Die Flaggen der Europäischen Union, der Ukraine und der Mitgliedsstaaten der EU wehen vor dem Gebäude des Europäischen Parlaments in Stra߂burg.

Ihre Meinung zu EU beginnt Beitrittsgespräche mit Ukraine und Moldau

Seit Beginn der russischen Invasion haben Ukraine und Moldau darauf gewartet: Die EU startet heute die Beitrittsgespräche. Dafür musste die Ukraine viele Reformen verabschieden - und hat weiter viel Arbeit vor sich. Von H. Schmidt.

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171 Kommentare

Kommentare

neuer_name

Auf Deutschland bezogen lehnt bei allen repräsentativen Meinungsumfragen der Großteil der Deutschen einen Beitritt der Ukraine zur EU ab. Ich gehöre auch dazu und das aus zweierlei Gründen. Es muss endlich Schluss damit sein, Nehmerländer die nur die Hand aufhalten in die EU aufzunehmen denn das geht zur Lasten der Geberländer und bekanntlich geht auch denen (siehe Deutschland) so langsam das Geld aus. Zweitens wäre das eine weitere Brüskierung Russlands, ungeachtet dieses schrecklichen Krieges den Russland begonnen hat und ich weiß nicht ob dies vor diesem Hintergrund sinnvoll wäre?

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Parsec

"... wäre das eine weitere Brüskierung Russlands ..."

Wen interessiert Russland? Hier geht es um die EU, da hat Russland nix zu melden. Der Zerfall der Sowjetunion ermöglicht auch wirtschaftlich schwächeren Ländern eine wirtschaftliche Verflechtung mit der EU und schreckt in eingeschränktem Umfang vor militärischen Konflikten zukünftig ab.

Der goße EU-Markt beschleunigt das Wirtschaftswachstum, was den Wohlstand der Bürger natürlich steigern würde.

Deshalb ist es doch kurzsichtig davon zu sprechen, es solle (das ist Ihre Sicht) "endlich Schluss damit [sein]... , Nehmerländer die nur die Hand aufhalten in die EU aufzunehmen".

Wo ist denn in Ihrer Aussage Weitsicht?

 

traurigerdemokrat

Was sagen die EU-Bürger zu der Sache? Werden wir wieder mal nicht gefragt?

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ich1961

Welche Fragen hätten Sie denn?

Und wann?

Und überhaupt?

Sie haben doch (hoffe ich!) gerade gewählt - also haben Sie sich positioniert. 

Ob das Ergebnis aber nach Ihrer Nase ist (vermutlich nicht) - das ist dann halt so - wie bei jeder Wahl.

Sollten Sie nicht gewählt haben - selbst Schuld.

 

Wolf1905

Was @traurigerdemokrat fragt („Was sagen die EU-Bürger zu der Sache“) hat schon seine Berechtigung. Haben Sie auf dem Stimmzettel der Wahlen zum EU Parlament gelesen, ob man für oder gegen Beitrittsverhandlungen ist? Ich habe es auch nicht gelesen, und mit der Wahlbeteiligung hat man sich sicherlich diesbezüglich nicht positioniert. 
Wie Sie den Foristen mit Ihren Fragen und Aussagen angehen? Ich weiß nicht …

ich1961

Also ich weiß, was ich gewählt habe und wofür die Partei "steht".

Damit weiß ich dann auch, wie die Partei zu den Beitrittsverhandlungen stehen!

 

KarlderKühne

Der Beitritt der Ukraine wird auch der Deutschen Großindustrie viele Milliarden durch den Wiederaufbau und das Erschließen neuer Absatzmärkte bringen. Aber zahlen wird es der Steuerzahler. Gewinne privatisieren und Verluste verstaatlichen. 

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ich1961

Wie war das noch nach dem 2. WK?

saschamaus75

.>> Wie war das noch nach dem 2. WK?

 

Naja, Demjanjuk hat keinen einzigen Tag im Gefängnis verbracht. 

Und die restlichen 79.999 ukrainischen SS-Freiwilligen kamen (trotz nachgewiesenem Massenmord) noch nichtmal vor Gericht. -.-

 

Bender Rodriguez

So ist die EU gedacht und organisiert. Geld wird über Umwege von unten nach oben verteilt.  NIcht umsonst freut sich die Industrie über die EU, wahrend Ottonormalo garnichts davon hat, ausser nicht an irgendwelchen Grenzen, stehen zu müssen.

SirTaki

Korruptionszustand und fragwürdige innenpolitischen Strukturen sollten mehr wiegen als Euphorie und Hast, weitere EU Mitglieder aufzunehmen.

