Zwei Menschen mit Einkaufstaschen in einer Fußgängerzone.

Ihre Meinung zu Nach 45 Jahren: Weniger als 1.200 Euro Rente für jeden Fünften

Mehr als eine Million Menschen in Deutschland erhalten eine Rente von weniger als 1.200 Euro. Die Durchschnittsrente in Österreich liegt da deutlich höher. Kann das Land als Vorbild dienen?

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196 Kommentare

Kommentare

91541matthias

Ein System wie in Österreich einzuführen würde angesichts der abwehrenden Lobbiisten der Selbständigen und Beamten so lange dauern, dass viele Bürger dieses nicht mehr erleben würden. 

Ausserdem sind dort die Beiträge und Steuerzuschüsse deutlich höher und wer würde dies einfach so akzeptieren?

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nie wieder spd

In einer österreichischen Zeitung habe ich kürzlich gelesen, dass die Umstellung des dortigen Rentensystems vor 20 Jahren begonnen wurde. So lange würde es sicher auch in Deutschland dauern. Aber das ist ja zumindest für künftige Generationen eine halbwegs gerechte Sache und in Deutschland könnte ja  damit begonnen werden, dass sämtliche Renten unter 2000€ von den Steuern befreit werden. Macron wollte das aufgrund der Gelbwesten - Proteste auch für französische Rentner tun. Leider ist darüber nicht mehr berichtet worden.

nie wieder spd

Apropos „und wer würde dies einfach so akzeptieren?“

Diejenigen, die das nicht akzeptieren würden, sind eigentlich so wenige, dass sie unter demokratischen Bedingungen überhaupt keine Chance hätten, das zu verhindern. 
Ähnlich wie auch die wenigen Reichen keine Vermögenssteuer verhindern könnten. Das Problem sind immer wieder die politischen Kräfte, die sich korumpieren lassen. 

Klaartext

Zur Info: die Vermögenssteuer wurde von einem Gericht kassiert

wassolldas

Und dann noch stelle man sich vor unsere Arbeitgeber müssen mehr einzahlen als die Arbeitnehmer! Dann gäbe es noch mehr Verlagerung ins Ausland. Wie das nur in Österreich funktioniert. 

nie wieder spd

Naja. Wenn man das aus der demokratischen Perspektive betrachtet, sind auch die Arbeitgeber in der Minderheit und haben eigentlich überhaupt keine Chance, sich gegen die Bevölkerung durchzusetzen. Das gelingt nur mit Politikern, die auf der Seite der Arbeitgeber stehen und Politik gegen die Bürger veranstalten.

Sisyphos3

Selbständigen und Beamten

 

lange Zeit durften Selbstständige gar nicht in die Rentenversicherung

und immer Beamte ..... das ist eben Teil ihres Arbeits(Dienst) Vertrages, Kohle solange sie arbeiten und Kohle wenn sie in Rente gehen

irgendwie fällt es mir schwer zu verstehen was daran ungewöhnlich ist - hat früher für jedes Dienstmädchen und jede Hausangestellte gegolten

und im übrigen auch ich kriege ne Betriebsrente und recht üppig, ohne einbezahlt zu haben oder beim Staat zu sein

WirSindLegion

Das dt. Rentensystem ist TOT.  Man sollte es endlich einstampfen und die Pflicht einer Privatrente einführen, die jedes individuelle Spektrum abdeckt. Sonst gibts bald die gesetzl. Rente erst mit 75 und man kann dann viele Leute aus den Firmen in Särgen direkt zum Friedhof fahren!  Mit Lebensqualität hat es jedenfalls schon lange nichts mehr gemein.

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fathaland slim

Das dt. Rentensystem ist TOT.  Man sollte es endlich einstampfen und die Pflicht einer Privatrente einführen, die jedes individuelle Spektrum abdeckt.

Privatrente?

Wie stellen Sie sich das denn vor?

Klaartext

Ganz einfach: jeder zahlt ein, wie bei einer privaten Rente.

