Stethoskope hängen während in einer HNO-Praxis.

Ihre Meinung zu Kassenärzte-Chef beklagt Gewalt durch Patienten in Praxen

In deutschen Praxen kommt es zunehmend zu Drohungen oder sogar Handgreiflichkeiten durch Patienten. Kassenärzte-Chef Andreas Gassen fordert deshalb, eine geplante Strafrechtsverschärfung auf Arztpraxen auszuweiten.

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211 Kommentare

Kommentare

Juwa

Gewalt scheint ein generelles Problem zu sein.

Vor zwei Tagen ging es um die Verschärfung des Waffenrechts im Bezug zu Messern.

Wir müssen das generelle Problem der Gewalt angehen und nicht nur einzelne Maßnahmen zur Verschärfung des Waffenrechts sowie Strafverschärfungen im Bezug zu Gewalt gegen Ärzte, Nothelfer, Polizisten, Feuerwehrleute, Politiker, … ergreifen.

Die jetzige Politik wird zum Scheitern verurteilt sein und die Justiz nur im Übermaß überfordern.

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artist22

"Gewalt scheint ein generelles Problem zu sein." Ein sekundäres Problem, was uns aber aufwecken sollte, da wir das Hauptproblem - die ungerecht verteilte Macht/Besitztümer - eh nicht so schnell beeinflussen können.

Denn der Planet kümmert sich weder um Marx noch um Schumpeter. Wenn wir nicht schnellstens umdenken, hat die gesamte Menschheit den schwarzen Peter. 

Oder um es klassisch zu zitieren: So oder so, die Erde wird rot. Lebendrot oder totrot. Wer hat's geschrieben: Ein jetzt konservativer Liedermacher. So ist die Welt.  

Grossinquisitor

Ausgerechnet Andreas Gassen, der in anderen Zusammenhängen eine ultraliberale Position vertrat, ruft jetzt nach dem Staat. Eine Strafrechtsverschärfung soll es jetzt richten. Was genau sich Gassen darunter vorstellt, lässt der Beitrag offen. Unklar bleibt auch was mit "derartigen Fällen" gemeint sein sollen. Soll es in Zukunft strafbar sein, wenn jemand in Begleitung zum Arzt kommt? Oder nur dann, wenn die Begleiter in der Praxis Stress verbreiten? Die Tür kaputt treten, ist ja bereits strafbar. Ebenso Nötigung oder Beleidigung. Mit allgemeinen Gesetzen maßgeschneidert gegen eine "kleine, leider aber größer werdende Klientel" vorzugehen, ist ohnehin schwierig. Besonders, wenn das "Phänomen" hier nicht "Nationen-übergreifend" sei. 

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Juwa

Das Phänomen ist nationenübergreifend.

Nettie

Ich glaube kaum, dass Strafrechtsverschärfungen gegen die Auswirkungen von allgemeiner Überreiztheit aufgrund allgemeiner Überforderung helfen. Höchstens bei besonders krassen und folgenreichen Exzessen von Gewalt.

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Malefiz

Da glauben Sie vollkommen richtig! Aber auch bei krassen und folgereichen Exzessen von Gewalt werden Strafrechtsverschärfungen nichts ändern. WEnn man mal zurückschaut, da war doch jemand mit einem LKW auf einem Weihnachtsmarkt, dann jemand mit einem PKW in einer Fußgängerzone....... Jetzt sind auf einmal Messerangriffe aktuell, und bei beidem wird es viele Trittbrettfahrer geben die für sich einen Wege gefunden haben wie mans sich auf einfach Art und Weise zur Wehr setzen kann.

Dazu sehe ich auch das Problem von sämtlichen Arten von Medien wo aus solchen Vorfällen auch noch Schlagzeilen generiert werden und das alle Welt aufsaugen kann. Ob das nicht auch viele Mitmenschen zu solchen Taten mit verleiten läßt? Diese Frage gehört auch mal gestellt!

Schneeflocke ❄️

Das finde ich auch! Die Beschwerden des Kassenärzte-Chefs haben mich überdies sehr an Kindergarten und plärrendes Gepetze erinnert. Dabei müsste man doch meinen, dass gerade Ärzte weiter entwickelt wären. 

