in-den-haenden-der-russen-kriegsgefang… - ein klarer Verstoß nicht nur gegen die Menschenwürde sondern auch gegen geltendes Kriegsrecht), behandelt die Ukraine russische Kriegsgefangene menschlich und bietet ihnen Schutz und Sicherheit. Es würde mich nicht wundern, wenn etliche der jungen Männer vorziehen, in der Ukraine ihr Leben in Freiheit und Würde und Sicherheit fortsetzen zu können. 

Kaneel

Russland ist flächenmäßig das größte Land der Welt. Wieso ist das für die russischen Machthaber nicht ausreichend?

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
wie-

>> Russland ist flächenmäßig das größte Land der Welt. Wieso ist das für die russischen Machthaber nicht ausreichend?

Weil a) sein Russland unter Herrschern wie Zar Nikolaus II oder Väterchen Stalin einst noch deutlich größer und mächtiger war und

weil b) sein ideologischer Vordenker, Alexander Dugin, ihm von einem noch größeren Reich, "Eurasien" unter russischer Dominanz, von Lissabon bis Wladiwostok, vorgeschwärmt hat. Eine Idee, die tatsächlich auch aus dem 19. Jahrhundert stammt.

Hinzu kommt c), dass Herr Putin NATO, EU und offene, liberale Demokratien tatsächlich für schwach hält.

Sisyphos3

das habe ich mich auch schon gefragt !!

dazu noch Ressourcen ohne Ende

rolato

Es geht weniger um Fläche als um Ideologie. Putin will aus seiner Sicht die Ukraine von den Nazis befreien die vom Westen unterstützt werden. Natürlich völliger Humbug

Nettie

Einfach "nach Hause" (und vor allem: zu Hause bleiben können) wollen gerade immer mehr Menschen. Überall.

Izmi

"Wir wollen nach Hause"

Was bedeutet "nach Hause"? Zurück in ein Land, das weiter Krieg führt und eventuell die eben Entlassenen neu einzieht? Das gilt natürlich auch für die ukrainischen Kriegsgefangenen. Vielleicht ist eine Kriegsgefangenschaft sicherer für das eigene Leben als eine Entlassung in einen (langen?) Krieg. 

teachers voice

Alles in allem scheint sich zu bestätigen, dass die Ukraine Russland an einer ganz empfindlichen Stelle getroffen zu haben. 

Strategisch in erster Linie, vor allem aber lässt sich das alles kaum in die im Inland verbreiteten Propagandanarrative einbinden.

Nettie

Der 19-Jährige: "Wir wollten nicht an Kampfhandlungen teilnehmen. Das war Zufall"

Was die, auf deren Rücken sie um die Macht über sie kämpfen wollen ist denen, die sie zwingen, um die Macht über sie zu kämpfen aber ganz offensichtlich komplett egal. Und ihr Schicksal sowieso.

krautbauer

Klar will jeder nach Hause.   Soldat*in sein ist aber halt kein normaler Job. Da sind Überstunden oder Montage auch mal die Regel. Manchmal auch ungewollt. Das perfide: Die mit der geringsten Perspektive und sozial Benachteiligte werden immer noch erfolgreich mit dem "Traumjob" bei der Armee beworben. In Russland heißt das dann verniedlichend "Kontraktniki". Klar, wenn ich sonst keine Perspektive habe, gehe ich halt zur Armee. 

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