Klärungsbedarf

Mit der Realität hat Ihr Kommentar wenig gemein. Als Bismarck die gesetzliche Rente eingeführt hat, wurde sie von vielen überhaupt nicht, vom Rest nur für wenige Jahre genossen. Heute erreicht die übergroße Mehrzahl das Rentenalter. Das Rentensystem bei uns leidet unter zwei Faktoren: Es fehlt eine soziale Komponente und es fehlt die Berücksichtigung des Kapitals. Es bleibt immer ein Nullsummenspiel: Wenn sich die Rentner mehr leisten können sollen, dann müssen sich die anderen weniger leisten.

neuer_name

Das ist nicht tot. Wir müssen uns nur auf eine immer größere Finanzierung aus dem Staatshaushalt einstellen.

nie wieder spd

Die Rentner, die heutzutage nur Minirenten bekommen, haben in ihrem gesamten Leben niemals so viel Gehalt bekommen, dass sie sich eine private Rentenversicherung hätten leisten können. Was sollen die denn machen?

Harald Kirchherr

Privatrente einführen, die jedes individuelle Spektrum abdeckt???
Das heißt doch jeder muss nach seinem Risiko Beiträge zahlen. 
Wird nicht funktionieren.
Es spricht schon heute nichts dagegen privat für die Rente vorzusorgen.

werner1955

die Pflicht einer Privatrente einführen?

Und dann aber auch kein Bürgergeld oder Geld frü Asyslbewerber mehr oder wie sollten Bürger die jetzt schon massiv ausgeblutet werden das dann bezahlen? 

neuer_name

Da haben Sie vollumfänglich recht.

Lucinda_in_tenebris

<p style="background-color: yellow;">Die Rente ist sicher" Norbert Blüm und "Niemand will eine Mauer bauen" Walter Ulbricht gehören nunmal zu den fettesten Lügen der Politikgeschichte.<"</p>

Ich glaube auch, dass private Rentenversicherungen die Zukunft sein werden. Für die gegenwärtige Generation insbesondere der "Sandwich-Generation" kommt das freillich zu spät. Die zahlen ein und schauen hinter in die Röhre....Danke CDU, du lieber alter Wegelagerer, dich wähl ich, klar, wen sonst?

91541matthias

Blüm hatte doch recht..die Rente ist sicher..Seine war es.

Wir müssen halt durch Nachkommen und qualifizierte Zuwanderung dafür sorgen, dass jemand einzahlt. 

Übrigens..wenn es keine Zuwanderung gäbe, wäre ich oft allein im Dienst..bereitsjetzt arbeiten bei uns Pfleger und Ärzte aus aller Herren Länder..

Sisyphos3

die Pflicht einer Privatrente einführen,

---

aber wenn nicht entsprechend einbezahlt wird, nützt die herzlich wenig !

Tino Winkler

Wer wenig in die Rentenkasse einzahlt erhält auch wenig Rente, das ist in Österreich genau so.

Wenig einzahlen bedeutet vorher viel Freizeit oder geringer Verdienst, oder zu kurz eingezahlt, das Prinzip sollte jedem Erwachsenen klar sein, wer sich beschwert, dem war es nicht klar, ok, es sind wieder mal die anderen an der eigenen Misere Schuld. 

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Marathon_Uwe

@Tino, es geht in dem Artikel aber in erster Linie um die Rente nach 45 Beitragsjahren. Und da kann ich Frau Wagenknecht nur Recht geben, dass das deutsche System nicht in Ordnung ist. 

Klärungsbedarf

Frau Wagenknecht versucht Stimmung zu machen. Seriös muss die Betrachtung viel differenzierter sein. Ich kenne Menschen, die ganz bewusst dauerhaft eine 2/3- Stelle besetzen. Im Artikel stehen noch weitere Beispiele.

Oberlehrer

Eben!

Man auch bei der Darstellung der Antwort auf eine populistische Frage (die ja rhetorische Qualität hat) seriös recherchieren und auf populistische Reaktionen reagieren.

