In Peking zieht ein vor die Tür gesetztes Paar mit seinen Habseligkeiten durch eine Straße

Ihre Meinung zu Warum es in China die Menschen von den Metropolen aufs Land zieht

Lange Zeit galt in China: Wer in einer Großstadt lebt, dem geht es gut. Doch viele Menschen kehren inzwischen den Metropolen den Rücken und suchen ihr Glück an kleineren Orten. Von Benjamin Eyssel.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
140 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3

wer studieren will auch ?

oder seinen Kindern ein Studium ermöglichen

wo die UNI ja an den Wohnort geknüpft ist und ne Elite Uni sicherlich nicht in der Pampa zu finden ist

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
schabernack

➢ wo die UNI ja an den Wohnort geknüpft ist und ne Elite Uni sicherlich nicht in der Pampa zu finden ist.

Die Uni ist an den Geburtsort geknüpft. Neben Staatsangehörigkeit Chinesisch, Stadtangehörigkeit Peking (oder andere Stadt Geburtsort).

Stadtangehörigkeit kann eingebürgert werden. Keine Ahnung, nach welchen Voraussetzungen oder Zeitraum. Ist wer in Peking geboren, ist er oder sie Pekinger/in.

Für den Zugang zu den Unis in China gibt es heftig schwierige Aufnahmeprüfungen, auch für die  Pekinger in Peking. An Elite-Unis kommen in allen Ländern nur wenige.

Die, die im Artikel beschrieben werden als Stadtflüchtlinge, sind ja fertig mit ihrem Studium, oder haben längere Zeit gelebt und gearbeitet in der großen Stadt, ohne studiert zu haben.

Stadtangehörigkeit ist zwar komplett belämmert, aber die Entwicklung, dass auch in eher ländlichen Regionen die Lebensqualität besser wird, ist gut. Auch wenn die beschriebenen Jobs alle die Unsicherheit von Selbständigkeit mit sich bringen.

RoyalTramp

Huch? Seit wann ist eine Uni in der VR an den Geburtsort geknüpft? Und wie kommt es, dass die Mehrheit der StudentInnen in China jeweils Ortsfremde sind?

schabernack

➢ Huch? Seit wann ist eine Uni in der VR an den Geburtsort geknüpft? Und wie kommt es, dass die Mehrheit der StudentInnen in China jeweils Ortsfremde sind?

Nix huch. Zugang zu Schulen ist an den Geburtsort geknüpft, und man kann eingebürgert werden als Stadtangehöriger bspw. in Peking. Das ist dann wie Geburtsort, und weltweit einzigartig belämmert. Möglicherweise gibt es das auch in Nordkorea und Pjöngjang, weiß ich aber nicht.
 

sebo5000

Artikel mal wieder nicht gelesen?

Sisyphos3

Bürger erster und zweiter Klasse

----

 

in einer vermeintlich klassenlosen Gesellschaft

Sachen gibts im Land von Mao ?

11 Antworten einblenden 11 Antworten ausblenden
proehi

Das Hukou-System, dass die Freizügigkeit wie wir sie kennen, verhindert, wird demnächst abgeschafft werden. Haben die Chinesen mittlerweile selber erkannt, dass das im modernen China nur hinderlich ist.

NieWiederAfd

Wenn Sie den Bericht lesen, erkennen Sie, dass China ein brutales Klassen- und in gewisser Weise Kastensystem hat. War übrigens mit anderen Vorzeichen auch unter Mao so.

Sisyphos3

sorry

bin halt mit der Mao Bibel sozialisiert worden, auch mit den Ideen des Onkel Ho

alles Fake News wer anderes behauptet lauter Imperialisten !

polemik aus

schabernack

➢ bin halt mit der Mao Bibel sozialisiert worden, auch mit den Ideen des Onkel Ho.

Mao ist aber schon lange tot,
und Ho-Ho-Hotschimin auch nicht mehr.

Sozialisierung hört auch nicht dann auf, wenn irgendein Politiker verstirbt.
Sonst wäre der Hit in Deutschland auch heute noch - Adenauer Alaaf.

rolato

in einer vermeintlich klassenlosen Gesellschaft

Sachen gibts im Land von Mao ?

