Bundesverteidigungsminister Pistorius und sein philippinischer Amtskollege Teodoro schütteln Hände

Ihre Meinung zu Pistorius plant Militärabkommen mit den Philippinen

Deutschland und die Philippinen wollen militärisch stärker zusammenarbeiten. Für die Philippinen ist das ein wichtiger Schritt, denn die Bedrohung durch China im Südchinesischen Meer nimmt zu. Von Steffen Wurzel.

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175 Kommentare

Kommentare

werner1955

militärisch stärker zusammenarbeiten?

bedeute das wir mehr zahlen werden.

Juwa

Wenn die derzeitiger Entwicklung im Südchinesischen Meer so weiter geht, wird es auf einen Krieg hinauslaufen. China rüstet massiv auf. Daher ist es wichtig auch alle diplomatischen Kanäle aufzuhalten um einen großen Krieg zu verhindern, denn wenn der Krieg einmal begonnen hat, dann wird er ganz sicher sich nicht so einfach wieder beenden lassen, siehe Ukrainekrieg. Andererseits, sollte China nur auf Krieg aus sein, dann wird auch leider keine Diplomatie helfen.

Mendeleev

Die Philippinen sind auch nicht so ganz unbescholten, was das Erheben von Gebietsansprüchen im chinesischen Meer betrifft. Es gibt viele die Ansprüche erheben (darunter auch Taiwan, Japan, Vietnam), die Chinesen sind oft im Recht weil europäische Mächte und die USA im 19. Jahrhundert die Schwäche Chinas zum eigenen Vorteil ausgenutzt haben und einfach Inseln ihren Kolonien zugeschlagen haben. 



Ob die Ansprüche immer gerechtfertigt sind ist fraglich und könnte „ein- für allemal“ nur durch eine internationale Konferenz nach Verhandlungen festgestellt werden. 

Erinnern möchte ich nur daran das die Besitzverhältnisse auch in anderen Inselarchipeln wie der Ägäis bis heute nur teilweise geklärt sind. 

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Tino Winkler

Das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen ist für die Chinesen nicht zu beachten, die sind ja nun Großmacht.

Ihre Vergleiche, was sollen die denn relativieren?

Silverfuxx

Das sei allerdings eine Erkenntnis, die noch nicht überall in Europa angekommen sei, so Pistorius. "Deswegen ist das die zweite Richtung der Botschaft, die von dieser Reise ausgeht, nämlich auch in Richtung Heimat zu sagen: Das, was wir hier tun, ist richtig und notwendig, um unser aller Sicherheit auch in Zukunft zu gewährleisten."

 

Doch, Herr Minister, das wissen wir schon länger. Schon einer Ihrer Vorgänger hat uns gelehrt "Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt."

Aber nett, dass der deutschen Rüstungsindustrie wieder ein paar Aufträge für ein paar Boote und so zugeschanzt werden. 
Geht ja auch nicht, dass jemand die 'regelbasierte Ordnung' durcheinander bringt.

frosthorn

Wie man sieht, intensivieren wir unsere Versuche, überall auf der Welt präsent zu sein, wo in naher Zukunft eventuell militärische Auseinandersetzungen begonnen werden oder vielleicht schon im Gange sind. Die "Kriegstüchtigkeit", von der Herr Pistorius gesprochen hat, nimmt Gestalt an. Es wird wieder zurückgeschossen, und wir müssen unbedingt dabei sein.

Deutschland zählt seit Jahren in der Rüstungsproduktion zur Weltspitze. Jetzt bereitet man vor, dass man nicht mehr nur Waffen verkauft, sondern sich auch an den jeweiligen Konflikten beteiligt, und zwar als Kriegspartei.

Ich hab's bald hinter mir. Aber ob ich es rechtzeitig schaffe, bevor wir uns wieder im Krieg befinden? Viele hier scheinen es ja gar nicht erwarten zu können. So eine Entwicklung hätte ich nicht für möglich gehalten.