Tagesschau eben und nicht Bild oder Compact etc.

nie wieder spd

Auch Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen nur 50% -  oder 75% - Stellen innehatten, müssen als Rentner genügend Geld zur Verfügung haben. Vor allem dann, wenn sie Aufgrund von Kindererziehung oder aus gesundheitlichen Gründen auf mehr Arbeit verzichten mussten. 
Grundsätzlich sollte gelten, dass es keine Rente unter 2000€ netto geben darf. Und höher sollte die gesetzliche Rente auch nicht sein, da alle Besserverdiener für mehr Rente dann privat Vorsorgen können. 

Klärungsbedarf

Das würde eine Einheitsrente in Höhe von 2.000,-€ bedeuten. Von mir aus gerne. Ich deke aber, dass Sie damit einen Aufstand provozieren würden.

nie wieder spd

Da die meisten Rentner wesentlich weniger Rente bekommen als 2000€, werden die kaum einen Aufstand dagegen einleiten. Auch in diesem Fall sind es Politiker, die  Politik gegen die Bürger machen und die um ihre eigene Pension besorgt sind, die etwas gegen eine einheitliche Rente haben.

Klaartext

Ok, ich arbeite dann halbtags und soll aber die volle Rente bekommen ? Super Idee, spuren von Ironie können dabei sein

Zufriedener Optimist

Wenn also sich ein Paar leider(!) christlich-konservativ entschieden hat, dass die Mutter die Haupterziehungsarbeit leistet und nur nach Jahren Pause 50% oder weniger arbeitet, der Vater aber Einkommensmillionär ist, benötigt als Paar also die Mutter immer 2000€ Rente(???) auch wenn der Ehemann 10000€/Monat Rente für Beide hat?!? Die Fehler entstehen weit vor der Rente… Teilen von Rechten und Pflichten in jedem Bereich würde helfen! Dann gäbe es auch viel weniger Gehaltsunterschiede… 

Der Artikel beleuchtet die Probleme gut - auch wenn viele gerne deutsche Äpfel mit österreichischen Birnen vergleichen… Die Rosinenpicker der Alles ist schlecht hier Fraktion.

AbseitsDesMainstreams

Langsam nervt Ihr Sozialismus! Wer soll den die ganze Arbeit leisten und für immer mehr Rentner das Geld verdienen. Als Sie noch jung waren, haben vier Arbeitnehmer (meist mit 40 oder 48 Wochenstunden) versorgt. Jetzt kommt bereits auf einen Vollzeiter ein Rentner (die vielen Teilzeiter übergehen wir mal). Dazu kommen noch viele andere bornierte Lasten auf die junge und arbeitende Bevölkerung. Das gesamte Gemeinwesen muss dringend überarbeitet werden. Aber ganz bestimmt nicht in Ihrem Sinne der Umverteilung.

saschamaus75

>> Menschen, die ganz bewusst dauerhaft eine 2/3- Stelle besetzen

 

Sie meinen z.B. alleinerziehende Mütter? oO

 

nie wieder spd

Oder alleinerziehende Väter.

Zufriedener Optimist

Lesen Sie bitte den guten Artikel!

Tino Winkler

Da hilft mal nachrechnen was eingezahlt wurde (selbst und der AG) und dann die Erträge der Rente anschauen, eine  wirklich gute Verzinsung und Auszahlung.

91541matthias

Ich bin Jahrgang 1962 und habe in der Schule im Fach Sozialkunde gelernt, was Rente bedeutet.

Leider hab ich erst mit 19 Ausbildung begonnen so dass ich noch einige Jahre buckeln muss bevor ich was bekomm..Aber bereits jetzt bereite ich mich finanziell darauf vor.

Nettie

„Leider hab ich erst mit 19 Ausbildung begonnen so dass ich noch einige Jahre buckeln muss bevor ich was bekomm.“

Das Problem ist aber nicht die „einigen Jahre“, sondern dass Sie dafür „buckeln“ müssen, um was zu „bekommen“.

91541matthias

wenn ich noch soviel verdienen würde wie bei Ausbildungsende 1985 (ca. 650 €) dann wäre ich arm..

