Joe Biden im Weißen Haus

Ihre Meinung zu Kandidatur für US-Präsidentenamt: Rückhalt für Biden bröckelt

Die Stimmen von US-Demokraten, die den Rückzug Bidens fordern, werden mehr - und prominenter. Ein erster demokratischer Senator hat offen an den US-Präsidenten appelliert, auf eine Kandidatur zu verzichten - "zum Wohl des Landes".

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121 Kommentare

Kommentare

GuBano

Das ist wohl leider  zu spät.
Jetzt müßte alle sehr schnell gehen, um ggf. noch irgendeine Chance zu haben. 

Vorausschauendes Handeln scheint nicht nur bei Trump Anhängern zu fehlen. Man hätte sich Monate zuvor über den Kandidaten Gedanken machen müssen.

Angeblich (siehe 11KM Podcast) ist Kamala Harris auch nicht sehr beliebt. Da kann man sich jetzt wohl keinen mehr aus der Tasche zaubern, damit das nochwas wird.

Trump kann hier sehr wohl gewinnen: Er wird denken, das ist  weil er so gut ist.In Wahrheit profitiert er nur von der Schwäche der Konkurrenz. 
Gäbe es einen fitten Gegenkandidaten, würde Trum rotieren, derzeit aber schweigt er genüßlich.

Hausgemacht, völlig unnötig!

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Feo

„Trump kann hier sehr wohl gewinnen: Er wird denken, das ist  weil er so gut ist.In Wahrheit profitiert er nur von der Schwäche der Konkurrenz.“

Natürlich hat Trump Biden während der TV Debatte besiegt! Die Folgen sind offensichtlich: der Rückhalt für Biden bröckelt inzwischen bei der politischen Elite der Dems. Das ist ein Triumph für Trump Biden geschlagen zu haben. Im Übrigen auch vor dem TV Duell führte Trump vor Biden in den Umfragen und nicht nur wegen dem Alter. Viele Bürger in den USA sind mit der Politik von Biden unzufrieden!

harry_up

"Viele Bürger in den USA sind mit der Politik von Biden unzufrieden!"

Es ist normal, dass viele Bürger mit der Politik ihres Präsidenten, ihrer Regierung, ihres Anführers oder wer da gerade das Sagen hat, nicht zufrieden sind.

Aber hätten Sie auch den Satz im Kommentar des Users @GuBano:

"Gäbe es einen fitten Gegenkandidaten, würde Trum rotieren,..."

wahrgenommen, sähe es mit der Zustimmung für die Demokrats nach meiner Überzeugung ganz anders aus. [Bei Ihnen wohl eher nicht :-)]

Das Problem der Democrats ist hausgemacht.

 

 

Mass Effect

Sehe ich wie sie. Wenn statt Trump bei den Reps ein jüngerer Kandidat oder Kandidatin zum Zuge gekommen wäre würde es auch da viel besser aussehen.

RockNRolla

Nun ja. Er ist halt nicht mehr so fit. Jeder sieht das. Das sollte er einsehen und mit seinen Milliarden einen jungen, frischen, intelligenten Kandidaten aufbauen, der noch keine Millionen auf dem Konto hat. Harvard, Princeton, Yale,MIT... da wird doch schon per Zufall mal einer rauspurzeln, der das kann.  Und die setzen dort nicht alleine auf Zufall.  Ausser bei der Kandidatenwahl.

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Grillenspinnerei

Verzeihung, ich verstehe Ihren Kommentar nicht. Könnten Sie eventuell noch etwas Substanz ergänzen?

 

Gruß

Grille

ich1961

Wo haben Sie denn die "Milliarden" von Joe Biden her?

Jimi58

Vieleicht aus dem Spartstrumpf?

ich1961

Joe Biden besitzt nicht so viel - auch nicht, um damit anzugeben!

Jimi58

Ich glaube, sie haben mich nicht verstanden. Hätte es kennzeichnen müßen.

RockNRolla

Wieso soll ich Bidens Milliarden haben? Er hat die am Konto.

ich1961

Falsch informiert!

harry_up

Ihre Kommentare sind in der Tat nicht so recht verständlich. 

zöpfchen

Biden liegt bereits seit dem Frühjahr in den battle ground states in den meisten Umfragen hinter Trump.

