Rivian-Logo auf einem Elektroauto an einer Ladesäule.

Ihre Meinung zu Volkswagen steckt Milliarden in US-Elektroautobauer Rivian

Volkswagen will seine Auto-Software künftig mit dem US-Elektroautobauer Rivian entwickeln und dafür bis zu fünf Milliarden Dollar investieren. Die Software-Tochter von VW hatte immer wieder Probleme.

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89 Kommentare

Kommentare

Schiebaer

Die Technik für E-Autos bei VW hinkt doch noch hinter den Chinesen E-Autos hinter her.Ich glaube auch noch nicht für das Aus bei den Verbrennern.

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fathaland slim

Das Aus für Verbrenner kommt, und zwar weltweit. Das weiß natürlich auch VW und bemüht sich jetzt, den Anschluss nicht zu verlieren.

rolato

Das Aus für Verbrenner kommt, und zwar weltweit.

Nur bedingt, denn weiterhin wird der Verbrenner für Wasserstof und e-fuels offen bleiben.

Außerdem werden weiterhin all die Notstromaggreagate  und verschiedenen Nutzfahrzeugtypen nicht durch E-Motoren ersetzbar sein.

91541matthias

Es wird immer Bürger geben, die aus privaten Gründen kein E-Auto fahren können..mangels Lademöglichkeiten bzw. Lebensalter kurz vor der Rente..

wozu sollte man 3 Jahre vor der Rente einen gut funktionierenden Diesel, der erst 106000 km gefahren wurde und dessen Reichweite 900 km beträgt gegen ein zigtausend € teures E-Auto eintauschen?

saschamaus75

>> wozu sollte man 3 Jahre vor der Rente einen gut funktionierenden Diesel, der erst

>> 106000 km gefahren wurde und dessen Reichweite 900 km beträgt gegen ein zigtausend €

>> teures E-Auto eintauschen?

 

DAS verlangt doch auch keiner. -.-

ABER das Auto danach dann bitte als eAuto.

 

91541matthias

ABER das Auto danach dann bitte als eAuto.

Mal sehen, ob es bis dahin Lademöglichkeiten in unserer Altstadt gibt..sieht bis dto nicht danach aus..

Und so ein Diesel hält Lange..und wer weiss, ob ich dann noch ein Auto brauche..

Nettie

„Mal sehen, ob es bis dahin Lademöglichkeiten in unserer Altstadt gibt..sieht bis dto nicht danach aus..

Und so ein Diesel hält Lange..und wer weiss, ob ich dann noch ein Auto brauche..“

Es geht ja auch nicht um eine ‚Austauschpflicht‘ (die ohnehin ökonomisch und fast immer wohl auch ökologisch unsinnig wäre), sondern darum, die ‚Fossilen‘ durch Nichtverlängerung der Betriebserlaubnis ‚auslaufen‘ zu lassen.

quas

Keine Angst, die Umstellung von Verbrenner zu E-Auto ist ein mind. 20 Jahre dauernder Prozess. 

Angenommen es würden ab heute nur noch E-Autos zugelassen werden, dann dauert es ca. 16 Jahre wenn man mit 3 Millionen Zulassungen im Jahr die ca. 48 Millionen Fahrzeuge in Deutschland ersetzen will.

Im digitalen Zeitalter scheint es ja für Viele nur noch ein Entweder-Oder zu geben.

Meiner Meinung nach ist der E-Motor dem Verbrenner als Antrieb eines PKW weit überlegen (Dynamik, Wartung, Regelbarkeit, Wirkungsgrad) und es wäre ein großer Fehler, nur weil es jetzt aktuell noch nicht für jeden passt (Ladestationen, Zu teuer) diesen Weg nicht zu gehen. Wie gesagt es ist ein Prozess, genauso wie die Umstellung der Energieversorgung. 

Die Frage ist nicht was ist der Status Quo, sondern wo will man hin.

quas

Und ergänzend stellt sich die Frage ob die dt (Auto-) Industrie an diesem Prozess teilhaben will, oder man doch eher auf dem Status Quo besteht, weil da macht man ja noch Gewinne. 

Und soll sich die Politik einmischen, oder lieber doch nicht? 

gelassenbleiben

weiterhin wird der Verbrenner für Wasserstof und e-fuels offen bleiben.

