Rivian-Logo auf einem Elektroauto an einer Ladesäule.

Ihre Meinung zu Volkswagen steckt Milliarden in US-Elektroautobauer Rivian

Volkswagen will seine Auto-Software künftig mit dem US-Elektroautobauer Rivian entwickeln und dafür bis zu fünf Milliarden Dollar investieren. Die Software-Tochter von VW hatte immer wieder Probleme.

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104 Kommentare

Kommentare

gelassenbleiben

Das hätte VE sein können, aber wieder ist china schneller als VW: https://archive.is/CZuN3 

(den link allein wegen des Bildes des eAutos anzuklicken lohnt schon)

Nun vielleicht klappt es jetzt ja wenn FDP, Union und Porsche nicht weiter die klare globale Linie durch Verbrenner und eFuels debatten veenebeln.

TeddyWestside

"Die Trends: Weniger Komplexität und ein Fokus auf Software. Tesla war ein Vorreiter - ein "Computer auf Rädern"."

Für mich ein Widerspruch. Was mal wirklich innovativ wäre: weniger Komplexität in der Software. Mir fallen nur 2 Computerprogramme ein, die ich als entwickelt bezeichnen würde. Apache und virtualdub. Praktisch alles andere ist "work in progress".

Tesla ist sicher kein Rattenfänger und ich will nicht kleinreden, was die erreicht haben. Aber das heißt noch lange nicht, dass alles gut ist oder als Vorbild dienen sollte. Auch hier liegt der primäre Fokus am Aktienmarkt. Wer denkt, Elon Musk würde sich für die Umwelt oder andere Menschen interessieren, hat den Schuss nicht gehört....

flegar

Software entwickeln um die Abgase zu manipulieren kann VW. Eine Umstrukturierung der Elektronik bekommen die ITler nicht hin? Rivian bündelt die computergestütze Elektronik und reduziert dadurch die Anzahl der Prozessoren (siehe deraktionaer.de). Das müsste doch VW zusammen mit Bosch hinbekommen.

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TeddyWestside

Mir sagt deraktionaer de zwar nichts, aber der Name und die von Ihnen zitierte Aussage deuten für mich klar auf PR hin. Ich behaupte mal, dass eine Reduktion an Prozessoren nicht unter den top ten der Ziele sein dürfte. Wie ist das überhaupt gemeint? Weniger Prozessorkerne/Threads oder weniger "Computer" ich vermute letzteres. Das klingt jetzt natürlich nach Sparsamkeit, erhöht aber ja letztendlich die Komplexität, wenn die Funktionalität gleichbleibt. Sie brauchen vielleicht weniger Schaltkreise und sparen dort ein paar cent,dafür muss die Software dann aber immer verzwirbelter werden. Wenn die Leute in Rente gehen, die die entwickelt haben, weiß niemand mehr wie alles funktioniert, genau wie bei Wasserstoffbomben.... 

quas

Derzeit werden in einem Auto, egal ob Verbrenner oder E-Auto eine Vielzahl von Steuergeräten verbaut. Diese müsse alle mit einander kommunizieren, etc.. Das erschwert unter Anderem auch Software-Updates, da ja alles irgendwie zusammen passen muss. Tesla und auch Rivian gehen da einen anderen Weg,  Anstatt viele vernetzte Teil-Funktionen in einem extra Steuergerät zu implementieren, wird versucht möglichst viel Funktion in einem zentralen Rechner zu bündeln.

TeddyWestside

ok, das ergibt Sinn. Ich dachte irgendwie, dass das eh so wär und alles mehr oder weniger über das Autoradio läuft. Ich hatte da mal irgendwann einen ccc-Vortrag gesehen, wo sie einen prius von der Rückbank aus gehackt haben, aber das ist auch wieder schon ne Weile her.

Parsec

"Mit der Partnerschaft soll die Softwareentwicklung ... beschleunigt werden"

Das Gaspedal z. Beschleunigen ist rechts; das sollte der Erbauer des VW-Käfers eigentlich wissen!

Jetzt, wo chin. Pkws mit allen Mitteln i. d. europ. Markt gedrückt werden, müsste d. Softwareentwicklung bei VW schon längstens in trockenen Tüchern sein.

Leider wurde bereits vor Jahren die E-Mobilität in Deutschland verbummelt, wir schreiben das Jahr 2018:

》... [im Jahr] 2020 eine Million Elektroautos unterwegs ..., wie Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vor einigen Jahren angekündigt [...]  man habe „den Einstieg i. d. Massenmarkt vollzogen“, so Merkel [...] 《

Und die Realität dazu: schon vor 6 (sechs!) Jahren gab es in China 1 Mio zugelassene E-Autos, hierzulande 68.000.

