Wartende Passagiere

Ihre Meinung zu Medienbericht: Fahrplan der Bahn oft "nur noch geschätzt"

Die Fahrpläne der Deutschen Bahn mussten dieses Jahr zwischen zwei und drei Millionen Mal geändert werden, haben Recherchen der Süddeutschen Zeitung ergeben. Ein Aufsichtsratsmitglied spricht von "Kontrollverlust".

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139 Kommentare

Kommentare

Bernd Kevesligeti

Zu den Verhältnissen hat die Gewerkschaft der Lokomotivführer zwei offene Briefe an die Vorstände von DB-Fernverkehr und DB-Cargo geschrieben. Darin wird kritisiert, dass durch die angedachte Einsparung von Leitstellen die Betriebsqualität noch weiter sinken wird. Dann wären Pünktlichkeitsraten unter 50 Prozent als realistisch anzusehen.

Dann wird ab dem 1. Oktober für alle neueingestellten Lokführer ein Einsatzmodell verpflichtend, dass sogenannte Langfahren mit bis zu 144 Stunden Ausbleibezeit bis zur Rückkehr an den Ort des Schichtbeginns.

Keine Meldestellen und keine Waschgelegenheiten, keine Toiletten und Umkleidemöglichkeiten, so heißt es weiter in dem Text, der auf der Seite der GDL steht, über die Arbeitsbedingungen. 

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Alter Brummbär

Warum hat die GDL nicht gestreikt?

 

Bernd Kevesligeti

Das ist eine gute Frage. Zum einen herrscht Friedenspflicht. Und zum anderen ist die GDL nicht überall zuständig. Für viele Bereiche ist die EVG zuständig, falls sie da die mitgliederstärkere Gewerkschaft ist. So ist das nach dem "Tarifeinheitsgesetz".

fathaland slim

Die GDL also. Eine Gewerkschaft im Beamtenbund. Zu meiner Zeit war das für einen Linken ein absolutes No Go. Aber ich bin alt, und habe den Anschluss an die Junge Welt verloren…

Bernd Kevesligeti

Warum gehen Sie nicht auf die Inhalte ein ? Die Briefe der GDL an die Vorstände über die Verhältnisse bei der DB.

Das wäre doch für einen "Linken" naheliegend, statt auf Nebensächlichkeiten herumhacken.

Im übrigen hat sich auch die EVG zum Jobkahlschlag bei der DB geäußert. Im operativen Bereich darf es keinen Stellenabbau geben. Karsten Ulrich, Chef der EVG-Fachgruppe Lokfahrdienst, ergänzte: "Wir können nur so viele Züge fahren, wie Personal vorhanden ist".

werner1955

"Lotteriespiel"

Und deshalb wechseln wieder mehr auf den eigen zuverlässigen PKW. 

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MargaretaK.

Sie haben sicher noch wichtige Termine die einzuhalten sind. Dann verstehe ich das natürlich. Aber der Stau in dem man dann, mit dem "kleinen Sauberen" steht, ist ja auch nicht so schlimm. 

Ich fahre kaum noch Auto. Zu Fuß, per Rad oder Öffis wenn's sein muss. Zu meiner Freundin in Heidelberg fahre ich mit dem Zug. Aber da eilt es mir auch nicht. Mein letzter Stau war um Stuttgart herum im Februar (Hinfahrt) und im März (Rückfahrt) zur Reha. Jeweils ca. 2 Stunden. Zum Glück hatte ich Müsliriegel und Kaffee dabei.

Mauersegler

Und freuen sich immer mehr, mit immer mehr anderen im Stau zu stehen und die Luft zu verpesten: 427.000 Stunden im Jahr 2023, ein Drittel mehr als im Jahr zuvor. Die meisten Staus gibt es übrigens in Ihrem Nordrhein-Westfalen.

DerkleineMuck

Das kommt davon, wenn Politiker sämtlicher Couleur lieber dringen für die Sanierung von Infrastruktur/ Bildung/ Forschung und den Industriestandort Deutschland benötigte Gelder in schwachsinnige Prestigeprojekte stecken oder zur selbstbeweihräucherung für noch schwachsinnigere Projekte in der Welt verschenken. ( Hauptsache, sie können sich dafür von irgendwem feiern lassen…). 
Und der dumme Michel zahlt… 

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ich1961

Sie können Ihre Aussagen doch sicher belegen?