Ärzte: Wenn Sie ein Problem beheben wollen, dann ändern Sie es - aber ändern Sie es bei sich! Es wird Ihnen nicht weiter helfen, sich über die unartigen Patienten zu beklagen. Davon ändert sich nämlich nix! 

Account gelöscht

Wem als Kind kein Respekt entgegengebracht wird, der wird kein respektvoller Mensch.

In einer Welt, in der jeder klaglos zu funktionieren hat, hat Respekt keinen Platz. Wer versucht, seinem Kind "Respekt beizubringen", erreicht das Gegenteil. Wegen nix entsteht keine Ellenbogengesellschaft.

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Montag

Was meinen Sie mit "Respekt beizubringen"?

(Ich würde erwarten, dass die meisten respektvollen Erwachsenen respektvolle Kinder haben. Aufgrund ihrer Vorbildfunktion. Oder anders herum: wenn Erwachsenen respektlos sind in Gegenwart ihrer Kinder (Vorbildfunktion!), dann haben die Kinder keinen Grund respektvolle Menschen zu werden.)

Account gelöscht

"Was meinen Sie mit "Respekt beizubringen"?"

Ich meinte beibringen im Sinne von "von außen reinpredigen", ohne selbst Vorbild zu sein.

ich1961

Aber Ihre Erwartungen werden doch von so vielen eben nicht erfüllt.

Die Erziehung funktioniert heute nicht mehr so, wie zu meiner/unserer  Kinderzeit. Und auch nicht so, wie zu meiner Kinder Kinderzeit.

 

Lucinda_in_tenebris

Da haben sie recht, aber ein Teil der Erziehung muss auch Orientierung sein. Viele Kinder können Realität und virtuelle Wirklichkeit nicht mehr auseinanderhalten und werden extrem schnell ungeduldig und aggressiv, wenn etwas nicht so läuft, wie sie es wollen.  Respekt vor dem jungen Mensch wäre für mich deshalb auch , sie nicht ständig mit dem elektronischen Schnuller (Internet, Games) von einer gesunden Entwicklung fernzuhalten. 

Sisyphos3

Ohne eine Wende in der Migrationspolitik bleiben Messerverbote blosse Kosmetik
Nach zahlreichen Übergriffen sollen in Deutschland weitere Messerarten verboten werden. Die Vorschläge sind bizarr. Wer die innere Sicherheit verbessern will, muss die Asylzuwanderung begrenzen.
 

so in der heutigen Ausgabe der NZZ zu lesen

was für Messer gilt, passt auch zu den allgemeinen Umgangsformen wie sie neuerdings in unserem Land entstehen

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fathaland slim

Ach so. Messer migrieren also.

Meine Güte.

artist22

"so in der heutigen Ausgabe der NZZ zu lesen" Ausgerechnet die NZZ? Ich zitiere sie zwar auch öfter mal - aus selbsterzieherischen Gründen - 

aber das ehemalige Flaggschiff der konservativ-liberalen Medienlandschaft ist längst zur HöckeVerharmlosung übergegangen - https://www.nzz.ch/international/er-hat-den-halben-spruch-gesagt-doch-w…

Niemand kann ernsthaft die zunehmende Verrohung in den westlichen Geseklllschaften beklagen, ohne die Hintermänner international zu benennen. 

Schneeflocke ❄️

"...weil irgendein Vollidiot meint, sein Schnupfen müsste jetzt sofort behandelt werden und er sei nicht freundlich genug behandelt worden."

 

Die Äußerungen des Kassenärzte-Chef zogen sich schön anschaulich durch den Artikel 😉 und wenn man sich durchliest, was er an welcher Stelle wie geäußert hat, geht daraus hervor, dass der Patient aus Ärztesicht als Fremdkörper im Ablaufplan angesehen wird, der durch seine menschliche Individualität die Harmonie des Zeitplans stört. Zeit des Arztes ist in Praxen die heilige Kuh. Arzthelferinnen werden instruiert nicht zu diskutieren, sondern nach Schema F abzuwiegeln und flott zu schleusen. Wartezimmer sind unpraktisch. Die Patienten auf einem Fließband durch die Praxis zu kutschen, würde es für die Patienten anschaulicher gestalten, an welchem Haltepunkt sie sich befinden. Tipp an die gebeutelten Ärzte: 

Absolvieren Sie ein Kommunikationstraining mit Konfliktmanagement und lernen Sie, hinter der Versicherungskarte steckt ein Mensch!

