Zahlreiche Aktenordner stehen nebeneinander.

Ihre Meinung zu Mehr Bürokratie in Zeiten des Bürokratieabbaus

Das Kabinett hat einen Gesetzentwurf beschlossen, der Unternehmen dazu verpflichten wird, jährliche Nachhaltigkeitsberichte vorzulegen. Die Bundesregierung will damit eine Richtlinie der EU umsetzen. Von Martin Polansky.

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133 Kommentare

Kommentare

Wolf1905

Die meisten merken doch, dass das Gerede vom „Bürokratieabbau“ in Deutschland nur Gequatsche von den Parteien ist. Sicherlich kann man Bürokratieabbau nicht einfach „so mal beschließen oder machen“ - dafür müsste schon klar definiert sein, in welchen Feldern Bürokratieabbau erfolgen muss und wie weit dieser geht; nur sehe ich nicht, dass die derzeitige Regierung einen Plan dafür hat, und ich denke, eine künftige Regierung ggf. unter Führung der Union traue ich das auch nicht wirklich zu. Wenn, dann erfolgt das viel langsamer als einem die Politiker das weismachen wollen.

Robert Wypchlo

Das Foto ist eigentlich ein super Beispiel für die größte Stärke, für die Deutschland in Europa bekannt ist. In Deutschland muss alles superschnell schriftlich vorhanden und abgeheftet sein. Denn nur was ich alles schwarz auf weiß in Händen halte, kann ich getrost nach Hause tragen. Das Prinzip haben die Deutschen leider schon viel zu viele Jahre und Jahrzehnte, vielleicht Jahrhunderte gepflegt. Wenn in einem Archiv tausende von Aktenordnern stehen, rauben die nicht nur Platz, sondern auch Lebensenergie. Hier sind die Archive in einer Falle gefangen, wenn sie schön der Argumentation folgen, dass die beste Form der Aufbewahrung die Papierform ist.

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Mendeleev

Die Redewendung: „Denn nur was ich alles schwarz auf weiß in Händen halte, kann ich getrost nach Hause tragen.“

geht ja auch auf einen urdeutschen Klassiker zurück: Goethes „Faust - der Tragödie 1. Teil“ :-) 

Unwaehlbar

Man bekommt Schleudertrauma vom Kopfschütteln. Ich will jetzt nicht mal linksgrün an den Pranger stellen, es kommt ja von der EU (Die ich mit unserer Leyendarstellerin an der Spitze auch nicht ernst nehmen kann)

Kein Mensch benötigt diesen Nachhaltigkeitsbericht. Es kostet nur unnötig Geld und frisst Recourcen. Wir beschweren uns über Fachkräftemangel aber binden Fachkräfte mit so einem Blödsinn. 

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Claus

Es liegt aber auch ein Stück weit am Wähler. Wären klare Verhältnisse, müßte sich die Kommision nicht bei ideologischen Parteien für deren Stimmen andienen. 

gelassenbleiben

Ja es gibt Leute die es für sinnvoller halten den Kopf in den Sand zu stecken als sich um Umwelt oder Klima zu kümmern. Der Zwang den Bericht zu erstellen bedeutet nämlich sich auch an die Umweltauflagen halten zu müssen. Das dies leider notwendig ist, können Sie täglich in der TS nachlesen. Die sich nicht an Auflagen halten (wollen) sind Teil des Problems.

Humanokrat

Es findet in dieser Diskussion keine Unterscheidung mehr zwischen sinnvoller und unsinniger Bürokratie statt. Das Land erstickt längst in einer Dimension an Überregulierung, die den Verwaltungen und Beamten zwar permanent ihre Daseinsberechtigung liefert, deren insgesamter Sinn aber nur noch ein Rätsel bleibt. 
Ich mache mir große Sorgen, dass dies auch unsere Demokratie als Ganzes in Frage stellt weil, wir das Verständnis für unser Land un unsere Handlungsfähigkeit einbüßen. Insofern ist Bürokratieabbau ein Muss.

Dennoch gibt es Regelungen, die notwendig sind und in diesem Fall geht es um nachhaltiges Wirtschaften in Hinblick auf Kinderarbeit, Umweltbelastungen, soziale Fairness usw. Eine höhere Transparenz ist absolut notwendig. Zweifel, ob man das effizient umgesetzt hat, bleiben berechtigt. Ich wette trotzdem, dass es einige tausend völlig unsinniger Regelungen gibt, die man stattdessen hätte abschaffen können. 