Nein, ich hatte auch gedacht Wasserstoff wird zur Zeit nur evtl noch für  LKWs  benötigt (Autos ist schon seit langem Quatsch), aber die Innovationen in der Batterietechnologie (leider keine deutschen Innovationen) lassen Hoffen. Sinkende Preise für Batterien und Brennstoffzellen machen elektrische LKWs bald rentabel: Kosten für Elektroantriebe für Lkw sinken schneller als erwartet https://www.heise.de/news/Elektro-Lkw-Fraunhofer-sieht-gute-Marktchance…

rolato

Bei Baggern und Baufahrzeugen kommt man nicht weit und es fehlt an Drehmoment.

artist22

"Bei Baggern und Baufahrzeugen kommt man nicht weit und es fehlt an Drehmoment." Dafür hätte man ggf. die Wasserstofftechnologie, wenn man die nicht auch schon wieder verschläft.

R A D I O

100% gewiss ist das nicht. Die meisten großen Autohersteller fahren mehrgleisig. Ob und wann sich die E-Mobilität durchsetzt, ist von Unternehmensseite nicht genau planbar, sie müssen aber bis dahin Umsätze machen, Marktanteile schützen und ausbauen, Deckungsbeiträge und ausreichend Cash-Flow für die Selbstfinanzierung generieren. Das Management muss sich deshalb auf kurz- bis mittelfristige Ziele konzentrieren, die längerfristigen Marktstrategien flexibel halten.

Claus

Dann warten Sie mal, wenn neue Batterien für die gebrauchten E-Autos fällig werden. Dann werden die ganzen E-Autos auf dem Schrott landen, weil deren Batterien in Extramargen gefertigt werden müssen, da die neueren Batterien nicht mehr passen. Das wird so teuer, die kauft kein Mensch mehr. 

gelassenbleiben

Ich glaube auch noch nicht für das Aus bei den Verbrennern.

Global ist das Verbrenner aus gesetzt. Nur Deutschland (und Italien, warum weiss ich nicht) hinken hinterher.https://m.winfuture.de/news/143506 

In Deutschland sicher wegen der wirtschaftspolitisch kontraproduktiven FDP Unionsdebatte, das der Verbrenner eine Zukunft haben könnte. Deutsche Hersteller brauchen für ihre Investitionen klare Ansagen und kein hin und her. Die Union und die FDP erweisen der deutschen Wirtschaft einen Bärendienst. 

schabernack

➢ Global ist das Verbrenner aus gesetzt. Nur Deutschland (und Italien, warum weiss ich nicht) hinken hinterher …

Im großen, aber für Importeure schwierigen, Automarkt Japan fährt das E-Mobil auch keinen Siegeszug. Der größte Autobauer der Welt, Toyota, baut weiterhin die Mini-Autos Kei-Cars mit Verbrennungsmotor unter dem Markennamen Daihatsu. Ca. 40% aller PkW in Japan sind Kei-Cars aller Hersteller.

Der weltweit am meisten verkaufte serienmäßige PkW mit H2-Motor ist der Toyota Mirai. Mirai = Zukunft - so haben die das Auto genannt. Bisher geringe Stückzahlen, mind. 60.000 € teuer, eher 70.000 €.

Japan ist nicht der Weltautomarkt, aber wegen ca. 50% mehr Einwohner als in Deutschland, gibt es dort insgesamt auch mehr zugelassene Privat PkW.

Account gelöscht

"Ich glaube auch noch nicht für das Aus bei den Verbrennern"

Der Hubkolbenmotor ist technologisch eine Stufe über der Dampfmaschine. Auch mit synthetischen Kraftstoffen erzeugen Verbrenner Schadstoffe (NOx, Feinstaub...), der klägliche Wirkungsgrad kommt dazu.

flegar

Der Wirkungsgrad von Kohle- oder Gaskraftwerken ist ebenso sehr bescheiden. Effektiv werden Elektroautos oder besser noch Wasserstoff-KFZs erst, wenn der Strom mit regenerativen Energieträgern produziert wird.

Account gelöscht

Klar, das sind alles Wärme-Kraft-Maschinen mit dem typischen Wirkungsgrad von +/- 30 %. 

"Effektiv werden Elektroautos oder besser noch Wasserstoff-KFZs erst, wenn der Strom mit regenerativen Energieträgern produziert wird"

Na ja, bei rund 50% sind wir ja schon, hier im Norden eher mehr.