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1970JohnDoe

Man kann natürlich auch einen Text bewusst falsch verstehen wollen. Ich halte ihre Aussage und ihren Beitrag für völlig falsch. 

FritzF

Wieso sollten ausgerechnet Praxen davon ausgenommen sein?  Sicherlich wurde bei den Tätern, die natürlich keine Konsequenzen erfahren, in ihrer Entwicklung von den Opfern etwas falsch gemacht. Gängiges ErklärungsMuster. 

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fathaland slim

Sicherlich wurde bei den Tätern, die natürlich keine Konsequenzen erfahren, in ihrer Entwicklung von den Opfern etwas falsch gemacht. Gängiges ErklärungsMuster.


Ach Unsinn.

fathaland slim

Wenn ich den üblichen Verdächtigen hier im Thread glauben darf, dann sind die Randalierer alles Moslems.

Das trägt schon Züge einer Obsession. Einer rasenden Zwanghaftigkeit.

Aber eigentlich ist das typisch für Rassismus.

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wassolldas

Niemand hat irgendwas von randalierenden moslems gesagt. Das obliegt einzig und allein Ihrer reininterpretation.

melancholeriker

Wer nicht zu träge ist, zwischen den Zeilen zu lesen, kann es dick und fett lesen. Oder halten Sie die entsprechenden ForistInnen für derart naiv, sichselbst als Anhänger der reaktionären und ausländerfeindlichen Welle zu entblößen?

Hetzen ist wieder schick und obendrein sehr bequem und trotzdem noch sportlich, weil es der raffinierten Verschleierung bedarf. 

Da können die echten Demokraten so garnix machen, was den Reiz so süffisant erhöht. 

 

Lucinda_in_tenebris

Ärzte und Ärztinnen freuen sich sehr, wenn man sich auch bei kleineren BEhandlungen bedankt. Oft sagen diese dann, dass das heute nur noch selten jemand tut. Ich glaube hier liegt schon ein Teil der Wurzel des Übels. Es gibt immer mehr Menschen, die völlig unempahtisch gegenüber ihren Mitmenschen sind und sie wie Spielfiguren aus ihren PC-Games betrachten.

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ich1961

Das ist ein Teil des Problems - ganz sicher.

Malefiz

Nicht die Gewalt ist ein generelles Problem, die Menschen sind das generelle Problem die nicht damit umgehen können! Und je mehr Regeln, Gesetze und Strafrechtsverschärfungen dazukommen, um so mehr werden die Menschen bevormundet und dadaurch staut sich auch expotentiell der Frust dazu auf. Manche Menschen können damit umgehen und manche können das irgendwann mal nicht mehr und dann knallt es halt!

Sternenkind

die Probleme gingen auf eine "kleine, leider aber größer werdende Klientel" zurück, sagte Gassen. 

welche Klientel meint er?

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Kristallin

Selbstsüchtoge Erwachsene, mit einem durchgängig kindlichen Empfinden u Hang zur Aggression. 

fathaland slim

Und immer wieder, so sicher wie das Amen in der Kirche, der Ruf nach Strafrechtsverschärfungen. 

Alles, was im Artikel beschrieben wird, ist bereits verboten.

Wenn überhaupt, dann gibt es ein Vollzugsdefizit.

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Malefiz

Vollzugsdefiz, genauso ist es auch! Wir haben schon alle Gesetze und Strafrechte die wir brauchen, wir brauchen nicht noch mehr! Es ist schon viel zu unübersichtlig, da blicken selbst viele die für die Justiz arbeiten schon oftmals nicht mehr durch. Man sollte die Gesetze und Strafrechte die Gewalt und Schaden gegenüber Menschen betreffen vielleicht mal ausmisten, dann könnten sie vielleicht einfacher und zielgeführter angewandt und vollzogen werden?