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Nettie

„Ich mache mir große Sorgen, dass dies auch unsere Demokratie als Ganzes in Frage stellt weil, wir das Verständnis für unser Land und unsere Handlungsfähigkeit einbüßen. Insofern ist Bürokratieabbau ein Muss.

Die mache ich mir auch. Genau deshalb: Weil sonst stattdessen die Demokratie abgebaut wird.
Oder vielmehr peu à peu abgeschafft. Aus den von Ihnen beschriebenen Gründen. 
 

das ding

"Es findet in dieser Diskussion keine Unterscheidung mehr zwischen sinnvoller und unsinniger Bürokratie statt."

Teilweise.

Aber offensichtlich ist schon: Der Unterschied zwischen Regeln und Buerokratie wird/wurde anscheinend im Politikuntericht nicht gelehrt. Was als Ausrede allerdings nicht taugt. Sowas sollte der Menschenverstand von selber  erkennen koennen.

Questia

@Human 9:50

| "gibt es Regelungen, die notwendig sind...Ich wette trotzdem, dass es einige tausend völlig unsinniger Regelungen gibt, die man stattdessen hätte abschaffen können." |

 Genau da sehe ich die Lücke im Bericht. Sicher ist diese neue Regelung eine Zusätzliche.

Allerdings muss das doch nicht automatisch bedeuten, dass es insgesamt keinen Bürokratieabbau gibt.

Und ich stimme Ihnen zu: Regeln, die nachhaltiges Wirtschaften transparent machen, sind notwendig. Es gilt also der Aufruf, diejenigen Bürokratiemaßnahmen zu finden, die verzichtbar sind  -   auch an die, die für sich gerne Sonderregelungen einfordern.

Mendeleev

Bei vielen Themen „versteckt“ sich die Bundesregierung hinter der EU, habe ich den Eindruck: „wir können nichts dafür, wir setzen das nur um ..“


Das zu glauben, ist aber naiv. Denn Deutschland war sowohl in der Entwurfsphase all dieser Regelungen (Datenschutz, Energiesparen, Lieferketten, Plastikmüll etc. etc. ) immer beteiligt, und bei der Entscheidung zur Einführung sowieso. 

Übrigens ist mir aber aufgefallen, dass Deutschland sehr langsam ist bzw sogar verschleppend, Richtlinien der EU im Bereich Geldwäsche/Korruption oder im Sozialen und Bildungsbereich umzusetzen. Oder man setzt die Regelungen zum Schein um, und hebelt sie danach zB durch Länderregelungen wieder aus (zB Schulen). 

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RockNRolla

Die Regierung ist langsam und verschleppend? So kann man das nicht sehen.

In Wahrheit ist das  überlegt und gründlich.

Wir haben gar nicht die Zeit für Schnellschüsse und Rückschläge.

Alles muss gründlich durchdacht und nochmal durchdacht sein. Am besten sogar vom Ende her.

Auch wenn manches gleich aussieht, wie bei kohl, merkel, schröder, scholz, ist es noch lamge nicht das Gleiche. Kohl saß aus, Merkel war lethargisch, Schröder pflegte die ruhige Hand und Scholz die Gŕündlichkeit.

 

gelassenbleiben

Übrigens ist mir aber aufgefallen, dass Deutschland sehr langsam ist bzw sogar verschleppend, Richtlinien der EU im Bereich Geldwäsche/Korruption

Nun immerhin werden in der EU und Deutschland Geldwäsche und Korruption bekämpft, ist ja nicht in allen Ländern so, auch nicht in Europa ausserhalb der EU in allen…

Mendeleev

Inzwischen hat ein jeder begriffen, dass die überbordende Bürokratie und das Mikromanagement der Wirtschaft durch den Staat, sowie der Eingriff des Staates in die Privatsphäre und die unternehmerische und Vertragsfreiheit zu einem Investitionshemmnis für Deutschland geworden ist. 

Das betrifft sowohl in- wie ausländische Investoren. 


Trotzdem wird nichts getan, um die Situation zu verbessern. Warum nicht ? 

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Alter Brummbär

Und warum investieren dann soviel aus.- und inländische Firmen in Deutschland?

Mendeleev

Mhm. Die Auslandsinvestitionen sind stark rückläufig. Umgekehrt investieren deutsche Unternehmen verstärkt im Ausland. 

Tino Winkler

Jeder Vorteil ist mit einem Nachteil verbunden, so wird es immer ein Geheimnis bleiben, wie es allen gerecht werden kann.