Als Pflegekraft verdient man eigentlich recht gut, wenn man begreift, was man sich leisten kann und was nicht..

Sisyphos3

sondern dass Sie dafür „buckeln“ müssen, um was zu „bekommen“.

---

eigentlich steht schon in der Bibel, "im Schweiße deines Angesichts ...."

klar da  bleiben so Überlegungen wie das BGE, aber irgendeiner muß das ja letztlich auch erwirtschaften

nie wieder spd

Wenn Sie mit 19 ihre Ausbildung begonnen haben, haben Sie mit 64 die 45 Jahre absolviert und können Rente gehen. Problematisch ist das nur, wenn Sie auch immer wieder ein viel zu geringes Gehalt bekommen haben. 

91541matthias

eigentlich ist es erst September 29 soweit aber dank meiner Schwerbehinderung geh ich 2 Jahre früher. Kann es  nicht mehr erwarten..

nie wieder spd

Aus dem gleichen Grund bin ich auch 3 Jahre früher in Rente gegangen. Allerdings wurden mir ein paar % abgezogen. Aber  das war mir der endgültige Verzicht auf Arbeit wert. 

Tada

Das hat aber schon mit dem Mindestlohn zu tun.

AbseitsDesMainstreams

Der Mindestlohn zerschießt unsere gesamte Lohngerechtigkeit, da viele tüchtig arbeiten und nur zwei oder drei Euro mehr haben als der Mindestlöhner. Wer sich sein Leben nie angestrengt hat, ist mit dem Mindestlohn meist überbezahlt. Dann darf man im Alter aber nicht über eine geringe Rente schimpfen. Die muss man sich schon verdienen. Alles andere ist doch eine Verhöhnung der fleißigen Arbeitenehmer.

Anna-Elisabeth

"Wenig einzahlen bedeutet vorher viel Freizeit oder geringer Verdienst, oder zu kurz eingezahlt, das Prinzip sollte jedem Erwachsenen klar sein, wer sich beschwert, dem war es nicht klar, ok, es sind wieder mal die anderen an der eigenen Misere Schuld."

Genau. Ich hatte, bevor ich mit 17 Jahren die Ausbildung zur Krankenschwester begann und nach 3 Jahren mit dem staatlichen Examen abschließen konnte, gaaanz viel Freizeit. Auch die 48-Stundenwoche und die 18 Tage Urlaub waren Luxus pur. Auch die nebenberufliche Ausbildung zur MTA für Funktonsdiagnostik (ebenfalls 3 Jahre) waren letzlich nur Freizeit. Dann war ich auch noch so unverschämt, nach zwei Krebserkrankungen mit 63 Jahren in Rente zu gehen. Kein Wunder also, dass meine Rente unter dem (Hamburger) Durchschnitt liegt. Einzig und allein hilft mir die Betriebsrente, die über die Jahre hinweg allerdings auch immer mehr abgespeckt wurde.

Sisyphos3

sollte eigentlich jedem klar sein

aber sie sehen ja - offensichtlich sind Binsenweisheiten kaum bekannt

Nettie

“Der Vergleich hinkt“

Rentenvergleiche hinken - wie alle ‚Vergleiche‘ von in Geld bemessenen ‚Verdiensten’ - schon deshalb, weil die Bestimmung der dabei angelegten Kriterien bzw. ‚Bemessungsgrundlagen‘ nicht allen, sondern nur Einzelnen - denen die über dieses (angeblich knappe) Geld verfügen bzw. es ‚verwalten‘ lassen - obliegt

Montag

"Mehr als eine Million Menschen in Deutschland erhalten eine Rente von weniger als 1.200 Euro. Die Durchschnittsrente in Österreich liegt da deutlich höher. "

Bei solchen Sätzen muss man aufpassen, dass nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden. 
(Die 1.200 Euro in Deutschland sind nicht die Durchschnittsrente in Deutschland. 
Ausserdem:  "Eine Rente bekommt man in Österreich auch erst nach 15 Jahren. Auch deshalb sind die Durchschnittsrenten höher. Der Beitragssatz ist in Österreich höher als in Deutschland. Der Arbeitgeber zahlt dabei mehr als der Arbeitnehmer, die Aufteilung ist nicht paritätisch.")