Der Brexit hat gezeigt, wie schwer ein Ausstieg ist, wenn ein Mitglied wieder raus will oder muss.

Mehr Orbans oder Leute mit illegalen Seilschaften wie in Serbien (siehe Vernetzung zu paramilitärischen, kriminellen Organisationen und Banden) braucht die EU nicht. Die Gefahr der Instabilität und weit reichender neuer Probleme besteht mit jedem neuen Anwärter solchen Typus.

Auch wirtschaftliche, steuerliche und finanzielle schwache Länder sind nicht mal eben einzugliedern. Das braucht Vorlauf und Zeit. Rumänien und Bulgarien sind Beispiele, wie ein Europa der zwei Geschwindigkeiten gravierende Auswirkungen auf das ganze System haben kann.

Selbst Südeuropa, Portugal, Spanien haben zeitweilig unter den Einbrüchen von eigener Wirtschaftsleistung gelitten, so dass zu starken Mitgliedern ein großer Abstand herrschte.

Das sollte man vermeiden.

 

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ich1961

Hat irgend jemand gesagt, das die Ukraine heute schon aufgenommen werden soll?

Da sind die UkrainerInnen sicher weitsichtiger und realitätsbezogener.

 

Rachel05

"Realitätsbezogen"? Selenski rechnet öffentlich bereits mit einer Aufnahme "in wenigen Jahren". 

Parsec

"... Euphorie und Hast, weitere EU Mitglieder aufzunehmen ..."

Kein einziges Mitgliedland der EU erfüllt auch nur eines Ihrer beiden genannten Attribute.

Alle sind sich einig, dass der ukr. Weg i. d. EU ein langer ist.

 

demokratiejetzt24

Ein Wahnsinn diese EU. Allein die Ukraine hätte bei Beitritt Anspruch auf 23 Milliarden EUR PRO JAHR. Die Moldau auf 5 Milliarden. Dieser EU-Haushalt wird von Dtl. zu 30 % finanziert. Wo das hinführt, sieht man bei Polen, die jährlich 13 Milliarden EUR erhalten.

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Giselbert

Tja, darum geht es wohl am meisten, viel Geld mit wenig Widerspruch in die Ukraine fließen zu lassen. 

gelassenbleiben

Deutschland profitiert am meisten von der EU

demokratiejetzt24

Klar, diese Worthülse musste jetzt kommen.

gelassenbleiben

es ist die Wahrheit, auch wenn Sie davor die Augen verschliessen

Jimi58

Worthülsen? Na, dann gehen sie ja blind durch die Gegend und schauen noch nicht mal auf den Verpackungen und Billigproduktionen.

Giselbert

Das ewig währende Märchen. M.E. würd D gleichermaßen profitieren, auch ohne die EU-Organisation und sich obendrein noch das EU-Budget sparen.

gelassenbleiben

Ihre Meinung zeigt, dass Sie wirtschaftspolitisch keine Ahnung haben. Ein Dexit wäre katastrophal

neuer_name

Können Sie nicht mal eine andere Platte auflegen?

Jimi58

Sie legen doch immer die AfD Platte auf, also nix neues von ihnen.

gelassenbleiben

Die Wahrheit ist und bleibt halt die Wahrheit auch wenn das der wirtschaftspolitisch inkompetenten AFD und deren Anhänger nicht in den Kram passt.

artist22

"Die Wahrheit ist und bleibt halt die Wahrheit" Ein wahrer Satz zum Abschluss des multivarianten Treffens der AfD-Posaunen ;-) 

Rachel05

Das bekommen wir durch die Bodenschätze im Osten der Ukraine locker wieder rein... 

Giselbert

Weit gefehlt, oder meinen Sie etwa die Erträge aus den Bodenschätzen fließt in die Staatskasse. Wie hat dies ein Mitforist so schön bezeichnet: die Verluste werden solidarisiert und die Erträge privatisiert.

Rachel05

Na ja, es sind die Worte von unserem Bundeskanzler und die von mehreren Politikern aus der USA. ohne diese ist es für uns nicht möglich an unserer Klimapolitik fest zu halten. Zumindest nicht auf lange Sicht... 

gelassenbleiben

Nein, wir bekommen es durch Exporte wieder rein

neuer_name

Wer ist "wir"? Von einer eventuellen Vermarktung wird doch in erster Linie die Ukraine profitieren und nicht die EU wenn es denn solche geben sollte?