Orfee

Bürokratieabbau ist nur ein Märchen. Das zeigt nur man hat bemerkt wo das Problem liegt. Mehr nicht.
Mit dieser Regierung und vor allem freiwillig wird man niemals Bürokratie relevant abbauen können. 
Viele Ämter müssen einfach abgebaut werden und die Parteien sind nicht in der Lage das zu tun wegen Interessenkonflikt. 

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Carlos12

Die bisherige Bürokratie wurde über Generationen aufgebaut. Welcher Regierung trauen Sie einen relevanten Bürokratieabbau zu? Hat beispielsweise das CSU-geführte Bayern (konservativ) weniger Bauregularien als andere Bundesländer?

Mendeleev

Viel wäre gewonnen durch eine Föderalismusreform die - wenn schon nicht die Verwaltungsgliederung - zumindest die Verantwortungsbereiche neu regelt. 


Das Deutschland  zB 16 verschiedene Verfassungsschutzämter, Polizeigesetze oder Schulsysteme hat ist internationaler Rekord und eigentlich ein schlechter Witz. Erinnert mich daran, dass man im 19. Jahhrhundert auf dem Weg von Frankfurt nach München dreimal Geld umtauschen und Zölle bezahlen musste … 

Spicher Jung

Bürokratie-Aufbau bringt weitere Planstellen. Das ist das was zählt in der Politik.

RockNRolla

Es kommt von der EU. Man muss es also mögen. Die Ampel macht hier alles richtig, wie immer.

Und wir alle wissen, ohne EU geht Europa unter. 

Also, bitte nicht so viel Kritik an der Sache.

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gelassenbleiben

Vielleicht satirisch gemeint, aber unsachlich

Die EU hilft, das unsere Bürger und Industrie nicht mehr und andere bürokratische Hürden haben, als die in anderen EU Ländern, gut so. Das hilft auch der deutschen Exportwirtschaft.

RockNRolla

Nein, absolut nicht ironisch oder unsachlich. 

Die EU ist kompetent und daher nicht zu ersetzen. 

Wir sollten der EU deutlich mehr Kompetenzen übertragen.

Mit der ganzen kleinstaatetei wird das nichts.   Das war seit der gründung Deutschlands bekannt. 

 Deutschland  ist besser als viele Kleinstaaten vorher.

Jetzt sind wir beim.nachsten Step: Europa ist besser, als viele  Nationalstaaten

morgentau19

Herr Stoiber war seinerzeit auf EU-Ebene angetreten, um Bürokratie abzubauen. Wie es aussieht ohne Erfolg.

 

Wie sieht es heute aus? Nur ein kleiner Einblick:

 

Heizungsgesetz, Mietenstoppgesetz, Selbstbestimmungsgesetz, Fachkräfteeinwanderungsgesetz, Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, Gebäudeenergiegesetz, Wachstumschancen- und Wachstumsbeschleunigungs-Gesetz, Bundespartizipationsgesetz, Entgelttransparenzgesetz, Gehsteigbelästigungsgesetz und, und, und...

 

 

Die Damen und Herren der Bundesregierung sollte sich zusammensetzen und ein Bürokratieabbau-Gesetz beschließen. 

 

Ob es hilft?

 

 

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GuBano

Stoiber wurde doch nur zur EU ausgelagert, damit in Bayern jemand anderes seinen Platz haben konnte.

Der fiel nach oben, denn Politiker fallen selten nach unten, wenn sie gegen Konkurrenz verlieren.

Mit Bürokratieabbau hatte das nie was zu tun…

Hanne57

„Umweltverbände begrüßen die Richtlinie.“

Na dann ist ja alles bestens. Hauptsache die Umweltverbände sind zufrieden. Dass dabei die Wirtschaft den Bach runter geht, ist nebensächlich. Ist auch unwichtig, woher der Wohlstand des Landes kommt.

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RockNRolla

Umwelt ist wichtiger, als Wirtschaft. Das sollte in Zeiten der Klimakatastrophe doch jeder wissen. Dollar kann man nicht essen.

Tino Winkler

Wenn einzelne Firmen „den Bach runter gehen“ dann haben die selbst Verantwortung dafür.

gelassenbleiben

Anders herum ginge aber auch nicht: Hauptsache die Wirtschaft brummt und das die Umwelt dann den Bach runter geht wäre Nebensache?

Ist halt nicht alles schwarz-weiss, manchmal ist Mitdenken notwendig

Juwa

Ich denke nicht, dass durch die Bürokratie die Wirtschaft den Bach hinunter geht, vor allem dann wenn die gesamte EU von der Richtlinie betroffen ist.