Zu dieser Zeit wurde schon z. wiederh. Male deutlich, dass D alles andere als Vorreiter in der E-Mobilität ist.

Mit der Folge, dass der Anschluss verpasst wurde.

Und nun soll die Ampel mal wieder den Karren aus dem Dreck ziehen. 

 

 

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fathaland slim

Und nun soll die Ampel mal wieder den Karren aus dem Dreck ziehen.

Und sich auch noch beschimpfen und nachsagen lassen, sie wäre an der desolaten Lage schuld.

Parsec

Danke!

In meinen Augen wehrt sich die Ampel viel zu wenig und viel zu leise gegen ungerechtfertigte Oppositionskritik. Gepaart mit wenig Werbung für erzielte Erfolge ist es dann irgendwann kein Wunder mehr, wenn die Umfragewerte in den Keller gehen und nur die Lautsprecher Punkte einsammeln.

gelassenbleiben

Und nun soll die Ampel mal wieder den Karren aus dem Dreck ziehen.

und wird auch noch von der Union daran gehindert durch i) die Weigerung Änderungen der Schuldenbremse mitzutragen, solang sie nicht regieren und ii) der deutschen Industrie das fatale Signal zu senden, der Verbrenner hätte eine Zukunft. 

flegar

Ich verstehe die Nörgelei über die deutschen Elektroautos nicht. Meine Tochter fährt einen Opel Corsa mit Elektroantrieb. Sie ist hochzufrieden. Was wollen die Nörgler eigentlich mehr als fahren?

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NieWiederAfd

Den Nörglern geht es wohl eher um ein generelles Nein zur Verkehrswende, E-Mobilität und klimapolitischen Notwendigkeiten.

Nettie

„Die Software-Tochter von VW hatte immer wieder Probleme.“

Lösungen für Probleme lassen sich nicht nur in diesem Wirtschaftsbereich leichter finden, wenn man offen(!) zusammenarbeitet. Und bessere dazu. Je mehr Fachkompetenz ‚zusammenkommt‘, desto bessere.

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Sokrates

Es gibt keine Probleme, es gibt nur Lösungen! Die Lösungen aber, und noch mehr Leute und Fachkompetenzen hinzu zunehmen ist totaler Unsinn, denn viele Köche verderben den Brei. Das ist wie in der Medizin, 2 Ärzte, 5 verschiedene Diagnosen!

Nettie

„viele Köche verderben den Brei“

Ersteres trifft auf die Zubereitung von Brei zu. In den meisten anderen Bereichen der Wirtschaft ist Kooperation besser.

Account gelöscht

Informiert man sich auf der englischsprachigen Wikipedia, dann fällt Rivian vor allen Dingen durch zwei Dinge auf: Geld einsammeln und Geld verbrennen. Das Ergebnis 2023 war auch nicht gerade positiv. 

Kann es vielleicht sein  dass Rivian eher der letzte Strohhalm von VW ist, als ein konstruktiver Partner? 

Questia

Monopolisierung 2.0? - 

Von China mal abgesehen, wird die Digitale Welt durch eine sehr übersichtliche Zahl von Betriebssystemen aus den USA dominiert.

Wenn jetzt auch noch die Efz-Software so konzentriert wird, könnte das dort auch geschehen.

Mal sehen, wie sich die anderen Efz-Unternehmen entscheiden.

Vielleicht kommt ja die EU auf die Idee, in dem Bereich eine EU-weite Zusammenarbeit anzuschieben - wäre wünschenswert - denn da war doch der Green Deal, oder?

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faktenfrei.de

> Von China mal abgesehen, wird die Digitale Welt durch eine sehr übersichtliche Zahl von Betriebssystemen aus den USA dominiert.

In welchem Bereich? Allgemein würde ich eher auf Open Source und Unix/Linux tippen, was die Welt dominiert.

 

artist22

"Allgemein würde ich eher auf Open Source und Unix/Linux tippen, was die Welt dominiert ." Wäre schön, wenn es so wäre. Aber OpenSource ist leider am kämpfen - um die Existenz. Denn alle die kleinen Helferli, ohne die heute gar nichts mehr läuft - Thema IoT - läuft wenn überhaupt, auf closed source oder anderen Exoten ( RTOS )

Die IT-Giganten befeuern diesen Trend natürlich.

'Pegasus7000

VW hatte sich noch vor Monaten für die totale Abkehr vom Verbrenner entschieden. Aus meiner Sicht ein fataler Fehler. Inzwischen rudern sie zum Glück wieder zurück und investieren wieder Milliarden in die Entwicklung von Benzin- und Dieselmotoren, din bereits heute einen technologischen Spitzenwert erreicht haben. Die E-Mobilität kann allenfalls eine Zusatzoption sein, keinesfalls ein vollwertiger Ersatz für Verbrenner. Der Verbraucher wird die Marktlage regeln. Dies zeichnet sich bereits seit Monaten ab.