Richtig effektiv wird E-Mobilität erst, wenn die Fahrzeuge dem jeweiligen Verwendungszweck angepasst sind. Die Stärke der Akkutechnik liegt im Kleinleistungsbereich. 45-km/h-Fahrzeuge dürfen bis zu 5 PS haben. In Hamburg haben wir 50% Single- Haushalte. Würde man das innerörtliche Tempolimit von 50 auf 40 km/h senken, täte sich ein ganz neuer Markt auf, den VW und Co. allerdings nicht bedienen könnten bzw. wollten. Wir können ja mal raten, warum sich verkehrspolitisch in diese Richtung  nichts tut...

gelassenbleiben

und eFuels werden dringend für Flugzeuge gebraucht, da gibt es noch keine guten CO2 neutralen andere Lösungen

Carlos12

Danke. Kurz und überzeugend.

Lucinda_in_tenebris

Das halte ich für eine gute Nachricht, auch wenn ich Fusionen oft eher kritisch betrachte. Die Schwächen der eigenen Softwareentwicklungen von VW stimmen natürlich nachdenklich und verweisen auf verpasste Chancen und falsche Schwerpunktsetzung und vielleicht auch  "Angst vor der grünen Technik" in der Vergangenheit. Aber wie es so schön heißt: Die Benenunung des Problems ist immer der schwierigste Part. VW hat erkannt, dass sie den Rückstand durch Kooperationen wieder einholen kann und das ist gut so!

TeddyWestside

Interessant. Zum einen denk ich mir, die Verantwortlichen werden schon ihre Gründe für so eine Entscheidung haben, die kennen sich bestimmt aus und haben einen Überblick. Zum anderen denk ich mir bei Leuten wie Blume sollte man immer aufpassen, wessen Interessen er im Blick hat. Sicher nicht die Verbraucher (Kunden) und sicher nicht die Mitarbeiter. Der Aktienkurs von Rivian über die letzten 3 Monate ist auf jeden Fall auch einen Blick wert....

H. Hummel

VW macht es vor: „was wir hier nicht geregelt bekommen, kaufen wir im Ausland zu“ … andere werden folgen.

Das VW keine Software kann, spiegelt sich seit Jahren in den Äußerungen der Käufer, die ja letztendlich- und gezwungener Maßen VW‘s kostenlose Testfahrer sind, wieder.

Der Grund liegt nicht bei fehlenden Fachkräften, sondern bei der finanziellen Knebelung eines Spagats über alle Baureihen und Plattformen und der daraus ständig erfolgenden Verschlimmbesserung.

Für mich stellt VW sich und seinen Mitarbeitern mit dieser Maßnahme ein Armutszeugnis aus.

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Account gelöscht

Ja. VW hat Defizite, in der Fähigkeit moderne Autos zu bauen.  Aber was bleibt ihnen anders übrig, wenn sie es alleine nicht hinbekommen?

Für mich ein weiterer Aspekt der Tatsache, dass Deutschland allgemein beim Thema Digitalisierung der Umwelt  nicht hinterher kommt. 

 

saschamaus75

>> Das VW keine Software kann

 

Das Problem war nicht, daß "VW keine Software kann". Das Problem war, daß VW es zu gut konnte. -.-

Und wegen des daraus entstandenen Image-Schadens brauchen die jetzt halt einen anderen Namen. That's all! oO

 

Sokrates

Ach waren das noch Zeiten wo man den ganzen Elektronik Schnick Schnack nicht gebraucht hatte und man trotzdem von A nch B gekommen ist! Und das VW es selber nicht schafft eigene Softwares zu entwickeln, liegt ja nur daran, daß dafür wohl keine geeigneten Fachkräfte dafür einstellen wollen! Dabei werden aber auch Verschlimmbesserungen das Problem sein wie Sie es nennen. Für einen Deutschen Fahrzeughersteller ist wirklich ein Armutszeugnis, daß sie den Hintern irgendwie nicht mehr richtig hoch bekommen um dem Fahrzeugmarkt und deren Kunden zu geben was es wirklich braucht. Die Bezeichnung Volkswagen hat schon lange nicht mehr den Sinn als Wagen für das Volk verdient!

gelassenbleiben

Na vielleicht bekommt VW noch die Kurve, nachdem es intern nur für das basteln an Mogelsoftware gereicht hatte.

