Ein Braunbär im Nationalpark Hohe Tatra in der Slowakei (Archivbild: 2020)

Ihre Meinung zu Umstrittener Abschuss: Umgang mit Braunbären spaltet die Slowakei

Sie durchstreifen Dörfer und greifen auch Menschen an: Braunbären verbreiten in der Slowakei zunehmend Angst. Problemtiere sollen nun leichter erschossen werden - wohl auch aus politischem Kalkül. Von Marianne Allweiss.

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149 Kommentare

Kommentare

Görlitzer Görl

Ich finde es abartig, wenn Menschen diese Tiere aus Gefahrenabwehr heraus töten.

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Egleichhmalf

Als abartig kann man es doch bestenfalls nur dann empfinden, wenn man das Tier zum Vergnügen tötet.

Wenn es um Gefahrenabwehr geht, geht es eher in Richtung Nothilfe oder vielleicht sogar Notwehr - wenn auch dann i. Allg. nicht im Sinne des „Notwehrparagraphen“, der einen unmittelbaren Angriff voraussetzt.

harry_up

Ob Sie genauso denken, wenn Ihnen solch ein Bär einmal die Pranke auf die Schulter legt?

Alter Brummbär

Warum sollte er?

Natürlich nur wenn man Bären ständig mit Futter anlockt und sich dann wundert, warum er nicht so zutraulich ist.

Mauersegler

Ich finde es viel abartiger, wenn Menschen die Gefahren erst schaffen, indem sie Bären anfüttern und anlocken, indem sie den eigenen Müll offen herumliegen lassen. 

Giselbert

Tja, man kann es auch verharmlosen. Mag sein, dass dies zur Gefährdung beiträgt, aber alleiniger Grund ist dies mit Sicherheit nicht. Sollen Menschen auf ihren verdienten Ausgleich beim Joggen oder Wandern verzichten? Gewiss nicht!

Kristallin

Wie wäre es denn einfach nicht im tiefen, finsteren Wald zu joggen u zu wandern? 

So aus Rücksicht auf die Natur zB? 

Mauersegler

"Mag sein, dass dies zur Gefährdung beiträgt, aber alleiniger Grund ist dies mit Sicherheit nicht."

Diese Sicherheit haben Sie woher? Wo Bären doch seit tausenden Jahren vor Menschen davonlaufen?

Wenn Sie deshalb auf Joggen oder Wandern verzichten wollen, dann fahren Sie sicher auch nicht Auto oder überqueren jemals eine Straße. Geschweige denn, dass Sie einen bärenfreien deutschen Wald betreten würden, in dem viel zu viele Wildschweine lauern. 

Tino Winkler

Gehen Sie doch mal in ein Bärengebiet der Slowakei zum Pilze sammeln.

Alter Brummbär

Da passiert gar nichts, der Bär ist scheu.

Sisyphos3

weiß das der Bär, dass er scheu zu sein hat

und was ist wenn das Tier pennt, aufgeschreckt wird, weil er den Menschen zu spät erkannte

Kristallin

Was außer Mangel an anderer Nahrung, treibt Menschen dazu Pilze ausgerechnet im "Bärengebiet" zu sammeln? 

Herrscht denn Nahrungsmittelmangel in diesen Gebieten? Sind dort die Menschen aus Hunger auf Pilze sammeln angewiesen? 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Gerne - warum auch nicht?

Da gibt es noch richtig viele Pilze.

Und sollte ich mal einem Bär begegnen, dann weiss ich, wie ich mich verhalten sollte.

Genau so wie wenn ein LKW auf mich zurast:

Ich mache ihn auf mich aufmerksam und bewege mich umsichtig aus der Gefahrenzone.

Keinesfalls versuche ich ihn zu verjagen oder gar anzugreifen - weil wir beide wissen, wer der Stärkere ist.

fathaland slim

Das Bärengebiet in der Slowakei ist die Hohe Tatra. Bei Touristen sehr beliebt. Haben Sie in diesem Zusammenhang mal was von Bärenangriffen gehört? Ich nicht.

