Eine Erzieherin liest mit Zwillingen ein Buch.

Ihre Meinung zu Bertelsmann-Studie: Kita-Personal ist überdurchschnittlich oft krank

30 Tage fehlen Kita-Beschäftigte im Schnitt pro Jahr, Tendenz steigend. Die psychische Belastung nimmt zu - auch, weil das wenige vorhandene Personal die Ausfälle ausgleichen muss. Experten fordern eine gesetzliche Regelung für Vertretungskräfte.

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Kommentare

91541matthias

Wundert mich nicht, wenn man sich die Erwartungen der Eltern, der Kitaträger und der Gesellschaft ansieht.

Analog zu uns Pflegekräften..

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Parsec

Da hilft nur, mehr Personal einzustellen.

Entsprechend muss mehr Geld locker gemacht werden, sonst wird das nichts.

Anna-Elisabeth

"Da hilft nur, mehr Personal einzustellen.

Entsprechend muss mehr Geld locker gemacht werden, sonst wird das nichts."

Das stimmt, reicht aber nicht. Wo soll das Personal herkommen? Viele halten die Ausbildung in Erziehung und Pflege immer noch für trivial: kann jeder. Schon übel genug, dass im Bereich der Pflege die Anforderungen herabgesetzt wurden (bei den Erziehern weiß ich es nicht), dennoch gibt es eine hohe Abbrecherquote. Das Problem fängt schon in den Schulen an. Ohne Sprach-, Lese- und Rechenkompetenz geht es jedenfalls auch in diesen Berufen nicht.

Carlos12

Auch hier gibt es einen Fachkräftemangel. Welche Optionen fallen mir ein:

- Den Job durch bessere Bezahlung attraktiver machen. Schwierig.

- Die Ansprüche an die Ausbildung und Sprachfähigkeiten partiell reduzieren. Man kann der Ansicht sein,  dass eine Betreuung besser ausfällt,  als dass die betreuende Kraft keine ausgebildete Pädagogin mit guten Deutschkenntnissen ist. Ich teile diese Ansicht nicht.

- Werbekampanien für den Job. Dauert, bis es vielleicht wirkt.

Was die Atemwegsinfektionen betrifft, so ist das nicht überraschend. Kleine Kinder sind besonders effektive Überträger von Erkältungskrankheiten.

 

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91541matthias

Wenn Reduktion der Ansprüche, dann sehr vorsichtig. Nicht jeder kann erziehen, genauso wie nicht jeder pflegen kann..

Nettie

„Wenn Reduktion der Ansprüche, dann sehr vorsichtig. Nicht jeder kann erziehen, genauso wie nicht jeder pflegen kann.“

Stimmt. Hier die Ansprüche zu ‚reduzieren‘ hieße mal wieder nichts anderes, als an der ganz falschen Stelle zu ‚sparen‘.

Parsec

Und dadurch gibt es auch nicht den erhoften Segen in Form von ausreichendem Personal.

Die Ansprüche, sprich Qualität der Ausbildung zu reduzieren dürfte keine gute Lösung sein. Qualitätsmangel ist nämlich ein schlechter Begleiter.

Anna-Elisabeth

"Hier die Ansprüche zu ‚reduzieren‘ hieße mal wieder nichts anderes, als an der ganz falschen Stelle zu ‚sparen‘."

Wie wahr. Eins der Probleme, das wir vor allem in Deutschland haben, ist die mangelnde Anerkennung aller Berufe im sozialen Bereich. Neulich habe ich einen Bericht über Erzieher in Japan gelesen und habe Bauklötze gestaunt, welch hohes Ansehen dort die Erzieher genießen.

R A D I O

Unter den 46 Mio. Erwerbstätigen dürften genug Menschen sein, die erziehen oder pflegen können. Ist wohl nur eine Frage von Organisation und Prioritäten in der Gesellschaft. So verschieden sind Menschen nicht. Oder können Mio. Eltern etwa nicht erziehen?

Anna-Elisabeth

"Oder können Mio. Eltern etwa nicht erziehen?"