Grossinquisitor

Es handelt sich um eine emotionale Meinungsäußerung und keine Tatsachenbehauptung. Da ist nichts zu belegen. 

StepHerm

Die meinen Stuttgart 21?

pwg51

Bahn an die Börse!

Hochbezahlte Supermansger kannten nur das eine Ziel, nur die Börse bringt den Segen. Und natürlich alle gebrauchten Politiker, die versorgt werden müssen. Ergebnis liegt nun vor.

Danke, Gesetze des freien Marktes, die das alles regeln. Deutschlands Infrastruktur löst sich auf.

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Mendeleev

Was soll denn die Bahn an der Börse ? Wer würde solche Aktien kaufen wollen? 

Und dann? Die „Deutsche Autobahn GmbH an die Börse“? - oder noch besser: die „Bundeswehr an die Börse“?


Außerdem geht das technisch nicht: die Bahn ist defizitär. Das geht nicht ohne finanzielle Dauerbeteiligung des Staates. Sonst ruht der Betrieb bald gänzlich … 

PeterK

Bundeswehr an die Börse wäre doch gar nicht so doof. Sollen doch die Krieg und Waffen bezahlen, die davon profitieren. 

Wobei, sollten sich dabei Verluste einstellen (also finanzieller Art) müsste eh wieder der Steuerzahler einspringen, da systemrelevant. Also doch eine blöde Idee.

Grossinquisitor

Die Bahn unterliegt nicht den Gesetzen des freien Marktes. Sie folgt politischen Zielsetzungen, die der Markt nicht hergibt. 

werner1955

Warum haben dann die andern Börsenorintierten Unternehmen wie Autohersteller, Telekomunikation, Strom oder Gas Anbieter erfolgreich arbeiten können riesiege Gewinne gamcht und bei versteiegrungen noch Mrd an den Staat gezahlt?  
 

Richtig weil die "privat" und nicht politisch/idiologisch geführt werden un ddie Kunden alle Kosten selber dürfen. das schaft Wettbewerb, gute leistungen und faire Presie für Kunden und Nutzer.  

MargaretaK.

Wieso wurden und werden dann gerade von der Autoindustrie immer wieder massive (Ihr Lieblingswort) Hilfen gefordert? Haben die nicht eigenverantwortlich vorgesorgt? 

Zitat Handelsblatt "Selten hat eine Branche derart ungeniert staatliche Hilfen eingefordert wie die deutsche Autoindustrie in der Coronakrise" aus dem Artikel "Nicht nur die Autoindustrie braucht Hilfe".

SirTaki

Solange der Bund Leute hat, die Finanzierung der Infrastruktur Bahn von Tagesstimmungen abhängig machen. Und Fördergelder mal bewilligt, dann wieder dem Rotstift geopfert werden sollen, gibt's kaum Planbarkeit bei Instandsetzung usw.

Personal fehlt, Zugeausfälle,Krankheit und die Hürden werden höher.

Wo ist das Konzept, das die Risiken ehrlich benennt und Management wie Kommunikation tatkräftig verbessert?

Wenn nicht mal Zugführer oder -begleiter wissen, wohin sie im spontanen Einsatz sollen, dann zeigt das doch die Lücken im eigenen Betrieb 

Und wenn Fahrgäste am Bahnhof stehen und niemand da ist, Auskunft zu geben, Durchsagen zu machen, die den Leuten Hilfe bieten.

Indem dann noch Zwischenstopps ausradiert oder Züge gestrichen werden, auch ohne Grund, wird das Chaos komplett.

Politik mischt da genauso mit wie Interessenvertreter aus dem Bahnumfeld.

Der rote Faden fehlt, dafür werden viele Köche den Brei verderben.

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StepHerm

Herr Wissing hat auch eine Lösung präsentiert. (s. Tagesschau bom 25.7.): Deutsche Bahn will 30.000 Stellen streichen (!)

schabernack

✔️ Je mehr Berichte über die DB, desto weniger verstehe ich das.

Fahrpläne sind ja nur dann sinnvoll, wenn die (potentiellen) Passagiere was davon wissen. Zwei Millionen Änderungen / Jahr sind im Durchschnitt 5.479 Änderungen / Tag.