Zu Zeiten Maos gab es die roten Garden die über die Kulturrevolution wachten mit Denunziationen und Gewalt, sogar innerhalb der eigenen Familie

RoyalTramp

China hat nie für sich in Anspruch genommen, eine klassenlose Gesellschaft zu sein. Arbeiter, Beamte, Soldaten... es gab schon immer unterschiedliche Klassen mit unterschiedlichen Privilegien. Nur hat man den Zusammenhalt der Klassen immer in den Vordergrund gestellt. Aber als "klassenlos" hat sich China nie bezeichnet. 

fathaland slim

Also als Modell mit der deutschen „Volksgemeinschaft“ aus den 30er und 40er Jahren zu vergleichen? Da sollten die Klassengegensätze ja auch hinter etwas Größerem zurückstehen.

rolato

Also als Modell mit der deutschen „Volksgemeinschaft“ aus den 30er und 40er Jahren zu vergleichen?

Wieso bringen Sie das ins Spiel? Hat das jemand als Vergleich herangezogen?

fathaland slim

Ich ganz persönlich habe das als Vergleich herangezogen. Und zwar weil die Argumentation sich gleicht. Klassengegensätze existieren zwar weiter, sie zählen aber nicht mehr, denn wir sind alle eine große Gemeinschaft. Gewissermaßen un- oder antimarxistischer Kollektivismus.

Sisyphos3

also populär war es dieselben Kleider zu tragen ...

ein Heer gleich uniformierter Ameisen

vielleicht dass die Knöpfe bei den einen aus Horn den anderen aus Schildpatt bestanden

wenn ich mich an meine kleine Mao Bibel erinnere - mal schauen was da über Klassenlose Gesellschaft des großen Führers Mao so steht

müsste sie mal wieder lesen

klug und weise

Bürger erster und zweiter Klasse in einer vermeintlich klassenlosen Gesellschaft.

Ist  ja auch kein reiner Kommunismus, jedenfalls ökonomisch, denk ich, denn die großen Banken sind zwar unter staatlicher Kontrolle, aber andererseits lässt man doch auch Konzerne ec und  Markt zu.

Tino Winkler

Vielen Chinesen wird die massive Überwachung egal sein, weil ja Straftaten verhindert werden, aber wer Freiheit liebt, wird dem entgehen wollen, entweder auf das Land flüchten oder auswandern in demokratische Staaten.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Sisyphos3

ein Frage der Einstellung

toll wenn man zur Wahl darf - mitbestimmen

noch besser gesund und unbeschadet von seinem wieder Wahllokal nach  Hause kommen

fathaland slim

noch besser gesund und unbeschadet von seinem wieder Wahllokal nach  Hause kommen

Zum Glück ist das in Europa in so ziemlich jedem Land zu 99,99999999% der Fall.

Oder möchten Sie etwas anderes behaupten?

wie-

>> Vielen Chinesen wird die massive Überwachung egal sein

Nur vorgeblich. Die Menschen der VR China folgen dem Angebot der Führung der KPC: massive Überwachung und permanente Bevormundung sowie absolute Folgsamkeit gegenüber dem Willen der Partei im Tausch für Wohlstand. Nur eben, dass die KPC die Verheißung von Wohlstand und Sicherheit zunehmend nicht mehr einlösen kann, da die regionalisierte Planwirtschaft allerorten auf Probleme stößt und massive Korruption endemisch im Gesellschaftssystem ist.

Lucinda_in_tenebris

Genau genommen werden nicht allein Straftaten verfolgt, sondern moralische Unzulänglichkeit, also z.B. auf die Straße spucken oder nicht winken und lächeln, wenn ein hoher Parteifunktionär vorbeifährt. 

NieWiederAfd

Die (offizielle) Kriminalitätsrate in der Bevölkerung ist in China gering; die Kriminalität v.a. in Sachen Menschenrechtsverletzungen in der Führung sehr hoch.

Tino Winkler

Wobei wir davon ausgehen können, das die chinesischen Behörden oder überhaupt in China eher gefälscht wird, als die Wahrheit ans Licht kommt.