Sparer

Auch dieses Beispiel festigt Deutschlands Ruf,  Weltmeister im „Verkomplizieren“ zu sein. In D. gibt es kein Gesetz und keine Regelung ohne -zig Ausnahmen und Sonderlocken.

Ich wollte eigentlich eine PV-Anlage von einem lokalen Anbieter kaufen. Der ist aber derart massiv mit bürokratischen Aufgaben überlastet,  dass er als kleine Firma lange Wartezeiten hat und daher lange nicht so viele Aufträge abarbeiten kann, wie er eigentlich vom Montageaufwand her schaffen könnte. Überbordende Bürokratie behindert ua massiv die Energiewende.

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Tino Winkler

Dann lassen Sie doch jemand anderen den Auftrag ausführen.

Sparer

Möchte aber lieber einen lokalen Anbieter. Dur sind halt alle klein und ALLE mit Büroktatie überlastet. Größere Firmen können sich eher Mitarbeiter leisten, die die Administration übernehmen.

Hatte einen überregionalen Anbieter beauftragt, der hat mich schlussendlich hängen lassen.

gelassenbleiben

Hier fällt der Kampfbegriff „Bürokratiemonster“ des öfteren um notwendige Kinder, Arbeits und Umweltschutz-regularien anzugreifen. Ich sehe die (Forderung nach) Bürokratiemonster eher bei Bürgergeldüberwachern, Bezahlkarte oder gar Ruandamodel. Überall dort werden sinnfreie Massnahmen diskutiert, die den Aufwand nicht rechtfertigen. 

Wahre Bürokratiemonster liegen im klein-klein von nahezu allen behördlichen Prozessen, diese müssen entschlackt werden, dirt kann sich Herr Buschmann und auch unser Digitalminister gerne besonders stark einbringen.

Carlos12

Das allgemeine Problem ist, wie man die Unternehmen dazu bringt gute und sinnvolle Ziele anzustreben, bzw. Regeln einzuhalten. Die Bürokratie soll dich durch Kontrolle umsetzen.

In diesem Fall geht es darum Europa klimaneutral zu bekommen. Dafür müssen ALLE mitmachen, Staatliche Akteure, Unternehmen, Privatpersonen. Dafür kann man ans Gewissen appellieren, gute Vorschläge machen. Nun ist es gerade bei Unternehmen so, dass die Erwirtschaftung von Gewinnen das Hauptziel ist und ohne staatliche Regulierung und Kontrolle die schlimmsten Schweinereien stattfinden (können).

Das Problem ist das Ausmaß der Zielsetzung und der damit einhergehenden Bürokratie. Wir sind uns alle einig, dass sie zu viel ist. Aber die gleichen Leute, die vehement für Bürokratieabbau plädieren, fordern sie an anderer Stelle wieder ein, seien die Baurichtlinien für Windräder, Sprachregelungen in Behörden (Genderverbot) oder Lebensmittelkontrollen.

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Gassi

 Bürokratie ist ja an sich nichts Schlechtes. Vieles ist überreguliert - das ist aber nicht der Bürokratie geschuldet, sondern demjenigen, der die Vorschrift schlecht ausarbeitet.

Das Hauptprobleh hierzulande ist die fehlende  Digitalisierung und deren Durchgängigkeit. Beispiel: im Landesportal habe ich einen Antrag gestellt: Der kam zunächst nicht an, weil die zuständige Behörde da nicht reinguckt. Auf Nachfragen musste der Angestellte meine Daten per Copy-Paste übertragen!!!?

Oder das Finanzamt: wozu eine Arbeitnehmer-Pauschale? Wer arbeitet bekommt sie. Wozu also eine Erklärung mit anschl. Rückerstattung? 

Elster arbeitet gut: warum aber kann nicht schneller/maschinell bearbeitet werden? Wieder die fehlende Digitalisierung. Ichbin sicher, 80% der Anträge könnten maschinell und bürokratie-sparend bearbeitet werden.  

 

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Juwa

Ein weiteres genauso gravierendes Problem ist der Mangel an Arbeitskräften.

Tino Winkler

Wer prüft denn die Nachhaltigkeit der chinesischen Onlinehändler, ist das im Gesetzentwurf geregelt?

Juwa

„Verschiedene Umweltverbände begrüßen im Grundsatz die EU-Richtlinie und die Berichtspflicht. Das Thema Nachhaltigkeit werde so gestärkt.“

Erstmal geht es nur um Berichtspflichten und nicht um konkrete Maßnahmen zur Nachhaltigkeit.