Sisyphos3

Ich finde es abartig, wenn Menschen diese Tiere aus Gefahrenabwehr heraus töten.

--

finden sie die Alternative besser ?

hat eben der Mensch Pech gehabt

wenn er nem schlecht gelaunten Bären über den Weg läuft

 

harry_up

"Über Aufklärung zum richtigen Umgang mit Bären macht sich die amtierende Regierung dagegen lustig. Mit Erfolg: Inzwischen halten mehr als zwei Drittel der Befragten die Tiere für eine große Gefahr."

Nun, wenn ein Wanderer oder Pilzsammler von einem Bären getötet wird - daran ist auch nichts Lustiges.

Gespannt wäre ich zu erfahren, wie eventuelle Präventionsmaßnahmen aussehen. Mit der Beseitigung von Müll ist es wohl nicht getan, und Zäune dürften einen solchen Bären auch nicht aufhalten..

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Mauersegler

Es wird immer auch Problembären geben, wie es Problemhunde gibt, die kleine Kinder anfallen. Beseitigung von Müll ist aber in der Tat ein großer Faktor, der Bären in Orte lockt, wo sie sonst überhaupt nichts hinziehen würde. Das kennt man auch von den Eisbären in der Arktis. Menschen müssten das doch eigentlich verstehen können: Warum anstrengen, wenn das Futter auf der Straße liegt?

Und Elektrozäune helfen, Plantagen zu schützen, das macht man zum Beispiel im Kaukasus. 

harry_up

Prinzipiell haben Sie sicher recht, ich lass mich da gern eines Besseren belehren. 

Aber was alles soll man da in der Praxis mit einem Elektrozaun versehen?

Insofern ist aber dem Problem: Bären in Ortschaften, wie Sie sagen, wohl am ehesten durch Sauberkeit bzzgl. Essensresten beizukommen, denn dadurch scheint man die Bären zu wahren Kulturfolgern erzogen zu haben. 

Kristallin

Das Problem mit Bären welche ungesicherte Mülltonnen plündern  gibt's auch in den USA, es ist dort ebenfalls schwer Menschen dazu zu bringen ihre Tonnen entsprechend abzusichern....... 

Das geht zwar, und wenn es gemacht wird funktioniert das auch aber ja, immer sind die Tiere und nicht die Menschen das Problem. 

Alter Brummbär

Sieht man auch bei Wildschweinen, die Gärten durchstreifen und Mülltonnen plündern.

Ach wie süß.

Kristallin

PS. Auch Bären mögen keine Elektrozäune...... von  wegen Weiden 

Und von großen Hütehunden ins Hinterteil gebissen werden, finden die auch nicht so toll. 

(Diese Maßnahmen wirken auch gegen Wölfe) 

proehi

Der Mensch gehört ebenso wenig zum Beutechema eines Braunbären wie Wild- oder Weidetiere. Als Allesfresser nimmt er allerdings schon mal Kleintiere wie Mäuse und Aas zu sich.

Wenn Bären Menschen angehen und nicht das Weite sucht, ist da etwas schief gelaufen. Um diese Einzelfälle sollten sich Fachleute kümmern, die Ursachen ( z.B. Anfüttern oder offener Müll im Ort) unterbinden. Im Einzelfall mag der Abschuß eines wiederholt aggressiven Tieres die Lösung sein.

… aber doch nicht der wahllose Abschuß von politisch motivierten Trophäenjägern.

fathaland slim

Danke.

Mauersegler

Wenn Bären in Orte kommen, haben die Menschen definitiv etwas falsch gemacht, zum Beispiel ihren Müll offen herumliegen lassen. 

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fathaland slim

Richtig.