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gelassenbleiben

Inzwischen rudern sie zum Glück wieder zurück und investieren wieder Milliarden in die Entwicklung von Benzin- und Dieselmotoren, din bereits heute einen technologischen Spitzenwert erreicht haben.

Danke das Sie das Beispiel bringen. Das nenne ich ein totes Pferd reiten und die Schuld an der Verunsicherung wohin es geht, tragen vollständig die Union und die FDP, die wider besseren technischen und naturwissenschaftlichen Wissens so tun, als hätte der Verbrenner eine Zukunft. Genauso führt man die deutsche Industrie in eine Sackgasse. Übrigens genauso hat die Union schon bei der Gasheizung / Wärmepumpe gehandelt, uns 1-2 Jahre Rückstand gebracht und 800000 Haushalte in die Gasheizung CO2 Kostenfalle getrieben.

gelassenbleiben

Nachtrag: Der Verbraucher wird die Marktlage regeln. Dies zeichnet sich bereits seit Monaten ab.

Das ist nur in Deutschland (und vielleicht Italien so): https://m.winfuture.de/news/143506 


 

Sokrates

Ich finde Volkswagen hat den Namen Volkswagen schon lange nicht mehr verdient, da sie sich auch schon lange am Volk mit überteuren Fahrzeugen vorbei orientieren. Volkswagen sollte sich einfach gute Fachleute für eine neue Softwarelösung einstellen, daß würde weiß Gott weniger Milliarden kosten, als was sie da jetzt mit Rivian vorhaben!

Gassi

Oje, eine weitere Bankrott-Erklärung. Ewig geschlafen und jetzt beim fahrenden Zug auf den letzten Wagen aufspringen. Kein Wunder sieht der A-Markt das kritisch. 

Dabei hätte das VW längst wissen müssen: Vor 10 Jahren sprach ein Google-Manager auf dem VW-Partnertag. Das war damals ein Weckruf par excellance! Der hat die heutige Entwicklung glasklar herausgearbeitet und vermittelt. Passiert ist bei den Zulieferern und bei den OEMs NICHTS. Auf den Cash-Cows sitzen geblieben. Kodak und Nokia lassen grüßen! Und die CDU-Regierung hat das 2 Jahrzehnte geduldet und NICHTS als konservativste Wirtschaftspolitik betrieben (Merkel, Altmeier). Das fällt uns jetzt vor die Füße. Die Ampel hat gute Vorschläge, setzt das aber bärig schlecht um! Denn eine Investition in chinesische Wärmepumpen und Solarpanels bringt den Standort auch nicht wieder auf die Füße! Wo bleibt die konzertierte Aktion zu Innovation???

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lkj165

"Passiert ist bei den Zulieferern und bei den OEMs Nichts"

Das ist sehr verallgemeinert und doch arg populistisch. Ich arbeite seit vielen Jahren in der Fahrzeugentwicklung und muss Sie enttäuschen. In den Betrieben, wo ich gearbeitet habe, wurde sehr wohl an Alternativen Antrieben und Vernetzungen gearbeitet. Diese wurden auch erfolgreich weltweit vermarktet.

R A D I O

Die Aktionäre diskontieren heute lediglich den bevorstehenden Liquiditätsabfluss für 2024 in Höhe von bis zu 2 Mrd. Euro, der in den bisherigen Unternehmensplanungen und entsprechenden Pflichtmitteilungen natürlich noch nicht enthalten sein konnte. Kein Grund, Bankrott zu erklären, schließlich wurde gestern Abend von VW noch mitgeteilt, dass die Nettoliquidität dieses Geschäftsjahr bei 37 bis 39 Mrd. Euro liegen wird. Und nicht vergessen, der Umsatz des Konzerns betrug 2023 rund 322,3 Mrd. Euro, der Nettogewinn 16 Mrd. Euro. Und VW war 2023 mit fast einer halben Mio. E-Autos auf Platz 5 der weltweiten E-Autoproduzenten, trotz der chinesischen Konkurrenz und Tesla. Verschlafen hat man wenig. Man hat für die Aktionäre schönes Geld verdient und vielen Mitarbeitern einigermaßen gute Löhne und Gehälter bezahlt, dazu noch Prämien.

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NieWiederAfd

VW geht's an, im Unterschied zu anderen Autobauern, die lieber mit der Vergangenheit liebäugeln und den Anschluss zu verpassen drohen.

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