Die Demokraten hatten also schon vor dem desaströsen TV-Auftritt MIT Biden keine Chance.

Sie müssen die Pferde wechseln. Es gibt eine Reihe von -in Europa- unbekannten Kandidaten die -statt der lahmen Harris - ausgewählt werden sollten:

Andy Beshear, governor of Kentucky.
Pete Buttigieg, transportation secretary
Kamala Harris, vice-president
Gavin Newsom, governor of California
Jared Polis, governor of Colorado
Raphael Warnock, senator from Georgia

Insbesondere Beshear und Warnock stechen heraus. Sie  haben Wahlen in republikanischen Bundesstaaten gewonnen.

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Adeo60

Die Demokraten haben genügend kluge und integre Köpfe in ihren Reihen. Auch Kamala Harris zählt dazu. Leider konnte sie unter Joe Biden dies nicht zeigen, aber ihre Vitae ist beeindruckend.

Joe Biden hätte durchaus das Zeug für eine weitere Amtszeit. Aber in der heutigen Zeit prägen Bilder und nicht Fakten die Meinungsbildung. Trump geht es vor allem um das eigene Ego, nicht um den Staat. Bei Biden verhält es sich umgekehrt. Sein Verzicht auf die mögliche Präsidentschaft würde dies in das Bewusstsein  der Amerikaner  rücken und die Chancen für den demokratischen Kandidaten erhöhen. Biden selbst würde sich dadurch in den Augen der Bürger „unsterblich“ machen.

fathaland slim

Ich habe bis heute nicht begriffen, warum Kamala Harris, kaum war sie Vizepräsidentin, plötzlich unsichtbar wurde. Als Staatsanwältin und kalifornische Justizministerin (General Attorney) war das so gar nicht ihre Art.

Adeo60

Ich denke sie wurde von Biden (leider) bewusst klein gehalten. Harris hat eine hervorragende Reputation als Juristin, sie ist eine taffe Dame, eloquent und schlagfertig. 

harry_up

Das geht mir genauso. 

Man hörte - hier zumindest - offiziell so gut wie nichts von ihr, als gäbe es sie gar nicht. Ihre Unbeliebtheit und die Gründe dafür war mir jedenfalls nie bekannt. 

Bis heute eigentlich.

  

Mass Effect

Das Bilder und nicht Fakten die Meinungsbildung prägen ist ja nicht neu. Denken sie nur mal an die letzte BTW und Herrn Laschet. Kamala Harris ist höchst unbeliebt und steht auch bei den Demokraten nicht auf der Liste. Ob Biden wirklich noch das Zeug zu einer weitere Amtszeit hat sei mal dahingestellt. Er wird auch nicht jünger.

fathaland slim

Kamala Harris ist höchst unbeliebt

Warum eigentlich?

Feo

Allerdings habe ich Bedenken, dass der Austausch von Biden vom US Wahlvolk so akzeptiert würde, vor allem nachdem die Vorwahlen zu den Kandidaten so gut wie abgeschlossen sind. Biden war nahezu konkurrenzlos bei der Zustimmung im Verhältnis anderer Kandidaten. Auch wären ja die ganzen Spendengelder der Dems verloren. Ich haber ernsthafte Zweifel, ob die Dems überhaupt so kurzfristig vor den Wahlen einen neuen Kandidaten aufbauen können.

Und der Erfolg von Trump lässt sich natürlich nicht ausblenden. Unwahrscheinlich, dass Trump seinen Vorteil bei einem Austausch der Kandidaten dessen Vorsprung verlieren würde, zumal die Dems schon lange ihr Pulver gegen Trump verschossen haben. Nach all der Kritik gegen Trump dürfte er inzwischen keine Nachteile mehr fürchten.

Wolf1905

Der Druck auf Biden, auf die erneute Kandidatur zu verzichten, wird immer stärker: neben demokratischen Abgeordneten und jetzt auch Senatoren sind Prominente wie George Clooney (vermutlich Geldspender für den Wahlkampf von Biden) nicht mehr bereit, Biden vollumfänglich zu unterstützen. Das zeigt doch, dass sie Biden als nicht mehr geeignet ansehen, die USA als Präsident zu führen bzw. dass sie meinen, den Wahlkampf gegen Trump zu verlieren. 
Diese öffentlichen Aussagen und Meinungen zu Biden‘s Ansinnen, nochmals den Wahlkampf zu führen, sind ein Desaster für die Demokraten: das Wahlvolk sieht, dass viele Politiker und prominente Menschen Biden nicht mehr für fähig halten, den Wahlkampf zu gewinnen und die USA weiterhin zu führen - Biden also als eine Schwäche betrachten. Wo setzt man dann sein Kreuzchen bei der Wahl, wenn Biden nicht zurückzieht? 
Bzgl. Trump gibt es nur vereinzelt Stimmen, die ihm sein Alter vorhalten (wie Nicky Haley, die aber jetzt Trump unterstützt).