Mit dieser Aussage machen Sie (vermutlich unbewusst) deutlich, dass auch Sie diese Kann-jeder-Haltung verinnerlicht haben. Etwas vergessen Sie bei diesem Vergleich: Eltern kennen die Macken Ihrer Kinder und die Anzahl dürfte überschaubar sein. Erzieher müssen sich auf eine Unzahl von Neigungen und Verhaltensweisen der Kinder einstellen und adäquat damit umgehen können. Geringverdiener haben auch oft nicht die Zeit und das Geld, um die Kinder in allen Lebensbereichen angemessen zu unterstützen. Umso wichtiger sind Kitas bzw. Erzieher, die das können.

Juwa

„Wenn Reduktion der Ansprüche, dann sehr vorsichtig.“

Mit dieser Aussage sollte man vorsichtig sein. Es gibt was Kita angeht sehr hohe Ansprüche. Einer der Ansprüche ist, dass es genügend Kitaplätze gibt, was derzeit nicht gegeben ist. Leider lassen sich nun mal nicht alle Ansprüche umsetzen. Von daher sollten andere Ansprüche sich an diesen Anspruch messen lassen und Ansprüche, die weniger wichtig sind, aufgegeben werden.

Insgesamt sollte man mindestens genauso vorsichtig sein nicht zu hohe Ansprüche zu stellen.

Carlos12

Ähemm ja. Die meisten Eltern sind bereit die Kinder zeitweise bei einer Person ihres Vertrauens unterzubringen, seien es die Großeltern, eine Freundin, Nachbarin oder ein Babysitter. Als Aushilfen könnten durchaus angelernte Personen  tätig werden, beispielsweise Erzieherinnen aus anderen Ländern.

Übrigens, in der Pflege gibt es neben den examinierten Pflegekräften ergänzend Pflegehelfer, die keine 2- oder 3-jährige Ausbildung haben.

Ich sehe die Sache pragmatisch. Lieber den Laden untergehen zu lassen, als die Ansprüche runterzuschrauben, ist nicht meine Sache.

Schneeflocke ❄️

Grundsätzlich sollte ein Erzieher/eine Erzieherin gute Deutschkenntnisse haben, auch ohne ausländischen Slang. Es gibt aber auch Tätigkeiten in den Kindergärten und Kitas, bei denen man die Ansprüche durchaus absenken könnte, sofern die Helfenden nicht letzten Endes wegen Personalmangel dann doch für qualifiziertere Tätigkeiten mit eingespannt werden. Zum Beispiel Unterstützung beim Freispiel auf der Anlage (Aufsicht, Sandspielzeuge ausgeben und einsammeln, Dreiräder in Stand halten usw.) oder im Innenbereich (Essen kochen, vorbereiten, Küche sauber machen, Reinigungsarbeiten). Ich könnte mir aber nicht vorstellen, das Unqualifizierte einen pädagogisch anspruchsvollen Stuhlkreis leiten, Turnstunden geben oder Lernaktivitäten mit den Kindern durchführen, noch dazu ohne gute Deutschkenntnisse. Die Kinder sollen ja schließlich nicht nur verwahrt werden, sondern auch altersgemäße Bildung und Erziehung bekommen. Gerade in dem Alter wird das Fundament für weiteres gelegt!

Opa Klaus

Ach wissen Sie, mein Sohn, BJ 1988 hat nie einen KiGa oder eine Kita besucht. Wir haben es versucht, allerdings wurde er aufgrund seiner Körperbehinderung derart gehänselt, dass wir es irgendwann aufgegeben. Haben. Heute sitzt er als Diplomfinanzwirt im gehoben Dienst im Finanzamt und ist glücklich vh. Natürlich ist eine frühe Förderung der Kurzen hinsichtlich sozialer Kompetenzen sinnvoll. Das heißt aber nicht zwingend, dass es unabdingar für eine erfolgreiches Leben ist. 

Schneeflocke ❄️

"Das heißt aber nicht zwingend, dass es unabdingar für eine erfolgreiches Leben ist."

