Ihre Meinung zu Nahost: Druck auf Israels Premier Netanyahu wächst von allen Seiten
Wieder beschießt die Hisbollah Israel. Währenddessen wächst die Kritik an Premier Netanyahu: Es mangele an Kommunikation und einer Strategie. Auch US-Präsident Biden fand offenbar deutliche Worte. Von C. Verenkotte.
„Stop bullshitting me"
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… klingt für mich eher hilflos als ein letztes Signal bevor man die Reißleine zieht. Biden hat kein glaubwürdiges Machtinstrument gegenüber Netanjahu und „muss“ trotzdem diese rechtsradikale Regierung schützen, um Israel zu schützen. Das hat Biden schon bald nach Beginn des Krieges vergeigt.
Da hätte er noch glaubwürdig Waffenhilfe versagen können, ohne den großen Flächenbrand zu riskieren.
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Sie meinen wirklich, Biden hätte nach dem Hamas-Massaker im Oktober Israel die Waffenhilfe verweigern sollen?
Dann hätte er auf einen Schlag sämtliche jüdischen Amerikaner, die eigentlich den Staat Israel sehr kritisch sehen, gegen sich aufgebracht.
Nein, natürlich nicht gleich. Israels Verteidigung war ja auch völlig berechtigt. Als allerdings Israel die „Vernichtung“ der Hamas als Kriegsziel ausrief und anfing, die Bevölkerung von einer Ecke des Gazastreifens in die andere zu jagen, die Menschen aushungerte, das Wasser abdrehte und lange bevor auch der letzte Grenzübergang zu Ägypten geschlossen wurde, bevor die Huthis sich auch für zuständig erklärten und jedes palästinensische Opfer zum Terroristen erklärt wurde, hätte Biden eingreifen und Unterstützung für weitere Gräultaten versagen müssen.
Zu einem Zeitpunkt, als noch nicht alle Lampen auf rot waren. Biden hätte wissen müssen, zu was rechtsradikale Regierungen fähig und willens sind.
"Stop bullshitting me"
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… klingt für mich eher hilflos als ein letztes Signal ..."
Eigentlich nicht. "Verarsch mich nicht" wäre die bürgerliche Übersetzung.
... sonst ist Schluß! ... wäre die Ergänzung, die die Aussage weniger harmlos erscheinen ließe und auch durchaus angebracht wäre.