Duzfreund

"zum Wohl des Landes"... diese Einsicht kommt denen da drüben aber reichlich spät!

morgentau19

Gibt es unter den rd. 340 Millionen Einwohner in Amerika keine Person, die dem Amt eines Präsidenten gewachsen ist, als ein über 80-jähriger, der nachweislich nicht mehr leistungsfähig ist?

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Nachweislich?

Ich glaube da schiessen sie weit übers Ziel hinaus.

RockNRolla

Eher 10m vor dem Ziel angehalten..

Biden ist komplett senil. Man kann es bei jedem Filmchen von ihm sehen.

ich1961

Mir wäre ein 80 jähriger, der nicht mehr "fit wie Turnschuh" ist, tausend mal lieber wie ein Lügner, Betrüger und verurteilter Verbrecher.

 

Jimi58

Nur, er hält eine neue Amtszeit nicht mehr duch und da sollte er dran denken. 

Adeo60

So sehe ich das auch. Aber anders als Trump hört Biden auf seine Berater und handelt nicht unkontrolliert, selbstgefällig  und aus den Bauch heraus.

Jimi58

Das ist Richtig, aber das Eine schließt ja das Andere nicht aus und daher sollte Biden schnellstens handel für sich selbst und das Volk. Keiner wird ihm deswegen nieder machen wollen außer evt. Trump, der kann ja nichts anderes außer Pöbeln.

ich1961

Für den Fall gibt es doch die zweite Garde.

Jimi58

Wenn sie es jetzt nicht schaffen, wer soll es dann sein?

krautbauer

Mit genügend Pflege geht das schon. Er will sich ja auch mehr schonen. 

Adeo60

So sehe ich das auch.

krautbauer

Damn right

Adeo60

Und gibt es bei den Republikanern  nur einen greisen 78-jährigen, der  nicht weiß, dass Belgien ein Land und keine Stadt ist, der noch von Obama als amtierenden Präsidenten spricht, mit Diktatoren paktiert  und seinen Narzismus unkontrolliert auslebt…?

Adeo60

Bewerten Sie den Donakd Trump  als leistungsfähig? Die Schminke im Gesicht kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieser Mann intellektuell und charakterlich keine Eignung für das Präsidentenamt vorweisen kann. Der von ihm orchestrierte Sturm auf das Capitol dürfte in der Endphase des Wahlkampfes noch eine Rolle spielen, auch wenn juristische Kniffe seiner Anwälte  eine gerichtliche Aufarbeitung bisher verhindern konnten.

morgentau19

Normalerweise antworte ich nur noch sehr selten auf Kommentare. Heute muss ich mal eine Ausnahme machen. Bisher habe ich 13 Anworten erhalten. Alle haben eines gemeinsam: sie keifern in böser Form,. greifen persönlich an oder weichen auf Nebenplätze aus. So wie ihrer. Herr Trump ist- so weit ich weiß- nicht amtierender Präsident. Also brauchen sie kein Vergleich zu ihm zu ziehen. Die anderen Kommentare gehen noch weiter unter die Gürtellinie. 

 

In meinem Kommentar habe ich lediglich bemerkt, ob es keinen Mensch in usa gibt, der diesem Amt gewachsen ist und entsprechend leistungsfähig ist, das Land zum Wohl der Menschen zu leiten. Dabei ist die politische Ausrichtung sekundär. .Und ein über 80-jähriger ist nicht mehr so fähig wie ein bspw. 50/60-jähriger. 

Adeo60

Ich habe Sie in meinem Kommentar nicht persönlich angegriffen, das wäre auch nicht meine Art. Ich selbst plädiere im übrigen  ja auch für einen Verzicht von Joe Biden auf seine Kandidatur. Wer aber das Alter als Kriterium für die Tauglichkeit eines Bewerbers heranzieht, sollte auch die damit verbundene Erfahrung berücksichtigen und vor allem den Gegenkandidaten mit dem gleichem Masstab beurteilen.

