Ihre Meinung zu Entscheidungen aus dem Bauch heraus heben die Stimmung
Entscheidungen werden entweder intuitiv aus dem Bauch heraus getroffen oder wohlüberlegt. Eine Studie zeigt, dass intuitive Entscheidungen die Stimmung positiv beeinflussen können. Von Anja Braun.
"Menschen treffen im Alltag eine Vielzahl von Entscheidungen"
Worum geht es eigentlich? Ab wann ist eine ausgeführte Tätigkeit vom Einzelnen "entschieden"?
Auch hierzu gibt es Studien und die besagen, daß der Mensch so gut wie gar nicht selbst und überlegt entscheidet, was er/sie tut. Wirklich richtungsweisende Entscheidungen kommen im Leben sehr selten vor.
Der Wecker klingelt- Man steht auf- frühstückt- putzt sich die Zähne- duscht- zieht sich an- geht zum Auto- steckt den Schlüssel ins Schloss- setzt sich- fährt zur Arbeit- "Guten Morgen",... (nur ein Auszug)
Nichts von all dem ist selbstbestimmt und frei entschieden. Alles folgt einer vorgegebenen Inszenierung. Gut, man könnte auch einfach liegen bleiben, aber...
Wir leben in der Illusion, alles selbst bestimmt entscheiden zu können. Tatsächlich entscheiden wir so gut wie gar nichts selbst. Auc dort, wo wir es glauben, gibt es Gründe die, bei tieferer Betrachtung, nicht in uns selbst liegen.
"Freier Wille"?? Gibt es den wirklich?
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Ja Sie können auch im Bett liegen bleiben..... Willentlich.
Der freie Wille existiert, Mensch muss nur immer abwägen, was er/sie/div damit anfängt.
"was er/sie/div damit anfängt."
Was er/sie damit anfaengt, kann ich noch nachvollziehen.
1a - Plädoyer für die Zeit danach, wenn hinter dem nicht verhinderten nächsten Desaster der Nationalisten oder Faschisten die Frage wieder in den Mittelpunkt rückt, wer mal wieder den Schutt wegräumen muß.
Da wird Ihre Theorie, für die Sie wahrscheinlich lange gegrübelt haben, große Aufmerksamkeit finden.
Egal was ich tue oder lasse, es wird nicht auf mich zurückfallen. Ungeheuer praktisch, aber seit 1945 nicht mehr einwandfrei akzeptiert.
Wer hat denn eigentlich heute Mittag für Sie entschieden, die Früchte Ihres Nachdenkens zu veröffentlichen.
"1a - Plädoyer für die Zeit danach, wenn hinter dem nicht verhinderten nächsten Desaster der Nationalisten oder Faschisten die Frage wieder in den Mittelpunkt rückt, wer mal wieder den Schutt wegräumen muß."
Ach Gottchen, stand die Mottenkiste mal wieder im Weg?
Ich versuche mir öfters vorzustellen, wie anstrengend es sein muss, so von Angst erfüllt zu sein und die Rechten in jedes erdenkliche Thema einzubinden und alles irgendwo auf Ideologien zu reduzieren. Es gibt für einige scheinbar keine anderen Probleme.
Das "Spiel" mit der Bauchentscheidung ist sehr aktuell angesichts der zunehmenden Anzahl derer, denen reflektierendes sich selbst mit in Denkprozesse einbindendes Überlegen Stress bereitet (weil Positionsüberprüfung verlangt ist).
Ich möchte Ihre (Wunsch)Vorstellungen nicht mit Einwänden verrücken, da es offenbar Ihr freier Wille ist, Angst aufzuspüren und mittels kristallklarer Analyse Tarnnetze für die Rechte Intelligenz zu weben, die zweifelsohne da ist, bloß eben am rechten Platz und damit doppelt gefährlich, weil destruktiv sein keine Arbeit ist und scheinbar irre Spaß macht.
Es ist tatsächlich anstrengend, nach über 80 Jahren nach als selbstverständlich geltenden Einsichten und Weisheiten wieder am selben Tor zu stehen, an dem Populisten gestresste Menschen zu Fremdenhass und Chauvinismus aufwiegeln und hinterher will es wieder keiner gewesen sein und alle waren Opfer gewesen aufoktroyierter Entscheidungen.
Es gibt noch einen weiteren Faktor, der unser Leben bestimmt und genauso wenig von uns beeinflußt werden kann: Der Zufall. Man ist eben mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort oder umgekehrt.