Sisyphos3

kürzlich kam eine Reportage über China (Frauenmangel/Männerüberschuss)

da war ein Bauer echt erstaunt, dass die Polizei ihm beim Auffinden seiner "gekaufte" vietnamesischen  Frau, die  abgehauen ist   nicht helfen wollte - der Arme wußte gar nicht, dass man im Gegensatz zu ner Ziege/Schaf  ne Frau nicht kaufen kann

dann haben sie natürlich recht damit, wenn man auf die Ehrlichkeit der veröffentlichten Kriminalitätsraten angewiesen ist - aber da soll es ja hier auch gelegentlich zu Klärungsbedarf und Irritationen kommen

wenn ich mir ein Bild über die Kriminalitätsrate in einem Urlaubsland machen will, schaue ich an wie es mit den Vorhängeschlössern aussieht

wird alles  2 ... 3 mal verschlossen, wirds wohl nen Grund dafür haben

und ein Warenangebot vor dem Geschäft ohne Bewachung/Verkäufer ist wohl ne typische Sache in Mitteleuropa

Nettie

„Warum Chinesen die großen Metropolen verlassen“

Weil dies heute weniger denn je gilt: „Lange Zeit galt in China: Wer in einer Großstadt lebt, dem geht es gut.“

Und der Umstand, dass sie sich gezwungen sahen, ihre vertraute Heimat - und vor allem ihre Angehörigen - für lange Zeit zu verlassen und lange Wege in Kauf zu nehmen auch vorher schon meist nur finanziellen Zwängen - der Notwendigkeit, ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können - geschuldet war.
Sehenswert zu diesem Thema der Beitrag aus China vorgestern im Weltspiel:

ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3dlbHRzcGllZ2VsLzQyMGM1MTk3LTkxMjAtNGE0Ni1iMDk5LTE1MDhjODAxNTlmMA

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Nettie

Korrektur:
… vorgestern im Weltspiegel 

(ups)

Coachcoach

Das ist eben blanker Kapitalismus - dank Deng & Cie.

Und die Obrigkeit ist immer noch sakrosankt.

 

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
NieWiederAfd

So ist es: Die härtesten Kapitalisten verstecken sich nicht selten unter pseudokommunistischen Tarnkappen autoritärer und diktatorischer Regime.

fathaland slim

Gestern schrieb ein Forist so etwas ähnliches, und Sie fragten, ob er China überhaupt kennen würde.

Sachen gibt‘s…

Coachcoach

Wie immer sind sie ungenau, schade, das erschwert die Diskussion.

Eigentlich traue ich Ihnen Genauigkeit zu - Sie scheinen nicht zu wollen.

fathaland slim

Ich bleibe bei meiner Einschätzung. Ich schrieb ja auch „so etwas ähnliches“ und nicht „genau dasselbe“.

Dem einen Foristen sprechen Sie ab, China kritisieren zu dürfen, mir sprechen Sie eine aufrichtige Argumentation ab. So kann man‘s natürlich auch machen.

Coachcoach

Ich habe keinem das Recht auf Kritik an China abgesprochen, ich habe ein Gegenargument gebracht.

Bitte lesen Sie genau - die deutsche Sprache eignet sich ausgezeichnet für genaue Argumentationen.

sebo5000

"die deutsche Sprache eignet sich ausgezeichnet für genaue Argumentationen"

Dann sollten Sie mal damit anfangen.... 

fathaland slim

Nein, Sie haben kein Gegenargument gebracht, sondern dem Foristen abgesprochen, beurteilen zu können, was in China passiert. Das angebliche Gegenargument tauchte dann in einem weiteren Post auf, nämlich die wahre oder unwahre Behauptung, Sie hätten in China gelebt. Nachprüfen lässt sich das hier nicht.

Ad hominem.

In der Sache kam da nichts.

teachers voice

Pardon, wenn ich mich einmische: Die „Ungenauigkeit“ ist eine direkte Folge der Permanenten Verwendung scheingenauer, und damit eben „ungenauer“ Begriffe. 

Sie bringen z.B. zu nahezu jedem Thema den Begriff „Kapitalismus“ ein, als würde dieser irgendetwas erklären können. Wenn man mit diesem Begriff trennscharf agieren - und nicht „agitieren“ - will, müsste man ihn als theoretischen Gegenpol zum ebenfalls theoretischen Begriff des „Kommunismus“ setzen. 