Als Passagier, wer mit der DB fahren will, erfährt man davon wie und wo? Weil ich in der letzten Zeit wieder etwas häufiger mit der Bahn fahre, kann ich inzwischen mittelmäßig gut die nicht übersichtliche Seite der DB im Internet bedienen. Allerdings nur für einfache Strecken wie bspw. Köln - Hamburg oder Köln - München. Bei Köln - Kleinstadt irgendwo quäle ich mich umher.

Außerdem muss man wieder woanders hin im Internet, will man erforschen, ob es möglicherweise auch Verbindungen mit Zügen von anderen Bahngesellschaften als DB gibt.

Und das soll man irgendwie hinfummeln, wenn sich ständig der Fahrplan der DB verändert …? Immerhin kann ich mich persönlich nicht beklagen. Meine Wunschzüge fuhren immer dort ab, wo ich sie erwartet hatte am Bahnhof.

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fathaland slim

Gehen Sie zur Fahrplanauskunft bei bahn.de, da bekommen Sie Verbindungen zu jeder Milchkanne. Wirklich, ich spreche da aus Erfahrung. Übrigens auch innerstädtische Verbindungen. Wichtig ist nur, daß man die einmal gefundene Verbindung möglichst oft aktualisiert. Also die Seite offen lassen und in regelmäßigen Abständen neu laden, um kurzfristige Fahrplanänderungen nicht zu verpassen.

schabernack

➢ Gehen Sie zur Fahrplanauskunft bei bahn.de, da bekommen Sie Verbindungen zu jeder Milchkanne.

Das habe ich immer wieder versucht, und stets kommt die Fehlermeldung:
«Dieser Bereich kann nicht geladen werden».

Ich habe kein Smartphone, also auch nicht die Auskunft App,
und vom Laptop aus gelingt mir das nicht.

Bahnfahrerin

So ist es leider. 

Konnte nur nie prüfen, ob die Bahn den Fahrgastrechten auch dann „nachkommt“, wenn der ursprünglich geplante Zug im Fahrplan wegen einer kurzfristigen Änderung plötzlich nicht mehr existierte… 

Kaneel

Vor einiger Zeit habe ich eine sehr schlechte Erfahrung mit einem Bahnmitarbeitenden im Reisezentrum bzgl. einer Verbindungsauskunft bzw. dem Fahrkartenkauf gemacht. Obwohl im Internet eine durchgehende Verbindung angezeigt wurde, hat er trotz mehrmaligem Nachhaken darauf bestanden, dass er mir nur ein Ticket mit Umstieg in einen Regionalzug verkaufen kann. Offensichtlich fehlte ihm die Kompetenz oder die Motivation das Häkchen "schnellste Verbindung anzeigen" wegzuklicken. Die netten Zugbegleiter haben glücklicherweise akzeptiert, dass ich im zum Zielbahnhof durchgehenden Zug sitzen bleibe. Hätte ich aber statt des Flextickets einen Sparpreis gewählt, der für den leeren Zug kurzfristig verfügbar war, hätte ich vermutlich umsteigen müssen. So einen Ärger hatte ich bisher nicht erlebt - es war auch nicht im hiesigen Bahnhof...

prof

> Und das soll man irgendwie hinfummeln, wenn sich ständig der Fahrplan der DB verändert …? Immerhin kann ich mich persönlich nicht beklagen. Meine Wunschzüge fuhren immer dort ab, wo ich sie erwartet hatte am Bahnhof.

Spannend. Ich hatte kürzlich den Fall, dass der Zug, den mein (minderjähriger) Sohn nehmen sollte, zwar am Bahnhof abfuhrt, aber statt München HBF wurde es der Ostbahnhof.

Bahnfahrerin

Das gibt’s in bspw. in Frankfurt auch ständig. Da wird aus dem Hauptbahnhof gern mal der Südbahnhof mit oftmals auch leicht abweichender Abfahrtszeit… 

Mauersegler

"Außerdem muss man wieder woanders hin im Internet, will man erforschen, ob es möglicherweise auch Verbindungen mit Zügen von anderen Bahngesellschaften als DB gibt."