Das gilt im Guten wie im Üblen. Der Eine hat zufällig einen Sechser im Lotto, der Andere läuft zufällig einem Triebmörder über den Weg der sein Verhalten nicht steuern kann.... "Freier Wille"??
Natürlich kann man den Zufall beeinflussen. In Las Vegas haben die Roulettekessel zwei Nullen, was den Profit verdoppelt gegenüber Europa mit nur einer Null.
Wer in reichem Hause geboren wird, hat den Zufall einer positiven Berufslaufbahn deutlich zu seinen Gunsten beeinflusst, ohne das bewusst getan zu haben.
Und Triebmördern über den Weg zu laufen, ist bei selbstbewussten Menschen deutlich seltener - Thema:Viktimologie
Natürlich kann man den Zufall beeinflussen.
Allein dies anzustreben beruht auf Kenntnissen und einem Denken, das Andere vor uns entwickelten und zufällig waren wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort um dieses Wissen aufzunehmen und konnten es an unsere Gedankenstruktur anpassen.
Auch in der grauenhaften Nazizeit waren die Menschen überzeugt, einem eigenen, "freien Willen" zu folgen. Im Nachhinein stellte sich das bekanntlich als Irrtum heraus und nicht jeder wollte das sehen.
Wenn wir heute es anders sehen, so ist das auch ein Ergebnis eines folgerichtig ablaufenden Prozesses. Man sollte meinen: "Gebranntes Kind scheut das Feuer". Die Tatsache, daß wir das erkennen beruht auf einem dankenswerterweise vermittelten Lernprozess und der gezwungenermaßen erfolgten Auseinandersetzung mit dem Grauen. Dem verdanken wir auch unser Grundgesetz, das aus meiner Sicht jeglichen Angriffen von Verfassungsfeinden stand halten wird, auch in Verbindung mit unserem sehr wohl funktionierenden Rechtsstaat.
Da Sie vermutlich nicht alt genug sind ("Gnade der späten Geburt") müssen auch Sie sich auf die von Anderen entwickelten Gedankenprozesse verlassen und es ist gut, daß wir in auch diesem Fall keine Wahl haben als Widerstand zu leistem gegen verbrecherische Bestrebungen.
Ich bin alt genug, um als Sohn eines ernsten, zu Lebzeiten mit sichselbst hadernden jung altgewordenen Vaters (HJ) die Wut und den Groll auf die Vorbild Generation und auch auf sichselbst zu verstehen.
Von ihm weiß ich, wieviele Menschen gegen ihre Intuition und für die Opportunitat, also für die Gefolgschaft entschieden haben und damit gegen ihr Gewissen. Das hat sich bis heute scheinbar nicht wirklich gebessert.
Aber im Wesentlichen haben wir uns, glaube ich, verstanden.
@bolli 12:32
| "Wir leben in der Illusion, alles selbst bestimmt entscheiden zu können. Tatsächlich entscheiden wir so gut wie gar nichts selbst. Auc dort, wo wir es glauben, gibt es Gründe die, bei tieferer Betrachtung, nicht in uns selbst liegen. "Freier Wille"?? Gibt es den wirklich?" |
Solche Antworten werden auch in der Zwillingsforschung gesucht. Es werden Zwillinge betrachtet, die gemeinsam unter gleichen Bedingungen aufwachsen und solche, die getrennt voneinander unterschiedlichen Bedingungen ausgesetzt sind.
Haben Sie sich damit schon beschäftigt? Könnte doch interessant für Sie sein.
Wir sind alle mit einer individuellen "hardware" ausgestattet. Bei Zwillingen ist diese zu Beginn sehr ähnlich. Im Laufe des Lebens wird diese und die enthaltene "sofware" durch äußere Ereignisse wie Lernprozesse geformt. Diese äußeren Einflüsse wiederum werden individuell unterschiedlich sein und somit bildet sich eine eigene Individualität mit eigenem Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen. Bei Zwillingen wird von einer gewissen Ähnlichkeit auszugehen sein, außer die Umgebung ist fundamental verschieden. Wächst der Eine als Kind eines indischen Reisbauern auf, so wird er sich später im Leben nicht mehr mit seinem Zwilling unterhalten können, wenn dieser als Milliardärssohn aufwuchs, allein aufgrund der Sprachbarriere.
Wo kann man die entsprechenden wissenschaftlichen Untersuchungen, mit ausreichender Zahl an Probanden, lesen? Nirgends.