 

Da gebe ich Ihnen Recht, wenn sich statt des Kindergartens die Eltern oder sonstige Betreuungspersonen liebevoll um das Kind kümmern, so wie Sie das offensichtlich mit Ihrem Sohn bestens selbst geschafft haben. Es kann allerdings auch das Gegenteil eintreten, wenn den Kindern im Kindergarten Schaden zugefügt wird. Das kann nämlich auch passieren, wenn wegen Personalnotstand ungelernte oder wahlweise völlig ungeeignete Personen oder Personen, die diese Arbeit gar nicht machen wollen, ihren Frust an den Kindern auslassen. Extrembeispiel hierzu wäre: so manch ein frühkindlicher Trauma von ehemaligen Kindergartenkindern aus der Nachkriegszeit.

R A D I O

Spracherwerb und soziale Interaktion ist in diesem Alter mit das Wichtigste. In eine Kita, wo ich sehe und höre, dass mein Kind von ausgebildeten Erzieherinnen/Fachkräften mit "Slang" betreut werden würde, da ließe ich es natürlich nicht, auf gar keinen Fall.

AbseitsDesMainstreams

Die Gehälter von Erziehern wurden bereits sehr angehoben. Im öffentlichen Dienst sind es 4.000,00 Euro in Vollzeit und zum Teil mit Zulagen mehr.

Wichtig ist zu erkennen, dass die Staatsgläubigkeit nicht hilft. UvL hatte unter Merkel vor 20 Jahren versucht die Familie durch den Staat zu ersetzen. Das Projekt ist kläglich gescheitert. Auch viel Geld hilft nicht mehr, wenn es keine tüchtigen Arbeitskräfte mehr gibt. Die Probleme liegen tiefer.

Mauersegler

"UvL hatte unter Merkel vor 20 Jahren versucht die Familie durch den Staat zu ersetzen."

Was für eine absurde Behauptung.

AbseitsDesMainstreams

Selbstverständlich hat UvL und Merkel die Rolle der Familie geschleift. Massiver Ausbau der Fremdbetreuung, Krippenplätze für Säuglinge und U3-Kinder, Umgestaltung des Elterngelds in Abhängigkeit des Einkommens, Verkürzung der Bezugsdauer des Elterngeld uvm.

Machen Sie doch mal die Augen auf und hören Sie nicht nur auf die Regierungspropaganda.

Vector-cal.45

Gerade bei der Begleitung und Förderung der frühkindlichen Entwicklung sollte man auf eine fachlich gute Ausbildung und einwandfreie Sprachkenntnisse wert legen!

An welchen Stellen konkret würden Sie denn „die Ansprüche an die Ausbildung reduzieren“?

Es ist m. E. völlig selbstverständlich, dass gerade im KiGa gute Sprachvorbilder mit einwandfreiem Deutsch die Kinder betreuen.

Wo kommen wir denn sonst hin? Also langsam geht’s los :rolleyes:

 

AbseitsDesMainstreams

Unser Problem ist hier das Trittbrettfahren: Jeder nimmt das Produkt Kindergarten mit, weil es (fast) nichts kostet bzw. weit unter der Wert verschleudert wird. Richtiger wäre, die pädagogische Expertise und die finanziellen Ressourcen auf die Problemfälle zu konzentrieren statt sie mit der Gießkanne über alle zu schütten.

Nettie

„30 Tage fehlen Kita-Beschäftigte im Schnitt pro Jahr, Tendenz steigend. Die psychische Belastung nimmt zu - auch, weil das wenige vorhandene Personal die Ausfälle ausgleichen muss.“

Ein Teufelskreis. Der in erster Linie dem angeblichen ‚Sparzwang‘ geschuldet ist.

Und der auf Kosten der Kinder wie deren Betreuern geht.

Und damit - da die (die Zukunft bzw. wie die aussieht) maßgeblich von der ‚Fitness‘ der Kinder abhängt - völlig unabhängig davon, wo und in welchem Umfeld sie leben - der Zukunftschancen der gesamten Gesellschaft.

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Pax Domino

Mit Sparzwang hat das überhaupt nichts zu tun. Man sollte die Erziehung  von einigen  Eltern gegenüber ihren Kindern und die Ansprüche die daraus entstehen beachten . Die Kindergarten- Angestellten müssen es dann ausbaden. Das strengt  dann nervlich und körperlich eminent an.