Rachel05

Wir profitieren in so fern davon (undzwar in hohem Ausmaß), dass ansonsten viele Projekte zu unserem Klimawandel nicht möglich sein werden. Das würde eine komplette Umorientierung bedeuten. Zudem haben sich schon mehrere Länder in der Ukraine quasi wirtschaftlich "eingekauft".

saschamaus75

Ist doch ganz einfach, die Ukraine müßte nur ein demokratischer Rechtsstaat werden. -.-

 

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neuer_name

Und davon ist die Ukraine meilenweit entfernt.

Sternenkind

Die Ukraine gilt seit Jahren als das korrupteste Land Europas und liegt aktuell im "Corruption Perception Index" der Organisation Transparency International auf Platz 116 von weltweit 180.

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gelassenbleiben

Die Ukraine gilt seit Jahren als das korrupteste Land Europas

Haben Sie da nicht Russland vergessen, wenn das der Putin rausbekommt, das Sie ihn übergehen?

Rachel05

Wollen wir Russland in die EU aufnehmen? Natürlich ist Russland vor der Ukraine (als einziges Land übrigens), aber das ist bei der Frage zur Klärung der EU Partnerschaft irrelevant, da wir Russland nicht aufnehmen wollen... 

gelassenbleiben

Sie finden also auch wie die Mitforistin, das Russland nicht zu Europa gehört, wenn das der Putin mitbekommt…?

ich1961

Im Gegensatz zu Russland (Platz 137, stagniert) verbessert sich die Ukraine aber.

Was wollen Sie also?

 

neuer_name

Ist der 116-te Platz der Ukraine für Sie also gut, bzw. ausreichend für eine Beitritt zur EU?

gelassenbleiben

immer noch besser als der Platz der AFD Unterstützer Russland und China, und wie angemerkt mit stetiger Verbesserung

Giselbert

Oje, da ist noch kein Kriegsende geschweige denn der Ausgang in Sicht, da fantasiert man schon über einen EU-Beitritt.

Da frage ich mich wirklich, gibt es keine dringendere Themen oder sind die EU-Politiker so wenig ausgelastet, dass man sich dieser Aufgaben jetzt annimmt.

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gelassenbleiben

Oje, wieder den TS-artikel nicht gelesen?

Es dauert Jahre evtl ein Jahrzehnt bis zur Aufnahme und der erfolgt erst, wenn der Krieg vorbei ist

nie wieder spd

Die haben doch sicher baldigst Sommerpause und wollen mit wichtigen Dingen nicht mehr belästigt werden.

Rachel05

Merke: es geht immer nur um Geopolitische Interessen. Auch, und gerade in der Ukraine. Das trifft auf Putin zu, aber auch auf uns... 

gelassenbleiben

Ein Grund dafür ist das jetzige System der Agrarsubventionen für die großen Ackerflächen - davon hat die Ukraine mehr als alle anderen EU-Mitglieder. Eine solche Umverteilung in Richtung Ukraine, auch das gilt in Brüssel als sicher, dürften die bisherigen Empfängerländer kaum mitmachen

Ein weiterer Anlass die EU Agrarsubventionen zu reformieren. Gute Gründe von der Flächensubventionierung weg hin zu Förderung von Nachhaltigkeit, Klima-und Umweltschutz gibt es genug

wassolldas

In der „Welt“ von heute heißt es in einem Beitrag, es gäbe mindestens 75 Gründe, die Ukraine nicht aufzunehmen. Einer davon ist, dass wir dann im Krieg mitmachen müssen.

Weiterhin ging der Moderator davon aus, in den nächsten 20 bis 30 Jahren würde die Ukraine nicht aufgenommen. Selten so gelacht, nachdem Beitrittsverhandlungen schon nach zwei Jahren aufgenommen werden, obwohl das Land die Beitrittsvorraussetzungen nicht ansatzweise erfüllt.

Die Länder des westbalkan warten seit 2003! Warum?

Ich hoffe Frau von der Leyen wird nicht wiedergewählt, sonst ist die Ukraine nächstes Jahr Mitglied, weil staaten die dagegen sind vielleicht auch wie Ungarn ausgetrickst werden.

 

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nie wieder spd

Ich hoffe, dass Frau VdL momentan nichts mehr entscheiden darf, bis klar ist, ob sie ihren Job nicht loswird.

ich1961

////In der „Welt“ von heute heißt es in einem Beitrag, es gäbe mindestens 75 Gründe, die Ukraine nicht aufzunehmen. Einer davon ist, dass wir dann im Krieg mitmachen müssen.////

Das wäre nur ei einem Beitritt heute! so. Übrigens steht es so im Artikel:

****Wann die Ukraine EU-Mitglied wird, dürfte allerdings auch vom Kriegsverlauf abhängen. Selbst wenn es ganz schnell geht - in Kiew spricht man von wenigen Jahren - gilt eine Aufnahme vor Kriegsende in Brüssel als ausgeschlossen. Die EU würde dann zur Kriegspartei.****

Also keine Panik oder Falschinformationen!