Batterien dürfen natürlich auch nicht vernachlässigt werden, nachdem chinesische Firmen schon ein Aufladen um 80% in 10 minuten schaffen oder Natrium Ionen Batterien verwenden. VW ist spät dran

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rolato

Der große Vorteil liegt im Umweltschutz

Natrium-Akkus, bei der Kochsalz und Biomasse aus der Waldindustrie die wichtigsten Rohstoffe ausmachen, bieten den großen Vorteil, dass keine Gefahr besteht, dass die Rohstoffe ausgehen. Natrium ist eine sehr häufig vorkommende Substanz, die in gewöhnlichem Natriumchlorid enthalten ist.

artist22

"nachdem es intern nur für das basteln an Mogelsoftware gereicht hatte." Mogeln tun doch alle. Dummerweise entscheidet darüber nicht die Mogelqualität sondern die fragwürdige Qualität, sich an allen Gesetzen vorbeizumogeln.

saschamaus75

>> nur für das basteln an Mogelsoftware gereicht hatte

 

Ihnen ist schon klar, daß diese "Mogelsoftware" wesentlich komplizierter war als das, was da eigentlich reingehört hätte? oO

 

gelassenbleiben

Korrektur, im Schnellaufladen haben die Koreaner die Nase vorn (es handelt sich um eine natrium ionen-Batterie). Befindet sich noch in der Entwicklungsphase Forschende des Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) wollen eine Möglichkeit für superschnelles Laden gefunden haben. Ein von ihnen entwickelter Stromspeicher etwa für Elektroautos soll sich in wenigen Sekunden be- und entladen lassen – weit schneller als zum Tanken eines Benziners nötig.

Aktuelle E-Autos benötigen selbst an Schnellladesäulen eher 30 Minuten oder mehr, Bestwerte liegen bei zwölf Minuten (von 20 auf 80 Prozent Akkustand). https://www.spiegel.de/auto/elektroautos-neue-natriumbatterie-soll-sich….

Account gelöscht

Ja. 10 Jahre zu spät. Wie ganz Deutschland. Ich denke aus diesem Grund werden auch die Verbrenner in der EU nicht die rote Karte bekommen. Dann müsste VW die Hälfte seiner hiesigen Kapazitäten stillegen. 

gelassenbleiben

ja das fatale ist, die Union und die FDP spielen ja weiter die Verbrennersackgasse mit eFuels Versprechen oder merkwürdigen populistischen online-umfragen

Montag

Bei Software-Entwicklung geht es um Funktionalität, Sicherheit, Qualität und um Geschwindigkeit
(Wenn bei der Entwicklung / Markteinführung neuer Automobil-Modelle wichtige Termine verschoben werden müssen, weil die Software nicht rechtzeitig fertig ist: das geht gar nicht.)

Ich wünsche allen Beteiligten den Erfolg, den sie sich mit dem neuen Gemeinschaftsunternehmen wünschen.

albexpress

 Volkswagen sollte vermehrt auf Fahrzeuge setzen die wie im Firmennamen „Volkswagen“ auch vom Volk gekauft werden können. Bei den heutigen Preisen für Autos ist es für einen normalen Familienvater der normal verdient nicht mehr möglich ein neues Auto zu kaufen. Das Luxusautos gebaut werden ist absolut OK. Die ganzen neuen Vorschriften dienen nur dazu Autos so schwer wie Panzer zu machen und die Kosten für soetwas nähern sich auch den Panzern.Ein Auto hat einen Fahrer der neuerdings fast einen Pilotenschein braucht um Auto zu fahren. Da kann man dann auch erwarten dass er fahren kann,ohne dass der Luftdruck angezeigt wird ,das Auto selbst lenkt ,selbst bremst,der Scheibenwischer und das Licht von selbst angehen usw.Was braucht ein Fahrer der selber fahren kann, etwa 100PS,5Sitze und Platz für Gepäck, Autoradio mit Navi und Rückfahrcamera  und Klimaanlage. Der Rest ist so unnötig wie ein Kropf und sollte den Reichen überlassen werden.Es gibt auch noch normale Menschen

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fathaland slim

Wozu braucht ein normaler Mensch 100 PS?

Ich werde den Verdacht nicht los, daß Sie auf eineWiederkehr der 60er Jahre hoffen. Aber auch damals hatte kein VW 100 PS.

