Ein Baby klammert sich an den Finger seiner Mutter.

Ihre Meinung zu Zahl der Geburten in Deutschland weiter gesunken

Die Geburten in Deutschland gehen weiter zurück: 2023 wurden laut Statistischem Bundesamt 692.989 Kinder geboren - sechs Prozent weniger als im Jahr zuvor. Im Schnitt bekommen Frauen derzeit 1,35 Kinder.

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163 Kommentare

Kommentare

Mendeleev

Tatsächlich müsste man mal untersuchen, ob Beamtinnen häufiger schwanger werden als angestellte Frauen. Ich wäre nicht überrascht wenn sich das genauso verhält. Empirisch würde ich das bejahen.


Umgekehrt führt spätestens die Geburt des zweiten Kindes i.d.R. dazu, dass die Frau sich aus dem aktiven Berufsleben zurückziehen muss. Das wiederum setzt fast immer stabile Paarbeziehungen voraus und ist ohne Trauschein kaum vorstellbar. 

M.a.W.: weniger Eheschliessungen = weniger Geburten 

silverbeard

Eine Geburtenrate von 1,35 bedeutet, 100 Menschen bekommen im Durchschnitt 68 Kinder, 46 Enkel und 31 Urenkel.

Das bringt neben dem Zusammenbruch der Infrastruktur weitere Probleme. In Südvietnam ist die Geburtenrate weltweit mit 0,8 am niedrigsten. Dort gibt es bereits viele Restaurants, in denen Kinder verboten sind. D.h. nicht nur das die Kinder fehlen, um die Arbeit von den Alten zu übernehmen, sie sind irgendwann so selten, dass sie aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden.

Kommunist

Denke ich an meine russischen Wurzeln mütterlicherseits, dann muss ich überrascht feststellen, dass die Geburtenrate in Deutschland trotzdem noch höher ist als in Putins Russland.

Kommunist

@ Juwa

Bei 100% Karriere ist kein Platz für Kinder.

Bei uns war hundert pro Platz für beides. Und die Kinder sind heute in der Schule, studieren und basteln an ihrer Karriere. 

Sparer

Im Artikel ist erwähnt, dass auch bei Ausländerinnen die Geburtenziffer zurückgegangen ist. Je höher die Lebensqualität, desto schwächer die Neigung, sich mit Kindern zu „belasten“.

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Kristallin

Jeh besser die Verhütungsmittel, desto eher ist die bewusste Entscheidung für oder gegen ein Kind gegeben. 

 

wenigfahrer

So verwunderlich ist das aber nicht, zur meiner Generation war das Lebensmodell ein völlig anderes, man bekam zeitig Kinder, und heute geht es eher 10 und mehr Jahre später los, viele haben dann andere Pläne und Bildungsstand.

Das Problem ist eher das wir zwar weniger Kinder haben ( bei Deutschen), ist bei anderen Gruppen auch anders, aber die Bevölkerung weiter wächst, wenn es schrumpfen würde könnte man es nach und nach ausgleichen, weil man benötigt ja weniger zur Versorgung und was alles so erledigt werden muss.

Es ist also gegenläufig, normal wäre das mehr wegfallen als nachkommen, damit ändert sich die Struktur, die Zahlen der Bevölkerungsuhr sind dazu interessant.

Kommunist

@ Glückskeks

... verschlechtert sich die Infrastruktur für Kinder (alles Medizinische und Bildung) hierzulande immer weiter, und das obwohl wir eine Fortschrittsgesellschaft sind, bei der sich doch eigentlich alles verbessern müßte.

Verbessern müsste? Wer sagt das? Oder ist das ein Naturgesetz? Tatsache ist, dass die Infrastruktur in der Medizin wie in der Bildung um Längen besser ist als in der Zeit meiner Kindheit. 

draufguckerin

Kinder ja oder nein, das ist eine persönliche Entscheidung, eine Frage des Lebenskonzeptes. Kinder zu haben bedeutet viel Freude, Liebe, aber auch viel Verzicht. 

Ich verstehe  nicht, weshalb manche Menschen einige Konsequenzen ihrer Entscheidung, z.B. die materiellen Nachteile und die zeitlichen Belastungen, der gesamten Gesellschaft übertragen wollen. Wer Kinder bekommt, muss für sie sorgen. In den 90ern, als es mit den KiTaplätzen viel schwieriger war,  kannte ich Leute, die haben bewusst alle drei Jahre ein Kind bekommen, 3-4, um nicht erwerbstätig werden/arbeiten zu müssen. Heute geht auch noch. 

Der Staat sollte den vorhandenen Kindern vernünftige Chancen geben: Bildung, psychische und körperliche Gesundheit, Freude am Leben durch individuelle Förderung und Lernen/Leben in Gemeinschaft. 

So miserabel, wie die staatlichen Institutionen derzeit agieren (miese Bildung, Mobbing ...) wird das nichts.

CB1300

Die Deutschen haben resigniert. Wir brauchen dringend mehr Zuwanderung!

Als Vater von 3 Töchtern sage ich: "Wer sich bewusst gegen Kinder entscheidet ist ein bemitleidenswerter Mensch."

 

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Kommunist

@ JM 

wenn nach Steuern und Abzügen, Miete und sonstiges kaum noch Geld bleibt der überlegt es sich dreimal Kinder in diese Welt zu setzen.

Mein Vater ist 1945 geboren. Aber stimmt, da waren die Steuern und Mieten sicher viel niedriger. 

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