Das ist falsch. Sie finden alle Auskünfte zu allen Verbindungen auf bahn.de. Da ist auch rein gar nichts Kompliziertes dran, die Fahrplanauskunft springt Ihnen direkt auf der Startseite entgegen. 

gast

"Um die Unpünktlichkeit zu reduzieren, halte die Bahn immer mehr Züge in Reserve."

Davon merkt man nichts. Kein anderes Unternehmen geht so sorglos mit der Zeit seiner Kunden um. Es fallen Züge aus, oft wird es nicht mal erwähnt, geschweige denn rechtzeitig bekanntgegeben. Besonders ärgerlich ist, wenn der letzte Zug des Tages ausfällt.

Spicher Jung

Verläuft dein Leben voll nach Plan, fährst du selten deutsche Bahn.

Gassi

Vielfach eine Frage des Geldes - aber nicht immer!

Denn organisieren kann die Bahn ebenso wenig. Ich hätte aus Stuttgart heraus den Schienen-Ersatzverkehr nutzen wollen. Es war CSD, also gab's einen Ersatz für die Ersatz-Haltestelle. Marienstraße hieß es im Navigator - die ist aber heftig lang. Einen Link auf Google-Maps habe ich vergeblich gesucht. Ich habe dann dort gewartet - jedoch 2 Busfahrer fuhren einfach dran vorbei. Offenbar kannten DIE diese Haltestelle nicht. Rüber zum Feuersee gelaufen: da kam dann ein einziger Bus (im 10min Takt fahren die S-Bahnen, jede schafft rd 500 Personen). Und alle sollten da rein??? Bereits an der Schwabstraße konnte niemand mehr zusteigen. Und dann fährt dieser sog. "Berufskraftfahrer" eckig und wüst wie eine Sau. Neben mir ein Mann mit Rollator, den ich 2mal stützen musste! Pfui! Habe mich beschwert - bis heute nur Lari-Fari-Antworten.

Und wenn der FDP Geld fehlt, warum geht sie die Vermögenssteuer nicht an??? 

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Sisyphos3

Ich hätte aus Stuttgart ...

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ein spassige Sache von Stuttgart Hbf zum Frankfurter Flughafen

ob mit der S Bahn zu den Ferngleisen oder allternativ mit dem Taxi, auf alle Fälle 800 m Fußweg

selbst wenn der Koffer Räder hat ..... wobei ich reise mit Rucksack - üblicherweise - eine Zumutung

entweder gleich ab Flughafen Stgt oder nach Frankfurt mit dem Auto fahren vor allem jetzt wo die Strecke Mannheim Fra saniert wird

 

schabernack

➢ ein spassige Sache von Stuttgart Hbf zum Frankfurter Flughafen
ob mit der S Bahn zu den Ferngleisen oder allternativ mit dem Taxi, auf alle Fälle 800 m Fußweg.

Man kommt am Bahnhof oder am Flughafen nie 2 m weit weg an vor der Tür von dem Verkehrsmittel, mit dem man dann fahren oder fliegen will.

Nicht in Deutschland, nicht in der Schweiz, und auch nicht in Japan. Dort braucht man als Tourist mit etwas Zeit gar keinen Fahrplan. Alle 15 bis 30, max. 60 min. kommt der nächste Zug.

Die Herausforderung sind die riesig großen Bahnhöfe mit Gleisen auf bis zu 5 Ebenen, und die weiten Fußwege zu latschen, kennt man sich nicht gut aus.

Mauersegler

Ah, und mit dem Auto fahren Sie dann direkt an die Gangway, noch näher dran als mit dem Taxi. Sehr alberner Beitrag. 

Vom S-Bahnhof am Flughafen fahren Sie übrigens direkt mit der Rolltreppe in den Abflugbereich. 

Sisyphos3

erstaunlich !

in der Schweiz hat man keine Probleme und so versifft sind die Züge dort auch nicht

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StepHerm

Die Schweizer geben 450€ pro Jahr pro Einwohner ins Schienennetz, Deutschland 114…. Zahlen von 2013

(Quelle:allianz pro Schiene.de

TeddyWestside

Die Schweiz ist hier sicher vorbildhaft, aber fairerweise sollte man auch sagen "flächenmäßig überschaubar". 