Parsec

"Wozu braucht ein normaler Mensch 100 PS?"

Man darf nicht vergessen: die Anforderungen an die Sicherheit haben sich in den letzten Jahrzehnten vervielfacht. Einige zusätzliche elektronische Helferlein sind absolut sinnvoll und zusätzlicher Standard, der damals noch Luxus war (z.B. die Klimaanlage) erhöhen den Fahrkomfort deutlich.

Das alles spielt in das Fahrzeuggewicht rein. Und heute wiegt kein Fahrzeug unter einer Tonne, dass fanilientauglich sein soll. Das dürfte für E-Autos mit den schweren Batterien gleichermaßen wie für Verbrenner gelten.

Mit 100 PS kommt man da nicht gut voran.

Alternativ könnte ich mir aber durchaus eine hohe Getriebeübersetzung vorstellen zu Lasten hoher Geschwindigkeiten, bei E-Autos eine adäquate Übersetzung. Dann wären wir automatisch m bei v(max)=100km/h auf Autobahnen.

TeddyWestside

"Was braucht ein Fahrer der selber fahren kann, etwa 100PS,5Sitze und Platz für Gepäck, Autoradio mit Navi und Rückfahrcamera  und Klimaanlage. Der Rest ist so unnötig wie ein Kropf und sollte den Reichen überlassen werden.Es gibt auch noch normale Menschen"

Alles relativ. Rückfahrkamera z.B find ich unnötig wie ein Kropf. 60 PS reichen auch, wenn das Teil nicht >1 Tonne wiegt. Klimaanlage ist mMn auch Luxus. 

Aber grundsätzlich haben Sie recht. Gebraucht wird viel weniger

Montag

In den meisten Autos, die mir beim Fahren entgegenkommen, sitzt nur 1 Person. Und die meisten Autos sind eher "Stehzeuge" als "Fahrzeuge". (Diese Autos stehen den allergrößten Teil des Jahres, anstatt zu fahren.)

Ich habe nie verstanden, warum wir unser Verkehrssystem dermaßen ineffizient organisieren.
- Überdimensionierte teure Autos (wie Sie beschreiben)
- Wenig Fahrgemeinschaften, Car Sharing usw.
- Wenig-attraktiver ÖPNV
- Zu wenig sichere Fahrradwege
- usw.

Könnte es etwas damit zu tun haben, dass Autohersteller möglichst teure Autos verkaufen möchten - und davon möglichst viele?

mispel

Könnte es etwas damit zu tun haben, dass Autohersteller möglichst teure Autos verkaufen möchten - und davon möglichst viele?

Das würde gerne jeder Hersteller von irgendwas. Aber die Kunden werden nicht gezwungen, große und schwere SUV zu kaufen und einzeln durch die Gegend zu fahren.

Carlos12

Hier liegt die Schuld mMn nicht nicht in erster Linie bei den Hersteller. Ein eigenes Auto, welches einem jederzeit sofort zur Verfügung steht, bedeutet ein Höchstmaß an Bequemlichkeit und Individualität. 

Dazu kommt noch das leistungsstarke Statussymbol. Ein Kleiner PKW, welcher rational, nicht sportlich gefahren wird, braucht definitiv keine 100PS.

schabernack

➢ Bei den heutigen Preisen für Autos ist es für einen normalen Familienvater der normal verdient nicht mehr möglich ein neues Auto zu kaufen …Was braucht ein Fahrer, der selber fahren kann, etwa 100 PS, 5 Sitze und Platz für Gepäck …

«Der normale Familienvater» hat zwei Kinder und eine Frau. Die drei brauchen Sitze im Auto.. Der Vater kann die drei nicht ohne Bußgeld in den Kofferraum, oder auf den Dachgepäckträger tun.

Nun ja - 100 PS. Irgendwie früher mal hatten Autos 50 bis 75 PS. Als Autos noch leichter und kleiner waren, aber auch schon mit 5 Sitzen. Leichter auch mit Verbrennungsmotor. Aber mehr moderne Autos, mehr sichere Autos haben mit den entsprechenden Komponenten Autos generell größer und schwerer gemacht.

Montag

An alle Mit-Diskutierenden, die sich hier eher negativ äußern, weil in der Vergangenheit bei VW etwas schief gelaufen ist:

Das mag sein. Aber die Vergangenheit kann man grundsätzlich nicht ändern.