Glasbürger

Natürlich gibt es da welche. Sogar Millionen. Alle US-Amerikaner, die bisher nichts mit der Politik der USA zu tun haben und noch wissen, wie das reale Leben aussieht kommen für das Präsidentenamt in Frage. Und jeder von denen könnte es nur besser machen.

Grillenspinnerei

Ich bin der Meinung, Joe Biden sollte den Weg für einen Kandidatenwechsel frei machen.

Ich glaube tatsächlich nicht, dass er die Kraft und Energie für eine weitere Amtszeit hat. Mögliche Herausforderungen / akute Problemlagen, die dann eine entschiedene Führung beanspruchen, werden sich nicht danach richten, ob er zuvor eine Auslandsreise gemacht oder genug geschlafen hat.

Es sind noch vier Monate bis zur Wahl. Zum einen sind bis dahin weitere Momente der Schwäche nahezu vorprogrammiert. Zum anderen hätte der oder die Neue mehr Zeit, sich zu profilieren.

Ihm gebührt Dank und Respekt dafür, dass er die USA nach vier Jahren D.T. wieder zu einem seriösen Partner gemacht hat. 

Ich wünsche ihm alles Gute und nun natürlich die Größe, die rictige Entscheidung zu treffen.

 

Gruß

Grille

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ich1961

////Ihm gebührt Dank und Respekt dafür, dass er die USA nach vier Jahren D.T. wieder zu einem seriösen Partner gemacht hat. 

Ich wünsche ihm alles Gute und nun natürlich die Größe, die rictige Entscheidung zu treffen.////

Dem schließe ich mich sehr gerne an.

 

Traumfahrer

Die Größe wünsche auch ich ihm. Nur haben viele Personen in diesen Kreisen ein Problem mit der Eitelkeit und Gier nach Macht !

fathaland slim

Ich weiß nicht, ob man Joe Biden Eitelkeit und Gier nach Macht vorwerfen kann.

NieWiederAfd

Man kann es Biden vorwerfen, wie Sie sehen - und damit davon ablenken, wie sehr Trump von Eitelkeit und Gier nach Macht zerfressen ist.

Glasbürger

Dafür dürfte die Zeit nunmehr zu knapp sein. Wen wollen die "Demokraten" denn bis zur Wahl noch aufbauen? Das Trumpsche Wahlkampfteam ist ziemlich versiert darin, gegen die Konkurenz zu schießen. Ich fürchte, wir müssen uns wieder mal auf einen US-Präsidenten namens Trump einstellen. Aber das ist vielleicht auch schon bei der Wahl zwischen Pest und Cholera egal.

rjbhome

Ich bin gespannt,  wen die angloamerikanische Finanzarisrokratie aus dem Hut zaubert

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Miauzi

Vielleicht hält sie (die von Ihnen angesprochene "Aristokratie") einen Kandidaten für die Demokraten der wählbar erscheint gar nicht mehr für nötig?

fathaland slim

Wer ist denn diese Finanzaristokratie?

fathaland slim

Sie bedienen sich einer antisemitischen Chiffre.

Glasbürger

Mit Sicherheit einen, der ihre Interessen über die der normalen US-Bürger stellt. Wie immer.

fathaland slim

Wer ist denn diese Finanzaristokratie, und was sind Ihre Interessen? Gibt es da ein einheitliches Gruppeninteresse?

NieWiederAfd

Ach Gottchen: nun auch noch die abgestandenen Verschwörungsschnipsel.

odiug

Zu spät. Ich glaube nicht das man in 5 Monaten da einen neuen Kandidaten aufstellen kann. Aber wer weiß, vielleicht gelingt die große Überraschung.

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Kritikunerwünscht

das Aufstellen könnte funktionieren - wenn man ausreichend kompromissbereit ist, weil einige den Job beanspruchen. Aber wie und ob dies den Menschen vermittelt werden kann, ist fraglich. Dazu müsste man dem ganzen Land sagen, dass sie von jemanden regiert worden sind und noch regiert werden, der .... Sehr viele US-Bürger ticken anders als Deutsche. Sie sehen sich als Patrioten (in Europa würde man sie Nationalisten nennen) und werden nicht akzeptieren, dass ihr Staatsoberhaupt eigentlich keines mehr ist.

harpdart

Wenn es so wäre wie Sie schreiben, dann wäre es ja kein Problem, den Menschen zu vermitteln, warum jemand anderes anstelle von Biden kandidiert.