Holland empfand ich auch als sehr angenehm. Pünktlicher, weniger High tech, dafür kundenfreundlicher und sehr hilfsbereites Personal...

schabernack

➢ Keine Meldestellen und keine Waschgelegenheiten, keine Toiletten und Umkleidemöglichkeiten, so heißt es weiter in dem Text, der auf der Seite der GDL steht, über die Arbeitsbedingungen.

«Langfahrten» 144 Stunden sind 6 Tage.

Auch keine Betten zum Schlafen. Die Lokführer müssen im Stehen auf dem Bahnsteig, oder im Lokschuppen hinter der Lok schlafen.

Das bemängeln die von der GdL aber nicht. Ich werde heute Nacht zum Köln Hbf fahren, und einem Lokführer eine Luftmatratze, eine Decke, und einen Waschlappen schenken.

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Advocatus Diaboli 0815

Unter diesen Umständen ist es kein Wunder wenn man kein Personal (mehr) bekommt. Ausländische Arbeitskräfte wenden sich ja auch schon von Deutschland ab weil es sich herumgesprochen hat dass hierzulande Arbeitsbedingungen und Gehalt nicht ok sind. In der Frage der Wertschätzung gegenüber Arbeitnehmer ist Deutschland mittlerweile schon längst ein Sanierungsfall - was, neben der Gier der Wirtschaftsbosse, auch an der Politik liegt.

neuer_name

Hört sich ja an als wären die Probleme mit mehr Geld zu lösen? Also den unfähigen Bahnvorstand rausschmeißen, erfahrene Industriemanager einstellen und das Budget der Bahn um 20 Mrd. erhöhen. Durch Umschichtungen im Bundeshaushalt (Entwicklungshilfe mius 15 Mrd., Streichung Bürgergeld Ukrainer = - 4 Mrd., Auswärtiges Amt minus 1 Mrd.) wird das benötigte Geld freigesetzt. Fragen?

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gelassenbleiben

Fragen?

Ja, seit wann kennen Sie sich mit Finanzen oder Wirtschaft aus? Ihre Vorschläge zeugen von Unkenntnis 

StepHerm

Industriemanager Mehdorn war der Vater des Übels, 


Zur Finanzierung würde ich erstmal die zig Millionen nehmen, die die Desiderius-Erasmus-Stiftung erhält, und dann mal die Steuerhinterzieher rannehmen und die Kapitalertragssteuer auf Spitzensteuersatz stellen, leistungslose Einkommen sollten höher besteuert sein als Erwerbseinkommen, alle Subventionen streichen, die klimaschädlichen Handeln unterstützen , da kommt schon was zusammen und sicher bleibt dann auch mehr für Entwicklungshilfe (Fluchtursachenbekämpfung), Völkerverständigung und Humanität übrig.

 

TeddyWestside

Sie wollen sagen: es könnte noch schlimmer sein. Ok ;-)

Sisyphos3

was waren das für Zeiten

früher setze ich mich in die Bahn zum FRAPORT

der begann der Urlaub schon mit dem Frühstück im Speisewagen

heute ?

erst mal diese Rail und Fly Tickets gibts nicht mehr, regulär kaufen, wenn man nicht weiß wie der Rückflug ist - Verspätung Ticket verfällt

Verspätung üblich/Zugausfälle auch, angenehm ist mir das ganze Ambiente  bei der Bahn nicht mehr

Werner Krausss

Immer wieder das Thema Bonus.

 

Was viele nicht wissen,

ein Bonus wird gezahlt, wenn vorher vereinbarte Ziele erreicht wurden.

 

Die Politik hätte Pünktlichkeit vereinbaren können, 

stattdessen war es Politikern/Politikerinnen wichtiger, dass 

 

mindestens 30% der Beschäftigten Frauen sind. 

 

Das vereinbarte Ziel wurde erreicht, somit war der vereinbarte Bonus völlig in Ordnung.

 

„2020 haben wir als Deutsche Bahn das Ziel vereinbart bis 2024 einen Frauenanteil in Führung von mindestens 30% zu erreichen“

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Sisyphos3

eine Frage der Prioritätensetzung

was ist wichtig - was weniger wichtig - was eigentlich egal

Automanager in der Führungsmannschaft und Ideologen in der politischen Führung, was rauskommt sieht man

gelassenbleiben

Die ganzen Bahnprivatisierungspläne waren ein Flop, die Union hat alle Infrastruktur vergammeln lassen und die Verkehrsminister sind einer unfähiger wie der andere gewesen, mit Tiefpunkt jetzt 

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neuer_name

... und ihre Grünen wollen nicht das notwendige Geld in die Bahn stecken und anders verwenden.

fathaland slim

Ich kenne die Grünen des von Ihnen angesprochenen Mitforisten nicht und weiß nur, daß die Grünen, die ich kenne, noch nie das Verkehrsministerium geführt haben. 