Also: Was genau will uns dieser Artikel sagen?

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Oberlehrer

Der Artikel soll, so verstehe ich alle Beiträge der Tagesschau - außer den als solche bezeichneten Kommentaren - informieren.

Es werden Vergleiche angestellt und auf die unterschiedlichen Messgrößen hingewiesen.

Ich finde, dies ist die genuine Aufgabe von Journalismus.

Was ich und Sie mit den Informationen anstellen und wie wir sie bewerten, bleibt uns überlassen.

Ist ja nicht die Bild-Zeitung 

Klärungsbedarf

Im Grundsatz ist Ihnen zuzustimmen. Allerdings kann man auch dadurch, dass man Informationen gibt oder eben nicht, stark lenken. Information ist auch nicht gleich Information. Warum muss berichtet werden, dass Frau Wagenknecht etwas für einen Skandal hält, ohne dass man auch andere Meinungen dazu veröffentlicht ? Da wird m.E. die Ebene der Information verlassen.

Oberlehrer

Nun ist ja Wagenknecht und Skandalisierung fast identisch.

Das Problem ist ja, dass es tatsächlich Handlungsbedarf bezüglich der umlagenfinanzierten Rente gibt (z.B. alle zahlen ein, Rentenauszahlungsobergrenzen etc.).

Das würde aber den Artikel überdimensionieren.

Vielleicht hat aber auch kein vernünftiger Politiker lust, auf Wagenknechts Dauerskandalkanal zu reagieren.

Schönen Feierabend 

R A D I O

Ich entnehme dem Artikel, dass Sarah Wagenknecht auf der Suche nach weiteren Wählersegmenten ist, sie bei den Rentnern mit den Kennzahlen 45 Jahre/1.200 Euro ein weiteres ausgemacht hat, es gezielt und mit geringen Streuverlusten ansprechen kann. Allmählich wird sie in diesem Politmarketingfach die kenntnisreichste und gewitzte aller Politikerinnen.

rolato

Die Statistik geht davon aus das ein Rentner als Singel lebt. Ein Rentnerehepaar kommt mit 2 Renten a 1200 € besser weg da die Kosten geteilt werden.

R A D I O

So betrachtet, kann man den Rentnern und Rentnerinnen empfehlen, eine Ehe zu dritt bzw. eine Dreiecksbeziehung zu führen oder in eine große WG zu ziehen. Dann können sich die RentnerInnen wahrscheinlich noch eine (junge) Zugehfrau leisten.

Questia

@Radio 18:04

| "Allmählich wird sie in diesem Politmarketingfach die kenntnisreichste und gewitzte aller Politikerinnen." |

Gewitzt - ja da stimme ich Ihnen zu, obwohl ich diesen Begriff für zu positiv besetzt halte, für das wie ich die Taktik von Frau Wagenknecht bewerte: Gerissen und berechnend finde ich passender.

Kenntnisreich - im Politikmarketing wohl. In Sachfragen vllt. auch. 

Allerdings gepaart mit Ihrer Gerissenheit, sondert sie m.E. einfach zu viele Aussagen ab, die von Sachkenntnis zeugen sollen, aber durch Faktenignoranz zu Desinformation mutieren.

 

R A D I O

Ich denke, alle Politiker konzentrieren sich auf Teilbereiche, keiner spricht über alles und leuchtet von allen Seiten alles aus, was es (zu sehen) gibt. Insofern handelt es sich beim Ignorieren wahrscheinlich mehr um eine Kunst. Ich betrachte Wagenknecht nicht als Künstlerin, dafür sammelt sie mir zu viele Fakten einfachster Art, ordnet die schön nützlich ein und zieht daraus (ist wirklich keine Kunst mehr) Schlüsse. Ist ein Grund, warum ich z.B. einige Ihrer Feststellungen und Schlussfolgerungen durchaus für richtig und nützlich halte.

werner1955

Das es viel System gibt die besser sind. 
Bei uns müßte sofort die Beitragsbemessungsgrenze für alle Sozialversicherung fallen und auch alle Politiker und Beamte müssen sofort Rentenbeiträge zahlen.  