Kritikunerwünscht

In Deutschland wäre dies kein Problem - haben Sie jemals in den USA gelebt? Ich lebte und arbeitete dort einige Jahre. Vielen Menschen dort haben ein anderes Verhältnis zu ihrem Staatsoberhaupt. Dort ist es definitiv ein Problem, den Bürgern zu vermitteln, dass ihr Staatsoberhaupt seit Jahren eigentlich nicht mehr tragbar ist.

harpdart

Niemand möchte den Menschen vermitteln, dass Biden "seit Jahren nicht mehr tragbar ist." Das ist Ihre Interpretation, die nicht zutreffend ist. Gut, ich kann mir vorstellen, dass es schwer für Sie ist, dies zu "vermitteln"...

 

ich1961

////Dazu müsste man dem ganzen Land sagen, dass sie von jemanden regiert worden sind und noch regiert werden, der .... ////

Warum beenden Sie Ihren Satz nicht?

 

Kritikunerwünscht

aus purer Höflichkeit. Man könnte schreiben, das er möglicherweise seinen Aufgaben nicht mehr zu 100% gerecht werden kann. Aber das wäre spekulativ - ich kenne ihn nicht persönlich. Und meine  Meinung  ausschließlich aus Faktenfindern zu  beziehen oder auf Journalistenmeinungen beruhen zu lassen, mag ich nicht. Begleitetes Denken ist so eine Sache.

Adeo60

Ich schätze Joe Biden sehr. Er hat den Scherbenhaufen seines Amtsvorgängers zusammengekehrt, die Wirtschaft wieder in Gang gebracht, die NATO zu einem starken Verteidigungsbündnis geformt. Ein kluger, verantwortungsbewusster und verlässlicher Politiker mit hoher internationaler Wertschätzung. Aber alles hat seine Zeit - und Biden wie auch Trump sind in die Jahre gekommen. Sie stehen nicht für Frische und Dynamik, sondern - jeder auf seine Weise - für Gebrechlichkeit und Altersstarrsinn. Erschwerend kommen bei Trump Narzismus und Beratungsresistenz dazu.

Biden könnte ein letztes Mal Größe zeigen, wenn er sich als ehrlicher Diener des Staates präsentiert. Die Sympathien, die ihm zuteil werden, könnten das Schreckszenario Trump vielleicht noch verhindern, denn die Mehrheit der Amerikaner lehnt Trump ab. Die Weisheit des Alters ist eine besondere Gabe - und Biden verfügt darüber. Er muss das nur noch verinnerlichen.

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Da haben sie wohl wahr.

Nachfragerin

"Biden könnte ein letztes Mal Größe zeigen, wenn er sich als ehrlicher Diener des Staates präsentiert."

Ein ehrlicher Diener des Staates hätte sich längst eingestanden, dass er den Anforderungen des Amtes als US-Präsident weder körperlich noch mental gewachsen ist.

Hier kommen Selbstüberschätzung und Altersstarrsinn zusammen. Es ist wie mit dem senilen Opa, der weiter Auto fährt. Man kann nur hoffen, dass alles gutgeht.

Adeo60

Glauben Sie denn, dass mit dem tattrigen und selbstverliebten Trump alles gutgehen wird…? 

Biden ist gebrechlich, aber er führt einen Wertekompass mit sich und hört auf seine Berater, während Trump, ein verurteilter Verbrecher, nur seinem Bauchgefühl  folgt. 

DerkleineMuck

Der gute Mann sieht nicht, dass man den Gegenkandidaten nicht gewählt hat.. der denkt tatsächlich, die Leute lieben ihn… 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Schon komisch, wie sehr die Inhalte in der öffentlichen Wahrnehmung vor der äusseren Form verblassen.

Statt über das nachzudenken, WAS Politiker sagen, entscheidet WIE sie es sagen.

Ein Biden der körperlich schwach wirkt und sich beim Reden verhaspelt, dabei aber klare Ansagen macht und sich weitgehend an die Wahrheit hält wird als schwach kritisiert.