Gez. Nie wieder Pax Domino  

Schneeflocke ❄️

Die Zukunft der Kinder, die maßgeblich von ihrer Fitness abhängt

 

Sie sagen es! Wenn sich ein Kindergarten große Mühe mit den Kleinen gibt, hochwertige Angebote macht und sich pädagogisch wertvoll mit ihnen beschäftigt, lernen die Kinder nicht nur mehr, als Kinder die nur verwahrt werden, die Kinder gehen auch begeistert hin. Es macht einen großen Unterschied aus, ob das Kleinchen schon morgens mit Bauchweh ungern dahin gezogen wird, oder ob es es gar nicht abwarten kann, dass endlich wieder der Kindergarten beginnt. In einem Fall wird der Forscherdrang stimuliert, das Kind lernt frühzeitig auf eine positive Weise Beziehungen zu knüpfen und zu festigen und am Erlangen von neuem Wissen und Fertigkeiten große Freude zu haben. Das Kind entwickelt ein Verhältnis zu sich selbst im Umgang mit anderen, bei dem es sich selber mag. So ein Kind hat einen anderen Start ins Schul- u. Berufsleben, als ein Kind, welches Fremde ablehnt, Angst vor "Vorgesetzen" hat u. Leistung als Qual sieht.

Kritikunerwünscht

ist nicht unerwartet - Helikoptereltern, Eltern und Kinder, die unsere Sprache nicht sprechen, Eltern, denen eh alles egal ist.... Ist kaum anders als bei Lehrern.

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Malefiz

Was hat das jetzt mit dem eigentlich Thema zu tun?

teachers voice

Passt eben immer - wie „Die Ampel ist schuld“…

Malefiz

Nur Stamtisch Salbaderei halt!

neuer_name

Nee, die Migration.

Robert Wypchlo

Ja. Helikoptereltern sind die eine Sorte, die am liebsten nie von ihren Kindern sich fernhalten wollen für eine Minute. Da gibt es aber auch die "anti-autoritären Eltern", die der Meinung sind, dass sie ihren Kindern niemals Grenzen setzen wollen. "Mein Kind muss alles dürfen". Sollte Selbstverwirklichung nicht immer verbunden sein mit sozialer Verantwortung? 

Tino Winkler

Unsere Kindergärtnerinnen (1970ehemalige DDR) waren gefühlt immer da und fast alle hatten viel Spass, außer beim Mittagsschlaf.

Die Kindergartentanten haben sich gegen aufmüpfige (das waren nur 1-2 in der Gruppe) Kinder mit entsprechenden Strafen immer gut durchgesetzt.

Was ich heute so an Forderungen von Eltern höre, verschlägt mir die Sprache, ich kann verstehen, daß der Krankenstand hoch ist. 

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Pax Domino

Auf den Punkt gebracht !

Pax Domino 

Lokalfussball

Da gebe ich Ihnen zu 100% Recht! Ich habe dieselben Erfahrungen gemacht. Allerdings war damals in der DDR der Respekt der Kinder vor den Erwachsenen generell größer. Das galt nicht nur für die Erzieher/innen, sondern auch für Lehrer/innen, Ausbilder/innen und den staatlichen Autoritäten. Und ich denke, dass das Erziehen der Kinder und die Vorbereitung auf das spätere Leben damals hauptsächlich durch die Eltern und Großeltern erfolgt ist. Heute erwartet ein Teil der Eltern sicher auch, dass der Betreuungs- und Bildungsauftrag gleichzeitig ein Erziehungsauftrag ist. Ich denke schon das den Kindergärtnerinnen das zusätzlich zu schaffen macht. 

Questia

@Lokal 13:52

| "war damals in der DDR der Respekt der Kinder vor den Erwachsenen generell größer. Das galt nicht nur für die Erzieher/innen, sondern auch für Lehrer/innen, Ausbilder/innen und den staatlichen Autoritäten" |

Ich freue mich darüber, dass dieses einseitige Respektieren Geschichte ist...

dass heute auch die Bedürfnisse von Kindern respektiert werden, sie als gleichwertig angesehen werden. 