 

wassolldas

„Solange der Krieg in der Ukraine nicht beendet ist, wird die EU einem Beitritt niemals zustimmen. Andernfalls hätte sie nach Artikel 42 Absatz 7 eine militärische Beistandsverpflichtung. Es ist nicht einmal sicher, ob die Ukraine überhaupt in den kommenden 20 oder 30 Jahren beitreten wird.“

Wenn Sie schon zitieren, dann bitte richtig!

ich1961

Ich habe den Artikel jetzt zum 3. Mal gelesen und Ihr "Zitat" nicht gefunden - wo ist das her?

saschamaus75

>> Ich hoffe Frau von der Leyen wird nicht wiedergewählt

 

Wann wurde Sie denn gewählt? Oder wurde sie einfach nur delegiert? -.-

 

wassolldas

Es ist schon ein unterschied zwischen wieder gewählt und wiedergewählt. Dass sie das erste mal nicht gewählt wurde ist mir bekannt.

Rachel05

Wir spekulieren eben für die EU auf die Bodenschätze im Osten der Ukraine, ohne diese unsere Klimapolitik nicht möglich wäre... Also muss man sich das mit einem schnellen Beitritt schnell sichern.

Ich frage mich, warum da politisch und in den Medien so selten darüber gesprochen wird... Obwohl es Äußerungen dazu (gerade aus den Reihen der Politik) schon gab... 

zöpfchen

Ja , ja wie heißt die Partei , die wegen Rechtsradikalismus ! aus der rechtspopulistischen Fraktion im EU -Parlament rausgeworfen wurde? 
Ich habe gehört, denen stinke es gewaltig, wenn Frau v d Leyen wieder Kommissionspräsidentin wird. 
Interessiert bloß niemand. Nirgends. 

Bender Rodriguez

Aha. Korruption und Krieg sind jetzt kein Hinderniss. Das sie über kurz oder land die meisten Agrarsubventionen bekämen auch nicht. 

Was wird sich Erdogan da wohl denken? 

Da wird er sich doch noch näher nach Russlsnd und China bewegen.

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zöpfchen

Was sich Herr Erdogan denkt, kann einem total egal sein. Er ist in wenigen Jahren Geschichte. 
Und die Türken haben in ihrer großen Mehrheit begriffen, dass ihr Wertesystem einfach nicht in die EU passt.

ich1961

Artikel mal wieder nicht gelesen?

Meine Antwort an wassolldas • 09:00 Uhr gilt genau so für Sie!

 

Synestia

Da passt Erdogan mental auch hin. Allerdings ist Erdogan nicht die Türkei. Auch wenn er das gerne so hätte.

Opa Klaus

Die Türkei ist einer der nächsten Beitrittskandidaten der BRICS-Staaten. Nachdem er seitens der EU über Jahrzehnte hingehalten wurde, hat er offensichtlich die Nase gestrichen voll. 

Synestia

Ein wirtschaftliches Gegenkonstrukt zur EU wäre vielleicht auch gar nicht schlecht.

Den meisten Anführern in den BRICS-Staaten geht es allerdings primär wohl weniger um Wirtschaft als um politische Macht.

nie wieder spd

„Bliebe es bei den bisherigen Regeln der Umverteilung von Fördergeldern, dann hätte die Ukraine nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Anspruch auf bis zu 17 Prozent des Haushalts.“

Inwieweit bringen sich denn US - Agrarkonzerne in Stellung, um die großen Ackergebiete der Ukraine nach dem Krieg aufzukaufen? Und subventioniert die EU dann die US - Agrarindustrie?

Rachel05

Natürlich müssen wir die Ukraine in die EU aufnehmen, und zwar so schnell wie möglich. Schließlich geht es um wichtige Rohstoffe/Bodenschätze, die es in diesem Ausmaß nur in der Ukraine gibt und ohne diese unsere neue Klimapolitik nicht funktionieren wird. Das müssen wir uns natürlich sichern. Ist übrigens auch der Grund, warum es so wichtig ist, dass Putin dem Osten der Ukraine nicht bekommt. 

Warum wird darüber so wenig gesprochen? 