Kritikunerwünscht

Klar, die Bären verlassen extra den Wald, um zu sehen, ob da nicht ein Dorf ist, wo Müll herumliegt. Zum Glück kann man sich die Welt so schön einfach reden. Bären gab es schon vor tausenden von Jahren, auch bei uns in den Wäldern. Sie wurden von den Menschen verdrängt, ihr Lebensraum wurde geraubt. Vielleicht mal das als Ursache mit betrachten. In Tübingen kann ein Krankenhaus nicht erweitert werden, weil dort ein seltener Vogel vielleicht nistet. Bären müssen prinzipiell getötet werden, weil sie die Allmacht der menschlichen Spezies nicht anerkennen?

RockNRolla

Und das sieht der Bär wenn er im Wald rumläuft?  Sehr einfältig.

Erstmal muss der Bär aus dem Wald raus.  Und das wird er nicht machen, solange da essbares rumsteht oder läuft.

Kristallin

Das riecht der Bär! Aber sowas von! 

Im Wald. 

rolato

Das riecht der Bär! Aber sowas von! 

Im Wald. 

Wa soll das für ein riesiger stinkender Müllhaufen sein?-:) Wenn ich Bär wäre würde ich lieber ein saftiges Wildtier, Beeren oder Ameisen vorziehen statt Abfälle von Menschen

harry_up

Nein, das ist keineswegs einfältig, es gibt außer Sehen ja noch andere Sinne:

Bären geraten bei der Suche nach Essbarem, das "im Wald rumsteht oder läuft", auch zwangsläufig in die Nähe von Ortschaften. Und da diese Tiere ein außerordentlich gutes Riechvermögen haben, folgen sich natürlich der Pizza-Duftspur in den Ort.

rolato

Wenn Bären in Orte kommen, haben die Menschen definitiv etwas falsch gemacht, zum Beispiel ihren Müll offen herumliegen lassen. 

Bären kommen dann in Orte wenn ihr Lebensraum bedroht bzw. vernichtet ist. Wenn sich dann Essbares in oder an einer Abfalltonne findet verschmähen sie es nicht. Ansonsten ernähren sie sich was die Natur hergibt.

NieWiederAfd

Zitat: "In den Wahlkämpfen der vergangenen Monate waren Bären zum Teil präsenter als die umstrittene Justizreform oder die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks."

 Genau daher weht der Wind: Rechtspoulisten schüren sog. Angst-, Empörungs- und Emotionsthemen, um mit ihrem Abbau von Demokratie und Pressefreiheit nicht in die Schlagzeilen zu kommen. 

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Zuschauer

Genau so weit ist es schon, dass die "rechtspopulisten" Bären einsetzen um die Leute zu beeinflussen. Warscheinlich sind es sogar "braune" Bären

Kristallin

Allerlei Populismus kann mit diesem Thema betrieben werden, halt stets zum Nachteil von Natur u Bewohnern. 

AuroRa

Um den Großteil der Kommentare in Relation zu bringen: Der Mensch tötet mehr Tiere und Pflanzen - rottet diese sogar vollständig aus - als alle anderen Säugetiere dieser Welt zusammen. 


Die größte Gefahr geht offensichtlich nicht vom Bären aus. 

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Egleichhmalf

Gewiss richtig. Aber wohlfeil, denn was schlagen Sie den als Ausweg vor?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Prävention - will heissen die Bären nicht anlocken und den richtigen Umgang mit ihnen lernen, wenn es doch mal Begegnungen gibt.

Bären sind an Menschen nicht sonderlich interessiert, die nicht wie Beutetiere vor ihnen weglaufen, oder die sie als Bedrohung wahrnehmen.

Falls ein Bär durch schlechte Erfahrungen oder weil er immer Nahrung in der Nähe von Menschen gefunden hat, zur Gefahr wird, gibt es Tierparks mit Bärengehegen und im äussersten Fall den Abschuss.

AuroRa

Kein Müll herumliegen lassen und keine Köder aufstellen wäre ein sinnvoller Start. 

Carlos12

1.) Der Abschuss von Bären, die Menschen gefährlich werden ist legitim und notwendig.