Ein Trump der aufrecht und chemisch gebräunt völligen Bullshit vorträgt, wirkt hingegen souverän.

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ich1961

Das wundert mich nicht nur da.

Aber in dem Artikel über das Duell stand ja auch, das der Faktencheck erst später gemacht werden konnte - und da sehe ich auch hier bei uns die großen Probleme.

Die hauen Lügen raus (ohne rot zu werden) und wenn es erstmal draußen ist, ist es draußen! Da hilft auch kein Faktencheck mehr.

 

Jimi58

Sehr Richtig was sie da schreiben. Aber es bleibt ja auch nicht nur bei Lügen und in Ausreden sind sie sehr groß, außer in der Politik da sind sie manches mal kleine Würmchen und haben noch nicht mal einen Ar.... imnd der Hose.

Michael Will

Tja, Sein und Schein. Tel A Viv. Wie der Franzose sagt. Scherz out. So ist es fast im ganzen Leben. Nicht nur in den USA. Zu oft im Leben bestimmt der Lack der Fassade. Was mich in der Tat etwas irritiert ist die Tatsache, nicht nur bei den Dems sondern auch bei den Reps wurde nicht zeitig die Nachfolge geregelt! Zwei weiße Tattergreise wollen Präsident sein. Prost Mahlzeit und einen guten Morgen in die Runde! 

 

Miauzi

Bei den Reps regelt es der Trump-Familien-Clan höchst selbst ... wer kann den noch ohne seine Zustimmung für zur Wahl als Gouverneur oder Abgeordneter antreten - ein Wink von Trump und die "Partei-Basis" ist dafür oder dagegen.

Ich gehe schon seit seiner ersten Amtszeit davon aus - dass der Trump-Clan (mit Zustimmung finanziell starker Unterstützer) die Demokratie in den USA soweit aushebeln will - dass man quasi von einer "Erb-Monarchie" sprechen kann.

Wahlen werden vielleicht noch abgehalten - werden aber reine Show-Veranstaltungen sein ... und immer den gleichen Sieger haben.

Ansonsten hat man noch die "militärische" Option mit Mio schwer bewaffneter Anhänger die in Milizen organisiert sind!

Miauzi

Wenn man selbst über viele Jahrzehnte hinweg als Wähler so "aufwächst" - nämlich das die Form wesentlich wichtiger als der Inhalt ist - dann passiert eben genau das was Sie beschreiben.

Aber es betrifft nicht nur den politischen Prozess in der Gesellschaft - sondern faktisch alle ... also hat kaum jemand die Chance (egal welches Bildungs-Niveau man hat) sich dem zu entziehen.

Nachfragerin

Sie meinen also, dass ein altersschwacher und teilweise verwirrter Mann, der sich "weitgehend" an die Wahrheit hält, als US-Präsident für die nächsten fünf Jahre taugt?

Mein Eindruck ist, dass Sie nur Trump wahrnehmen und deshalb jedem Blumentopf die Eignung zum Präsidenten andichten würden. Bei sachlicher Betrachtung sind beide Kandidaten völlig ungeeignet.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Es gibt einen grossen Unterschied zwischen verwirrt wirken und verwirrt sein.

Ich kann das bei Biden nicht beurteilen, kenne aber selbst einige Menschen, die ähnlich wirken wie Biden in diesem TV-Duell - aber tatsächlich geistig so fit sind und so gute Analysen und Lösungen anbieten, dass ich ihre Versprecher und "Aussetzer" definitiv der Tatsache zuschreiben kann, dass sie einfach schneller denken, als sie reden können.

Bei Trump ist es unwichtig wie fit er geistig ist - er würde es ohnehin nicht zu sachlicher Arbeit nutzen.

Trumphat offensichtlich nie richtig gelernt über Probleme wirklich nachzudenken und echte Lösungen zu finden.
Das könnte daran liegen, dass er in seiner Karriere immer nur den Schein wahren musste indem er möglichst selbstsicher IRGENDETWAS erzählte.
Um die Umsetzung seiner Phantastereien müssen sich dann Andere für ihn kümmern und wenn etwas schief geht, dann lügt Trump einfach:

Entweder dass nichts schief gegangen sei, oder dass natürlich Andere schuld wären.