Kurz: „Kapitalismus“ bedeutet trennscharf, dass NUR die Kapitalgeber in einer Gesellschaft etwas zu bestimmen haben. In letzter Konsequenz wäre dies nur einKapitalgeber. Und dann wären wir zwingend in einer Diktatur. In der sich der Diktator selbstverständlich nicht als Kapitalist bezeichnen würde, sondern als heroischer Kämpfer gegen genau diese. 

Kurz: Nicht der Kapitalismus eignet sich als Feindbild.  Wohl aber eine Diktatur. Denn darin bekommen Sie den Kapitalismus inklusive. 

klug und weise

Das ist eben blanker Kapitalismus

Also so ganz blanker Kapitalismus ist es , denk ich , nun auch wieder nicht, denn die Banken sollen ja in der Hand oder unter Kontrolle des Staates sein. *

Allerdings würde ich das ganze nun auch nicht gerade als rein kommunistisch betrachten (wie anscheinend die TS) , da der Staat gerade sehr viel Kapitalismus zulässt.

 *PS: Mal was positives: mit der Kontrolle des Staates konnte China - Laut Weltbank, etc. - die extreme Armut bei Menschen, die extrem arm waren, beseitigen , siehe Wikipedia, -  was übrigens dem demokratischen Indien wohl nicht so gelungen ist. 

Bernd Kevesligeti

Natürlich-und das wird auch sozialökonomische Ursachen haben. Die Menschen zieht es-natürlicherweise dahin, wo bessere Bedingungen in Aussicht sind. 

In den großen Städten gab es in den letzten Jahren eine Immobilienblase, bis sich ab 2021 kaum noch Käufer fanden und Finanzierungsmodelle zusammenklappten. Evergrande, Sunac China und Country Garden und Rufe nach staatlicher Rettung werden laut. Schattenbanken zurechtzustutzen ist jetzt das erklärte Ziel der Regierung. 21 Billionen Yuan, 3 Billionen $ sind in diesen Trusts angelegt. Diese wiederum haben 1,2 Billionen Yuan im Immobiliensektor angelegt. 

Der Volkskongress im März diesen Jahres setzte die Aufgabe, die unregulierte Expansion zu verhindern.  

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
fathaland slim

Der Volkskongress ist eine Abnickkörperschaft und alles andere als ein Volkskongress.

Die Junge Welt mag da anderer Ansicht sein, was aber nicht maßgeblich ist.

Bernd Kevesligeti

Um die Zeitung ging es hier gar nicht. Also, warum der Einsatz. 

Aber es geht um den Volkskongress und seine Forderung nach einer Regulierung von Immobilienkonzerne, die weiter oben genannt wurden. Eine Forderung im Interesse der Menschen.

schabernack

➢ Aber es geht um den Volkskongress und seine Forderung nach einer Regulierung von Immobilienkonzerne, die weiter oben genannt wurden. Eine Forderung im Interesse der Menschen.

Das ist eine Maßnahme im Sinn der Staatsfinanzen, damit die nicht den Bach runter gehen. Hunderte von Millionen von sinnlos-protzig gebauten Wohnungen, die niemand braucht, niemand will, niemand bezahlen kann.

Bernd Kevesligeti

Einerseits, weil im Ernstfall der Staat einspringt, Immobilienkonzerne und auch Käufer (Familien) retten wird.

Bündnis Lara Waagerecht

Ich hab auch schon auf die Beschönigungen der China Bewunderer gewartet. 

Opa Klaus

Es ist ja nichts Neues, dass das Leben in Megacitys stressig ist und manche Menschen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit führt. Die hohen Lebenshaltungskosten und Mieten tun ihr übriges dazu. Das ist nicht nur in Bejing so, das ist mit Sicherheit in Tokyo, New York oder Paris nicht anders. In Bangkok ist es auch nicht anders, wir ich hautnah erleben kann. Umso erfreulicher, dass in China die Lebensqualität  auch in kleineren Städten wächst und man auch dort ein gutes Auskommen haben kann, wie im Artikel beschrieben. Das Covid - Problem tragen viele Länder heute noch mit sich rum. Immerhin erholt sich die chinesische Wirtschaft und das Bip/ pro Kopf steigt von USD 12.600 in 2022 auf geschätzt USD 13.100 in 2024. Also auch hier gute Aussichten. 