StepHerm

? Die Grünen wollen kein Geld in die Bahn stecken?


Verkehrsminister ist Volker Wissing, Jurist und fachlich überfordert (wie so viele Juristen in ihrer Partei auch), Mitglied der FDP und versucht die Leistungen seiner Vorgänger Ramsauer, Dobrindt und Scheuer im Vergleich noch im Glanzlicht erscheinen zu lassen 😵‍💫

MargaretaK.

Wie heißt bzw. hießen der/die grünen Verkehrsminister? 

Werner Krausss

und Finanzministerium war die SPD

wenigfahrer

Das ist mit der Bahn nicht gut funktioniert kann man ja alle paar Tage lesen, daran wird sich auch nicht viel ändern wenn man nur davon redet und der Führungsetage viel Geld zahlt, das muss man genau in die Gegenrichtung führen, weniger reden und mehr machen, und die Gelder kräftig kürzen damit dort bewegt wird.

 

neuer_name

Also ich habe an meine letzte Bahnfahrt nur sehr gute Erinnerungen und es klappte hervorragend. Zugegeben schon ne Weile her und zugegeben bin ich kein Dauergast. Wenn's klappt ist die Bahn eine tolle Sache. Freundliches Personal am Schalter, freundliches und zuvorkommendes Personal im Zug (ICE), da bleibt kaum ein Wunsch offen. Die Anschlussverbindung mit der Bimmelbahn dauerte etwas, weil ja jede Station angefahren wurde, aber egal; die Zeit war eingeplant.

stgtklaus

Die Bahn könnte es sich auch einfach machen. Wenn man den Zug einfach eine Stunde auf dem Bahnhof stehen lässt kann, kann zwar weniger Züge fahren lassen aber die dann durchaus pünktlich. Statt Ankunft 14 Uhr nun 15 Uhr und man kann zwischen 14 und 15 kommen und niemand meckert.
Am besten streicht man eh großzügig die Hälfte alle Verbindungen wenn eh niemand fährt. Aber die Bahn hat ja nicht mal Zahlen wie voll ihrer Züge sind
 

EinEinfacherTechniker

Und wieder einmal hackt die Bahn auf ihren Stellwerken herum...

Richtig ist, dass viele Stellwerke der Bahn alt bis sehr alt sind. Diese Technik ist vergleichsweise einfach, aber robust und zuverlässig, wenn... ja, wenn man die Wartungsintervalle einhält.

In den letzten Jahren hat die DB die Wartungsintervalle gnadenlos überstreckt, um Geld zu sparen. Nur das Nötigste wurde geflickt.

Stellwerke, auch die alten, haben Sicherheitssysteme zur Selbstüberwachung. Wenn ein Stellwerk zum Beispiel auf Grund schlechter Wartung nicht mehr garantieren kann, dass die Anzeigen für das Bedienpersonal mit der Realität übereinstimmen, lässt es im betroffenen Bereich keine Zugfahrten mehr zu.

Jetzt schimpft der Herr Vorstandschef, dass die Sicherheitssysteme der Stellwerke ihre Arbeit machen und den Sparkurs gnadenlos abstrafen. Kann man sich nicht ausdenken.

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Mauersegler

Mit genau dem,  was Sie hier beklagen, wird in dem Artikel auch Herr Nagl zitiert:

"Deutschland hat heute die älteste Stellwerkslandschaft in Westeuropa", sagt Philipp Nagl. [...]. In veralteten Stellwerken würden museumsreife Schaltpulte mit Tesafilm notdürftig zusammengeklebt, damit sie nicht auseinanderfielen, berichten Angestellte gegenüber der SZ. "In den vergangenen Jahrzehnten wurde zu wenig erneuert, zu wenig in die Sanierung gesteckt", so Nagl.