Humanokrat

Man braucht nur tagtäglich dieses Forum zu lesen, um mitzuerleben, wie sozial anerkannt und akzeptiert es mittlerweile ist, für jede unerquickliche Befindlichkeit sofort Schuldige zu suchen und sich selbst als Opfer zu sehen. Mit beliebiger Willkür sind es Migranten, Grüne, queere Menschen, Linke, Bürgergeldempfänger und sonstige Feinde des Selbststolzes, die einem das unschuldige Leben zur Qual machen. Da ist es wenig erstaunlich, wenn dieselbe asoziale Haltung auch in Arztpraxen ausgelebt wird. 

Neben der sozialen Unverträglichkeit dieses Verhaltens werden damit leider auch jegliche sachlichen Debatten über Umgang mit Migration, Minderheiten, sozial Benachteiligten und andere Themen im Keim verhindert. Man hat ja bereits den absoluten Maßstab für Alles und Jeden gefunden: Sich selbst, im Zweifelsfall noch vereint mit gleichgesinnten Opfern der Parkgebühren, Einwanderung, Abtreibungen, Bahnverspätungen, Knöllchen ..... ach, das Dasein ist einfach ein einziger Jammer. 

bolligru

"Da ist einer krank, und sechs Leute kommen als Begleitung mit in die Praxis oder die Notaufnahme und machen Radau. Das ist bemerkenswert und extrem unangenehm.

Das ist neu. Was sollen Ärzte da machen? Rufen diese die Polizei, dann heißt es sofort: "Nazi!"- besonders wenn die Patienten keine Krankenkasse haben oder ohne Termin sofort und bevorzugt behandelt werden wollen. 

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Montag

Wenn Leute in einer Praxis oder Notaufnahme Radau machen und sich durch das dort tätige Personal nicht davon abbringen lassen, sollten sie natürlich die Polizei rufen.

(So, wie das auch an anderen Stellen geschieht, z.B. in Gaststätten.)

bolligru

Das war in Gastätten früher keineswegs üblich, die Polizei zu rufen. Der Wirt transportierte den Randalierer vor die Tür, gab ihm zum Abschied ggf. noch einen Tritt und gut wars. Ist das heute anders?

Klar, die Situation, daß ein ganzer Clan in einer Praxis auftaucht und Forderungen stellt, ist damit nicht vergleichbar. Da hat möglicherweise der Arzt auch Angst, daß ihm in Folge die Fensterscheiben eingeworfen werden.

gelassenbleiben

wer tuft denn Nazi beim Arzt?

ich1961

Sie implizieren also, das es sich "nur um Ausländer" handelt?

franxinatra

Würde ein befreundeter Hausarzt mir nicht schon seit längerem sehr glaubwürdig von solchen Erlebnissen berichten, ich würde es kaum glauben mögen.

Und das ohne einen Kulturkreis auszulassen...

Pax Domino

So oder so aber ja nicht Ross und Reiter nennen. Es betrifft zu 90 % Patienten und Begleiter mit Migrations  Hintergrund. Oder Asylanten geduldet oder nicht geduldet. Ja ich werde die Rechte Keule jetzt gleich über mich ergehen lassen. 

Gez. Nie wieder Pax Domino 

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artist22

Es betrifft zu 90% solche Rosse und Reiter wie Sie. Wer war denn der verhinderte Terrorist in Wien kürzlich? Österreicher vom IS infiziert. Und nu?

melancholeriker

Wo soll die Keule denn hintreffen, wenn da nix ist von erkennbarem Umfang? Sicher werden Sie trotzdem zum Arzt gehen. 

Tino Winkler

Fahren Sie besser nicht ins Ausland, sie sind dann Ausländer.

ich1961

Ach so, die Menschen können also nichts dafür - die können einfach nicht anders?

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Juwa

Natürlich können die Menschen was dafür, aber sie haben Schwierigkeiten damit.

Malefiz

So könnte man das sehen! Die Menschheit möchte immer alles kontrollieren können. Jetzt frage ich Sie, hat sie es jemals geschafft sich selber kontrollieren zu können?

ich1961

Zumindest waren die Ansätze sehr gut.

Aber dann kommen eben die Knalltüten und das was es dann.

 

w.k.e.

Es wird von "Klientel" gesprochen und von Patienten, die von der Ganzen Familie begleitet werden, die dann eine prioritäre Behandlung einfordern.