21 Antworten einblenden 21 Antworten ausblenden
wie-

>> Also auch hier gute Aussichten. 

Also alles in allem gar nicht so schlimm, in einer Autokratie unter der Knute der KPC (oder des Militärs, wie in Ihrem Thailand) zu leben, egal ob Megacity oder Dorfkommune, so lautet doch das Fazit und Botschaft Ihres Beitrags, nicht wahr?

Tom.Orrow

Der Beitrag von Opa Klaus ist fair, frei von den üblichen Ressentiments und billigen Klischees. Er ordnet ein weltweit auftretendes Phänomen wertfrei und objektiv ein.

Ihre Position kann man bestenfalls so einordnen: Lieber tot als rot.  Sie tun mir (ein wenig) leid.

Nettie

„Der Beitrag von Opa Klaus ist fair, frei von den üblichen Ressentiments und billigen Klischees. Er ordnet ein weltweit auftretendes Phänomen wertfrei und objektiv ein.“

Aus Ihrer (subjektiven) Sicht. Aus meiner bestimmt nicht. Und das sehen offensichtlich auch andere so.

fathaland slim

China ist eine lupenreine Diktatur. Das können Sie noch so sehr zu relativieren versuchen, es ändert nichts an den Tatsachen. Die Farbe rot ist sehr geduldig.

Parsec

"Der Beitrag von Opa Klaus ist fair, frei von den üblichen Ressentiments und billigen Klischees."


Toll, wie Sie etwa die chinesische diktatorische Knute als "Klischee" verniedlichen, sie ist aber nicht niedlich.

 Für sehr, sehr viele Menschen in China besteht ihr Leben ausschließlich aus Arbeiten bis zum Umfallen.
Kein Wunder, dass einige Cinesen erkennen, wenn auch zu spät, dass sie ihr Leben nicht wirklich genießen können: "...haben das mehr als 20 Jahre gemacht. ... Wir hatten wirklich genug davon, diese Arbeit zu machen, wir wollen uns ausruhen."

 

Sisyphos3

wissen sie ob die nicht zufrieden sind mit ihrem Leben ?

aus Überzeugung, weil sie nichts anderes kennen .... egal warum

wie steht es so schön in der US   Unabhängigkeitserklärung das Recht auf "Streben nach Glück"

das kann ja jeder anders definieren

schabernack

➢ wissen sie ob die nicht zufrieden sind mit ihrem Leben ?

Denkt man über das nach, was im Artikel geschildert wird, dann weiß man das.

Unzufrieden gewesen mit viel Arbeit, immer nur arbeiten, in der großen teuren Stadt. Woanders hingegangen, andere Arbeit, mehr Zufriedenheit. Leben ist nicht mehr so teuer, und weniger Stress wegen Arbeit.

Finden Sie mal wen in China, oder hierzulande als Tourist aus China, wer Ihnen freimütig erzählt, wie sehr toll oder nicht das Leben in China ist.

Wen ohne Sprachbarriere, wer richtig gut Deutsch kann auch für Nachfragen bei Details.

asimo

„Rot“ ist in China eigentlich nur die Fahne. Das ist eine Einparteindiktstur. Ich möchte da nicht leben, es ist nicht das System, das ich unterstütze. 

Parsec

"     @wie-   Ihre Position kann man bestenfalls so einordnen: Lieber tot als rot.  Sie tun mir (ein wenig) leid"

Das sehe ich aber ganz anders.

Sie schwafeln von "lieber tot als rot" und verkennen bewußt die verherende Situation der Meinungsfreiheit und die der Menschenrechte in "Ihrem" Rot.

Eine Verteidigung dessen ist unangemessen.

Opa Klaus

Es ist immer ratsam sich zu informieren, bevor man Kommentare postet. Die Militärregierung in Thailand ist seit 2019 Geschichte. Auch ist es nicht mein Thailand. Setzten, 6...

schabernack

➢ Auch ist es nicht mein Thailand.