Für Menschen, die mehr Respekt nur aufgrund ihrer Position oder ihres Alters einfordern, habe ich dagegen eher wenig Respekt. 

Lokalfussball

Der Respekt wurde nicht eingefordert, er war vorhanden. Das war der Unterschied.

Questia

@Lokal 14:50

| "Der Respekt wurde nicht eingefordert, er war vorhanden." |

Das erstaunt mich. Denn wie erklärt sich dann die Einseitigkeit? Und wie kam es dazu, dass er "einfach so" vorhanden war?

falsa demonstratio

"Allerdings war damals in der DDR der Respekt der Kinder vor den Erwachsenen generell größer. Das galt nicht nur für die Erzieher/innen, sondern auch für Lehrer/innen, Ausbilder/innen und den staatlichen Autoritäten."

Wer den staatlichen Autoritäten nicht bedingungslos gehorchte, galt als asozial und wurde schlimmstenfalls eingesperrt.

 

gelassenbleiben

ich habe den Eindruck, derjenige  der hier am polemischsten unterwegs ist, sind Sie, ansonsten würden Sie die Tatsachenbeschreibung des Mitforisten ja widerlegen, oder?

Questia

@falsa 15:05

| ""Gewalt gegen Kinder. Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR"." |

Das Hören oder Sehen der Dokumentationen zur Kinderbetreuung  in der DDR lassen mir an vielen Stellen die Haare zu Berge stehen. Viele heute Erwachsene beschreiben ihre Traumatisierung.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/wochenkrippen-ddr-kinderbetreuung-…

https://www.mdr.de/geschichte/ddr/alltag/familie/wochenkrippe-kinder-ki…

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/dauerbetreuung-in-der-ddr-krip…

rolato

Und ich denke, dass das Erziehen der Kinder und die Vorbereitung auf das spätere Leben damals hauptsächlich durch die Eltern und Großeltern erfolgt ist.

Oder durch Margot Honecker. Als Bildungsministerin wachte sie natürlich über zukünftige konforme anständige im realen Sozialismus lebende Bürger die nicht zu widersprechen wagen sollten-:)

gelassenbleiben

Die Kindergartentanten haben sich gegen aufmüpfige (das waren nur 1-2 in der Gruppe) Kinder mit entsprechenden Strafen immer gut durchgesetzt.

Dle da waren?  Sicher ein prima Konzept, dass dle DDR deshalb auch auf spätere Lebensphasen anwendete?

gelassenbleiben

gegen aufmüpfige (das waren nur 1-2 in der Gruppe) Kinder mit entsprechenden Strafen 

vielleicht kommt daher auch ein gewisser hang zur ausgrenzung von minderheiten?

Ist nicht ganz ernst gemeint.   Aber vielleicht war früher doch auch nicht alles gut, wenn Erzieher oder Lehrer in ost und west Ausgrenzungen von Kindern gefördert haben (in die Ecke stellen, vor die Tür stellen etc)

Vector-cal.45

„Hang zu Ausgrenzung von Minderheiten“, selbst wenn man es zum vierten Mal durchliest macht es immer noch keinen Sinn.


Das Gegenteil ist doch viel eher asozial.

Kind wirft anderem Kind Spielzeug an den Kopf, der Grün wählende, Lastenrad fahrende , Bionade trinkende Elternteil äußert daraufhin ein zartes Interesse daran, dass das eigene Kind dessen Handlung vielleicht nochmal überdenke und irgendwie anders bewerte und daraus dann folgerichtige Schlüsse zieht. Aber natürlich vorausgesetzt, dass Kind fühlt sich dadurch nicht irgendwie herabgesetzt oder in dessen Entwicklung gestört.

Oder noch besser: Man fragt das eigene Kind, was es mit dieser Aktion denn ausdrücken wollte und nach dessen Gefühlsleben. Daraufhin postet man sofort seine tiefgründigen „Erziehungsstil“ auf Insta oder so. 