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Barbarossa 2

Es ist leider so, daß es Leute gibt, die den zunehmenden Ernst der Lage nicht begreifen. Afghanistan hätte jedem vernünftigen Bürger eine ernste Warnung sein müssen. Aber nein, wir haben zur Zeit Politiker, die können sich ein Scheitern wie In Afghanistan, wo wir gerade so wieder rausgekommen sind, einfach nicht vorstellen. Erfahrungsresistenz trifft es auf den Punkt.

Tino Winkler

Niemand der nach humanitären Normen lebt will Krieg, nur weil sie behaupten alle wollen Krieg. 

ich1961

Wie kommen Sie auf"als Kriegspartei"?

Was wissen Sie über die Vereinbarung?

Ihre Interpretation ist schon gewöhnungsbedürftig.

 

JM

Pistorius sollte stillhalten und erst mal die eigene Truppe auf Vordermann bringen.

Schuster bleib bei deinen Leisten.

 

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JM

Nachtrag

Schuster musste man lernen, Verteidigungsminister wird man einfach so.

Juwa

Das militärpolitische Abkommen erschwert den Aufbau unserer eigenen Truppe nicht.

franxinatra

Die innenpolitische Lage in China muß desaströs sein wenn der dortige Potentat so auf dicke Hose macht mit den zahlreichen Ansprüchen auf etablierte Grenzen.

Aber in einer so digitalisierten Welt kann sich so eine Blendgranatenpolitik auch schnell rächen: hoffen wir das Beste...

wenigfahrer

Das ist nicht das Problem, Geld findet sich immer, Material und Personal ist da schon weniger einfach, die Frage ist eher der Nutzen für andere Bereiche, die nächste Regierung wird das schon richten.

albexpress

Wenn Deuschland endlich aufhören würde Deutsche Infrastruktur an China zu verkaufen und Industrieabwanderung nach China verboten würde wäre der Welt mehr geholfen als wenn ein Boot durch das Chinameer fahren wird. Ob die Philippinische Regierung weiß das die Bundeswehr nach ein paar Tagen komplett Kampfunfähig ist. Wir wären gut beraten zuerst unsere Bundeswehr kampftauglich zu machen bevor wir anderen Staaten irgend einen Beistand den wir nicht halten können versprechen.überall auf der Welt funktionieren Deutsche U-Boote und Panzer außer in Deutschland selbst. Finde den Fehler. Eigene Soldaten vernünftig ausbilden und ausrüsten , wenn dann noch so in 50 Jahren Kapazitäten frei sind können wir andere Ausbilden. Deutschland ist nicht in der Lage ihre eigenen Schiffe ausreichend mit Munition zu versorgen , will aber Chinesen abschrecken.? Ich kenne den Chinesischen Humor nicht und ob Chinesen lachen oder was sie als Ersatz dafür tun……

Unwichtigerbürger

erst Verteidigen wir unsere Sicherheit am Hindukusch, nun im Südchinesischen Meer. Dazu sollen wir Kriegstüchtig werden obwohl wir nicht einmal Verteidigungsfähig sind. Das kann man sich echt nicht ausdenken..

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ich1961

Verteidigungsfähig schließt einen Krieg aus?

Oh, ich sehe das anders.

 

JM

Kein Wunder das Deutschland personelle Probleme hat. Wenn ich damit rechnen muß irgendwo auf der Welt eingesetzt zu werden. Das ist für Abenteurer oder eine Freiwilligenarmee a la Legion. 

werner1955

wird das schon richten?

Sehe ich noch nicht. Ohne neue demokratiesche Parteien wird sich nichts ändenr. 