2.) Die Angst vor Bären und Wölfen nimmt häufig auch irrationale und hysterische Züge an (da gibt es eine passende Simsons-Folge dazu). Eine solche Angst ist prädestiniert dazu von populistischen Politikern ausgeschlachtet zu werden.

3.) Über Jahrhunderte wurden Tierarten in Europa wegen absurden Aberglaubens gezielt ausgerottet. Der Bartgeier ist ein Beispiel dafür. Im konkreten Fall werden sich sicherlich Wähler finden lassen, die der Meinung sind, dass alle Bären in der Slowakei ausgerottet werden müssen und die jedes verbale Schießen auf die Bären mit ihrer Gunst honorieren.

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Görlitzer Görl

3.) Über Jahrhunderte wurden Tierarten in Europa wegen absurden Aberglaubens gezielt ausgerottet.

Und deshalb ist Ihre Nummer 1.) auch völliger Quatsch. Und eine Comic-Serie ist noch lange keine wissenschaftliche Quelle. Auch wenn manche heute schon auf diesem Niveau angekommen sein mögen.

Juwa

Wenn Menschen von Bären angegriffen werden, dann sind immer die Bären alleine Schuld. [Ironie aus]

„Berichte über den gedankenlosen Umgang mit Müllcontainern oder sogar über illegale Köderstellen mit Futter für Bären gibt es immer wieder - angelegt von Jägern oder Geschäftsmachern, die Bärentouristen anlocken wollen.“

Wenn man die Bären auch da hinlockt wo sie in engen Kontakt zu Menschen kommen, dann muss man sich nicht über Konflikte wundern, die dann auch schon mal tödlich ausgehen.

 

Eine Sachen geht dabei vollkommen ins Hintertreffen: Menschen und Bären können gut getrennt nebeneinander leben. 

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Marmarole

eben:   g e t r e n n t

Kristallin

Und wenn "Bärengebiete" nun zu Naturschutzgebieten werden würden? 

Ach warten Sie, geht ja nicht weil sonst die Menschen das Gebiet dann nicht mehr zum Freizeitvergnügen benutzen könnten. 

DeRus

Wie war das eigentlich damals mit diesem "Bruno" Bären? Nach wie viel Stunden auf deutschen Gebiet wurde er für Problembär erklärt und danach erschossen? 

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Kristallin

Die Slowakei hat allerdings einen zeitlich durchgängigen Bestand an Bären. 

Ausgerottet waren die dort nie. 

RockNRolla

Es ging doch super mit Bären nur  im Zoo. Wenn die sogar durch Orte laufen, gibt ihr Gebiet nicht genug her. Dann sind es zu viele. 

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Sie wissen offensichtlich nicht, wie viele Ortschaften in diesen Gebieten aussehen - ein paar verstreute Häuser mit viel Natur dazwischen.

Görlitzer Görl

Es ging doch super mit Bären nur im Zoo. Wenn die sogar durch Orte laufen, gibt ihr Gebiet nicht genug her. Dann sind es zu viele.

Zu viele Orte?

Mauersegler

Ein Fehlschluss. Braunbären laufen von Natur aus viel herum und haben einen ausgeprägten Geruchssinn. Dem gehen sie dann halt nach. 

Kristallin

Wenn Bären in Orten suchen, wissen sie und riechen es vorallem, wieder "lecker Müll" zum durchwühlen da. 

Yummi so allerlei Essensreste einfach in gut zugänglichen Tonnen serviert. 

harry_up

Ja, und mit Menschen im Zoo wäre der nächste Schritt?

Bären sind Wildtiere, die nur dann im Zoo was zu suchen haben sollten, wenn sie vom Aussterben bedroht wären. 

Kristallin

Ja, und mit Menschen im Zoo wäre der nächste Schritt?

(Gabs in der Vergangenheit Deutschlands doch schon "Menschenzoos"..... Kaiserzeit war schön (Sarkasmus)) 

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Wenn man aus politischen Gründen (Ablenkungsmanöver ...) die Angst auf Bären schürt, ist das mehr als schäbig. 

Die Zahl der Bären sei stabil.  Also gibt es keinen Grund, die Bären zu erschießen.