😂

Lokalfussball

Was soll die provokante Frage, die außerdem niveaulos und herablassend ist! Wenn Sie das frühere DDR-Bildungssystem von der Krippe bis zum Studienabschluss kennen würden, würden Sie wissen das dieses dem jetzigen Bildungssystem weit voraus war und noch dazu nahezu kostenlos für Kinder und Eltern.

gelassenbleiben

Wenn die Frage so einfach zu beantworten ist, dann beantworten Sie sie doch bitte!

gelassenbleiben

Was soll die provokante Frage, die außerdem niveaulos und herablassend ist!

Ich frage mich und dass deenke ivh zurecht, eiran es liegt, dass viele ehemalige DDR Bürgern Populisten und Antidemokraten, die vermeintlich einfache „Lösungen“anbieten, die idR Ausgeenzung von Schwächeren und Minderheiten beinhaltet (ein Fakt, den Sie nicht leugnen können) auf den Leim gehen (auch ein Fakt, den Sie nicht leugnen können). Vielleicht ist die im Kern doch unsoziale Erziehung zT mit Schuld daran?

Vector-cal.45

Sie verbreiten mal wieder einen solchen ideologisch geprägten Unsinn, dass es schwer zu ertragen ist.


Wenn man Kindern überhaupt keine Grenzen mehr beibringt und Konsequenzen aufzeigt, wenn sie Regeln brechen … DAS bewirkt dann doch letztendlich eine „unsoziale“ Erziehung. Keine haben ein RECHT darauf zu lernen, dass es Grenzen gibt und wo diese liegen.


Gut zu sehen an Söhnen und Töchtern irgendwelcher Spät-68er-Laissez-faire-Überbleibsel, die sich schon in die Opferrolle begeben, sobald man sie mal in die Pflicht nimmt.

Vector-cal.45

Korrektur: „Kinder haben ein RECHT …“

R A D I O

Auf welchem wissenschaftlichen Level bewegt sich Ihre Aussage, eventuell auch noch statistisch unterfüttert?

Opa Klaus

Aha. Interessante Herleitung. Ich fasse zusammen: aufgrund der "unsozialen Erziehung" in der DDR sind viele Bürger in den neuen BL nicht in der Lage, vernüftig zu wählen und wählen AfD. Das haben Sie zwar explizid so nicht geschrieben, aber jede halbwegs intelligente Bürger hat Ihre Botschaft verstanden. Also ist es nicht nur die Doepfnerpresse, die FDP sondern auch die falsche Erziehung in der DDR ist Schuld daran, dass die Bürger die Genialität der Grünen nicht zu erkennen vermögen. Wow.. 

Mauersegler

Nur halt nicht für jeden. Wessen Unterwefung unter die Autoritäten zweifelhaft war, der konnte auch nicht studieren.

rolato

Wenn Sie das frühere DDR-Bildungssystem von der Krippe bis zum Studienabschluss kennen würden, würden Sie wissen das dieses dem jetzigen Bildungssystem weit voraus war und noch dazu nahezu kostenlos für Kinder und Eltern.

Kostenlos stimmt, aber nicht umsonst. Da wurde schon mal das Studium verwehrt wenn die Nase nicht passte oder wegen Kleinigkeiten. Auch sollten Studierende spitzeln und manche mussten sich bei der NVA verpflichten. Waren die Eltern oder ein Teil in der SED bekam man eher einen Studienplatz oder eine gewisse Berufsausbildung.

Das war ja das perfide, alles schön geplant, von der Krippe bis zur Ausbildung. 

Account gelöscht

"Die Kindergartentanten haben sich gegen aufmüpfige (...) Kinder mit entsprechenden Strafen immer gut durchgesetzt."

Wenn meine Kinder in der Kita irgendwelchen Strafen ausgesetzt gewesen wären, wäre das ihr letzter Tag in dieser Kita gewesen. Die beiden sind zwar nicht anti-, aber unautoritär aufgewachsen, auf jeden Fall aber bestrafungsfrei. Hat ihnen nicht geschadet.