Langfristig müssen wir die Finazierung unsere Sozilasytem von persönlicher Arbeit lösen. Gewinne, Zinsen, Dividenden, Börsen, Event, Konsum Mieten und Verbrauch müssten das vollumfänglich übernehmen. 

marvin

Da das die Deutsche Rentenversicherung sagt, könnte sie natürlich auch vergleichbare Zahlen derer liefern, die bei uns mindestens fünfzehn Jahre eingezahlt haben. Das möchte sie aber offenbar nicht. Sie wird wohl sebst am besten wissen, warum sie lieber Zweifel streut.

Neganur

Politischer Skandal, weil die Leute nicht genug eingezahlt haben oder warum? Minijobs sind halt praktisch nix. Kann man sich doch sicher denken, dass da nichts bei übrig bleibt.

franxinatra

Vor etwas mehr als 10 Jahren habe ich auf einer Betriebsversammlung die damalige Sozialministerin und Gastrednerin Nahles mit diesem schon derzeit absehbaren Sachverhalt konfrontiert.

Ihre patzig kaltschäutzige Antwort hat den letzten Rest Vertrauen in die Sozialdemokratie nachhaltig beschädigt.

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Adeo60

Frau Nahles hat mir der abschlagsfreien Rente für besonders langjährig Versicherte ein Milliarden-Loch geschaufelt,ohne dass die wirklich Bedürftigen davon besonders profitiert hätten. Man hätte diese Gelder  sehr viel besser und zielgerichteter einsetzen können.

Account gelöscht

Was schreiben Sie denn da für ein Quatsch? Frau Nahles war mit Sicherheit mit jedem politischen Amt heillos (was ein nettes Wortspiel) überfordert. Daher wurde sie ja abgefunden mit dem Vorstandsvorsitz der Bundesagentur für Arbeit, wo sie Ihre "Kompetenzen" weiterhin unter Beweis stellt darf. Aber die Rente für besonders langjährige Versicherte gehört definitiv nicht zu den Ursachen, warum D ein "Loch" in der gesetzlichen Rentenversicherung hat.

Solche "Löcher" reißen eher Witwen- und Waisenrenten. Eben das, was man allgemein als "versicherungsfremfe Leistungen" bezeichnet.

Die Rente nach 45 Beitragsjahren haben sich die Versicherten mehr als verdient. 

Anna-Elisabeth

"Frau Nahles hat mir der abschlagsfreien Rente für besonders langjährig Versicherte ein Milliarden-Loch geschaufelt,ohne dass die wirklich Bedürftigen davon besonders profitiert hätten." 

Ich gehöre zu diesen Bösen, die diese Möglichkeit dankbar ergriffen haben. Ich hätte zwar auch mit meinem GdB von 70 abschlagsfrei in Rente gehen können, hätte aber (aus für mich völlig unverständlichen Gründen) ein halbes Jahr länger arbeiten müssen. Mir kamen aber schon die letzten 10 Arbeitstage wie 10 Monate vor. Ich war garantiert nicht die einzige, der es so ergangen ist. Nur gesunde Schreibtischtäter und/oder Neidhammel regen sich darüber auf.

tias

Warum abschlagsfrei ? 45 Jahre und Rentenalter! Rechnung 15 Jahre Ausbildung begonnen ,dauerhaft 45 jahre gearbeitet = mit 60 in Rente ohne Abschlag ? Irrtum .7Jahre Abzug erfolgt .Ergo Jahre + Renteneintrittsalter .Ist ein wenig   Verarsche diese Darstellung .Es fehlen die Punkte dann .Die letzten Jahre sind die wo zählen zum überleben .

schabernack

➢ Frau Nahles hat mir der abschlagsfreien Rente für besonders langjährig Versicherte ein Milliarden-Loch geschaufelt …

Der Renteneintritt ohne Abschlag soll gekoppelt sein an Beitragszahlungszeit, und nicht an Lebensalter.