Wer in einen Wald geht, der muss mit Waldbewohnern rechnen, also auch mit Bären. Man muss nicht in den Lebensraum der Wildtiere eindringen. Wo sollen sich die Wildtiere sonst noch aufhalten können? 

 

 

 

Nettie

Das Abschießen von Bären und anderen potenziell gefährlichen Tieren macht nur dann Sinn - und sollte daher auch nur dann zulässig sein (dann aber!) - wenn sie sich als eine konkrete Gefahr für Menschen erwiesen haben. Dann aber. Was natürlich voraussetzt, dass sie anhand der von ihnen hinterlassenen (DNA) Spuren als solche identifiziert wurden. Was mit heutigen Mitteln problemlos möglich ist.

saschamaus75

Also, ich bin ganz ehrlich. Ich möchte so einem Bären nicht begegnen. 

 

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Kristallin

Verständlich, würden Sie denn dennoch in von Bären bewohnte Wäder gehen? 

Wegen Früchten, Pilzen oder sonstigen Freizeitaktivitäten? 

Mauersegler

Ich auch nicht. Aber wenn es nicht Teile meiner Species gäbe, die Bären die Scheu vor uns Menschen nehmen, käme das auch so gut wie nie vor. 

Ich will übrigens auch keinem aggressiven Wildschwein begegnen, was aber um Potenzen wahrscheinlicher ist. 

Kristallin

Oh Bachen mit ihren Kleinen heftig, die Mamas können sehr sauer werden, in der Kindheit oft gesehen, begegnet u stets ruhig weg gegangen. 

Nix passiert. 

Görlitzer Görl

Das aggressivste Säugetier auf der Erde ist nicht der Bär. Warum sollte gerade er weichen?

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Kristallin

Weil er sich gegen Menschen mit Gewehren nicht wehren kann. 

harpdart

Schlagzeile: Merkur, heute "Landrätin will bewaffnete Einheit gegen Bären in Bayern".

Wie man sieht, auch hierzulande ist dies schon wieder Thema.

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harpdart

Ergänzend dazu: laut bayerischem Umweltministerium gibt es zur Zeit keinen Nachweis,dass Bären sich dort aufhalten. Zuletzt vor etwa einem Jahr gab es Hinweise, dass ein Bär aus Österreich auch mal bayerischen Boden betreten hat.

Und da fordert eine Landrätin (FW) eine bewaffnete, dauerhaft in Bereitschaft stehende Einheit?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Das gefährlichste Lebewesen in europäischen Wäldern ist immer noch der Baum - nach dem Menschen.

Die Zahl der von umstürzenden Bäumen oder herunterfallenden Ästen getöteten und schwerverletzten Menschen ist viel viel höher, als die der Vorfälle mit allen grösseren Wildtieren zusammen.

Trotzdem kommt ebensowenig jemand auf die Idee, als Schutzmaßnahme alle Bäume zu fällen, wie wir glauben dass wir alle Autos stilllegen sollten, um die über 2000 Verkehrstoten und zehntausenden Verletzten zu verhindern.

Geschichten vom "bösen Wolf" oder dem "wilden Bär" waren jedoch schon immer eine gute Möglichkeit, um anderen Angst einzujagen und sie wie eine Schafherde dorthin zu lenken, wo man sie haben wollte.

 

Der Populist Fico hat einiges von dem er ablenken will - wie der Artikel eindrücklich aufzeigt!

wenigfahrer

Die ganze Slowakei ist etwa so groß wie das deutsche Bundesland Hessen, nun stelle man sich mal vor in Hessen gäbe es 1300 Braunbären, nur mal so als Vergleich, da sehe ich schon sehr unterschiedliche Betrachtungsweisen. 

Bei der Menge ist der Wald beim erholen oder Arbeiten doch etwas mit Vorsicht zu genießen, ob eine kleinere Menge besser wäre kann ich mit meinem Wissen natürlich nicht herausfinden, mir erscheint aber nicht gerade wenig zu sein.