Es ist sehr wohl Ihr Thailand, weil Sie sich entschieden haben, dorthin auszuwandern. Nicht vorübergehend, sondern endgültig.

Auch wenn das bei Ihnen keine Auswanderung ist als Rentner nur wegen schönes Klima und niedrigere Lebenshaltungskosten, sondern die familiäre Komponente bei Ihnen der entscheidende Faktor ist.

Sie können sich nicht distanzieren gerade von dem Land, für das Sie sich freiwillig entschieden haben, die kommenden Jahrzehnte Ihres Lebens dort zu verbringen.

Sisyphos3

will er sich distanzieren ?

er hat die Vorteile abgewogen und die Nachteile und entschieden

Bernd Kevesligeti

Es geht um die Darstellung gesellschaftlicher Prozesse. Sie beschweren sich darüber, dass es nicht möglichst antichinesisch ausfällt. Unter Ausblendung der Entwicklungsprozesse.

Im Juli gab es ein Plenum des ZK der KP. Da ging es um die Angleichung der Lebensbedingungen der Bevölkerung. Einkommen sollen besser umverteilt werden, Spitzengehälter gekappt werden.

fathaland slim

Im Juli gab es ein Plenum des ZK der KP. Da ging es um die Angleichung der Lebensbedingungen der Bevölkerung. Einkommen sollen besser umverteilt werden, Spitzengehälter gekappt werden.

Ein Plenum des ZK der KP also.

Toll.

Dann wird ja alles gut. Ich bin begeistert und lege mich beruhigt wieder hin.

Bernd Kevesligeti

Sie wollen sich am helllichten Tag hinlegen ?

Und-nebenbei-es geht um Inhalte und Maßnahmen, um Beschlüsse.

asimo

Bei der Hitze heute ist eine Siesta durchaus indiziert. Mache ich auch gerade.

Parsec

"Im Juli gab es ein Plenum des ZK der KP. Da ging es um die Angleichung der Lebensbedingungen der Bevölkerung. Einkommen sollen besser umverteilt werden, Spitzengehälter gekappt werden."

Ja wenn das so ist, kann man nur sagen: es läuft in doch alles rund.

Wer mag daran noch Zweifel haben?

Bernd Kevesligeti

Auf Inhalte gehen Sie jedenfalls nicht ein. Daran kann man keinen Zweifel haben.

Sisyphos3

eine Frage der Betrachtungsweise !

wer sich nicht kritisch über den "großen Vorsitzenden" ausläßt und bei Kritik am König zurückhaltung übt hat sicherlich weniger zu befürchten

für uns (Deutsche) etwas schwierig zu verstehen weil wir ja zu allem was glauben sagen zu müssen gefragt oder ungefragt

also meine Frau aus einem anderen Südostasien Land hat überhaupt kein Problem damit

schabernack

➢ Die hohen Lebenshaltungskosten und Mieten tun ihr übriges dazu. Das ist nicht nur in Bejing so, das ist mit Sicherheit in Tokyo, New York oder Paris nicht anders. In Bangkok ist es auch nicht anders, wir ich hautnah erleben kann.

Ist so in den Metropolen weltweit, wobei es noch darauf ankommt, wie einfach und nahe kleine Fluchtorte für bspw. ein Wochenende am Meer oder in den Bergen zu erreichen sind.

Peking ist im Landesinneren, Paris auch. Was es so Attraktives für die kleine Flucht nahe bei Peking gibt, weiß ich nicht. Nahe bei, und sogar in Tokyo gibt es viel.

Vor allem gibt es weder in Japan, den USA, Frankreich, noch in Thailand so einen grotesken Tinnef wie Stadtangehörigkeit nach Geburtsort wie in China, was institutionell geplant die Staatsbürger nach Geburtsorten diskriminiert oder bevorzugt.