Man kann nur den Blick nach vorn richten und daran arbeiten, dass es besser wird.

(Wenn Fehler passieren, und wenn man daraus lernt: gut. Wenn Fehler passieren, und man macht den gleichen (oder einen ähnlichen Fehler) erneut: weniger gut.)

H. Hummel

Es könnte auch VW‘s Chrysler werden … denn mit der Aufgabe Volkswagens Zukunft zu Programmieren, gilt es ein ziemlich dickes Brett zu bohren. Mit der Qualität dieser Software, mit der Geschwindigkeit von Änderungen steht oder fällt VW‘s e- Zukunft. Chinesen reagieren da mittlerweile im Sechsmonatstakt auf Kundenwünsche … 

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fathaland slim

Chinesen reagieren da mittlerweile im Sechsmonatstakt auf Kundenwünsche …

Und das nicht nur im Automobilbereich.

Die Bräsigkeit deutscher Unternehmen ist ein großes Problem.

Bender Rodriguez

Milliarden nach USA? 

Wenn sich D als standort nicht mehr rechnet, ist das  doch ok. Die Inlandnachfrage ist extrem mau. Da macht es mehr Sinn, billiger im Ausland, zu produzieren und die drei Neuwagen nach D zu exportieren. 

Und elektromotor samt Elektronik zu bauen, ist aufwandiger, als eine Karosserie. Deshalb sind Elektroautos auch so extrem teuer, und wir im Rückstand. 

Strom, elektro, computer.... das ist hier alles Neuland.

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fathaland slim

Wenn sich D als standort nicht mehr rechnet, ist das  doch ok. Die Inlandnachfrage ist extrem mau. Da macht es mehr Sinn, billiger im Ausland, zu produzieren und die drei Neuwagen nach D zu exportieren.

Sie haben den Artikel nicht gelesen?

quas

> Und elektromotor samt Elektronik zu bauen, ist aufwandiger, als eine Karosserie. Deshalb sind Elektroautos auch so extrem teuer, und wir im Rückstand. 

 

Teuer sind E-Autos nur wegen der Akkus. E-Motoren sind nicht so kompliziert zu bauen. Ausserhalb von Fahrzeugen (also auch Schiffe und Flieger) setzt man doch nirgends Verbrenner ein. In keiner Werkhalle wird irgendeine Maschine/Roboter/etc. mit einem Verbrenner angetrieben.  

Der einzige Grund warum man in Fahrzeugen Verbrenner einsetzt, ist die hohe Energiedichte von Benzin/Diesel/Kerosin. 

gelassenbleiben

Interessant ist such dieser TS-artikel in dem Zusammenhang: VW habe in China zu spät erkannt, dass die Kundschaft dort von einem E-Auto ein ganz anderes Niveau an Konnektivität, Digitalisierung und digitalen Serviceleistungen erwarte als in Europa, sagt Expertin Wisbert. "Volkswagen ist nicht schnell genug gewesen, um diese Ansprüche der Kundinnen und Kunden in China zu bedienen. Und hat dadurch Marktanteile verloren."https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/china-volkswagen-el…

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TeddyWestside

Da hat die Expertin natürlich recht. Ohne wlan-Kabel geht heutzutage nichts mehr ;-)

Schwierig vor allem bei 5g mitzuhalten, wenn Huawei vom Markt ausgeschlossen wird

artist22

"Schwierig vor allem bei 5g mitzuhalten, wenn Huawei vom Markt ausgeschlossen wird" Wird es wohl nicht so schnell. Denn man hat den Hongmeng-Kernel längst geprüft. Der ist teilweise sicherer als Winzigweich. 

Man muss nur die Hintertüren kennen, und die NSA kennt sie.

https://www.inside-digital.de/news/harmonyos-next-huawei-verabschiedet-…

Allerdings ist es realpolitisch natürlich wieder evtl. eine andere Frage ;-)

Bender Rodriguez

Ja, in China. 

