Ihre Meinung zu Medienbericht: Fahrplan der Bahn oft "nur noch geschätzt"
Die Fahrpläne der Deutschen Bahn mussten dieses Jahr zwischen zwei und drei Millionen Mal geändert werden, haben Recherchen der Süddeutschen Zeitung ergeben. Ein Aufsichtsratsmitglied spricht von "Kontrollverlust".
Zu den Verhältnissen hat die Gewerkschaft der Lokomotivführer zwei offene Briefe an die Vorstände von DB-Fernverkehr und DB-Cargo geschrieben. Darin wird kritisiert, dass durch die angedachte Einsparung von Leitstellen die Betriebsqualität noch weiter sinken wird. Dann wären Pünktlichkeitsraten unter 50 Prozent als realistisch anzusehen.
Dann wird ab dem 1. Oktober für alle neueingestellten Lokführer ein Einsatzmodell verpflichtend, dass sogenannte Langfahren mit bis zu 144 Stunden Ausbleibezeit bis zur Rückkehr an den Ort des Schichtbeginns.
Keine Meldestellen und keine Waschgelegenheiten, keine Toiletten und Umkleidemöglichkeiten, so heißt es weiter in dem Text, der auf der Seite der GDL steht, über die Arbeitsbedingungen.
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Warum hat die GDL nicht gestreikt?
Das ist eine gute Frage. Zum einen herrscht Friedenspflicht. Und zum anderen ist die GDL nicht überall zuständig. Für viele Bereiche ist die EVG zuständig, falls sie da die mitgliederstärkere Gewerkschaft ist. So ist das nach dem "Tarifeinheitsgesetz".
Die GDL also. Eine Gewerkschaft im Beamtenbund. Zu meiner Zeit war das für einen Linken ein absolutes No Go. Aber ich bin alt, und habe den Anschluss an die Junge Welt verloren…
Warum gehen Sie nicht auf die Inhalte ein ? Die Briefe der GDL an die Vorstände über die Verhältnisse bei der DB.
Das wäre doch für einen "Linken" naheliegend, statt auf Nebensächlichkeiten herumhacken.
Im übrigen hat sich auch die EVG zum Jobkahlschlag bei der DB geäußert. Im operativen Bereich darf es keinen Stellenabbau geben. Karsten Ulrich, Chef der EVG-Fachgruppe Lokfahrdienst, ergänzte: "Wir können nur so viele Züge fahren, wie Personal vorhanden ist".