Ich kann nirgendwo ein "Herumhacken auf Stellwerkern" entdecken.

neuer_name

Das ist umso mehr schade weil ich hoffte, das viel von dem leidigen Güterverkehr, der mit Lkw's über unsere Autobahnen in endlosen Kolonnen gekarrt wird, vielleicht mal auf die Bahn verladen wird. Aber wenn es mit dem Personenverkehr nicht klappt, sieht es beim Güterverkehr wahrscheinlich nicht viel besser aus? Alleine auf der A61 hat sich das LkW-Aufkommen in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt und alleine schon vor diesem Hintergrund ist das Verbrennerverbot für Pkw's hirnrissig weil die Probleme auch hier woanders liegen. Haben Sie mal die endlosen Lkw-Ketten auf unseren Autobahnen gesehen? Der Wahnsinn; manchmal ist die ganze rechte Spur zu. 

Bahnfahrerin

Das merkt man leider auch als Fahrgast. Hatte zB im letzten Jahr häufiger 1-2 Tage vor geplanter Fahrt meine Verbindung für eine Hin- und Rückfahrt und da war alles fein. Am Tag der Fahrt habe ich dann die Hinfahrt angetreten und vor Ort angekommen dann festgestellt, dass mein Zug für die Rückfahrt (der letzte vernünftige am Tag) plötzlich gar nicht mehr im Fahrplan war …. Musste dann improvisieren wieder heim zu kommen. 

pasmal

Fahrplangestaltung zunehmend ein "Lotteriespiel" Kontrollverlust, ein geordneter Fahrplan nicht mehr gegeben.?
Seit Bahn-Post und Telefon aus ''Kostengründen'' und zur Abschaffung des ''bremsenden Beamtenapparares'' zu einer ''Verbesserung'' für die Kunden privatisiert wurde, wohl mit dem Ziel Amigos zu schmieren, ist alles nur noch teuer und Kunden nachteilig geworden Aber im Gegenteil zu russischer Oligarchenzucht und Pflege hat, dieses Amigo-Prinzip hier total versagt. Den mittlerweile hier angetretenen Chaoten und ihre NGO- Chefs wird's freuen, dass ihnen Dank der Unfähigkeiten früherer Regierungen nun ein weitere Stück zum Chaos, zufällt. Ein Glück für unsere, das Land unter Mühe und Opfern wiederaufgebaut habenden Eltern- und Großelterngenerationen, dass sie diese Ergebnisse einer unfassbaren Idiotenpolitik der letzten 30 Jahre nicht mehr mitbekommen mußten. Aber ein gut organisierter Staat ist ja heute auch eh nicht mehr 'zeitgemäß‘, oder wie lautet die Ausrede??

Gorilla

Das Dilemma mit der Bahn besteht doch nicht erst seit Kurzem. Alles halb so wild. Die Stadtbewohner nehmen das Radel und die Dorfbewohner das Auto, weil da sowieso keine Bahn fährt. Alles wie gehabt.

Juwa

Die Bahn wurde über die Jahrzehnte so sehr kaputtgespart. Das Managen der maroden Infrastruktur verschlingt so viel Geld, dass es für deren Erneuerung fehlt. Den Teufelskreis zu durchbrechen, wird sehr kostspielig.

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prof

Viel beschämender als solche Berichte finde ich ja die Tatsache, dass selbst diese "Pünktlichkeit" von 62% für die sich die Bahn gerade feiert, nur durch Taschenspielertricks zustande kommen und die Realität viel grimmer aussieht. Ich denke, das statt dieser Salami- und Verschleierungstaktik jetzt endlich mal Klartext gesprochen gehört: Wie schlimm ist es wirklich? Wo sind die Ursachen? Wie kann man sie beheben? Haben die Maßnahmen gewirkt?

Die deutsche Bahn wird weltweit verspottet und ruiniert den deutschen Ruf als Technologieführer.

NieWiederAfd

Wir wollen morgen incl. 2 Fahrrädern bis Flensburg kommen... Mal sehen.

Ansonsten zeigt sich, wie lange essentielle Investitionen in die Infrastruktur verschlafen wurden. Es wird höchste Zeit für eine klare Priorisierung der Bahn und des ÖPV in der Verkehrswende. Mit CSU- und FDP-Verkehrsministern wurde das bisher nichts.

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