Ihre Meinung zu Ukrainische Kriegsgefangene: Spiel mit dem Leid der Angehörigen
Manche ukrainische Kriegsgefangene warten schon seit zwei Jahren auf ihren Austausch. Ein Lebenszeichen bekommen ihre Angehörigen nur selten. Russland nutzt die Situation, um die Ukraine weiter unter Druck zu setzen. Von Niels Bula.
Manche ukrainische Kriegsgefangene warten schon seit zwei Jahren auf ihren Austausch
wie war das Konrad Adenauer erreichte 1955 dass die letzten deutschen Kriegsgefangenen nach hause kamen
das waren 10 Jahre .......
es hat sich offensichtlich nicht viel getan seither
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Ihr Vergleich ist nicht angebracht. Überlegen Sie mal.
warum nicht ??
warum nicht ??
Die deutschen Kriegsgefangenen waren Angehörige der Angriffsarmee auf die damalige Sowjetunion, die ukrainischen Kriegsgefangenen sind Angehörige einer Verteidigungarmee.
ach ?
für Angreifer gelten andere - gar keine Regeln ?
dann hätte der Vietkong alle Amis erschießen dürfen
und die Taliban alle Bundeswehrsoldaten kamen ja auch ungefragt ins Land
dann hätte der Vietkong alle Amis erschießen dürfen
und die Taliban alle Bundeswehrsoldaten kamen ja auch ungefragt ins Land
Wieder ein Vergleich der daneben liegt. Haben die Amerikaner Vietnam und Deutschland Afghanistan überfallen?
Die Taliban sind Terroristen.
Fakten. Ändert aber nichts daran, dass Kriegsgefangene niemals willkürlicher und systematischer Folter ausgesetzt werden sollten. Auch nicht erst seit der Genfer Konvention gibt es hier zwischen den Völkern Übereinstimmungen, an die sich manche nur einfach nicht halten
Ändert aber nichts daran, dass Kriegsgefangene niemals willkürlicher und systematischer Folter ausgesetzt werden sollten.
Das ist keine Frage, nur der Vergleich von @Sisyphos3 ist nicht angebracht da deutsche Soldaten nach damaligem russischem Recht Kriegsverbrecher waren und deswegen auch zum Teil länger in Gefangenschaft bzw. im Arbeitslager waren, davon aber die wenigsten
Mein Vater ist im Frühjahr 1945 in russischer Gefangenschaft geraten, er war aber schon Ende des selben Jahres wieder zu Hause. Seine Verwundungen wurden in russischer Gefangenschaft behandelt und misshandelt hat man ihn auch nicht.
Das ist schon bezeichnend, auch wenn das jetzt russophob klingt. Ich hab noch nie irgendwo gelesen "er kehrte nach 15 Jahren aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft zurück" o.ä. Die Amerikaner hatten natürlich auch unmenschliche Lager, wie internierte Japaner im 2. WK, aber selbst die kamen frei, sobald der Krieg vorbei war.
Ich habe keinen meiner Großväter je kennen gelernt, weiß aber dass einer sowohl in amerikanischer als auch in russischer Gefangenschaft war. Und das hat Eindrücke hinterlassen. Bei den Amerikanern war er Gefangener, zusammen mit Kameraden und rationierter Nahrung. Von den Traumata, die er in Russland erlebt hat, hat er nie erzählt, aber es drang wohl einiges durch, auch ohne Worte.
"Von den Traumata, die er in Russland erlebt hat, hat er nie erzählt, aber es drang wohl einiges durch, auch ohne Worte."
->
Ist ihr Großvater ab der Wiedervereinigung eben wegen den Erfahrungen in russ. Kriegsgefangenschaft auch alle 2-3 nach Russland gefahren um dort die russ. Gastfreundschaft zu erleben,die er Zuhause in Deutschland vermisst hat,wie mein Großvater ?
Nein, sicher nicht. 1. war er da schon seit über 15 Jahren tot und 2. hätten ihn wohl keine 10 Pferde je wieder nach Russland gebracht.
Wenn Ihr Großvater in russischer Kriegsgefangenschaft Gastfreundschaft erlebt hat, freut mich das für ihn/Sie, es dürfte aber doch eher die Ausnahme von der Regel sein.
"alle 2-3 nach Russland gefahren um dort die russ. Gastfreundschaft zu erleben,die er Zuhause in Deutschland vermisst hat,wie mein Großvater ?"
Das erklärt Ihre Haltung. Es gab aber ziemlich sicher auch gegenteilige Erfahrungen. Hätte Ihr Vater das anders erlebt, würden Sie möglicherweise heute russlandkritischer schreiben. Letztendlich ist es aber immer schwierig eigene Erfahrungen zu verallgemeinern. Davon abgesehen sind Menschen eines Landes weder nur freundlich oder nur fies. Mein Großvater war in russischer und britischer Kriegsgefangenschaft. Letzteres hat er meiner Erinnerung nach vergleichsweise positiv erlebt. Im Gegensatz zu dem was ich häufig von anderen lese, hat er immer von sich aus über diese Zeit erzählt. Nur habe ich es leider zu wenig genutzt, aus Angst Dinge zu erfahren, die ich nicht wissen bzw. denen ich mich nicht stellen wollte. Ich hätte ihn eigentlich gerne interviewt und das aufgezeichnet.
Die letzten Gefangenen kamen deshalb so spät zurück aus Russland, weil man ihnen eigentlich Kriegsverbrechen vorwarf …
Dann wäre es doch gut, wenn russische Kriegsverbrecher, gleich mitausgeliefert werden.
Die meisten sind nicht zurueck gekommen.