Eine Frau steht in einem Konferenzraum an einem Whiteboard.

Ihre Meinung zu Manager-Jobs bei jungen Leuten nicht zwingend beliebt

Umfragen zeigen: Immer weniger junge Menschen treibt es in die Chefetage. Denn hohe Gehälter allein reichen als Anreiz nicht mehr aus. Von Bo Hyun Kim.

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158 Kommentare

Kommentare

Autograf

Ich bin in die Führungsetage aufgestiegen und hatte dann keine Lust mehr, Führungskraft zu sein und mache seitdem nur noch, wenn auch auf hohem Niveau, fachliche Arbeit. Führungskraft heißt, dass man hauptsächlich Menschen führt und Arbeitsabläufe organisiert. D.h., man hat mit dem, was man eigentlich gelernt hat und für das man Kompetenzen erworben hat, nichts mehr zu tun. Das hat schon Parkinson vor rund 80 Jahren so beschrieben. Zudem fordert eine solche Führungsaufgabe einen Arbeitseinsatz, der mit einer geregelten Arbeitszeit nicht vereinbar ist - die Verantwortung für Menschen und Arbeitsabläufe ist nicht an Dienstzeiten gebunden. Allerdings brauchen wir fähige Führungskräfte, die machen aus einer Vielzahl von fähigen Mitarbeitern ein produktives Unternehmen. Und werden, vor allem - wegen ihres Arbeitseinsatzes - auch gut bezahlt. Wir brauchen aber Leute, die beides können: Sie müssen das Geschäft verstehen und leiten können. Diese Doppelqualifikation ist selten und teuer.

sebo5000

Mir ist es ehrlich gesagt ziemlich egal, was mein CEO verdient, solange ich selbst gerecht entlohnt werde. 

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Sisyphos3

alle Achtung eine sehr sinnvolle und vorallem nachvollziehbare Aussage

Opa Klaus

Schließe mich an. Nicht jeder kann und will CEO werden. Aber dennoch immer nach vorne schauen. Bescheidenheit wurde noch nie honoriert :-) 

Naturfreund 064

Genau so ist es. Zuerst nach sich selbst schauen und dass man so viel hat, dass es reicht um damit zurecht zu kommen. Mich hat noch nie interessiert, was meine Kollegen oder Vorgesetzten verdienen. Neidisch bin ich oft dann, wenn ich sehe, dass andere Zeit für Dinge, wo ich jetzt keine Zeit habe. Neid aber wegen Geld, Niemals.

Leser_Home

Man sollte mehr in Richtung Verantwortung und Entscheidungsfreude denken. Sehr wahrscheinlicher ist es, ohne jetzt auf die Gründe eingehen zu wollen, dass die Jungen/Jüngeren es nicht mehr können oder möchten, für ihre notwendig  zu treffenden Entscheidungen auch noch die Verantwortung übernehmen zu müssen. Agilität, Bissigkeit, Durchsetzungsvermögen, usw. scheint nicht mehr so gewollt zu sein bzw. vorhanden zu sein. Ein mehr mit dem Strom schwimmen ist da doch viel "ungefährlicher". Man könnte fast geneigt sein zu sagen, dass man dies auch als Opportunismus bezeichnen könnte.

Account gelöscht

Der beste Manager,  den die BRD hatte war Alfred Herrhausen. Er konnte unabhängig denken, z.B. Schuldenerlass für Dritte-Welt-Staaten. Wenn man heute Manager werden will, muss man auf Linie sein und gegen Sozialleistungen und gegen staatl. Sozialversicherungen. Dafür sorgen Beziehungen und Ausleseverfahren durch Personalagenturen.  Möglicherweise wollen nicht alle managertauglichen Mitarbeiter sich diesem Brainwashing unterziehen. 

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