Bauer Tom

"Wenn meine Kinder in der Kita irgendwelchen Strafen ausgesetzt gewesen wären, wäre das ihr letzter Tag in dieser Kita gewesen. Die beiden sind zwar nicht anti-, aber unautoritär aufgewachsen, auf jeden Fall aber bestrafungsfrei. Hat ihnen nicht geschadet."

 

Leider sieht man heute zu oft dass Kinder davon ausgehen, dass sie machen koennen, was sie wollen, ohne ernste Konsequenzen. Ich denke hier an Klimakleber, Kinder, die sich von Frauen nichts sagen lassen und Lehrerinnen als Schlampe beschimpfen.  Das haetten wir frueher nur einmal gemacht und nach der Bestrafung sehr schnell gelernt.

Geschadet hat uns das nicht.

Mauersegler

"Geschadet hat uns das nicht."

Man könnte von Ferne auch zu anderen Schlussfolgerungen kommen.

gelassenbleiben

Ihre sog. Klimakleber handeln verantwortungsbewusster als wir alle hier im Forum, Sie und mich eingeschlossen

Vector-cal.45

Sie haben also offensichtlich auch keine Grenzen gesetzt bekommen.


Aber damit sind Sie ja bei weitem nicht alleine.

Bauer Tom

"Ihre sog. Klimakleber handeln verantwortungsbewusster als wir alle hier im Forum, Sie und mich eingeschlossen"

 

Indem sie kriminell werden?

Merkwuerdige Auffassung.

Kaneel

"Das haetten wir frueher nur einmal gemacht und nach der Bestrafung sehr schnell gelernt.

Geschadet hat uns das nicht."

Im Gegenteil. Nur ist Ihnen das vermutlich nicht bewusst. 

Ich gehe davon aus Sie spielen auf körperliche Bestrafung (Klaps, Prügel, Ohrfeige) an. Wer sich Autorität mit körperlicher oder psychischer Gewalt sichern muss, ist offensichtlich selbst unsicher bis unfähig Konflikte auf gewaltfreie Weise zu lösen. Das ist kein Plädoyer für eine konsequenzfreie Erziehung, aber gegen den Einsatz von physischer oder psychischer Gewalt im Umgang mit Kindern und Jugendlichen!

teachers voice

Geschadet hat uns das nicht

Wenn ich diesen Satz höre - und ich musste ihn schon oft hören - wusste ich immer direkt, was ich antworten konnte: Nichts!  Und in diesem Schweigen liegt immer noch meine ganze Antwort.

harpdart

"Geschadet hat uns das nicht."

Da kann man geteilter Meinung sein.

Account gelöscht

"Leider sieht man heute zu oft dass Kinder davon ausgehen, dass sie machen koennen, was sie wollen, ohne ernste Konsequenzen."
Wir haben keine "ernsten Konsequenzen" aufgefahren, sondern immer und immer wieder erklärt, warum irgendwas funktioniert oder nicht. Es kann nicht ganz falsch gewesen sein, beide haben den höchsten in Deutschland möglichen Abschluss gemacht- und zwar nicht, weil es ihnen jemand befohlen hat, sondern weil sie es wollten.

Eltern sollten sich genau überlegen, ob sie mit strafbewehrten Verboten arbeiten wollen. Kinder lernen dann nämlich 2 Dinge: Erstens lernen sie, was sie sollen oder nicht, aber zweitens lernen sie, wie man mit Leuten umgeht, die sich vermeintlich oder tatsächlich ins Unrecht gesetzt haben.

rolato

Geschadet hat uns das nicht.

Damals schon, heute verdrängt. Ihnen vielleicht nicht oder doch? Das können Sie nicht wissen, manches kommt erst spät an die Oberfläche.

R A D I O

Beweisen!

Vector-cal.45

Würden die Erzieher einer KiGa-Gruppe den Kids nicht auch Konsequenzen aufzeigen (allein den Tisch abwischen, bestehen auf eine Entschuldigung, eben einfach IRGENDWAS harmloses (niemand redet von harten Strafen!), könnte sie ihre Spielregeln gleich bleiben lassen und ihren Gruppen dem Chaos überlassen.

