Ihre Meinung zu EU beginnt Beitrittsgespräche mit Ukraine und Moldau
Seit Beginn der russischen Invasion haben Ukraine und Moldau darauf gewartet: Die EU startet heute die Beitrittsgespräche. Dafür musste die Ukraine viele Reformen verabschieden - und hat weiter viel Arbeit vor sich. Von H. Schmidt.
Welches Beitrittsterritorium und welche demographischen Daten werden denn für die Ukraine zugrundegelegt ? Das wird nicht einmal öffentlich gemacht. Deshalb halte ich die Beitrittsgespräche für noch VIEL symbolischer als die mit der Türkei damals (die daran scheiterten das die Vorstellung vom Staatswesen zu weit auseinander gingen).
Beim Beitritt Zyperns wurde wie selbstverständlich nur vom griechisch kontrollierten Teil ausgegangen, obwohl völkerrechtlich auch der türkisch besetzte Teil zu Zypern gehört (die Nationalflagge zeigt also nicht das EU-Mitglied Zypern sondern den Inselstaat in den Grenzen vor 1974).
Die Verhandlungen mit der Türkei, die bis ins Detail gingen sind übrigens ein Lehrbeispiel. Denn der Widerstand in Teilen der EU entzündete sich daran dass der Beitritt die Nettozahler zu „teuer“ käme … verglichen mit den Kosten des Ukraine-Beitritts waren das aber „peanuts“..
16 Antworten einblenden 16 Antworten ausblenden
////Welches Beitrittsterritorium und welche demographischen////
Was für eine Frage!
Die Ukraine in den Staatsgrenzen - ohne die rechtswidrigen Annexionen!
Ohne den Osten der Ukraine und die dort lagernden Bodenschätze ist die Ukraine für uns weniger wertvoll! Also wird man das wohl nicht so machen...
Die größten Rohstoffvorkommen sind die landwirtschaftlichen Anbauflächen der Ukraine. Gleichzeitig sind sie einer der Hauptkriegsgründe Putins. Die Kornkammer des Kontinents verspricht verloren gegangene Macht, die Putin für seine Neuauflage der Sowjetunion braucht.
Das "ohne die rechtswidrigen Staatsgrenzen" ist falsch ausgedrückt.
Ich meine die Staatsgrenzen inklusive der widerrechtlichen Annexionen!
Ich treibe es jetzt mal auf die Spitze! Vielleicht dann auch mit der Option eroberter Gebiete, die die Ukraine von der Russischen Föderation, teils durch Eroberung, oder Kriegsreparationen, oder aufgrund von Ergebnissen von Referenden in der Russischen Föderation, hinzugewinnt.
Ist nur eine mögliche Option.
Voraussetzung ist die völkerrechtliche Anerkennung - dann klar.
"Welches Beitrittsterritorium und welche demographischen Daten werden denn für die Ukraine zugrundegelegt ?"
Ich verstehe Ihre Frage nicht. Gibt es da ungeklärte terretoriale Fragen?
Ich hatte verstanden, dass die Ukraine Beitrittskandidat ist (neben Moldau).
Äh .. ja allerdings gibt es da strittige territoriale Fragen :-)
Nein!
Völkerrechtlich gehört die Krim genau so wie die östlichen besetzten Landesteile zur Ukraine - ob das jetzt jemandem passt oder nicht!
Da ist gar nichts strittig.
Die Grenzen vor 2014.
Die Verhandlungen mit der Türkei scheiterten nicht am Geld, sondern dass kluge Leute in Brüssel aufgewacht sind, dass die Wertvorstellungen der Menschen in der Türkei und die der Menschen in Europa nicht zur Deckung zu bringen sind. Man denke hier nur an die Rolle der Frau.
Was soll es denn in Sachen Beitrittsterritorium für die UKR festgelegt werden…? Selbstverständlich sind die völkerrechtlich anerkannten Grenzen, wie sie vor dem russischen Überfall bestanden, maßgebend.
Natürlich ist das die Krim unkrainisches Staatsgebiet. Entscheidend ist nicht die widerrechtliche russische Eroberung, sondern die völkerrechtliche Zuordnung. Und danach wird Russland niemals internationale Anerkennung für seine Raubzüge finden. Allein dies und die immensen Kosten des Wiederaufbaus machen deutlich, wie sinnlos dieser russische Krieg ist.
Welches Beitrittsterritorium und welche demographischen Daten werden denn für die Ukraine zugrundegelegt
Das völkerrechtlich annerkannte natürlich. Und wer sich dort widerrechtlich mit Militär oder als Bade-Tourist neben einer Militärbasis aufhält muss damit rechnen von der Ukraine mit Raketen beschossen zu werden.
Ja die Beitrittsverhandlungen, der freien demokratischen Ukraine, passen so gar nicht in das russische Konzept.
Und dies ist mit ein Grund, warum sie geführt werden. Russland spürt nicht nur den Wuderstabd der UKR, sondern auch der internationalen Staatengemeinschaft.