Opa Klaus

Da stimme ich Ihnen zu. Das mit der Stadtangehörigkeit ist ein Anchronismus sondergleichen, welcher  seit Jahrhunderten besteht. Erinnert mich fast ein bisschen an die Wiener in Ö und die Münchner in BY :-) 

Adeo60

Auch in Deutschland ist der Trend zu beobachten, der von der Großstadt in Klein- oder mittelgroße Städte führt, oft auch an der Peripherie zur urbanen Struktur. Verkehrschaos in den Straßen, Parkplatz- und Wohnungsnot, ein extrem hohes Preisniveau insbesondere im Wohnraumsektor, dazu häufig schlechte Luftqualität, unzureichender ÖPNV, Menschenmassen in Straßen und Geschäften, mehr Straftaten... - es gibt gute Gründe, eine andere Form von Lebensqualität zu suchen. Ich selbst lebe entspannt  in einer Stadt mit rd. 10.000 Einwohnern, mit viel Grün und wohltuender Ruhe, einer intakten Infrastruktur, einer schmucken Altstadt, man trifft, kennt sich und lebt vergleichsweise preiswert. Ja, ich genieße dieses kleine Paradies und wollte nicht mit einer Großstadt tauschen. Als Student habe ich deren Flair durchaus genossen, aber 130.000 Einwohner vermittelten auch insoweit noch einen eher familiären Rahmen. Jeder sollte letztlich nach seiner Fasson glücklich werden.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
NieWiederAfd

Zitat: "unzureichender ÖPNV" - unzureichenden öffentlichen Personennahverkehr gibt es ja nun eindeutig auf dem Land, weil leider erst gestern wieder deutlich wurde, wie wenig politische Priorität bei manchen auf dem Ausbau des ÖPNV liegt und wieder stärker dem Götzen Auto geopfert wird.

Adeo60

Sie haben natürlich recht. Ich war bei meiner Betrachtung von meiner Heimatstadt mit ihren 10.000 Einwohnern ausgegangen. Hier ist der ÖPNV absolut zielführend.

Kritikunerwünscht

ist doch in dem Stadium der Entwicklung völlig normal, war im Westen überall so, ist jetzt in den ehem. Ostblockländern so.... Das kehrt sich dann irgendwann um, wenn es in den Städten nur noch heiß, stickig, schmutzig und laut ist - falls es anderswo Arbeit gibt.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Parsec

"... ist doch in dem Stadium der Entwicklung völlig normal, war im Westen überall so, ist jetzt in den ehem. Ostblockländern so..." 

Im Stadium welcher Entwicklung denn? Ich sehe schon lange nicht mehr, dass sich China einfach bloß " entwickelt". Dieser Prozess ist völlig abgeschlossen. 
Was nicht abgeschlossen ist und auch niemals dort zur Weiterentwicklung kommt ist die Anerkennug von Meinungsfreiheit und die Achtung vor dem Leben.
Dazu bedarf es einer massiven Änderung in China, die das Land unter dem KPC-Knüppel niemals erleben wird. 

China vs. Ostblockländer, zwei völlig unterschiedliche Hausnummern.

NieWiederAfd

Der Bericht zeigt deutlich: Das autoritäre System Xi's hat nicht das geringste Interesse an den Menschen, sondern allein an Wirtschaftswachstum und kapitalistischer Ausbeutung. Mit den Grundideen des Kommunismus hat das längst nichts mehr zu tun. Übrigens wie in Russland: Es gibt weltweit kaum eine Stadt, die so von Kapitalismus und überbordendem Reichtum sehr weniger der einen und bitterster Armut der großen Masse auf der anderen Seite geprägt ist. 
Marx dreht sich im Grabe um, wenn er denn kann.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Hanne57

Das hat doch nichts mit dem „autoritärem System Xi‘s“ zu tun. 
Ist überall die gleiche Situation bezüglich Stadt und Land, auch bei uns.

NieWiederAfd

Sie haben den Bericht gelesen und erkennen die Unterschiede nicht? Erstaunlich.

Nettie

Zu Ihrer Antwort an @Hanne57:
Sie haben den Bericht gelesen und erkennen die Unterschiede nicht? Erstaunlich.

Wenn man etwas nicht sehen will, sieht man es auch nicht. Höchstens dann, wenn man gar nicht mehr anders kann.
 

Adeo60

Volle Zustimmung. Nicht der Mensch, sondern das System steht im Fokus von Diktaturen wie in Russland oder China. Wenn Trump immer wieder seine Wertschätzung zu Putin und Xi unterstreicht weiß man, wie seine Zukunftsplanung aussieht.