Wenn das Thema Nachhaltigkeit mit minimalen Aufwand gestärkt werden soll, dann lieber mit konkreten Maßnahmen, die die Unternehmen umzusetzen haben.

Die umzusetzende EU-Richtlinie ist meiner Meinung nach nicht verhältnismäßig.

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gelassenbleiben

Wer über seine Umweltauereien berichten muss, lässt diese auch bleiben. Scheint leider bei vielen Unternehmen  notwendig zu sein dies so zu regeln, ansonsten gäbe es nicht täglich soviele Meldungen über Umweltschäden, wenn alle von sich aus umweltbewusst handeln würden.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Laut Buschmann wird die EU-Richtlinie "so minimalinvasiv und bürokratiearm wie möglich" umgesetzt. "Der Abbau von Bürokratie bleibt eine drängende Daueraufgabe", so der FDP-Politiker."

 

Klar. War ja immer so, wenn dt. Politiker neue, völlig überflüssige Bürokratie einführten.

Politiker wie Hr. Buschmann können noch so euphemisierende Vokabeln für Bürokratiemonster verwenden, mit welchen Ideologen und der Staat den Bürgern und Unternehmen Zeit, Nerven und Geld stehlen und - wenn man solche Vorhaben einmal zu Ende denken würde - ohnehin nur das Gegenteil von dem erreichen, was intendiert war.

Bei welcher Partei ist Hr. Buschmann noch einmal, dem die staatliche Gängelung, Bevormundung und Belastung mit Bürokratie so gefällt?!

Dieser Blödsinn kann und muss weg.

Pronto!!

GuBano

Das ist ja nur die Spitze des Eisbergs bei der deutschen Bürokratie und Regelungswut!

Man schaue nur mal in’s Baurecht- die Auflagen nehmen ständig zu, faste jedes Detail muß genehmigt werden.

Fahrräder dürfen nur mit zugelassenen Refelktoren und Leuchten genutzt werden.

Das Heizungsgesetz schreibt vor, daß nur zugelassene Umwälzpumpen eingebaut werden dürfen.

Handwerker brauchen erst eine Meisterbrief, wenn sie auf eigene Rechnung arbeiten wollen (fast einzigartig in Europa!).

Berufsgenossenschaften regeln Abläufe ins Detail.

 

Bürokratie ist nicht nur Papierkram, es beginnt mit Regulierung- und die findet sich in viel zu vielen Bereichen.

Richtig wäre schlichtweg eine Verantwortungspflicht für Sicherheit und Fairness, ohne daß im Detail reguliert wird. 

 

Juwa

Bürokratieabbau ist in einer Zeit des ständigen Wachstums und in der KI immer wichtiger wird, illusorisch, wenn man an Transparenz, Gerechtigkeit, Schutz von Menschenrechten weiter festhält. Es ist davon auszugehen, dass es in Zukunft noch deutlich mehr Bürokratie geben wird.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Bundesjustizminister Marco Buschmann äußerte sich vergangenen Mittwoch nicht gerade begeistert. "Es ist kein Geheimnis, dass ich darüber nicht glücklich bin", sagte der FDP-Politiker."

.

Jajaja ....

Das erzählt Hr. Buschmann, den vier Wählern der FDP, die noch der Illusion erliegen, die FDP hätte etwas mit liberalen Prinzipien zu tun.

Wenn Hr. Buschmann angeblich "nicht glücklich" damit ist, wieso unterstützt er dann diesen neuesten Akt Erdrosselung freier Marktwirtschaft durch sozialistische Bürokratie?`

 

Hmmm ...?

Schiebaer

Bauen sie heute mal als Beispiel ein Haus.Da vergeht bei den Handwerkern mehr Zeit mit ausfüllen und beachten von Vorschriften als mit arbeiten am Haus.

GuBano

Eines sollten wir nicht vergessen:

Bürokratie ist ein Wirtschaftsfaktor, wenn auch auf Kosten derer, die sie bezahlen müssen.

Aber es schafft Arbeitsplätze. Und irgendwann arbeiten 65% der Berufstätigen in der Bürokratie.

Wenn das nicht gut geht, sind die, die es zu verantworten haben schon längst in guter Rente.

Was tun? 

Leute, redet mit den MdBs. Die haben Sprechstunden. Je mehr Besucher, desto mehr spüren die den Handlungsdruck.