Das lässt beim Leser Raum für wilde Spekulationen. Warum wird das "Klientel" nicht näher beschrieben? Warum sollten meine Eltern und Geschwister mit zum Arzt gehen, wenn ich krank bin? Es muss sich also um Familienstrukturen handeln, die meiner nicht entsprechen. Aber das wird nicht thematisiert, sondern eine Verrohrung der Gesellschaft festgestellt, die es so allgemein nicht gibt.

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Kristallin

Also das "Klientel" setzt sich aus sämtlichen Schichten u Altersgruppen zusammen! 

Gut das "Klientel" mit viel, viel Geld.... Kriegt einfach den nächsten Termin..... Beim nächsten Privatarzt/Ärztin. 

Lucinda_in_tenebris

Der Begriff Klientel ist hier denke ich als ein Euphemismus für "Menschen, die sich nicht benehmen können" . 

Es wohl wieder ein Zeichen unserer Zeit, dass in diesem Forum einige Nationalisten ein Hinweis auf "Menschen mit Migrationshintergrund" sehen wollen.  Wer schon einmal in sozialen Bereichen, also mit vielfältigen Menschengruppen , gearbeitet hat, ob in Hospitalen,  Schulen oder Ämtern wird hingegen selbst wissen, das "schlechtes Benehmen" gleichsam wie die Dummheit ein eher internationales Phänomen ist.

Esche999

=>GEWALT IN PRAXEN
zit.tagesschau("...Da ist einer krank, und sechs Leute kommen als Begleitung mit in die Praxis oder die Notaufnahme und machen Radau. ....").
Eigentlich merkwürdig : die deutsche Bevölkerung wird immer älter und immer einsamer, die Familien - so es sie überhaupt noch gibt - immer kleiner - woher kommen da die Beggleitkommandos ?
Also soviel Nachbarschaftshilfe kann man sich auch wieder nicht vorstellen. 

ABER : die gesellschaftlich favorisierte Egozentrik macht natürlich auch vor den Praxen nicht Halt.

Klärungsbedarf

Ich kenne Pöbeleien und Gewalt seit meiner Kindheit, also seit gut 60 Jahren. Der Hauptunterschied dürfte die Wahrnehmung sein. Und die ist primär medienabhängig. Vor 60 Jahren hat man als Norddeutscher über Straftaten in Süddeutschland kaum etwas erfahren und umgekehrt. Es sei denn, die ÖPresse hat etwas zu einem der berühmten Kriminalfälle hochgejubelt. Vieles, was heute deliktisch ist, war damals eher selbstverständlich - man denke nur an die Behandlung von Frauen. Pöbeleien und Gewaltandrohungen gab es ohne Ende - in Bussen und Bahnen, an Rezeptionen und Empfängen. Es gab auch Mitschüler mit Messern. Kästners Fliegendes Klassenzimmer ist übrigens eine Ansammlung von Straftaten. Gerne gelesen  und auch als Film amüsiert inhaliert.

Peoplewing

Zu den Spekulationen hier, ob die “Randalierer” bestimmten Gruppen unserer Bevölkerung zuzuordnen sind: wohl jeder der Kommentatoren hier hat sicher eine/n Vertrauens-Hausarzt/-ärztin. 

Einfach mal dort bei der nächsten Sprechstunde freundlich fragen. Ich denke, wer als Mediziner/in solche Gewalterfahrungen gemacht hat, wird dann auch eine Antwort geben. 

Kein Einstein

Die genannten Probleme in Arztpraxen und Krankenhäusern fingen vor ca. 10 Jahren an und wurden immer größer. Jedem der in diesem Zeitraum behandelt wurde müsste das aufgefallen sein.

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gelassenbleiben

Also was hier manche interessierte Seiten wieder so alles hineininterpretieren wollen

Musste letztens leider zur  Notaufnahme in die Klinik, habe drei Stunden gewartet und es war ein ‚buntes Publikum‘ Die sich am lautstärksten beschwert hatten (aber gewaltlos) schienen keinen Migrationshintergrund zu haben, pochten auf first come first served

Erst als ich ihnen erklärte das nach Schwere der Fälle abgesrbeitet wird und sie nicht ihren Kopf unter dem Arm trugen beruhigten sie sich.

Juwa

Man sollte intensiv erforschen, warum es zu vermehrter Gewalt kommt. Das hat sicher eine Ursache.

