Ihre Meinung zu Orban will in Kiew über den Frieden sprechen
Ungarns Ministerpräsident Orban gilt in der EU als kremlfreundlichster Regierungschef. So hat er lange Zeit Hilfen für die Ukraine blockiert. Nun ist Orban nach Kiew gereist, um mit Präsident Selenskyj über den Frieden zu sprechen.
Da bin ich mal gespannt, welchen Plan Orban (von Putin vrkommen) hat und wie Kiew darauf reagiert.
Die versteinerten Minen auf dem Foto von X sprechen Bände.
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Die versteinerten Minen auf dem Foto von X sprechen Bände.
Hier treffen knallharte nationale Interessen aufeinander!
Welche "knallharten nationalen Interessen" treffen denn zwischen Ungarn und der Ukraine aufeinander?
Geld....
Klar, „Geld“ passt immer irgendwie und überall.
Aber bitte geben Sie sich doch bei der Analyse etwas mehr Mühe.
Hin und wieder beschreibt ein einziges Wort einen Sachverhalt. Alles Hinzugefügte wäre Gelaber.
Kann man dem TS-Text entnehmen, wie etwa das russische Gas, das durch die Ukraine fließt, um nach Ungarn zu gelangen.
Da passt Putin sicherlich auf, dass der Gasfluss nicht durch Querschläger oder ungenaue Gleitbomben gestört wird - zumindest solange, wie Orban Putins Flötenspiel weitestgehend mitmacht.
Warum sprengt die Ukraine diese Leitungen nicht? Dann muss Herr P nicht mehr aufpassen.
Das wird die Ukraine tunlichst unterlassen. Sie bekommt Geld für die Durchleitung.
"Warum sprengt die Ukraine diese Leitungen nicht? Dann muss Herr P nicht mehr aufpassen."
Weil die Ukraine kein Terrorstaat ist, so wie Russland.
"Warum sprengt die Ukraine diese Leitungen nicht? Dann muss Herr P nicht mehr aufpassen.“
Das ist russisches Gas, was durch die Ukraine fließt, d. h. Putins Kriegskasse wird gefüllt.
Die Ukraine könnte sofort diesen Gasfluß stoppen, verdient aber daran und deshalb wird es nicht dazu kommen.
"Die Ukraine ... verdient aber daran und deshalb wird es nicht dazu kommen."
Ungarn finanziert also durch Abnahme des russischen Gases direkt oder indirekt die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine gegen Russland.
Unsinn. Der Vertrag über die Weiterleitung läuft Ende des Jahres aus. Also durchaus etwas womit Selenskiy drohen könnte. Wenn Orban überhaupt etwas hat, was diskussionswert ist von seinem Einflüsterer aus Moskau.
Orban plant offensichtlich eine Wiederbelebung der Jahre zwischen dem ersten und dem zweiten Weltkrieg. Zumindest lese ich das aus seinem Großungarn-Schal ab. Ein Zeitalter der rasenden Nationalismen, getriggert durch den Zerfall das Habsburger und des osmanischen Reiches sowie durch die Oktoberrevolution. Es waren ungeheuer blutige Jahre. Frieden gab es dort zwischen 1918 und 1939 nicht einmal ansatzweise.
Orban wäre wohl gern Brandstifter, wie eigentlich alle Nationalisten.
Aber mal sehen, was bei den Kiewer Gesprächen herauskommt. Ich sehe da durchaus eine Chance. Denn Putin verweigert ja jegliche Gespräche. Wenn sich sein U-Boot in der EU nun gesprächsbereit zeigt, dann kommt vielleicht doch noch ein wenig Bewegung in diese verfahrene, blockierte Situation.
"Orban plant offensichtlich eine Wiederbelebung der Jahre zwischen dem ersten und dem zweiten Weltkrieg. "
Ich befürchte nicht nur er. Es mag an meiner Wahrnehmung liegen, aber speziell die letzten 1-2 Wochen krieg ich das Gefühl, das Tempo hat unglaublich zugenommen und nicht in die richtige Richtung. Mir wird Angst und Bange wenn ich sehe, wie wenig lernfähig die Menschheit als ganzes ist
Ja, da geht es mir genauso wie Ihnen.
Danke. Es tut gut, bei dem Wahnsinn hier ein paar Stimmen zu hören, die die eigene Wahrnehmung bestätigen, selbst wenn sie so düster ist wie zurzeit.....
An den Ereignissen in dieser Zeit war auch Polen beteiligt, die auch einige Jahre Besi(a)tzer ukrainischer Gebiete war.
Ja, selbstverständlich. Und Rumänien, Bulgarien, die Balkanländer, Griechenland, die Türkei sowie Länder und Regionen, die man heute nur noch kennt, wenn man geschichtlich gebildet ist…
Letztens kam auf dlf ein langes Portrait über Joseph Conrad anlässlich des 100. Todestages. Das fand ich sehr aufschlussreich. Ich kann nur jedem empfehlen, sich mal ein paar stunden mit diesem oft unterschätzten polnisch-ukrainischen Schriftsteller zu befassen, da wird einiges klarer in Bezug auf den aktuellen Konflikt...
Soweit ich das beurteilen kann, brennt Ungarn nicht. Die Probleme, die einem hier in D tagtäglich begegnen und den Ursprung in Merkelscher Politik, fortgeführt in der Ampel, haben, werden Sie in Ungarn nicht zu sehen bekommen. Orban sorgt nämlich für seine Bevölkerung.
Ungarn ist der mit Abstand größte EU-Nettoempfänger, pro Person gerechnet.
Auf dieser Basis lässt‘s sich gut sorgen…
Im übrigen hat Ihre Antwort mit meinem Kommentar eigentlich eher wenig zu tun.
"Orban sorgt nämlich für seine Bevölkerung." Wenn Sie Bevölkerung mit seiner Familie gleichsetzen, stimmt's https://www.srf.ch/news/international/korruptionsvorwuerfe-in-ungarn-da…
Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.
Sie sollten in Ihrer Wortwahl weniger emotional sein. Das stört: "sein U-Boot".
Orban denkt nur an die eigenen und die ungarischen Interessen, ohne jeglichen Gefühlswallungen und er läßt sich auch weder instrumentalisieren noch erpressen, wie Sie insinuieren.
Wer nur an seine eigenen Interessen denkt, ist sehr leicht instrumentalisierbar und erpressbar. Es ist ja das Grundprinzip von Korruption.
EIn U-Boot ist emotional? Orban macht aus seiner Nähe zu Putin nun wirklich gar kein Geheimnis. Und an die eigenen Interessen denkt er durchaus mit Gefühlswallungen, das lässt sich nämlich aufgrund der menschlichen Natur gar nicht vermeiden. Und natürlich ist er auch erpressbar, dafür hat er viel zu viel Dreck am Stecken (Korruption).
Wenn das U-Boot zur Zeit die europäische Flotte anführt, dann sollte man sich doch mal Gedanken darüber machen, mit welchen Schiffen man die Flotte vergrößert und wie man mit Fehlkonstruktionen oder Wracks wieder loswerden kann.
Aber jeder Versuch, diesen Krieg zu beenden, ist zu begrüßen.
Orban ist als Ratspräsident der EU kurz vorbeigekommen, die Angelegenheit früh und schnell hinter sich bringen. Während der Fußballeuropameisterschaft ist es am besten, dass er seine Pflicht fast unbeachtet erledigt.