Anderswo soll ein Auto aber ein Auto und keine fahrende Xbox sein.  Man muss sich also an 193-207 länder anpassen. 

gelassenbleiben

Fragen Sie mal Ihre Kinder, wie die sich die Zukunft des Automobila vorstellen. Und ältere Verkehrsteilnehmer können auch nur von software unterstützter Fahrhilfe profitieren, VW könnte auch retro-Autos mit moderner Technologie anbieten, das machen die Chinesen https://archive.is/CZuN3 


 

Lokalfussball

VW baut die besten Verbrennermotoren der Welt. Ich fahre einen Golf  2.0 TDI Variant der neuesten Generation. Es ist mein dritter Golf des Selben Typs in Folge. Keine Probleme, ca. 1000km Reichweite und aktuell einen Verbrauch von 4,5l Diesel/100km im 1/3 Mix. Sparsamer kann man nicht fahren und die Entwicklung ist noch nicht am Ende. Auf dem Lausitzring wurden Versuche mit Prototypen gefahren, die in Kombination mit Fotovoltaik-Zellen 1 Liter Diesel auf 100km verbraucht haben. Dahin sollte die Entwicklung gehen, zumal die komplette Infrastruktur dafür in Europa vorhanden ist.

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TeddyWestside

"VW baut die besten Verbrennermotoren der Welt."

Ich würde den Pokal eher an BMW geben ehrlich gesagt. Bei Diesel an Mercedes oder Stellantis. Beim kompletten Fahrzeug allerdings eher an Toyota/Lexus. 

Aber das alles spielt nur bedingt eine Rolle, denn Verbrennermotoren sind im Sinkflug. Der chinesische Markt ist fast 3mal so groß wie die EU und Indien steht in den Startlöchern

gelassenbleiben

Die Entwicklung geht aber in Richtung eAutos, da im Betrieb 100% CO2Neutral möglich ist und das ist die Anforderungen, wenn deutsche Hersteller das nicht schaffen wird deutsche Automobilherstellung Geschichte sein. eFuels reichen noch nicht mal für Flugzeuge aus und da wird es primär gebraucht

'Pegasus7000

Ich stimme Ihnen vollinhaltlich zu.

gelassenbleiben

Das hätte VE sein können, aber wieder ist china schneller als VW: https://archive.is/CZuN3 

(den link allein wegen des Bildes des eAutos anzuklicken lohnt schon)

Nun vielleicht klappt es jetzt ja wenn FDP, Union und Porsche nicht weiter die klare globale Linie durch Verbrenner und eFuels debatten veenebeln.

TeddyWestside

"Die Trends: Weniger Komplexität und ein Fokus auf Software. Tesla war ein Vorreiter - ein "Computer auf Rädern"."

Für mich ein Widerspruch. Was mal wirklich innovativ wäre: weniger Komplexität in der Software. Mir fallen nur 2 Computerprogramme ein, die ich als entwickelt bezeichnen würde. Apache und virtualdub. Praktisch alles andere ist "work in progress".

Tesla ist sicher kein Rattenfänger und ich will nicht kleinreden, was die erreicht haben. Aber das heißt noch lange nicht, dass alles gut ist oder als Vorbild dienen sollte. Auch hier liegt der primäre Fokus am Aktienmarkt. Wer denkt, Elon Musk würde sich für die Umwelt oder andere Menschen interessieren, hat den Schuss nicht gehört....

flegar

Software entwickeln um die Abgase zu manipulieren kann VW. Eine Umstrukturierung der Elektronik bekommen die ITler nicht hin? Rivian bündelt die computergestütze Elektronik und reduziert dadurch die Anzahl der Prozessoren (siehe deraktionaer.de). Das müsste doch VW zusammen mit Bosch hinbekommen.

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TeddyWestside

Mir sagt deraktionaer de zwar nichts, aber der Name und die von Ihnen zitierte Aussage deuten für mich klar auf PR hin. Ich behaupte mal, dass eine Reduktion an Prozessoren nicht unter den top ten der Ziele sein dürfte. Wie ist das überhaupt gemeint? Weniger Prozessorkerne/Threads oder weniger "Computer" ich vermute letzteres. Das klingt jetzt natürlich nach Sparsamkeit, erhöht aber ja letztendlich die Komplexität, wenn die Funktionalität gleichbleibt. Sie brauchen vielleicht weniger Schaltkreise und sparen dort ein paar cent,dafür muss die Software dann aber immer verzwirbelter werden. Wenn die Leute in Rente gehen, die die entwickelt haben, weiß niemand mehr wie alles funktioniert, genau wie bei Wasserstoffbomben.... 

quas

Derzeit werden in einem Auto, egal ob Verbrenner oder E-Auto eine Vielzahl von Steuergeräten verbaut. Diese müsse alle mit einander kommunizieren, etc.. Das erschwert unter Anderem auch Software-Updates, da ja alles irgendwie zusammen passen muss. Tesla und auch Rivian gehen da einen anderen Weg,  Anstatt viele vernetzte Teil-Funktionen in einem extra Steuergerät zu implementieren, wird versucht möglichst viel Funktion in einem zentralen Rechner zu bündeln.

