Touristen in Venedig

Ihre Meinung zu Venedig nimmt während Testphase 2,2 Millionen Euro Eintritt ein

Die italienische Stadt Venedig hat die Phase beendet, während der sie testweise Eintrittsgeld für Tagestouristen erhoben hat. Insgesamt seien damit seit Ende April mehr als zwei Millionen Euro eingenommen worden, so die Behörden.

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93 Kommentare

Kommentare

RockNRolla

Dann sollen sie es täglich teurer machen. Vielleicht entzerrt sich dann der Ansturm. 

Ich war selber schon (gezwungenermaßen) dort. Und kam mir ziemlich bekloppt vor. Nichts, was man sich nicht auch als Bilderbuch hätte anschauen können. 

Die armen Einwohner.

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Tada

Na ja. Den Besuch vor Ort würde ich niemals mit paar Bildern vergleichen. Das kommt halt darauf an, was man selbst aus dem Besuch macht. 

R A D I O

Giacomo Casanovas Memoiren lesen, genügt.

KunstPause

Venedig ist wunderschön, frage mich allerdings, ob die Touris nicht schon genug ausgenommen werden: alle Preise ausser Vaporetto sind masslos überteuert.

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RockNRolla

Sind sie nicht. Sonst wären nicht zu viele Tiuris dort.

wenigfahrer

5 Euro werden Touristen nicht abschrecken in die Stadt zu kommen, Venedig ist generell sehr teuer und alle leben vom Tourismus, auch 10 Euro wie angedacht wird daran nichts ändern, ich war schon mal da als es noch anderes Geld gab, und auch da war es schon relativ Hochpreisig.

Eintritt wird das Problem nicht lösen, und wichtig wäre das für die Erhaltung zu nutzen.

Gassi

Naja, eine Kurtaxe gibt es woanders auch. 5€ sind wahrlich nicht viel. Aber 2,2 Mio Eintrittsgelder: Was war der Aufwand, sie zu erheben? Da bleibt dann meist wieder nichts für den Stadtsäckel bzw erst recht nichts für die Erhaltung der Kanäle und Gebäude.

Und ganz klar auch für die Kreuzfahrt-Passagiere: There is no free lunch! Beteiligung heißt die klare Forderung.

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Der neue Goldstandard

ZItat: "Und ganz klar auch für die Kreuzfahrt-Passagiere: There is no free lunch! Beteiligung heißt die klare Forderung."

 

Die korrekte Formulierung lautet: "There is no such thing as a free lunch".

Aber ich nehme wohlwollend zur Kenntnis, dass Sie den neoliberalen Ökonomen und Advokaten des freien Marktes, Milton Friedman, das Wort reden wollen.

 

Weiter so!

Q:

 

"https://en.wikipedia.org/wiki/No_such_thing_as_a_free_lunch"

'Pegasus7000

Es gibt für Venedig doch nur ein entweder oder. Entweder sie verabschieden sich gänzlich vom Tourismus oder sie akzeptieren ihn so wie er ist. Das Überdrehen der Preisschraube allein kann nicht die Lösung der Probleme Venedigs sein.

odiug

Wenn die ganzen Kreuzfahrt-Touristen sich nachdem sie sich den Magen an Deck vollgehauen haben einen Rundgang durch Venedig machen um dann ohne einen Cent ausgegeben zu haben wieder an Deck gehen, um sich erneut den Bauch zu füllen, wird es wieder überschaubar am Markusplatz. Wenigstens haben sie jetzt Eintritt bezahlt.

Left420

"Nichts, was man sich nicht auch als Bilderbuch hätte anschauen können. " - Nagut man kann die ganze Welt in einem Bilderbuch sich anschauen. Ich glaube aber immernoch das eine eigene Reise vor Ort und dessen Sinneseindrücke schon etwas anderes sind.

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proehi

Natürlich sind die eigenen Sinneseindrücke ein ganz anderer Schnack.