Schneeflocke ❄️

"Die Kindergartentanten haben sich gegen aufmüpfige (das waren nur 1-2 in der Gruppe) Kinder mit entsprechenden Strafen immer gut durchgesetzt."

 

Wie schrecklich... Passt sehr gut zu dem vorliegenden Thema, finde ich: Probleme, die aus Personalmangel resultierenden. Wenn so eine "Kindergartentante" 30 tobende Kinder in einer Art Schlafsaal ins Bett bringen und für Ruhe sorgen muss, kommt genau so etwas dabei herum: eine Horroraktivität für die Kleinlinge. Besser sind Kleingruppen mit 6-8 Kindern und jeweils einer Erzieherin, die auch dabei bleibt. Mit einem Einschlafspiel entspannen sich die Kinder ganz leicht und haben auch keine Ängste, wenn die Bezugsperson höchstens 2m weit entfernt liegt. Die Kinder sollen auch nicht schlafen müssen, wenn sie das nicht möchten, es ist völlig in Ordnung, wenn einer sich während der Ruhephase z.B. ein Bilderbuch anschaut oder mit seinem Plüschi schmust. Das Kind soll schließlich lernen, zu spüren was es selber braucht.

Zuschauer

Ich hoffe Sie bezeichnen Erzieher heute nicht mehr als Kindergartentanten und Kindergärtnerinnen

Opa Klaus

Kleiner Tip: auch heute noch wird unterschieden zwischen Kinderpflegerin (ehem. Kindergärtnerin) und Erzieherinnen. Der Beruf der Erzieherin ist höherwertiger, da dieser auch eine pädagogische Fachausbildung beinhaltet. Eine Kinderpflegerin dürfte niemals eine Einrichtung leiten. 

Bauer Tom

"Ich hoffe Sie bezeichnen Erzieher heute nicht mehr als Kindergartentanten und Kindergärtnerinnen"

Was soll da schlimm dran sein???

falsa demonstratio

"Unsere Kindergärtnerinnen (1970ehemalige DDR) [.....]

Die Erziehungsmethoden des autoritären Staates DDR vor Jahrzehnten mit den Erziehungsmethoden des moderen Rechtstaates zu vergleichen--dazu gehört schon einiges.

teachers voice

Die Kindergartentanten haben sich gegen aufmüpfige (das waren nur 1-2 in der Gruppe) Kinder mit entsprechenden Strafen immer gut durchgesetzt

Wir sollten uns in unserer Gesellschaft mal erst wieder einig werden wozu wir unsere Kinder erzogen haben wollen. 

Strafen von Kindergartentanten gegen aufmüpfige Kinder - da wird mir wirklich komplett übel.  Und es wird mir manches klarer…

rolato

Die Kindergartentanten ........

Allein schon eine herabwürdigende Bezeichnung, vergleichbar mit Tippse (Schreibkraft). Wahrscheinlich wurden diese Erzieherinnen so gesehen, eben nur als Tante und nicht als ausgebildete Fachkraft. 

PeterK

@ alle die auf diesen Kommentar geantwortet haben.

Wer von Ihnen wurde denn von Kita bis Schulabschluss/Lehre/Studium in der DDR sozialisiert? Ich wurde es von Kita über Schule bis Wehrdienst und Beginn Studium.

Es ist völlig unnötig hinter dem DDR Bildungs- und Vorschulsystem Einrichtungen zu vermuten in denen Kinder und Jugendliche gequält und deren Wille gebrochen wurde. Ungeeignetes Personal gab es früher, das gibt es heute.

Mobbing und Ausgrenzung aufgrund eines wie auch immer geartetet "Minderheitenstatus", sei es durch andere Kinder/Jugendliche oder Erzieher habe ich nie erlebt.

Von 2004 bis 2008 war ich zweiter Vorstandsvorsitzender des Elternträgervereins einer Kita. Da Problem heute ist, dass Eltern ihre Kinder für so individuell halten, dass diese kaum in eine Gruppe zu integrieren sind. Das hat nichts mit Herkunft oder Sprache zu tun, sondern mit Besserwisserei und Forderungen ohne bereit zu sein Gegenleistungen zu erbringen. 

Danke fürs durchlesen!