TeddyWestside

ok, das ergibt Sinn. Ich dachte irgendwie, dass das eh so wär und alles mehr oder weniger über das Autoradio läuft. Ich hatte da mal irgendwann einen ccc-Vortrag gesehen, wo sie einen prius von der Rückbank aus gehackt haben, aber das ist auch wieder schon ne Weile her.

Parsec

"Mit der Partnerschaft soll die Softwareentwicklung ... beschleunigt werden"

Das Gaspedal z. Beschleunigen ist rechts; das sollte der Erbauer des VW-Käfers eigentlich wissen!

Jetzt, wo chin. Pkws mit allen Mitteln i. d. europ. Markt gedrückt werden, müsste d. Softwareentwicklung bei VW schon längstens in trockenen Tüchern sein.

Leider wurde bereits vor Jahren die E-Mobilität in Deutschland verbummelt, wir schreiben das Jahr 2018:

》... [im Jahr] 2020 eine Million Elektroautos unterwegs ..., wie Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vor einigen Jahren angekündigt [...]  man habe „den Einstieg i. d. Massenmarkt vollzogen“, so Merkel [...] 《

Und die Realität dazu: schon vor 6 (sechs!) Jahren gab es in China 1 Mio zugelassene E-Autos, hierzulande 68.000.

Zu dieser Zeit wurde schon z. wiederh. Male deutlich, dass D alles andere als Vorreiter in der E-Mobilität ist.

Mit der Folge, dass der Anschluss verpasst wurde.

Und nun soll die Ampel mal wieder den Karren aus dem Dreck ziehen. 

 

 

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fathaland slim

Und nun soll die Ampel mal wieder den Karren aus dem Dreck ziehen.

Und sich auch noch beschimpfen und nachsagen lassen, sie wäre an der desolaten Lage schuld.

Parsec

Danke!

In meinen Augen wehrt sich die Ampel viel zu wenig und viel zu leise gegen ungerechtfertigte Oppositionskritik. Gepaart mit wenig Werbung für erzielte Erfolge ist es dann irgendwann kein Wunder mehr, wenn die Umfragewerte in den Keller gehen und nur die Lautsprecher Punkte einsammeln.

gelassenbleiben

Und nun soll die Ampel mal wieder den Karren aus dem Dreck ziehen.

und wird auch noch von der Union daran gehindert durch i) die Weigerung Änderungen der Schuldenbremse mitzutragen, solang sie nicht regieren und ii) der deutschen Industrie das fatale Signal zu senden, der Verbrenner hätte eine Zukunft. 

flegar

Ich verstehe die Nörgelei über die deutschen Elektroautos nicht. Meine Tochter fährt einen Opel Corsa mit Elektroantrieb. Sie ist hochzufrieden. Was wollen die Nörgler eigentlich mehr als fahren?

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NieWiederAfd

Den Nörglern geht es wohl eher um ein generelles Nein zur Verkehrswende, E-Mobilität und klimapolitischen Notwendigkeiten.

Nettie

„Die Software-Tochter von VW hatte immer wieder Probleme.“

Lösungen für Probleme lassen sich nicht nur in diesem Wirtschaftsbereich leichter finden, wenn man offen(!) zusammenarbeitet. Und bessere dazu. Je mehr Fachkompetenz ‚zusammenkommt‘, desto bessere.

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Sokrates

Es gibt keine Probleme, es gibt nur Lösungen! Die Lösungen aber, und noch mehr Leute und Fachkompetenzen hinzu zunehmen ist totaler Unsinn, denn viele Köche verderben den Brei. Das ist wie in der Medizin, 2 Ärzte, 5 verschiedene Diagnosen!

Nettie

„viele Köche verderben den Brei“

Ersteres trifft auf die Zubereitung von Brei zu. In den meisten anderen Bereichen der Wirtschaft ist Kooperation besser.