Kritikunerwünscht

Die Regierung redet von Bürokratieabbau und erhöht sie stattdessen. Eine Bauministerin möchte, dass die wohnungssuchenden Stadtbewohner aufs Land ziehen, weil es dort Wohnraum gibt. Ein Landwirtschaftsminister verspricht den Bauern etwas, hält es dann aber nicht. Dies ließe sich beliebig fortsetzen. Die Regierung sagt dem Volk das Eine und macht dann das Gegenteil. Ich wundere mich nicht über die Erfolge der AfD und der BSW, ohne diese gleichsetzen zu wollen. Wer gegen das Volk arbeitet, das sie gewählt haben, darf sich nicht wundern, wenn das Volk dann gegen die Regierung ist.

Sisyphos3

Mehr Bürokratie in Zeiten des Bürokratieabbaus

 

mein Prof hatte zum Thema Bürokratie nen schönen Vergleich

in der Verwaltung gebe es ne kritisch Menge, wenn die erreicht/überschritten ist, haben die so viel Papierkrieg untereinander das die eine Aussenwelt gar nicht mehr brauchen

Mendeleev

Der Bundestag besteht zum großen Teil aus Beamten. 

Das die keine Lust haben auf Bürokratieabbau lässt sich nachvollziehen, denn Bürokratie ist das Lebenselixier des deutschen Berufsbeamtentums. 

Und wie der Kanzler neulich meinte, ist letzteres eine deutsche „Tradition“ - also wie Starkbier und „Draußen nur Kännchen“ … :-) 

odiug

Das Problem mit der Bürokratie ist doch immer schon hausgemacht gewesen. In Behörden hat es immer schon das Schneckentempo gegeben. Wollte jemand schneller und effizienter arbeiten, wurde er ganz schnell geerdet. Und selbst wenn man meinen könnte, durch den Computer ist alles schneller geworden, so gilt das nicht für Verwaltungen. Da wird das Fax und der Kopierer noch immer gerne verwendet und Hektik kommt dort auf, wenn das Toilettenpapier ausgegangen ist oder der Kaffeeautomat nicht funktioniert. Ansonsten hat sich der Steuerzahler gefälligst hinten anzustellen. Wo kämen wir denn sonst hin? Womöglich würden Aktenberge schrumpfen, und das in Zeiten des Klimawandels…

Questia

Lernen - 

Es gibt schon lange Jahre Unternehmen, die sowohl die Lieferketten wie auch die Nachhaltigkeit zu ihrer Verantwortung zählen und dies entsprechend prüfen und dokumentieren.

Die, die ich kenne, sind immer kleinere bis mittlere Betriebe. Die schaffen das also.

Dort könnte also Expertise eingeholt werden, falls das denn überhaupt gewünscht ist. Denn Jammern und Klagen ist natürlich einfacher.

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RockNRolla

Um unser Bürokratie schätzen zu können, sollten die ganzen Kritiker mal in Länder fahren, in denen Bürokratie nicht bekannt ist und Vorgänge nach Tageslaune abgehandlt werden.

zöpfchen

Das Thema Nachhaltigkeitsbericht leistet nichts zum Thema Nachhaltigkeit. 
Die Auswahl der Themen über die berichtet werden soll, ist willkürlich. Es gibt keinerlei Fokus, und nach welchen Kriterien die Wirtschaftsprüfer prüfen sollen, bzw. Das Testat versagen sollen, ist vollkommen unklar.

Was jedoch klar ist, dass die 100.000 nicht ausreichen werden. Und liegt ein Angebot eines Beratungsunternehmens für diesen Betrag vor, allerdings gehen wir von mindestens dem gleichen Betrag interner Kosten aus. 

Es zeigt sich ganz klar, dass es der gegenwärtigen Regierung vollkommen egal ist, ob und wie die Unternehmen belastet werden. 

Die Quittung findet sich in der wirtschaftlichen Entwicklung. Und stehen viele Jahre ohne Wachstum bevor. Die Unternehmer haben keine Lust mehr auf dieses Land. 

hans-rai

Wenn wir einen übergreifenden Konsens in der Bevölkerung hätten, was man tut und was man nicht tut, dann bräuchten wir all diese bürokratischen Regelungen nicht. Aus Dänemark kenne ich den Satz - grob übersetzt - "das tut man nicht". Und jeder weiß, was es bedeutet. Aber auf der ewigen Suche nach egoistischen Vorteilen wird eben alles ausgenutzt, was nicht geregelt ist. Und dafür braucht man leider diese endlosen Vorschriften.

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