Aber was nützten diese möglichen Sinneseindrücke, wenn die zunehmenden Menschenmassen ihr Zerstörung zur Folge haben? Ich meide schon seit vielen Jahren die Hotspots, da ist mein überwiegender Sinneseindruck, nur noch genervt zu sein.

Ich finde es richtig, dass die Bewohner sich wehren. Wenngleich ich keine ideale Lösung weiß, um aller Ansprüchen gerecht zu werden.

Tada

"Viele von ihnen kommen mit Kreuzfahrtschiffen nur für wenige Stunden in die Stadt, konsumieren oft wenig, weil sie auf den Schiffen versorgt werden, hinterlassen dafür aber Müll und nutzen die Infrastruktur."

 

Wie kann ich mir das Vorstellen? Kommen die Besucher mit Lunchpaketen von Nort, in denen alles einzeln eingepackt ist und hinterlassen den Müll und Plastikflaschen an Land? Das wäre auch mit einer Gebühr für den Stellplatz der Schiffe zu machen. Damit könnte eine richtige Entsorgung finanziert werden, damit der Dreck nicht im Wasser landet und Venedig nicht im Müll versinkt. 

Ansonsten zahlt man für alles Eintritt - warum nicht auch für Venedig. Der Erhalt kostet halt. 

 

Bernd Kevesligeti

Ob die Gebühr  die Probleme der Stadt löst ? Das Titelbild zeigt ja einiges über die Enge in den überlaufenen Straßen und Gassen. Rund 15 Millionen Touristen spielen sicher einiges in die Kassen. 

Aber wie sieht es mit den Preisen aus ? Oder auch der Miet-und Preisentwicklung bei Wohnungen ?

SirTaki

Hier nennt man es Kurzabgabe oder Tourismusabgabe.

Auch der Tourist von Kreuzfahrtschiffen produziert Müll, der entsorgt werden muss. Instandhaltung und Dienstleistungen einer Stadt muss auch jemand bezahlen. Das ist eine teilweise astronomische Summe.

Wer in Hotels, Bars oder Gastronomie geht, bezahlt auch seinen Extra Preis. Das ist doch nix Neues in Tourismus Metropolen. Steuern sind ja nicht alles, um Ausgaben der Stadt zu decken.

Die Massen sind das Problem. Besser wäre auch eine Kontingentierung von Besuchern.

Auf Sylt wird man Ähnliches erleben wie auf Helgoland. Macht eben die Insellage auch teuer.

Statt zu meckern, steht jedem frei, andere Orte zu besuchen.

München oder Mailand gibt's auch nicht zum Sportpreis. Also, mal auf dem Teppich bleiben.

Schiebaer

Ich halte es für gerechtfertigt eine Gebühr zu erheben.Könnte auch noch höher sein,denn wenn ich als Tourist die Lagunenstadt besichtigen möchte,dann komme ich in der Regel da nur einmal hin und dann gebe ich das Besucher Geld auch aus.

Breizhavel

Habe Venedig GsD bereits vor über 30 Jahren besucht und der Besuch hat sich gelohnt. Venedig ist wirklich einzigartig. Seinerzeit gab es noch nicht diese Monster-Kreuzfahrtschiffe, von denen mehrere pro Tag dort vor Anker gehen. Und bereits damals empfand ich es als sehr voll. Heute mag ich mir diese durch die engen Gassen schiebenden Menschenmassen gar nicht mehr vorstellen. Daran wird auch die Eintrittsgebühr nichts ändern. Hoffentlich kommen diese Zusatz-Einnahmen tatsächlich den dort ansässigen Einwohnern zu Gute.

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Sisyphos3

sollen sich ein Beispiel an Bhutan nehmen

da gibt es so ne Art Zwangsumtausch 500 US$ / Tag

beinhaltet Transport mit Guide/Fahrer, (der sorgt wenn nötig auch fürs korrekte Benehmen) Mittelklassehotel und Essen/Getränke, individuell gibts nix !

ein Verbot der Einfuhr von Plastikverpackung etc (und wird freundlich aber konsequent überprüft)

in dem Land liegt kein Müll rum und auch sonst ne "zivilisiertes" Klientel  die kommt

 

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