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Kristallin

Ist die Slowakei auch so eng bedieselt wie Hessen? 

Eher nicht oder? 

Account gelöscht

Der Mensch  geht vor darum müssen diese gefählichen Bäeren  geschossen werden. Im Zoo gibt es die doch ohne Gefahr

Nettie

Dass man Wildtiere nicht falsch konditionieren sollte, indem man sie anfüttert, sondern vielmehr zu ihnen respektvollen Abstand halten sollte, sollte sich langsam mal überall herumgesprochen haben.

Weil es im allgemeinen (gemeinsamen bzw. gegenseitigen) Interesse liegt.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Ich habe den Eindruck, dass das Problem mit den Bären nicht das der Bären ist, sondern des Menschen, der den Bär plötzlich zu einem Feind erklärt.

Natürlich muss man, wenn man weiß, dass es in den Wäldern auch Bären gibt, sich entsprechend vorsehen. Dann geht man eben nicht zum Pilze sammeln in den Wald. Wäre das so schlimm, wenn man das unterlässt?
 

Oppenheim

Wie in Kanada, wo Bären weniger menschenscheu werden, weil die überall vordringen und man sich aneinander gewöhnt. Wo Bären an Rastplätzen verriegelte Müllkörbe haben und dennoch ein großes Rückzugsgebiet in den Weiten der Wälder.

Ich sehe da Parallelen in der Slowakei. Das Land ist aber nicht so groß wie Kanada, Spuren menschlicher Aktivitäten und Besiedelung  grenzen Rückzugsgebiete ein. Das Nahrungsangebot ist auch begrenzt, wenn so viele Bären dort leben. Vom Tierschutz her sicherlich ein guter Zustand.

Da Bären aber umherstreifen, dürften die Spannungsbegegnungen mit Wanderern, Einwohnern dennoch zu Buche schlagen. Auch ist der Umgang mit Bären nicht für jeden Menschen eine Wunschvorstellung.

Fehlverhalten des Menschen und Beuteinstinkt des Tieres führen dann eben auch zu schlimmeren Begegnungen.

Und dass mancher Politiker oder Wirtschaftsinteressent selbst Vorbehalte hat und seinen Nutzen sucht- das ist in der Slowakei wie auch in anderen Ländern nichts Neues.

Roman_Caduff

An vielen Stellen in Europa werden die so gehätschelten, wiederangesiedelten Tiere wie Bär, Wolf oder Biber zum Problem, da sie wenig natürliche Feinde haben. In unserer Kulturlandschaft hat es nur begrenzt Platz für ein konfliktarmes nebeneinander, daher ist die Frage zu stellen: braucht es wirklich so viele Bären (Wölfe, Biber)? Geht es nicht mit einer geringen Population, wie es in den 80ern in Slowenien oder der Brenta war? Müssen es so viele sein, dass die Bären aus dem Wald in die Siedlungen kommen? 
Beim Problembär Bruno war die Entscheidung ihn abzuschiessen richtig, bevor mehr passiert. Auch darf man von Glück reden, dass einer der "Wanderbären" am Eingang des Gasteinertales vom Zug "erlegt" wurde, dies sparte viele Diskussionen und rettete vermutlich auch Menschenleben. 
Solange die Tiere ihre natürliche Scheu haben, sehe ich kein Problem, aber bei Bevölkerkungsdruck unter ihnen kann es sehr schnell gefährlich werden, da unnatürliches Verhalten mehr und mehr auftritt.

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Mauersegler

Wölfe wurden nicht wieder angesiedelt, die kommen einfach. Bei Bären gab es vereinzelte Wiederansiedlungsversuche, aber die meisten ziehen einfach von selbst in andere Länder. 

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harpdart

Wie hat es der Bär geschafft, wohl zum beliebtesten Kuscheltier für Kinder zu werden? Als Stofftier meine ich. Wenn er für uns Menschen eine große Gefahr wäre, dann wäre es wohl kaum so gekommen.

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