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wenigfahrer

Da war jetzt auch ein wenig Ironie dabei, und welche neuen Demokratischen sollten sich denn gründen, da sehe ich jetzt nichts, und wie es aussieht ist die CDU warum auch immer die stärkste Kraft, und der ist die Demokratie ja nicht abzusprechen.

proehi

„…Angesichts des zunehmenden Drucks durch die chinesische Marine auf die Philippinen wäre ein militärpolitisches Abkommen mit Deutschland ein großer diplomatischer Gewinn für die Regierung in Manila….“

+

Was kann man sich denn unter einem „diplomatischen Gewinn“ vorstellen? Ist das so etwas wie ein „Muster ohne Wert“?

Wir sollten uns nichts vormachen. Die Reihen werden geschlossen, um eine große Auseinandersetzung für die „künftige Aufteilung der Welt“ auch glaubhaft führen zu können. Wobei wir uns auf der Seite der „alten Ordnung“ hinter den USA einreihen, gegen die aufstrebenden Mächte, die sich in der alten Ordnung nicht angemessen berücksichtigt sehen und Veränderungen wollen.

Die Menschen werden weder hüben noch drüben dazu befragt werden, ob sie das auch so wollen. Allerdings bemüht man sich darum, sie zu überzeugen.

 

 

Bernd Kevesligeti

Zum Thema Inseln und Riffe: Taiwan hat auf Pratas Island Berichten zufolge etwa 500 Soldaten stationiert und dort sowie auf der Spratly-Insel Itu Aba militärisch nutzbare Lande-und bzw. Startbahnen errichtet. Malaysia hat laut der AMTI fünf Spatly-Inseln in Besitzt genommen; zumindest eine davon wird militärisch genutzt. Dasselbe gilt für Thiutu Island, eine von neun Spratly-Inseln, die die Philippinen kontrollieren. Vietnam nutzt 21 Riffe und Felsen, die zu den Spratly-Inseln gehören. Und es hat zudem sechs unterhalb des Meeresspiegels liegende Sandbänke mit Plattformen versehen; zu den 50 Anlagen, die es auf den Riffen und Sandbänken errichtet hat, gehören auch militärische. China schließlich hat sieben Spratly- und 20 Paracel-Inseln und das Scarbourough Shoal in Besitz genommen.

Mendeleev

Bei dem Teil des Abkommens um militärische Cybersecurity geht es darum das die Philippinen hier sich technische Beratung und Unterstützung aus Deutschland erhoffen.


Es geht nachrichtlich fast ausschließlich um die Abwehr von Hackerangriffen. 

Richtig ist, dass die Unternehmen und Behörden der Philippinen in den letzten Jahren sehr häufig Opfer von Cyberangriffen aus dem Ausland geworden sind. Unklar ist allerdings ob staatliche Akteure dahinterstecken. 


Es gibt hier zwei Bereiche die in Manila Besorgnis auslösen: 

1. Datenlecks, also der Abfluss von Daten die dann zb im Darknet verkauft werden. 

2. Ransomware, also Malware, die durch Phishing verteilt wird und zB Festplatten sperrt um „Lösegeld“ zu erpressen und im Fall der Nichtzahlung zu löschen. 

In beiden Fällen vermute ich aber kriminelle private Akteure dahinter. 
 

Sisyphos3

Pistorius plant Militärabkommen mit den Philippinen

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Größenwahn ??

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nie wieder spd

Angeblich gibt es in China Millionen von Arbeitslosen. Warum werden die nicht angeworben? Vielleicht gehen China dann irgendwann die Leute aus, die zur Armee wollen. Das wäre wenigstens mal endlich ein Schritt in Richtung Verständigung. 
Aber nein, jetzt träumen sie wieder lieber von Krieg.

gast

Nach dem 2ten WK hieß es: "Nie wieder Krieg." Heute: reicht es vom Kriegstüchtig, bis Aufrüsten und Provozieren. Was die aktuellen Politiker machen ist Verrat am Nachkriegsdeutschland.

Damals hat man Brainstorming betrieben, Gedanken gemacht, nach alternativen gesucht.  Heute hört man nur Kanonenbootpolitik. 

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