Ihre Meinung zu Die Galeries Lafayette in Berlin schließt
Nach fast drei Jahrzehnten schließt das französische Luxuskaufhaus Galeries Lafayette in Berlin. Wie das Gebäude in der Friedrichstraße künftig genutzt werden soll, ist noch nicht entschieden. Von Johanna Sagmeister.
' "So, wie es früher war, wird es heute nicht mehr funktionieren." Und das gilt nicht nur für Berlin, sondern für alle Innenstädte, in denen Kaufhäuser geschlossen haben. '
Kaufhäuser werden ja in zahlreichen Städten geschlossen. Verödung droht, die sich ausweitet.
Die Innenstädte müssen sich neu erfinden.
=> Wer kennt gute Beispiele?
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„Die Innenstädte müssen sich neu erfinden.
=> Wer kennt gute Beispiele?“
Ich nicht.
In Frankfurt am Main gibt es in der Innenstadt viele Banken. Am Rande der Innenstadt, aber nahe am Main, hat sich die EZB in ihrem neuen Turm niedergelassen. Insgesamt ist der Standort Innenstadt für all die vielen Arbeitsplätze sehr gut für die ganzen Pendler. Leider konnte der größte Arbeitgeber - der Flughafen - nicht dort seine Abflughallen und Startbahnen bauen, dafür wurden Nahverkehr und Autobahnen dorthin gebaut und man ist eigentlich recht schnell dort. Nördlich der Innenstadt ist es ansonsten am schönsten in Frankfurt, relativ. Die Innenstadt ist halt funktionell, monetär gedacht und in die Höhe gebaut, das ist okay.
Es wird diskutiert die Zentralbücherei in dem Gebäude einzurichten, das könnte das Quartier wieder beleben
PS: Don‘t look up!
Und wer solte das finaziern und bezahlen?
Ein geplanter Neubau kostet auch Geld
Das Publikum natürlich. Ein gutes Angebot wird auch genutzt. Einkaufen und Spass haben.
Wie wäre es wenn man irgendwas mit Kultur draus machen würde? Museum oder ähnliches?
irgendwas mit Kultur draus machen würde?
Aber bitte sofort und nur von den Nutzern finaziern lassen.
„Aber bitte sofort und nur von den Nutzern finaziern lassen.“
Das sollte bitte umso mehr auch für Strassen und (Privat) Flughäfen gelten, da diese auch noch klimaschädlich sind.
Abreißen und (bezahlbaren) kommunalen Wohnraum schaffen. Da wäre dann genug platz für hunderte Wohnungen.
(bezahlbaren) kommunalen Wohnraum schaffen
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bezahlbar und vom Staat geplant ......
das wäre jetzt ein typisches Oxymoron
Un dwer sollte das finaziern in einer Pleite Stadt wie Berlin? Da reich auch dei Mrd. des Ländefinazausgleich besonders von Bayern nicht mehr.
Ihre Argumentation ist irgendwie nicht nachvollziehbar! Haben Sie persönlich einen Quellennachweis das Berlin Pleite sein soll?
Eine kommunale Einrichtung um Bürgern und Rentnern die einfachsten Dinge näher zu bringen wie zum Beispiel Lesen, Hausarbeiten, Werken, Flitzebogen schießen, Schwimmen, oder, ganz besonders wichtig, anständige deutsche Rechtschreibung!
Finanziert durch und für Bürger und besonders Rentner.
Lebenslanges Lernen!
Sie sind immer sehr besorgt wie was finanziert werden soll. Das ist ja eher nicht unser Problem. Dafür müssen investoren gefunden werden. Notfalls gibt es noch den Finanzausgleich aus Bayern.
Geld ist nicht alles. Kultur kostet Geld und ist selten ein Geschäft. Ich habe mal gehört, die Deutschen haben ihre Kultur im Kulturbeutel. Daran m uss ich oft denken und es bewahrheitet sich immer wieder.
„Da reich auch dei Mrd. des Ländefinazausgleich besonders von Bayern nicht mehr.“
Ohne Nord-Südlink und Windräder wird Bayern eh bald nicht mehr einzahlen können
Dazu muß auch die Infrastruktur passen, Öffentlicher Personennahverkehr, genügend Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf usw., und die Mieten müssen bezahlbar sein! So einfach nur Wohnungen draus machen ist nicht, daß stellen Sie sich zu einfach vor!
Ich bin eine Berliner Seele.
ÖPNV: 8 S-Bahn-Linen, 7 Regios, 2 Tram- und 2 Buslinien (die auch im Nachtverkehr fahren), 1 U-Bahnlinie.
Wieviel ÖPNV darf es denn noch sein?
Einkaufmöglichkeiten gibt es MEHR als genug: von Kick und Edeka bis hin zu Lagerfeld.
Was fehlt denn noch?
Kommunal / Genopssenschaftlicher Wohnungsbau lohnt sich dennoch. Sogar mit soziasl gedeckelten Mieten. Wenn man einen Zeitraum betrachtet, der über 1-2 Legislaturen hinausgeht.
war das Absicht dass sie bei Infrastruktur "Arbeitsplatz" nicht gelistet haben
:-)
Sisyphos331. Juli 2024 • 13:46 Uhr
@Malefiz
war das Absicht dass sie bei Infrastruktur "Arbeitsplatz" nicht gelistet haben
:-)
Nein Absicht war das nicht. Natürlich ist es auch wichtig! Aber welche Politikerin war es doch gleich wo zum Wohnen auf dem Land (Landflucht) empfohlen hatte? Und wo dann noch mehr Wiesen und Äcker durch Versiegelung kaputt gemacht werden und noch mehr Verkehrsmittel zum Erreichen eines Arbeitsplatzes benötigt werden?
Ich fahre gerne und oft nach Straßbourg. Dort gibt es viele Kaufhäuser, auch Lafayette.
Besonders schön gelungen finde ich den Place des Halles. Dort gibt es, glaube ich, 120 Geschäfte. Von Decatlon über Lebensmittel und Boutiquen. Viele Restaurants aller Art, Bäckereien mit Cafe, Friseur, eigentlich alles. Es gibt etwas für Kinder und sehr viele Sitzgelegenheiten.
Vor allem es ist immer Betrieb und nicht langweilig. So sehe ich heute das Kaufhaus.
Wohnen Sie in der Nähe von Straßburg, daß Sie dort gern und oft hinfahren können?
Gut 100 Km, das geht auch noch mit dem Rad. Mit dem Deutschlandticket kommt man auch fast hin.
Ich fahre oft dort hin, weil es mir dort gefällt. Kommt gleich nach Paris.
ach wer wirklich was erleben möchte ....
dem empfehle die Galerias Pacifico in Buenos Aires
ein Traum was das Ambiente, Deckengemälde etc anbelangt
"Besonders schön gelungen finde ich den Place des Halles." (Straßbourg)
Das klingt doch spannend. Vielen Dank für den Hinweis.
Vielleicht wollen die Berliner*innen, die demnächst in Straßbourg sind, sich da 'mal umsehen. (Was gefällt Ihnen besonders gut?) Und dann mit entsprechenden Vorschlägen auf die Berliner Stadtverwaltung zugehen.
Gleiches gilt für die Bewohner*innen anderer Städte, in den aktuell Kaufhäuser geschlossen werden und innerstädtische Verödung droht.
Kaufhäuser werden ja in zahlreichen Städten geschlossen. Verödung droht, die sich ausweitet.
Umgekehrt, die Kaufhäuser haben die Städte verödet. Jetzt wo sie verschwinden, kann man die Quartiere wieder mit Wohnen und Kultur beleben.