45 Jahre Zahlungszeit bedeutet, maximal früh Rente im Alter von 59, wenn die «Rentenbiographie» ab 14 Jahre Alter «lückenlos» ist. So was sind die (ganz) wenigen Ausnahmefälle. Oder «Vollrente», wenn wer länger arbeiten will und kann, um die 45 Beitragsjahre zu erreichen, als er / sie gesetzlich mit weniger Beitragsjahren müsste.

Löcher werden mit solchen Regelungen keine geschaufelt.

Pax Domino

Aber ich Bitte Sie, Frau Nahles hat doch ein warmes hochdotiertes Plätzchen  gefunden. Sie leitet die Bundesagentur für Post und Telekomunikation . Ihre RENTE ist mit Sicherheit sicher. Keine 1200 Euro im Monat sondern in 2 Tagen ! Ich vergönne es von ganzen Herzen dieser lieben Genossin !

Klärungsbedarf

Frau Nahles ist Vorsitzende der Bundesagentur für Arbeit. Aber man kann sich ja mal irren.

Coachcoach

....der war bei mir schon bei Willy weg...

werner1955

Danke sehe ich auch. 
Bei mir war das Ende frü links/grüne als Sie persönlich mit in die "Fres.... " angekündigt hat. 

Werner40

Billiger Versuch von Frau Wagenknecht Aufmerksamkeit zu erhalten.  

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Harald Kirchherr

Da gebe ich ihnen uneingeschränkt Recht.

schabernack

➢ Billiger Versuch von Frau Wagenknecht Aufmerksamkeit zu erhalten.

Absolut normale Frage, zu fragen, wie hoch die  Durchschnittsrente nach 45 Beitragsjahren ist. Genau so gar nix mit billig um Aufmerksamkeit kreischen wie die Frage, wie hoch der Median-Brutto-Verdienst aus Arbeitslohn ist.

Werner40

Sehen Sie nicht den Versuch zu skandalisieren, wo kein Skandal vorhanden ist ?

schabernack

➢ Sehen Sie nicht den Versuch zu skandalisieren, wo kein Skandal vorhanden ist ?

Jeder fünfte (also 20%) hat nach 45 Beitragsjahren einen Rentenanspruch von weniger als 1.200 Euro / Monat. Das ist Statistik.

Darin fließt ein die besondere Situation der Rentner in den Bundesländern in Ostdeutschland wegen Wiedervereinigung 1990. In keinem anderen Land als Deutschland gibt es eine derartige «Rentenlage».

Darin fließt auch ein die Frage, wie gering muss der Arbeitslohn über die Gesamtzeit der Beitragszahlung gewesen sein, dass der (statistische) Rentenanspruch nicht höher ist.

Möglicherweise ist das der Skandal, aber zwangsläufig aus einer Statistik ist er das nicht.

Klärungsbedarf

Die Frage ist ja nicht, wie Frau Wagenknecht sich weiterbildet, sondern wie dies ohne weiterführende Informationen auf die tagesschau-Seite kommt. Es macht nur Sinn, wenn man sich eine möglichewrweise unausgesprochene Meinung, dass der Betrag zu gering ist, zu Eigen macht. So wird dann aus einer Frage politische Agitation. Schließlich sind die Beträge nicht so gemein, dass man überhaupt eine Anfrage an die Bundesregierung stellen muss. Vor einem Jahr lag der Betrag übrigens bei 1543 €. 

marvin

Und warum schreiben Sie hier?

Anna-Elisabeth

"Billiger Versuch von Frau Wagenknecht Aufmerksamkeit zu erhalten."  

Ob's nun gefällt oder nicht: Frau Wagenknecht ist die letzte, die um Aufmerksamkeit buhlen muss.