GuBano

Irgendwie fehlen mir im Artikel wesentliche Details:

1. "Die Regel sei ein solches Verhalten nicht - die Probleme gingen auf eine "kleine, leider aber größer werdende Klientel""

Wie groß/klein ist das Problem also? Gibt es Zahlen? Wenn nicht, regt das zunächst nur zu Spekulationen an- nicht so gut.

 

2. Solch dummes Verhalten muß selbstverständlich spürbare Konsequenzen haben. Woran aber genau mangelt es bei derzeitigen Regelungen? Wird ggf. bestehendes Recht einfach nicht konsequent angewendet?

Klaartext

Die Klientel, die hier in Notaufnahmen und Arztpraxen mit Gewalt vorgeht, kann man deutlich benennen.

werner1955

Gewalt?

Leider werden imme rmerh gute anständige angegriffen. 
Schade. Jetzt werden noch weniger im Gesudheitssystem arbeiten .

CelinaMK

Diese Berichterstattung ist mir zu einseitig. Ich hätte gerne auch die andere Seite beleuchtet gesehen. Als Frau habe ich persönlich als Patientin sowohl Übergriffe in Arztpraxen als auch in der Notaufnahme erleiden müssen. Arzthelfer*innen haben außerhalb des Blickfeldes der Ärzt*innen deren Anweisungen zur Hilfe verweigert. Ich würde komplett nackt ohne Kittel in mit Besuchern überfüllte Gänge geschoben und dort stationiert. Ich wurde beleidigt und beschimpft während ich mich kaum bewegen konnte und mir wurde Nothilfe verweigert. Ich war physisch und mental zu diesen Zeitpunkten durch meine Krankheitsfälle nicht in der Lage mich zu wehren, ansonsten hätte ich dies getan. Wenn das Straftecht zugunsten von Medizinern angepasst wird, muss dies auch zugunsten von Patienten geschehen, denn sie sind es die dort meist schutzlos ausgeliefert sind.

Mati

Wir müssen uns dringend um die URSACHEN zunehmender Gewalt in allen Bereichen der Gesellschaft kümmern! Das wird leider immer vergessen. 
Was macht Gewalt mit uns, die als Problemlöser in Filmen dargestellt wird oder die im hohen Maße erforderlich ist, um in Spiele-Apps zu gewinnen? 
"Die" Gewalt wird als "männlich" verherrlicht. Männer, die Kalaschnikow schwenkend und grölend andere Menschen überfallen und mit aller Hässlichkeit Kriege beginnen, kann man nur verachten. 
Liebe, Friede und Verantwortung für alle sollten Männer anstreben, um unsere Welt zu einem besseren Platz zu machen. Sie sollten Frauen auf Händen tragen und unserem Nachwuchs eine wundervolle Welt schenken.

Duzfreund

"Drohungen oder sogar Handgreiflichkeiten.." Um was für Menschen auch immer es sich dreht - statt des Strafrechts, sollte man solche gestalten schlicht der Praxis verweisen (notfalls mittels des staatliche Sicherheitsdienstes) und sie durch einen Eintrag in die Versichertenkarte, diese für drei Jahre sperren.. womit die Versicherungspflicht zwar unterlaufen würde, aber das macht doch nichts. 

gelassenbleiben

Also was hier manche interessierte Seiten wieder so alles hineininterpretieren wollen

Musste letztens leider zur  Notaufnahme in die Klinik, habe drei Stunden gewartet und es war ein ‚buntes Publikum‘ Die sich am lautstärksten beschwert hatten (aber gewaltlos) schienen keinen Migrationshintergrund zu haben, pochten auf first come first served

Erst als ich ihnen erklärte das nach Schwere der Fälle abgearbeitet wird, verschiedene Fachärzte notwendig sind und sie nicht ihren Kopf unter dem Arm trugen beruhigten sie sich.

NieWiederAfd

Die Gewaltschwelle gegenüber öffentlichen Diensten, Feuerwehr, Polizei, Rettungsdiensten und leider auch ÄrztInnen wird immer niedriger - auch eine Auswirkung davon, dass die Hemmschwelle bei Hass und Hetze bedenklich gesunken ist. 
Wir wissen, wer dafür maßgeblich verantwortlich ist. 

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