
Ihre Meinung zu So klappt die Vier-Tage-Woche in den Unternehmen
Seit diesem Jahr testen 45 Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen in ganz Deutschland die Vier-Tage-Woche. Zwischen Euphorie und Überstunden: Wie klappt es inzwischen? Ein Unternehmen berichtet. Von Katharina Spreier.
Ich halte den ganzen Ansatz für ziemlich irrwitzig, soll er doch aktuell nur einzelnen Unternehmen Vorteile gegenüber anderen verschaffen. Die gewonnene Flexibilität für Arbeitnehmer ist teilweise überhaupt nicht realisierbar und geht oftmals auch zu Lasten von Kunden. Völlig abenteuerlich wird es, wenn es auch noch zu Arbeitszeitverkürzungen in der Summe kommen soll. Tatsächlich müssen wir die Beschäftigung in D ja massiv ausbauen. Wenn man nicht den Kopf in den Sand steckt, dann wird man erkennen, dass wir - um es mal übertrieben auszudrücken - einen Neuaufbau Deutschlands brauchen. Schon durch die Notwendigkeiten aus Klimaanpassungen und zur Vermeidung weiterer Temperaturerhöhungen ist quasi eine Rundumerneuerung der gesamten Infrastruktur erforderlich. Dazu kommen Bedarfe im Bildungswesen, in der medizinischen Versorgung und und und. Unter diesen Umständen ist die Andeutung, bald würde es dann ganz ohne Arbeit gehen, verwerflich.
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Kleine persönliche Anekdote hierzu. Während meiner Tätigkeit als Projektleiter im JC hatte ich 19 Mitarbeitende. Pädagogen / SozPäds) BWLer und auch einen Juristen. Vier Damen in TZ hatten mir sofort mitgeteilt, dass für sie die worklifebalance wichtiger ist als die Interessen des Unternehmens. Habe ich Besprechungen angesetzt welche länger dauerten, sind diese MA während der Besprechungen aufgestanden weil sie ja jetzt Feierabend hätten. Die Kolleginnen könnten ihnen ja anderntags die Ergebnisse der Besprechung mitteilen. Wie soll man mit solchen Menschen arbeiten, welche die Interessen des Unternehmens sonstwo vorbeigehen? Wenn der Arbeitgeber nur noch als Melkkuh zur Umsetzung privater Interessen zuständig ist, dann läuft etwas wirklich falsch. Ist nur meine unbedeutende Meinung als langjährige Führungskraft.
Schon der Begriff worklifebalance beinhaltet ja, dass die Arbeit nicht Teil des Lebens ist. Wer das so sieht, kann nie ganz zufrieden sein.
Ich halte den ganzen Ansatz für ziemlich irrwitzig, soll er doch aktuell nur einzelnen Unternehmen Vorteile gegenüber anderen verschaffen.
Ähhh, was ist daran irrwitzig? Natürlich soll es das. Ist Ihnen schon mal der Ausdruck Konkurrenz begegnet? Oder sollen alle Fußballmannschaften ab jetzt nur noch unentschieden spielen dürfen?