Ich persönlich finde es fatal, ein Land wie die Ukraine und Moldau momentan in die EU aufnehmen zu wollen, oder nur darüber zu reden. Beides sind hoch verschuldete, hoch korrupte Länder. Auch die politische Führung und die Lebensweise ist eine ganz andere, wie das bei uns der Fall ist. Das ist schon bei anderen Ländern der Fall, die wir bereits aufgenommen haben und auch da gibt es bereits Probleme... 

Aber was tut man nicht alles dafür, um Putin zu zeigen, wer hier der stärkere ist? 

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Rachel05

Ich meine übrigens die "Lebensweise" der Politik in der Ukraine und nicht der Menschen dort. 

 

Rachel05

Mit "Lebensweise" meine ich übrigens die Politische Lebensweise der Ukraine und nicht die der Bürgerinnen und Bürger dort. 

zöpfchen

Die Ukraine muss beim Thema Korruption noch stark nacharbeiten. Klar, die Ukraine produziert viel Getreide, von dem es mehr als genug gibt, aber es gibt überhaupt keinen Grund, warum man dort noch wertvollere Agrarprodukte produzieren könnte. Zb Tomaten und Erdbeeren, die auf Sicht wegen Wassermangels nicht mehr in Spanien produziert werden können.

Aber die Ukraine ist ein hochinteressanter Standort für die Rüstungsindustrie, deren westeuropäische Kapazitäten mittlerweile viel zu gering sind. 
Insofern muss man da nicht so pessimistisch sein. 

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H. Hummel

Zitat: „Aber die Ukraine ist ein hochinteressanter Standort für die Rüstungsindustrie … „

#

Richtig, ohnehin ist die Ukraine eher militärisch als wirtschaftlich für den Westen interessant, sie ist ein Stachel „an Russlands Grenzen“.

Deswegen ist die EU- Mitgliedschaft hinter einer Natomitgliedschaft wohl eher zweitrangig. 

zöpfchen

Sie verstehen mich bewusst falsch. Weil uns Herr Putin den ersten Krieg in Europa nach dem zweiten Weltkrieg beschert hat, spielen Rüstungsthemen eine Rolle. Und da sind wir mehr auf die Ukraine angewiesen als umgekehrt. 

bolligru

Die Ukraine ist, genauso wie Russland, enorm wichtig für die Versorgung der Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln.

Advocatus Diaboli 0815

Eine Brüskierung Russlands kann und darf nicht der Grund sein um einen möglichen Beitritt der Ukraine abzulehnen. Aufgrund der ständigen Kriegsdrohungen Russlands sowie der bereits kriegsähnlichen Handlungen Russlands (Cyberangriffe) und Provokationen ist Standhaftigkeit seitens Europa gefordert. Gerade die Zögerlichkeit unseres Bundeskanzlers ermuntert Putin immer stärker seine Grenzen auszutesten.

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neuer_name

Ich weiß nicht, ob man das so sehen kann? Ich sehe das eher im Kontext mit der besagten NATO-Osterweiterung die mal Russland gegenüber ausgeschlossen wurde und da ist es kein Argument zu sagen, die wollten ja freiwillig zu uns. Bitte nicht missverstehen. Der feige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist durch nichts zu rechtfertigen. Es gibt da aber eine Vorgeschichte.

Parsec

"... NATO-Osterweiterung die mal Russland gegenüber ausgeschlossen wurde ..."

Sie wollen sich doch nicht an eine Abmachung mit Russland halten, die ausschließlich für Friedenszeiten galt?

Russland hat sich mit seinem Krieg aus jeglichen Konventionen rausgeschossen. Ein NATO-Beitritt der Ukraine kann nur ein logischer Schluss sein.

Left420

"Es gibt da aber eine Vorgeschichte." - Die gleiche Vorgeschichte, wie das Abkommen zu der Abgabe der Nuklear Waffen der Ukraine an Russland und der damiteinhergenden Verpflichtung Russlands, die Souverinität der Ukraine zu wahren und zu schätzen?

Parsec

"Es gibt da aber eine Vorgeschichte."

Bitte nicht falsch verstehen: Aber gerade, weil Russland die Zeit zurückdrehen will, und das mit kriegerischen Mitteln, kann es keine Vorgeschichte geben, die zu berücksichtigen wäre.

Russlands Krieg hat jegliche friedliche Annäherungen an dieses Land mit einem Schlag zu 100% zerstört.

Hier gibt es überhaupt nichts an irgendeiner Vorgeschichte zu deuteln, die Russland auch nur in die Nähe von Wortmeldungen zu einem ukrainischen EU-Beitritt oder einem Anschluss der Ukraine in das westliche Verteidigungsbündnis erheben könnte.

 

Kaneel

Die Vorgeschichte währt m.W. schon einige Jahrhunderte.